„Panzer retten Leben“ 
„ Schließlich hätten Atommächte keine großen Konflikte verloren, …“
Keine Ahnung ob Medwedew das wirklich so gesagt hat oder ob man es reininterpretiert (ich selbst kann weder russisch noch habe ich seinen Telegram Kanal abonniert) aber wenn es von ihm kommt … hmmm, was fällt mir da so ein ?
Zu Zeiten des Vietnamkrieges waren die USA meines Wissens nach bereits Atommacht. Zu Zeiten des Afganistankonflikts war die UDSSR auch Atommacht.
Beide Konflikte gingen für die Atommächte nicht unbedingt siegreich aus. Aber vielleicht waren das auch nur kleine Konflikte und fallen nicht unter diese Betrachtung. Oder es waren von der Weltöffenlichkeit unerkannte verdeckte Siege. Oder Geschichte gehört schlicht nicht zu den Kernkompetenzen des Herrn Medwedew, wenn die Aussage so von ihm getätigt wurde.
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Ne, normalerweise am Donnerstag
Ne, definitiv Mittwoch ;)
Naja ab 1945 oder?
Glaub, du hast mich hier etwas Misverstanden. Ich meinte damit, daß aktuell viele Menschen den maroden Zustand der Bundeswehr monieren. Die selben Leute haben aber bis vor kurzem die Bundeswehr noch als Geldverschwendung gesehen.
Ich dachte selbst auch, daß man das viele Geld für Rüstung doch eher für sinnvollere Sachen ausgeben sollte, da ich einfach keinen aktuellen Nutzen im Militär sah.
Tja, jetzt wurden wir wohl alle eines Besseren belehrt. Hinterher ist man immer klüger.
Putin hatte von Anfang an keinerlei Interesse an irgendwelchen Verhandlungen.
Gibts da Quellen dafür, daß wir noch gut am Krieg verdienen? Und wer ist ist diesem Fall denn das „wir“?
Na, der irre Ivan hat grad ziemlich Probleme mit der Ukraine, glaub kaum, dass der überhaupt momentan irgendwas zur Verfügung hat, um uns anzugreifen.
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Schau Dir z.B. den Aktienkurs von Rheinmetall an.
Der lag über Jahre zwischen 50-100€ pro Aktie. Aktuell, nach einer Delle Mitte 2023, liegt der Kurs bei etwa 230€.
Wir bei anderen Herstellern der Branche genau so sein.
Ansonsten habe ich die üblichen Verdächtigen sie Öl- und Stromkonzerne in Verdacht.
Aber auch Staaten wie Norwegen oder die Schweiz. Saudis nicht zu vergessen.
Mit „wir“ ist auch Deutschland gemeint, die indirekt bei Waffenverkäufen mitverdienen.
So wie es auch ursprünglich auch hieß, oder? Verstehe auch nicht den Sinneswandel, liegt das wirklich an Olaf Scholz, dem alten Kriegstreiber? Überspitzt gesagt haben wir Merkel zu verdanken, dass alle paar Monate irgendein Flüchtling mit Axt, Machete oder Messer in Zug oder Innenstadt Leute massakriert, aber sie hat immerhin versucht den Frieden zu wahren, im Gegensatz zu diesem Scholz.
Unbestritten.
Ich glaube aber nicht, dass alle 6000 Atomsprengköpfe der Russen aktuell „nicht zur Verfügung“ stehen.
Wir sollten die Themen nicht vermischen.
Es wird aber immer und zu beinahe jeder Gelegenheit von der Politik betont das wir Deutschen eine besondere Verantwortung aufgrund unserer Geschichte haben.
Dieses Fingerpointing hat mich auch manchmal genervt. Gebe ich zu.
Genau jetzt, hätte man sich dieser Verantwortung bewusst werden und stellen können!
Stattdessen liefert man Panzer.
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Genau, das ist sogar widersprüchlich. Keine Ahnung… denke 98 % der Bevölkerung Deutschlands steht nicht hinter dieser Entscheidung, da kommt einfach so ein Heini wie Scholz daher mit seiner windigen Partei und entscheidet sowas.
