Der neue Präsident Siegfried Schneider

Herr Bay ist soviel ich weiss seit 2 Jahren im Beirat. Das er vermutlich nicht verantwortlich ist (eigentlich ist bei uns niemand für irgendetwas verantwortlich) ist für mich da nur ein schwacher Trost. Zu jedem Transfer ab 150.000 Euro müssen e.V. Gremien angeblich zustimmen aber eine Verschuldung von 6 Mio. und mehr pro Saison verantworten die KGaA Geschäftsführer dann alleine.

Dieser Verein wird seit Jahren geführt wie ein Geheimbund. Die Presse wird zwar immer bestens informiert (vor allem mit Dingen, die sie zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wissen sollte), aber als Mitglied tappt man relativ im Dunklen.

Da werden still und heimlich KGaA Anteile stimmberechtigt,
Bilanzen nicht einmal innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Rahmens im Bundesanzeiger veröffentlicht,
da lässt man Mitgliederversammlungen einfach ausfallen (und kassiert trotzdem den vollen Jahresbeitrag),
da investiert man angeblich über 100.000 Euro in einen Rechtstreit, nur um letztendlich genau das zu tun, was die Klageseite in großen Teilen gefordert hat (Wiederholung der Delegiertenversammlung, Einsetzung eines Notvorstandes).
Da kandidieren aktive Verwaltungsräte mit einem, zugegeben ambitionierten, Programm welches sie angeblich bisher nicht umsetzen konnten, weil im Verein und KGaA nur blockiert wird.
Da wird ein geschlossener Rücktritt abgesprochen, dann um 1 Woche verschoben, und hinterher kandidiert genau derjenige als Übergangspräsident, der aus beruflichen / zeitlichen Gründen angeblich nicht einmal Zeit hat sich als Verwaltungarat zur Verfügung zu stellen.
Der Herr Bay tritt aus dem Beirat zurück, um wenige Tage später in genau diesen Beirat zurückzukehren, und nebenbei auch als Interimspräsident tätig zu werden.

Ich möchte gerne Funktionäre im Verein die diesen Verein wirklich lieben und nicht nur für ihre Machtspiele missbrauchen. Ich möchte Funktionäre die für eine bessere Zukunft kämpfen und nicht nur Ämter sammeln für einen besseren Lebenslauf. Ich wünsche mir Funktionäre die Schluss machen mit diesem inneren Machtzirkel und die Mitglieder mitnehmen. Ich wünsche mir noch mehr Basisdemokratie und Funktionäre die eine Mitgliederversammlung nicht nur unter Kostengesichtspunkten betrachten. Ich mache für meine 90 Euro auch keine Kosten/Nutzen Rechnung (zumindest keine ehrliche denn sonst müsste ich austreten).

Ich wünsche mir Funktionäre die jedem Mitglied gut erklären können warum es sich lohnt Mitglied beim TSV 1860 München e.V. zu sein. Momentan fallen mir da leider nicht viele Gründe ein, insofern gibt es da sicherlich einiges zu ändern.

Das aktuelle Präsidium ist kein Neuanfang sondern nur eine Fortsetzung eines katastrophalen Neustarts. Ich hoffe Teile des neu zu wählenden Verwaltungsrates findet sich schon im Vorfeld zusammen um diesem Spuk ein Ende zu bereiten, auch für ein Übergangspräsidium.

Das soll jeder halten wie er will. Dieter Schneider ist doch nur wieder eine billige Ausrede für permanente Mutlosigkeit. Was wäre denn 2011 passiert? Wir wären insolvent gegangen und hätten vermutlich im e.V. eine schwierige, wenn nicht sogar existenzbedrohende Zeit durchlebt. Genau die selbe Entscheidung schieben wir doch jetzt seit 2013 wieder vor uns her und wieder traut sich niemand auch nur irgendetwas zu entscheiden. So falsch kann das dann damals gar nicht gewesen sein.

Mir ist ein Präsident lieber der eine eigene Meinung hat, kein Geld vom Verein benötigt und die notwendige Zeit aufbringen kann um dieses schwierige Amt zu meistern. Einen Präsidenten, der allen gefällt, gibt es bei uns sowieso nicht. Gerhard Mayrhofer war für mich keine Steigerung (und wenn dann nur im negativen Sinne), insofern kann ich absolut nicht nachvollziehen warum man sich in diesem Punkt dem Diktat des KGaA Mehrheitseigentümers unterworfen hat. Diesem Verein würde es besser gehen wenn er mehr Personen wie Dieter Schneider hätte aber in diesem Punkt kann man gerne unterschiedlicher Ansicht sein.
Das Dieter Schneider ein Fan der Arena ist und für diese sehr viele Opfer gebracht hat ist tragisch, aber selbst dass ist mir immer noch lieber wie jemand, der immer vom Grünwalder Stadion schwärmt um dann anschliessend alle Bemühungen in dieser Richtung zu blockieren. Gesagt, getan das ist es was ich mir in Zukunft mehr wünsche.
Bei den Anträgen zur Mitgliederversammlung sind ein paar echte Kracher dabei. Vielen Dank an all diejenigen die sich die Mühe gemacht haben diesen Verein voranzubringen.

