Der Ukraine Konflikt - jetzt Krieg

Das muss man schon etwas differenzieren. Für den Angriffskrieg und die Völkerrechtsverletzungen ist alleine Putin und sein Stab verantwortlich. Man hätte aber den Konflikt in der Weise vermutlich vermeiden können, wenn man deutlich deeskalierender im Vorfeld gearbeitet hätte. Die USA ist und bleibt wie ein pubertierender Jugendlicher mit zu viel Testosteron, der immer an die Grenzen geht. Das muss man der USA schon vorwerfen. Die USA hat die Entwicklung nach dem Kalten Krieg im Grunde wieder zunichte gemacht. Ich erinnere mich auch an Provokationen der US-amerikanischen Armee bei Übungen in Polen, bei denen ich dabei war. Sie haben die Russen behandelt wie kleine Kinder.

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2020 haben die europäischen NATO-Staaten – ohne USA, Kanada und Türkei – nach NATO-Angaben 285 Mrd. Dollar ausgegeben. Russland ca. 63 Milliarden.
Könnte man mit dem Geld nicht ein vernünftiges Verteidigungsbündnis ohne die USA finanzieren?

Zahlen wie viel in einem Jahr ausgegeben wurden, sind erst mal zweitrangig. Das ist nur eine Momentaufnahme. Russland hat ja einen sehr gefährlichen Mix aus sehr alter Ausrüstung und moderner Ausrüstung bzw. Technik. Prinzipiell wäre es natürlich möglich mit entsprechendem Geld eine europäische NATO zu bilden. Aber gerade die atomare Abschreckung würde da fehlen. Zudem ist zu bezweifeln ob Deutschland nach der Abschaffung des Grundwehrdienstes vor ein paar Jahren von der Anzahl wehrfähiger Deutscher überhaupt in der Lage wäre seinen Anteil mitzubringen. Ich behaupte mal, dass wenn ein ähnlicher Angriff wie auf die Ukraine auf Deutschland passieren würde, wir nicht so wehrhaft wären. Viele Menschen sind materiell sehr satt und sehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Wir sind dichter besiedelt, es gäbe deutlich mehr Tote und damit auch deutlich mehr Panik. Und unsere Bürger sind weit weg von der Armee, hat sie quasi in eine Blase geschoben. Geld reicht alleine nicht aus, du benötigst Menschen die bereit sind die Waffe in die Hand zu nehmen.

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Frankreich und Großbritannien haben doch Atomwaffen!?
Ich finde die Idee dass wir einen konventionellen Krieg gegen Russland führen nach wie vor absurd. Die Nato hat so eine drückende Übermacht an Material dass der Russe vermutlich innerhalb kürzester Zeit mit Atombomben um sich schmeißen würde.

Das ist richtig. Aber nicht für die nukleare Teilhabe im Rahmen der NATO.

Inklusive odee exklusive Personalkosten?
Der russische Soldat verdient vermutlich 1/10 in US-Dollar umgerechnet…

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Ein russischer Soldat ohne Rang verdient etwa 420 Euro pro Monat. Ein Private der US-Army etwa 963 Euro pro Monat. Die US-Soldaten bekommen allerdings noch ein paar Zuschüsse für diverse Sachen. In jedem Fall ist das richtig, das wäre bei einer Berechnung durchaus relevant.

Nicht eher pro Woche?

https://myarmybenefits.us.army.mil/Benefit-Library/Federal-Benefits/Basic-Pay?serv=121

Ich weiß es natürlich nicht aber 963 Euro wirkt schon arg mickrig.

Kost und Logis sind inclusive! Arbeitskleidung auch …

Man sollte in der tat in europa mehr kooperietrn und so die preis-leistungs-effizienz deutlich steigern. Die reinen ausgaben vergleiche im dollar waren schon immer humbug, da die löhne, lebenshaltungskosten, herstellungskosten, und pensionen ganz andere sind.
Wieviel prozent des bip hat da schon mehr aussagekraft. Und da liegt russland mit 4,3 prozent noch vor den usa. Nur israel gibt mehr seines eigenen bip fürs militär aus.

Gabs zu Syrien keine verlässlichen Daten (duckundweg - sorry, schwarzer Humor)

Gestern bei der will eine kopie der vorwoche. Eine verzweifelte person aus der Ukraine die wie vor ner woche versucht mitzuteilen dass JETZT jetzt gerade die bomben fliegen, der rest die oberschwurbler mir der großen Weltpolitik.
Die dame aus der Ukraine hats schön gesagt: sanktionen mach ma solange es nicht besonders weh tut, alle es warm haben, die Industrie läuft, alle Arbeitsplätze gesichert sind, die wohlfühloase westeuropa nicht angetatscht wird, könnt sich ja bei kommenden wahlen einer dran erinnern (so ähnlich, sie hat es besser pointiert).
Wir schauen die bilder am Fernseher und überweisen täglich 200mio nach Russland.
Alle haben trauer im herzen und si.d zerrissen. Arme deutsche politprominenz.
Aber das volk büsst, das bratöl ist knapp.
So sehr die ukrainer versuchen zu vermitteln, dass dieser krieg mitten in Europa stattfindet, so sehr sollten wir mal ehrlich zugeben dass wir mit diesem ostzipfel des Kontinents wenig bis nix zu tun haben.
Hätts keine em gegeben wüsste heute noch keine sau wo die sind.
Wo diese scheisse hinführen soll, keine Ahnung.