Ich hab wirklich kaum Ahnung von Politik, aber dass das alles besorgniserregend ist, fällt mir schon auf.
Leider sind es weniger, aber dennoch ein nicht zu ignorierender Teil.
Nachdem sie im Interview zugegeben hat dass man das Minsk II Abkommen nur erfunden hat um die Ukraine für einen Krieg gegen Russland hochzurüsten hat ihr Image als Friedenstaube bei mir doch arg gelitten.
Wobei ich ehrlich gesagt trotzdem dass Gefühl hat dass sie da vielleicht etwas geflunkert hat um ihre Russlandpolitik nachträglich in einem besseren Licht dastehen zu lassen.
Früher war es halt „einfach“. Indien war bettelarm, China mit sich selbst beschäftigt, Afrika hungerte und Südamerika unter der Knute der Amerikaner. Da war eine Ost<->West Blockbildung einfach. Inzwischen hat sich die Welt etwas ausdifferenziert und ein neuer, kalter Krieg könnte sich ganz anders darstellen als damals. Erst recht wenn die USA versuchen werden die Taiwanfrage zu klären.
Stand jetzt gehe ich davon aus, dass es fatal wäre, wenn Russland den Krieg „gewinnen“ würde. Gleichzeitig verdient die Industrie gut daran (liefert Deutschland nicht 30% der Rüstungsgüter?) und man hatte die Möglichkeit, abgenutzte Systeme (Haubitzen aus NVA Beständen!) los zu werden. Man kann Erfahrungen im „Drohnenkrieg“ machen, u.s.w.
Jetzt stellt sich dir Frage, wie kann man alle Probleme gleichwertig angehen?
Was man aktuell erlebt ist der erste Vernichtungsfeldzug in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Die vollständige Vernichtung der Ukraine als Staat ist das offizielle von Russland ausgegebene Kriegs… äh pardon, militärische Spedzialoperationsziel. Wie man zu dem Schluss kommt, die Verantwortung aus der deutschen Geschichte sei ausgerechnet, sich Augen, Ohren und Mund zuzuhalten erschließt sich mir nicht. Ebensowenig wie man in der Situation Deutschland als den Kriegstreiber hinstellen kann.
Hinter der militärischen Unterstützung für die Ukraine steckt aber meines Erachtens auch eher Pragamatismus als Idealismus. Angenommen die Vernichtung der Ukraine würde Russland gelingen - die würden dann ihren Militärapparat gleich an der Grenze zu Polen aufmarschieren lassen und der Bündnisfall (den ja jeder vermeiden will) wäre in dem Fall wohl unabwendbar.
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Schau dir mal den Aktienkurs von Uniper an. Das ist doch populistisch. Und die Aussage war ja, dass „wir“ mit dem Krieg noch Geld verdienen. Das sind dann eher so Sahra-Argumente.
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Da Du mich zitierst hätte ich gerne gewusst, wo ich geschrieben habe das die Deutschen Augen, Ohren und Mund zuhalten sollen.
Wenn Du weiter oben meine Beiträge zur Kenntnis nimmst steht da eher was von vermitteln(was jetzt nicht mehr geht) und humanitäre Hilfe. Das ist ein, zumindest für mich, himmelweiter Unterschied.
Auch hätte ich gerne gewusst wo ich Deutschland als Kriegstreiber hinstelle.
Danke.
Nicht alles was hinkt…
Du meinst es ist Zufall, das der Kurs von Rheinmetall im Februar letzten Jahres durch die Decke gegangen ist?
Du nennst das populistisch, führst dann Uniper an und sprichst von Sahra- Argumenten?
Der Denkfehler ist, daß es eben von Anfang kein Verhandeln mit Putin möglich war. Glaubst du ernsthaft, daß Putin nach dem Überfall auf die Ukraine plötzlich ein paar Tage später sagt: Oh, sorry. War wohl verkehrt, wir fahren wieder heim.
Das wäre dann tatsächlich Wagenknecht-Propaganda.
Wusste gar nicht das Du Dich in diplomatischen Kreisen bewegst und das so gut beurteilen kannst.