@HHeinz: gut gebrüllt löwe!! 1860% zustimmung!

Es macht doch absolut keinen Sinn, dass der neue VR ohne vorherige konstituierende Sitzung noch in der laufenden Versammlung ein Übergangspräsidium bestimmt und das dann ad hoc den Mitgliedern zum Fraß vorwirft. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich das neue Gremium nicht vor der Aufnahme der Arbeit nach 13.8 der aktuell gültigen Satzung eine neue Geschäftsordnung geben muss. So eine unüberlegte Handlung wäre doch bereits nach 60 min. Amtszeit die erste fahrlässige und somit nicht zu entschuldigende Entscheidung. Und das völlig unabhängig davon, ob der Vorschlag nun Sigi Schneider oder Horst Schlemmer lauten sollte. Das neue Gremium muss die Möglichkeit haben, sich mit Sigi Schneider und auch weiteren geeigneten Kandidaten vorher ausführlich zu unterhalten.
Vielleicht sollte TOP 16 richtigerweise ‚Vorschlag des alten Verwaltungsrats für die Wahl eines (Übergangs-)Präsidiums‘ (hier Schneider und Bay) lauten.
Persönlich sehe ich auch keine Notwendigkeit im Herbst in aller Eile ein neues Präsidium auf einer außerordentlichen MV für lediglich acht Monate zu wählen. Sofern Sigi Schneider und Karl Christian Bay sich dazu bereit erklären, sollten sie die Amtsgeschäfte auch bis zur MV 2016 führen.
Dem neuen VR wird so auch genug Zeit gegeben das amtierende (Übergangs-)Präsidium unvoreingenommen auf Herz und Nieren zu überprüfen und ggf. dann auch in seine Überlegungen zur Neubesetzung des Präsidiums mit einzubeziehen.

Schnellschüsse hatten wir seit KHW in meinen Augen wirklich genug. Und die Ergebnisse muss man nicht immer als ‚besonders glücklich‘ beschreiben.

die geschäftsordnung des verwaltungsrates sollte unabhängig von den jeweiligen amtsinhabern sein, insofern sehe ich hier kein problem. gab es denn überhaupts bisher eine? wenn nicht, dann wäre es höchste zeit bei diesem dilettantenverein, und auch begrüßenswert, dass die mitglieder darüber abstimmen.

Das ist falsch. Ich halte z.B. S. Schneider, Bay und Waggershauser keinesfalls für dumm, sondern (auch erwiesenermaßen) für ungeeignet, Entscheidungen zum Profifußball der KGaA zu treffen. Dazu fehlt Ihnen die Ausbildung, die Erfahrung und das Geschick. Sportmanagement kann man seit Jahrzehnten an Universitäten, Hochschulen und Akademien studieren. Bei uns haben die Verantwortlichen jedoch beständig einen ganz anderen beruflichen Hintergrund und wählen dann Kandidaten aus, die ebenso ungeeignet sind. Ich wäre trotz Universitätsstudium genauso ungeeignet. Darum bewerbe ich mich auch nicht für ein Amt in Präsidium oder Verwaltungsrat, solange dieser solchen Einfluß auf das Geschäft der KGaA ausüben kann und das verheerenderweise auch tut.

Doch gibt’s. Guckst Du hier
Soll auf der MV beschlossen werden.

@Strahlenkatarakt

Die Bestätigung Schneiders und Bays muss gem. Satzung auf die Tagesordnung.
Und die sind entweder bis 2016 im Amt oder mindestens solange bis neue Präsidiumsmitglieder berufen werden.
Wollen sie das nicht, weil sie nur bis zur MV im Amt sein wollen, dann muss der alte VR dies in seinem Beschluss über die Berufung festlegen und bis dahin neue Kandidaten suchen die er dem WA zur Wahl/Bestätigung auf der MV vorschlägt. Dann muss deren Bestätigung halt auf die Tagesordnung.

