Auch nicht richtig:
Pro Kopf gab zB Russland ein Vielfaches aus.
Jetzt machst Du Dich aber lächerlich. Es geht doch nicht darum den Militärhaushalt von Russland (der laut GeoScH eh gefaked ist, was auch gut sein kann) mit der Ukraine zu vergleichen sondern dass die Ukraine ihren Militärhaushalt signifikant erhöht hat und seit Jahren versucht die Armee mit Hilfe westlicher Waffensysteme zu modernisieren.
Die Vorstellung dass Russland sich das einfach nur anschaut und Beifall klatscht ist naiv.
Der Unterschied ist: Die Sowjetunion brauchte damals die Devisen (sonst wär das alles 15 Jahre früher zusagebrochen) und fürchtete wohl Reaktionen.
Beides ist heute zumindest kurzfristig nicht der Fall.
Der Gasverbrauch in den 70ern und die Abhängigkeit von russischen Importen war um ein vielfaches niedriger.
Putin fühlt sich bedroht wenn ein ukrainisches Kind eine Spielzeugpistole zum Geburtstag bekommt.
Wie ein Vergewaltiger, der sich von einem kurzen Rock bedroht fühlt.
Nennen wirs beim Namen: Putin handelt nicht weil er sich bedroht fühlt, er möchte in die Geschichte eingehen und vermeintlich verlorenes Terrain erobern.
Das Problem war, dass man auf einzelne Argumente Putins eingegangen ist und daher eine Basis für Verhandlungen gesehen hat. Es handelt sich nur um „Scheinargumente“. Er hat sich nicht durch die Ukraine bedroht gefühlt. Er will alte Grenzen wieder herstellen. Er will agieren, wie es die „großen“ Feldherren (z.B. Alexander der Große) gemacht hat. Vielleicht soll Kiew in Zukunft Wladiwostock heißen … Man muss sich von Putins Argumenten trennen und einfach mit allen Mitteln dagegen halten. Er hat mit Nuklearwaffen gedroht. Er hat Finnland und Schweden massiv „gewarnt“. Es gibt keine Verhandlubgsbasis!
Frag mich wieso er sich nicht von Ascherbaidschan bedroht fühlt, oder hat er schon Angst weil sie einfach eine stärke Armee haben
Hat denn Aserbaidschan schon ein Nato Beitrittsgesuch gestellt?
Brauchen sie ja nicht, haben ja genug Militär gekauft seit dem Ende der UDSSR , ist halt kein armes Ukraine, was seit der UDSSR immer noch die nähe zu Russland gesucht hat.
Schön dass du immer noch das Märchen mit der NATO glaubst.
Militärisch arbeitet das Land eng mit der Ukraine, Pakistan, den USA und vor allem der Türkei zusammen. So werden Eliteeinheiten des Heeres von türkischen Offizieren ausgebildet. Seit 2013 ist Aserbaidschan neben der Türkei, Kirgisistan und der Mongolei Mitglied der Eurasien-Sondereinheit mit militärischem Status, kurz TAKM. Aserbaidschan ist Mitglied in der GUAM-Allianz und bei der Partnerschaft für den Frieden der NATO.
Hat denn Aserbaidschan schon ein Nato Beitrittsgesuch gestellt?
Das ist kein Grund und war nie ein Grund für den Einmarsch. Alleind die deutliche Warnung an Schweden ober ganz aktuell die Drohunh an Finnland sollten doch auch Dir zu denken geben. Wie weit ist ein Eintritt Finnlands in die Nato vorangetrieben worden?
Die Ansage dass Russland keine direkten Nachbarstaaten in der Nato duldet sind alt. Das kann man kritisieren und verurteilen aber es wäre mir keinen 3. Weltkrieg wert.
Und natürlich gibt mir die Situation zu denken aber ich möchte keinen Krieg mit Russland. Weder direkt noch kalt. Ich glaube immer noch daran dass Länder die sich mögen nicht gegeneinander Krieg führen und Nationalstaaten eigentlich ein System von gestern sind. Das mag naiv sein aber die Vorstellung Russland schaut einfach nur so lange zu bis die Ukraine so hochgerüstet wurde dass nur noch eine nukleare Option übrig bleibt war es auch.
Meine Ansage an Russland: Gebt Ostpreußen zurück, ich fühle mich davon massiv bedroht von der dortigen russischen Präsenz.
Russland sollte lieber einlenken,ich bin zu allem bereit ;-).
Es ist eigentlich schon witzig wie man Ursache &Wirkung verdrehen kann.
Eben. Was bringen sanktionen wenn man trotzdem gas kauft.
auf den punkt: u.a. D bezaht den krieg gg Ukraine
.
@ abhängigkeit: es gäbe auch (id vergangenheit) andere gas(bzw. energie)lieferanten weltweit, der anstieg z.b. der energiepreise ist - so zyn. es klingen mag - die log. konsequenz eines krieges.
Wir tun uns da leicht, über uns fliegen keine russischen Jets und unsere Militäranlagen und Flughäfen werden auch nicht bombardiert. Wir werden sehen wohin das führt und wie ich das dann finde hat sowieso keinerlei Bedeutung.
Aber ich will hier keine Dauerkonversation führen und bin jetzt erstmal still. Ich schätze kritische Dialoge und andere Meinungen. Gerade in Bezug auf die Ukraine gibt es vermutlich sowieso kein richtig und falsch.
