Der neue Präsident Siegfried Schneider

Im Umkehrschluß wäre also der Wahlausschuss komplett verantwortlich für die inhaltliche Ausarbeitung und praktische Umsetzung der MV.
Das kann ich mir eigentlich so nicht vorstellen.

Nur der Wahlen auf der MV oder in den Abteilungen.
Dazu gibt es ihn ja. Das ist ein durchaus wichtiges Organ und verdient den entsprechende Respekt. Auch von Seiten des Verwaltungsrates und Präsidiums die laut Satzung hier eben nicht die Regeln vorgeben, sondern nur beratend und unterstützend tätig werden.

Also der WA gibt bei Wahlen(außer sich selbst) den Takt vor und nicht der VR und/oder das Präsidium.

Da widerspreche ich nun: Das abgetretene Präsidium wird allerhöchst wahrscheinlich keinen Bericht auf der kommenden MV abgeben. Das wäre auch sehr ungewöhnlich. Denn das könnte es immer noch machen, wenn es nicht entlastet würde. Und ein neues (Interims-Präsidium) wird keinen Bericht zu seinen Vorgängern abgeben wollen. Somit obliegt dies zwangsläufig dem Verwaltungsrat, der jedoch erklären wird, dass er das so eigentlich gar nicht kann. Das ist doch genau immer das Problem in solchen Konstellationen.

Insbesondere da die Entlastung keine generelle Wirkung hat, geben abgetretene Mitglieder eines Gremiums im Regelfall gar keinen Bericht mehr ab. Vor allem wenn der Rücktritt erst wenige Wochen zurückliegt. Und der Wahrheitsgehalt eines solchen Bericht gar nicht in der Kürze der Zeit prüfbar war.

Praxis schlägt zumeist Theorie.

Das wiederum hieße der Wahlausschuss hat eigenmächtig entschieden die Satzung so zu lesen, dass es keine Präsidiumswahl bei dieser MV bedarf.
Höchst unrealistisch. ;-)

Ich denke was du beschreibst ist der Sollzustand, was allerdings nichts mit dem Istzustand bei 60 zu tun haben muss.
Waggershauser hat in seinem Interview in Absprache mit seinen Kollegen die Marschrichtung der MV doch bereits vorgegeben. Da gab es noch gar keine Tagesordnung.
Keine Wahl eines Präsdiums, sondern Vorschlag des „NEUEN“ VR über ein Präsidium welches danach bei einer AOMV gewählt wird.

Ich empfinde es als eine absolute Respektlosigkeit dem neuen VR gegenüber, von diesem bereits 30 min. nach der Wahl zu verlangen vier Kaninchen aus dem Hut zu zaubern. Das neu formierte Gremium ist zu diesem Zeitpunkt weder konstituiert noch hat es sich beraten. Im Extremfall werden das neun Menschen sein, die sich kaum oder überhaupt nicht kennen. Vielleicht haben sie auch vollkommen konträre Vorstellungen von der Vereinszukunft. Eine derart überstürzte Entscheidung in einer elementaren Frage der Vereinspolitik ohne ausreichender Kandidatenprüfung und gemeinsamer Aussprache erachte ich als grob fahrlässig und im unglücklichen Fall auch vereinsschädigend.

Richtig das ist der vorgeschriebene Sollzustand nach der Satzung.

Ich gehe davon aus, das Präsidium hat zusammen mit dem VR entscheiden, und dem WA entweder überhaupt nix davon gesagt, oder einfach so wird’s gemacht.
Kann mich auch täuschen, aber ich denke es geht eher in diese Richtung als in die andere.

Wenn es so ist wie beschrieben, dann würde ich das ausweiten wollen auf den WA und die MV.

Ich verstehe nicht warum es wieder so kompliziert sein muss. Und man wieder am Rande der Anfechtbarkeit entlang schlittern muss.
Es wäre so einfach, für jeden nachvollziehbar und ohne Windungen und Winkelzüge zu machen.

  • Alter Vorstand lädt weil eingetragen.
  • Neuer Vorstand ist vom VR berufen und steht zu Wahl bis 2016.
  • Er kann ja sagen dass er vorerst nur bis zur MV machen will aber auf jeden Fall bis zu einer Neuberufung zur Verfügung steht.
  • Nach der Wahl setzt man sich zusammen und redet drüber.
  • Dann kann er zurücktreten wie bereits angekündigt, oder man einigt sich aufs Weitermachen bis 2016.
  • Das teilt man dann den Mitgliedern mit. Entweder neues Präsidium oder eben Weitermachen.
  • Wäre für jeden verständlich und nachvollziehbar.

Aber so?

Sechzge hoid.

Eben. Deswegen halte ich die Formulierung des TOP 16 ‚Vorschlag des neuen Verwaltungsrats für die Wahl eines (Übergangs-)Präsidiums‘ schlichtweg für einen logischen und sprachlichen Unfall.

