Wie blöd muss man als Russe sein, um Bomben auf ein Atomkraftwerk zu schmeissen und dann auch noch die Feuerwehr zu beschiessen, die den Brand löschen will.
Zum Thema Sanktionen: Russland stellt ja gerade unsere Autoindustrie ab. BMW fährt nächste Woche 3 Werke runter, weil keine Kabelbäume aus der Ukraine mehr geliefert werden können. Bei VW und Audi ähnlich.
Warum das?
Weil du denkst, die NATO greift offiziell in den Konflikt ein? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen?
Oder weil du denkst, Russland greift in den nächsten zwei Wochen das nächste - ein NATO- - Land an?
Es gibt zunehmend Waffenlieferungen aus Nato Staaten, die Russland sicher gerne unterbinden möchte.
Irgendwo habe ich gelesen, dass man Flugzeuge und Drohnen an die Ukraine schicken möchte, die ja irgendwo starten und landen müssen. Viele Müglichkeiten gibt es in der Ukraine nicht mehr. Falls man auf Nachbarstaaten ausweicht, erhöht man das Risiko.
Der Beschuss des Kernkraftwerkes ist eine neue Provokation, die sich die Nato im Grunde genommen nicht lange anschauen darf. Man hat ein AKW gezielt agegriffen und nach dem Brand die Feuerwehr nicht löschen lassen. Man hat ein wenig (ein paar Stunden) gewartet, um die Feuerwehr löschen zu lassen. Man will der Nato drohen und geht dabei ein gewisses Risiko der nuklearen Verseuchung Europas ein.
Russland droht den Finnen und Schweden offen mit Militäreinsatz, wenn sie in die Nato eintreten wollen.
Dies sind für mich Zeichen, dass man in Russland bereit ist, die Situation weiter eskalieren zu lassen. Man wird ganze Städte niederbrennen u.s.w.
Daher kommt meine Befürchtung, dass innerhalb der kommenden 2 Wochen etwas passieren muss (z.B. Sturz von Putin), um die Nato aus dem direkten Krieg raus zu halten.
Das ist jetzt aber Haarspalterei. Sie haben Gebäude auf dem Gelände in Brand geschossen. Ich bezweifle, ob die Russen in einer schwierigen Situation in einem ukrainischen AKW alles im Griff haben.
Kann man als Haarspalterei sehen. Für mich ist ein Panzerbeschuss auf ein Nebengebäude eines AKW etwas anderes wie das absichtliche Abwerfen von Bomben. Ersteres kann auch ein Versehen gewesen sein, das andere wäre pure Absicht. Bei letzterem bliebe von der russischen Armee aber auch nicht mehr viel, das Ding ist das größte Atomkraftwerk Europas.
Besagtes AKW befindet sich nahe an Donezk und Luhansk, so schaut also der viel besagte Schutz der russischen Bevölkerung in diesen Regionen aus, nur darum geht es ja schließlich in dieser „militärischen Sonderoperation“ des Kreml. An Zynismus nicht zu überbieten.
Alles richtig, was du schreibst. Er provoziert wo es nur geht.
Trotzdem denke ich nicht, dass die NATO sich hinreißen lassen wird.
Auch der Panzerbeschuss jetzt auf das AKW… ich hab mal gelesen dass moderne AKWs einen direkten Flugzeugabsturz auf die Reaktortürme „unbeschadet“ überstehen, ,weil die Reaktorkerne zu weit unten sind. Sicherlich sollte man es nicht zwingend drauf ankommen lassen, aber vor dem Hintergrund wirkt der Beschuss auf mich wieder nur wie eine der vielen Provokationen.
Klar kann man jetzt unterstellen, dass er mit diesen Provokationen eine echte Eskalation mit der NATO erreichen will - aber ich ich sehe auch für Putin/Russland weiterhin keinen Grund, warum sie es zu einem nuklearen Konflikt kommen lassen sollten, der ihr eigenes Land vollständig vernichten würde. Er mag als irgendetwas besonderes in die Geschichte eingehen wollen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei den restlichen Russen, die es nach einem Atomkrieg noch geben würde, als derjenige in die Geschichte eingehen will, der Mütterchen Russland sehenden Auges zerstört hat.
Ich hoffe, dass die andauernden Provokationen vor allem Angst schüren sollen und ihm bei seinem Krieg gegen die Ukraine den „Rücken freihalten sollen“. Ob er sich da politisch/wirtschaftlich/taktisch einen Gefallen tut, kann ich nicht beurteilen.
Trotz aller irrsinniger Vorgehensweisen kann & will ich einfach nicht glauben, dass der Staat Russland tatsächlich einen nuklearen Konflikt will, so sehr man es uns jetzt auch einreden mag.
Das könnte ich dann noch glauben, wenn es vor dem Hintergrund die Option gäbe, dass Russland so einen Atomkrieg selbst unbeschadet überstehen würde und nur seine Feinde ausschalten könnte. Dann wäre ich auch noch unruhiger. Da sie sich aber quasi selber mitvernichten würden, sehe ich es weiterhin als tendenziell unrealistisch an.
Ich gehe klar davon aus, dass auch der Beschuss Absicht war und kalkilierte Provokation ist. Das hier das Risiko enorm ist, dass man etwas wichtigeres als ein Schulungszentrum trifft, ist klar.
Bis vor Kurzem hätte ich mir diesen Einmarsch in die Ukraine auch nicht vorstellen können. Ich fürchte, dass man im Moment kein absolut rationales Handeln der Führungsspitze im Kreml erwarten kann, zumindest eine von uns nachvollziebares Handeln. Es ist erschreckend, wen man annehmen kann, dass hier jemand, der nicht mehr rational denkt, die Mittel hat, die ganze Erde zu vernichten …
Das Atomkraftwerk wurde laut den Russen bereits am 01/02.März unter ihre Kontrolle gebracht. Wissen tue ich es auch nicht aber es ist auch nicht komplett auszuschließen dass der Beschuss dann von anderer Seite kam. Denn wenn man etwas kontrolliert muss man es nicht mehr beschießen.
Wissen tue ich es auch nicht, vieles ist da möglich.
Finde ich eine unglaubliche Aussage von Merz - welches Amt verleiht ihm die Berechtigung, so etwas rauszuhauen, frag ich mich… Spricht er für die Nato?
So schlimm eine Atomreaktorkatastrophe in der Ukraine auch wäre - sie ist militärisch m.E. kein Bündnisfall für die Nato.
Saporischschja ist eine relativ große Stadt und es gibt dort nicht nur ein AKW, sondern auch einen sehr großen Staudamm. Solche Dinge machen mir schon etwas Angst.
Es ist jeden Tag das gleiche: Man geht abends ins Bett, denkt es kann nicht mehr viel schlimmer kommen, wacht morgens auf, liest die Nachrichten und muss erkennen, dass man sich schon wieder geirrt hat.
Und warum sollten sie das tun? Das hätte auch verheerende Folgen für seine Armee und für seinen Bündnispartner Belarus, die dann sehr extrem aufgrund der Nähe davon betroffen wären, ganz zu schweigen von seinen eigenen Landesgrenzen.