Ich schätze kritische Dialoge und andere Meinungen.
Nicht falsch verstehen, ich auch.
Gerade in Bezug auf die Ukraine gibt es vermutlich sowieso kein richtig und falsch.
Sehe ich derzeit anders, da ist richtig und falsch recht objektiv und wenig subjektiv.
Kaum ein europäisches Land hat in den letzten Jahren so aufgerüstet wie die eigentlich bettelarme Ukraine. Zu recht mag man jetzt sagen aber aus Sicht von Putin stellte das trotzdem auch eine Bedrohung dar.
…sondern dass die Ukraine ihren Militärhaushalt signifikant erhöht hat und seit Jahren versucht die Armee mit Hilfe westlicher Waffensysteme zu modernisieren.
Die Vorstellung dass Russland sich das einfach nur anschaut und Beifall klatscht ist naiv.
Und das soll als Rechtfertigung für einen militärischen Erstschlag gegen einen souveränen Staat dienen?
Medwedew sagt, dass Russland keine dilomatischen Beziehungen zu westlichen Ländern braucht und schlägt vor, die Vertretungen zu schließen. Vielleicht haben die was im Wodka gehabt? Es kann doch nicht sein, dass die alle krank sind, oder?
Die Meldung und dein Kommentar passen zu einem Artikel, den ich gerade auf rt .de gelesen habe.
Also Achtung, es ist die Sichtweise eines Russen, der auf der Seite des Regimes steht. Dort beschreibt ein russischer Politologe am 3. Februar drei mögliche Szenarien. Er beginnt - sicher nicht zufällig - mit dem Szenario Krieg.
Das ist sein Fazit für diese Option:
"In diesem Szenario ist mit einem radikalen Zusammenbruch der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen zu rechnen, der mit keiner früheren Krise vergleichbar ist. Sie wird zu (a) massiven Verlusten an Menschenleben, (b) einer schweren und langfristigen Wirtschaftskrise in Russland infolge westlicher Sanktionen und (c) einer erheblichen Militarisierung Osteuropas durch die NATO führen.
Er wird auf eine harte Konfrontation hinauslaufen. Das einzige Hindernis für einen größeren Krieg werden Nuklearwaffen sein, obwohl auch die Risiken einer Eskalation zu einem Konflikt zwischen Russland und der NATO nicht ausgeschlossen werden können. Russland wird in diesem Szenario zu einer Art europäischem Nordkorea, allerdings mit weitaus größeren Möglichkeiten."
Putin weiß was er tut und was die Folgen sein werden.
Ich weiß nicht wie nah der Politologe an Putin dran ist.
Evtl ist es eine Beruhigung, dass er zumindest die baltischen Staaten nicht auf einer Stufe mit der Ukraine sieht…
Zwei Zitate von Putin von einer Rede auf der Sicherheitskonferenz in München im Jahr 2007 (also vor Georgien, Syrien, Krim, Donbass, Ukraine):
„Wir sehen eine immer stärkere Nichtbeachtung grundlegender Prinzipien des Völkerrechts. Mehr noch – bestimmte Normen, ja eigentlich fast das gesamte Rechtssystem eines Staates, vor allem, natürlich, der Vereinigten Staaten, hat seine Grenzen in allen Sphären überschritten: sowohl in der Wirtschaft, der Politik und im humanitären Bereich wird es anderen Staaten übergestülpt.“
Und zu Plänen für die in Osteuropa geplante Rakentabwehr:
„Eine solche Politik ist ein Katalysator des Wettrüstens. Hypothetisch müssen wir annehmen, dass das Potenzial unserer Nuklearstreitkräfte durch den US-Raketenschirm neutralisiert werden wird, mit dem Ergebnis des Ende des Gleichgewichts.“ Russland bliebe nur die Wahl, entweder ebenfalls Milliarden in ein ballistisches Abwehrsystem zu investieren oder asymmetrisch zu reagieren, „weil wir dann Waffen haben werden, die ihm mit Leichtigkeit ausweichen werden. Und den Weg gehen wir, das ist billiger für uns“.
Der Typ ist nicht plötzlich aus der Kiste gesprungen. Der hat sein außenpolitisches Schachspiel schon lange begonnen.
Der Zug gegen die Ukraine war nun kein Bauernzug, sondern ein massiver Angriff auf die - aus seiner Sicht - gegnerische Stellung.
Von daher @HHeinz ist deine Haltung aller Ehren wert, verkennt aber m.e. die Realität.
Uns bleibt nur die Option das Spiel mitzuspielen und wieder in militärischen Kategorien zu denken.
Oder der Russe steht früher oder später an der Oder.
Medwedew hat erwähnt, dass man je jetzt, wo man vom Westen isoliert wird, die Todesstrafe wieder einführen kann. Das zeigt, dass wir nicht im Entferntesten eine Idee haben, wie Putin und Konsorten zu verstehen sind.
Russland wurde vom Europarat suspendiert, insofern fühlen sich medwedew und co wohl nicht mehr an die Menschenrechte inkl abschaffung der Todesstrafe in europa gebunden, und brauchen ihre auftragsmorde nicht mehr zu verstecken. Was dem ukrainischen präsidenten blüht, ist eh klar. Unfassbar.