11.2.3. Scheidet ein Mitglied des Präsidiums während seiner Amtszeit aus, so wählt der
Verwaltungsrat ein Ersatzmitglied für die Zeit bis zur nächsten (gegebenenfalls
außerordentlichen) Mitgliederversammlung. [color=#000000]Auf dieser Mitgliederversammlung
schlägt der Verwaltungsrat dieses Ersatzmitglied beziehungsweise, sofern dieses
nicht oder nur befristet im Amt sein sollte, ein anderes Ersatzmitglied zur Wahl durch
die Mitgliederversammlung[/color]
gemäß Ziffer 11.2.1 sowie 11.2.2 für die Restlaufzeit der
Amtszeit vor, sofern keine turnusmäßigen Neuwahlen anstehen.

Wenn die MV einen oder alle Kandidaten ablehnt, dann muss der immer noch amtierende alte VR jeweils ein Ersatzmitglied vorschlagen.
Hier kann man natürlich auch sagen, dass das auch der neue VR der zwischenzeitlich gewählt wurde übernehmen kann.
Dann aber nicht auf der gleichen Versammlung so wie das unter TOP 16 vorgeschrieben werden soll. Sondern wiederum gemäß Satzung:

11.2.2 Wird ein vom Verwaltungsrat vorgeschlagener Kandidat für das Präsidium von der
Mitgliederversammlung nicht gewählt, so schlägt der Verwaltungsrat einen anderen
Kandidaten vor, der sich in derselben [color=#000000]beziehungsweise in der darauffolgenden
(gegebenenfalls außerordentlichen) Mitgliederversammlung zur Wahl stellt[/color].
Der
Verwaltungsrat darf bei der unmittelbar vorangegangenen Wahl abgelehnte
Kandidaten nicht erneut vorschlagen. Im Zeitraum bis zur nächsten (gegebenenfalls
außerordentlichen) Mitgliederversammlung dürfen abgelehnte Kandidaten auch nicht
gemäß Ziffer 11.2.3 durch den Verwaltungsrat als Ersatzmitglied in das Präsidium
gewählt werden.

Definitiv muss aber die Bestätigung/Wahl des Präsidiums auf die Tagesordnung. Und das ist sie für keinen der anzunehmenden Fälle.
Manchmal fragt man sich echt ob die das mit Absicht machen.

Danke, jetzt habe ich es unter TOP 15 auch gefunden ;-)

Der erste Teil ist wirklich toll zutreffend beschrieben.

Zum Wirken von D. Schneider habe ich eine ganz andere Meinung.

Einige Anträge zur MV sind in der Tat sehr gut. Den zum Ausbau des GWS auf 25 TZ habe ich nicht recht verstanden: Wer kann/soll das und warum finanzieren?

Noch eine Idee:

Kann doch sein, dass das Amtsgericht gesagt hat: nein, es besteht keine Grundlage für das Notvorstands-Verfahren, geht einfach nach Satzung vor, bestellt Kandidaten und lasst die in der nächsten MV wählen.

Wenn das so ist, stehen tatsächlich Schneider und Bay zur Wahl (plus ein 3.), und die können die Wahl annehmen unter dem Vorbehalt, dass sie zurücktreten, wenn der neue VR einen anderen Vorstand bestimmen will.

Dumm ist in erster Linie, dass einfach nicht kommuniziert wird (man sich gleichwohl über die Gerüchteküche beschwert).

Vielleicht sollte man einen Kommunikationsunterricht einführen, dessen Abschluss dann mit einer Erstkommunikationsfeier in der Telekom-Kantine begangen wird. Ich stelle mich als Dozent zur Verfügung.

Waggershauser hat es doch in seinem merkur-interview genau so kommuniziert.

Worin liegt das Problem?

Wir wählen am 12.7 schneider/bay und einen möglichen dritten als Präsidium, und der neue Verwaltungsrat entscheidet, ob es ein übergangspräsidium ist?

wieso sollte man schneider/bay/mister x wählen bzw. bestätigen?? womit qualifizieren sich die genannten für dieses amt? wofür stehen sie, was sind ihre zielsetzungen?
also bisher sehe ich keinerlei grundlage auf der ich das notpräsidium bestätigen könnte.

Waggershauser hat dort (falls wir vom gleichen Interview sprechen) gesagt, dass der neue VR ein Präsidium benennen wird, das in einer weiteren (außerordentlichen) MV dann etwa im August gewählt wird.

Von einer Wahl Schneider/Bay am 12.7. hat Waggershauser im Interview nicht gesprochen.

Deshalb kann man die Sache mit dieser Wahl so verstehen, als dass die erneute Wahl im August ausfällt. Da ist das Problem.