Da kann eigentlich nur gesagt werden:
‚Der neue VR hat den Auftrag, ein neues Präsidium zu konstituieren. Wir werden das auf die Tagesordnung der ersten Sitzung bringen.‘

So, wir haben jetzt geklärt was wir alles NICHT wollen:

  • Wir wollen NICHT, dass der alte Verwaltungsrat (der eigentlich schon am 21.Juni abgewählt worden wäre) noch ein neues Präsidium bestellt, welches über den 12.Juli hinaus geht. Wir trauen dem alten Verwaltungsrat nämlich nicht mehr …
  • Wir wollen NICHT, dass der neu zu wählende Verwaltungsrat sofort (also unverzüglich) am 12.Juli ein neues Präsidium bestellt, welches sofort das Amt übernimmt. Wir haben nämlich noch kein Vertrauen in den neuen Verwaltungsrat (schließlich kennen diese sich vielleicht noch gar nicht) …
  • Wir wollen schonmal ÜBERHAUPT NICHT, dass Schneider und Bay jetzt einfach her gehen, und rotzfrech behaupten, sie würden über den 12.7 einfach so mirnichts-dirnichts im Amt bleiben wollen. Denen traun wir nämlich am Allerwenigsten!

So, wir haben also geklärt was wir NICHT wollen!

Wenn wir jetzt noch klären, was wir im Gegenzug dafür eigentlich wollen (und was gleichzeitig Satzungs- und gesetzeskonform ist), dann sind wir mit Sicherheit schon einen Schrit weiter!

Wenn die Herren Bay und Schneider im Amt bleiben wollen werden sie sich meiner Meinung nach auf der kommenden Mitgliederversammlung zur Bestätigung stellen müssen. Das sieht die Satzung meiner Meinung nach so vor. Das mag dann wegen mir bis 2016 so sein. Ich habe sowieso wenig Zweifel dass Beide eine Mehrheit bekommen werden (auch ohne meine Stimmen).
Der Verwaltungsrat kann, nachdem er sich konstituiert hat, vermutlich beschliessen, dass es trotzdem ein neues Präsidium wünscht.

Dann wären wir meiner Meinung nach bei der von Christian Waggershauser angedeuteten 2. außerordentlichen Mitgliederversammlung mit der Neuwahl eines Präsidiums. Ein wichtiger Grund dürfte schnell gefunden sein, immerhin ist der Herr Schneider beruflich so eingebunden, dass er sich nicht einmal einer Wahl für den Verwaltungsrat stellen konnte.

Persönlich wäre es mir am liebsten man könnte Heinz Schmidt überreden weiterzumachen. Seinen Rücktritt habe ich sowieso nicht verstanden, da er mit Hasan Ismaik von außen betrachtet gar nicht so viele Berührungspunkte zu haben schien. Er schien sich hauptsächlich auf die e.V. Aufgaben zu konzentrieren und hat das meiner Meinung nach gut gemacht.

Das Chaos ist wieder perfekt. Weitestgehend ungeeignete Kandidaten bzw. Amtsinhaber zu allen Gremien.

Sag bloß, du hast auch kandidiert?

Ich weiß ja nicht was dich momentan umtreibt, aber für mich hast du keinesfalls geklärt was wir NICHT wollen.
Ich hätte gewollt, dass der alte Verwaltungsrat 3 Mitglieder als Ersatz für die ausscheidenden Präsidiumsmitglieder sucht, findet, bestellt und dann auf der nächsten MV den Mitgliedern zur Wahl stellt. Damit wäre der Satzung genüge getan, und ich wäre vollkommen zufrieden.

Blöder geht es dann nicht: Habe ich doch erst vor wenigen Tagen erklärt, das ich mich trotz Uni-Studium als nicht geeigneten Kandidaten für die Hauptgremien des e.V. mangels Profifußballerfahrung sehe. Im Gegensatz zu den völlig ungeeigneten Typen, mit denen Du ständig sinnlos kungelst.

Also können wir mit keiner Wahlempfehlung deinerseits rechnen ?

Ich empfehle immer im Vorfeld den Kraiburger: Weil er zu dem Löwenwahnsinn am besten passt!

Nach all dem, was dem letzten Verwaltungsrat vorgeworfen wird (und er eigentlich schon vor 2 Wochen abgewählt hätte werden sollen), wollte ich eigentlich genau NICHT, dass er nochmal ein Präsidium aussucht.

Vor allem nicht auf die Kürze der Zeit. Das sollen ruhig diejenigen machen, welche jetzt Verantwortung übernehmen wollen. Aber - da bin ich 1000%ig bei dir - sie sollen dafür angemessen Zeit bekommen.

[url]SPIEGEL.TV

SpiegelTV-Film zum Wochenende!
Zitat Jürgen Klopp bei 1:10: „[size=14]Wenn du in einen Verein kommst mit einem schlechten Präsidium, bist du verloren - fertig.[/size]“

Das spiegelt sich eben auch in dem aktuellen Standing wieder, das 1860 in Fußballkreisen genießt → passt ebenso in den Faden „Saisonplanung“

Eine Satzung ist halt kein Wunschkonzert, sondern ein Regelwerk welches für jedes MItglied/VR oder Präsidium gelten sollte. Ansonsten sind wir wieder bei der „grad so wie es mir passt Methodik eines KHW“

JA.

Ich hatte dir im anderen fred bereits geantwortet, wusste bis dahin aber nicht dass es dir nur um die Besetzung der dritten Person geht. Da liegt die Erklärung für mich auf der hand: sie haben niemanden gefunden der es macht!