Anscheinend sind Schneider und Bay nicht als Notvorstand (§ 29 BGB, s.u.) eingetragen worden. Dann müssen sie gewählt / bestätigt werden, damit der Verein handlungsfähig ist.

Nach Qualifikation und Zielsetzung zu fragen, ist sowieso müßig. Das ist im Moment so, wie wenn ein Schwerverletzter, der unter einem LKW-Reifen liegt, den Ersthelfer fragt: ‚Sind Sie überhaupt Arzt?‘

Da der ‚Notvorstand‘ anscheinend nicht als solcher per § 29 BGB eingetragen wurde, sondern als Neubestellung gemäß Satzung, muss er bestätigt werden. So lange dieser rechtsgültig (per MV-Protokoll) erklärt, jederzeit zugunsten von Neuwahlen zurückzutreten, muss man ihn halt wählen, sonst hat der Verein keinen Vorstand.

Schön geht anders, das ist klar.

dann kommt es aber für mich darauf an für wie lange dieses „präsidium“ im amt bleiben soll bzw. wann neuwahlen anberaumt werden. ich werde dieses „notpräsidium“ mit sicherheit nicht für einen längeren zeitraum oder gar bis zur mv 2016 bestätigen.
um bei deinem beispiel mit dem schwerverletzten zu bleiben, beim ersthelfer isses mir wurscht ob er arzt ist. der typ der dann aber im krankenhaus die komplexe operation durchführt sollte jedoch arzt sein und nicht der hausmeister.
zumal ein sigi schneider ja noch vor 2 monaten gesagt hat er verabschiedet sich aus dem verwaltungsrat weil o-ton „Aus beruflichen Gründen. Die Zeit lässt es einfach nicht mehr zu.“…also nehme ich mal an, dass seine präsidentschaft auf wenige wochen begrenzt sein wird oder reicht die zeit plötztlich doch aus um a bissl präse bei sechzig zu spielen??

Absolut richtig. Es geht jetzt darum, das Ersatzpräsidium zur protokollierten Aussage zu bewegen, dass sie längstens für 1/2 Jahr zur Verfügung stehen, und dass baldigst Neuwahlen stattzufinden haben, sobald der VR im Amt ist.

So ähnlich wie Lehner das auch gemacht hat: ‚Nachdem kein Kandidat da ist, übernehme ich längstens für ein Jahr.‘

Deswegen sollte das Übergangs-Präsidium Schneider/Bay eben als Ersthelfer fungieren und keine Weichen für längerfristige Entwicklungen stellen.

Man muss wohl verhindern, dass er Blut leckt, wenn man ihm nach Anfang der neuen Saison in der VIP-Lounge als ‚Präsi‘ die Füße küsst …

Ich mag Schneider erst einmal zugestehen, dass er in einer Notsituation die Handlungsunfähigkeit des Vereins verhindern will. Das wäre redlich. Wenn er dann am Stuhl bappt, gehört er natürlich schnellstens weg.

Ja genau!

Bay/Schneider satzungsgemäß unter der Prämisse abnicken, bis der neu zu wählende Verwaltungsrat ein neues Präsidium gefunden hat.

Wo steht denn was anderes?

In der tz / im Merkur.

Da steht genau NICHT drin, dass die MV, die den neuen VR wählt, das Übergangspräsidium abzunicken hat.

Da steht drin, dass die Wahl eines neuen Vorstandes auf einer außerordentlichen MV stattfindet, nachdem der neu gewählte VR Kandidaten aufgestellt hat.

Wird bei dir etwas anderes angezeigt, wenn du die Online-Artikel aufrufst? Scheint fast so.

@ SechzgerDoc / schroedingers loewe

  1. Wenn Hasan Ismaik morgen konkrete Verkaufsverhandlungen anbietet, wird das jetzige Präsidium die entscheidenden Weichen stellen - ob es Euch/uns gefällt oder nicht. Dann könnten sie ohne eigene Leistungen sogar als Helden in die Geschichte des Vereins eingehen.

  2. In der VIP-Lounge Spaß am Amt bekommen - das können nicht nur die jetzigen Herren. Das soll auch früher schon vorgekommen sein und wird immer wieder vorkommen. Jedenfalls in der Allianz-Arena.

  3. Die Hoffnung auf den neuen VR in allen Ehren - schauen wir erst einmal ,wie er aussieht und wen er als neues Präsidium präsentieren kann. Vielleicht wünschen wir uns in ein paar Monaten sehnlichst die seriösen Technokraten Schneider/Bay zurück.

  4. Die unmittelbare Zukunft von Sechzig liegt derzeit nicht in der Hand irgendeines Präsidiums, sondern in der Hand von Ismaik. Schon deswegen ist es im Grunde piep-egal, ob dieses Präsidium fünf Monate oder bis 2016 im Amt bleibt. Angesichts des Unfallpotentials bei jeder neuen Wahl und Versammlung im e. V. wäre mir die letztere Variante erheblich lieber. Und falls Ismaik nicht verkauft, hat derzeit keines der aktuellen Präsidiumsmitglieder und keiner der potentiellen Kadidaten für das Amt einen halbwegs durchdachten Plan, wie es weitergehen soll.

Du hast völlig Recht.

Es geht da um Kleinigkeiten - ein ‚Interims-Vorstand‘ sollte halt keine Weichen für die nächsten paar Jahre stellen.

Andererseits ist dem Møtøtgerd vorzuwerfen, dass er kindergartenmäßig einen Scherbenhaufen hinterlassen hat, statt korrekt zu übergeben.

Dass Ismaik die mächtigste Person ist, liegt an den ‚Super-Deals‘, die der Gebrauchtwagen-Schneider ausgehandelt hat. Der Kaas is bissn, er hat für sich und seine Spezln die naiv erbrachten Einlagen gerettet, mehr Ideen gab es nicht.

Im übrigen kann auch der nächste VR beschließen, Schneider II und Bay als Vorstand zu unterstützen. Vielleicht sind die ja die besten oder einzigen, die man bekommen kann, wer weiß. Ich will nur, dass der neue VR die Chance bekommt, die der Waggershauser-Plan ihm zugesteht.

Ansonsten: Ismaik denkt nicht daran, zu verkaufen. Wie es weitergeht, ist ihm egal, er hat eine KGaA mit Liga-Spielrecht in der Arena Großlappen gekauft und spekuliert auf Wertsteigerung, sobald 50%+1 fällt (was ja immer wahrscheinlicher wird, nach dem schon fast die Hälfte aller Erstligisten Ausnahmeregeln haben).

… und den Begriff ‚durchdachter Plan‘ schrubb dir bitte gleich mal aus dem Hirnkastel: es geht um den TSV 1860 …

Laut Satzung muss ein bestelltes neues Präsidium - welches wir aktuell mit Schneider/Bay haben - von der nächsten MV gewählt werden.
Deshalb muss am 12.7 ja auch ein Präsidium gewählt werden! Da beißt die Maus keinen Faden ab!
Auf die Schnelle hat sich halt nichts besseres gefunden als Schneider/Bay, um zumindest die MV, für die ja sogar Unterschriften gesammelt wurden, abzuhalten! Die beiden stecken ja zumindest in den Abläufen drin!

Es kann also die beiden Szenarien geben, dass der neue Verwaltungsrat den Vorschlag Schneider/Bay/Dritter Mann unter der Prämisse akzeptiert dann zurück zu treten, wenn ein neues Präsidium gefunden wurde (Möglicherweise im September). Oder der neue Verwaltungsrat akzeptiert dieses Vorgehen nicht - dann müssen sie aber wirklich innerhalb einer halben Stunde im Hinterzimmer ein neues Präsidium finden.

Dass Schneider/Bay sich zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht zur Wahl stellen können, weil sie nicht wissen ob sie dem neuen Verwaltungsrat (und den Mitgliedern) genehm sind, verstehe ich auch!
Aber es muss am 12.7. gewählt werden. Entweder Schneider/Bay (auf Wunsch des neuen VR) oder jemand ganz anderes.

So wie ich das sehe wurde der TOP auf der Einladung genau deshalb so schwammig formuliert, weil schließlich jedes Szenario denkbar ist.

Ich halte von S.Schneider nicht viel, aber ich würde es begrüßen wenn er zusammen mit Bay (und vielleicht einem umzustimmenden Heinz Schmidt) zumindest den rechtlichen Rahmen dafür schaffen würde, dass der neue Verwaltungsrat ein paar Wochen oder Monate Zeit bekommt um ein vernünftiges Präsidium zu kreiren, das auch nach dem Ende des Turnus 2016 noch Bestand hat!

Die Situation ist zugegeben verzwickt und wurde durch den Rücktritt des Dreigestirns nicht einfacher.
Aber die totale Eskalationsstufe wäre meines Erachtens, wenn auf der Mitgliederversammlung plötzlich derjenige Präsident wird, der am lautesten Freibier verspricht. Die Chance für diesen Kollaps sehe ich durchaus gegeben…