Die Dame kann natürlich fordern was sie will, aber ob es so klug ist Putin jetzt komplett an die Wand zu nageln und ihm keinerlei Ausweg ohne Gesichtsverlust zu ermöglichen ist vielleicht auch nicht die beste Option.

Vielmehr sehe ich die Forderungen der Ukraine gegenüber den europäischen Staaten etwas kritisch.
z.B.

Wenn man Hilfe erwartet, dann könnte man seine Forderungen vielleicht doch etwas defensiver stellen.

Selenskyj im Bundestag:

„Was ist die historische Verantwortung wert, die immer noch nicht gezeigt wurde? Noch immer wurde nicht bereut, was vor 80 Jahren geschah“, betont Selenskyj im Ukraine-Krieg. „Helfen sie uns, diesen Krieg zu stoppen“

Irgendwie hab ich keine Lust mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen und mir vorwerfen zu lassen, dass es nur um unsere Wirtschaft geht. Vor allem wenn derjenige, der das vorwirft bis zum Hals in den Panama Papers verwickelt ist…

Um es klar zu stellen: Der Angriffskrieg der Russen ist duch nichts entschuldbar. Engelchen sind die Ukrainer aber auch nicht unbedingt.

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Samma scho beinand, keine frage, aber die zeche zahlen wie immer nicht die panamaboys, sondern die einfachen Leute.
Dass selenkiyj kei heiliger ist, eh klar, aber er bleibt vor ort und versucht rhetorisch alles, und ist so motor eines geschlossenen widerstands.
Nötigt mir respekt ab.
Sehe bei und absolut niemanden der zu sowas die eier hätte. Ganz im Gegenteil. Die weichspülboys gehen mir auf besagte eierchen.

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Respekt nötigt er mir auch ab. Ebenso Klitschko als Bürgermeister von Kiew.

Ob es aber wirklich Sinn macht den Krieg damit in die Länge zu ziehen und somit auch das Leid in der Bevölkerung? Oder wäre es besser zu kapitulieren, um einen täglich brutaler werdenden Krieg zu beenden? Einen Krieg, bei dem (wie in jedem anderen Krieg) beide Seiten plus einschliesslich der Rest der Welt als Verlierer herausgeht?

Ich weis es nicht und ich bin froh, diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.

Auch in Russland werden die Oligarchen und Panamaboys weniger darab zu knabbern haben als die normale Bevölkerung. Für die befürchte ich für den nächsten Winter leider das Allerschlimmste. Die Russische Wirtschaft wir für Jahre oder Jahrzehnte brach liegen und das geht leider wie gewohnt am kleinen Mann/Frau aus.

Von mir über die Slowakei in die Ukraine sind es 850 km. - genau so weit wie z. B. zu einem früher schon oft gereisten Auswärtsspiel nach Hamburg.
Ich fühle mich als EU-Bürger. Die Ukraine ist der Nachbar der EU. In Polen war ich schon sehr oft, auch in der Slowakei und gar zum UI-Cup-Spiel in Borisov. Alles mit dem Zug gut per „Tagesfahrt“ (bis auf Weißrußland etwas länger) zu erreichen.
Dies sind alles Nachbarländer und an den ersten Flüchtlingen, die hier sind, ist auch klar zu sehen, dass dieser Krieg mitten in Europa stattfindet - vor unserer Haustüre. Dies ist meine Wahrnehmung.

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Nehmen wir an sie kapitulieren, wie geht’s dann weiter? Was ist die verhandlungsposition der Ukraine?

Ich hab’s mir jetzt mal angesehen, weil es mich interessiert hat. Die NATO ist da mit Information ganz offen. Die Personalkosten bei den drei europäischen Hauptzahlern (also ohne USA, Canada, Türkei) also Deutschland, GB und Frankreich lagen bei durchschnittlich 39% in 2020( letzte Daten). 2021 leisteten die drei fast 70% der NATO-Ausgaben(ohne USA, Canda und TR). Personalkosten der Russen sind – für mich im Netz – nicht ermittelbar. Aber der Vorsprung der NATO ohne Personalkosten dürfte deutlich sein. Und das für mich überraschende, die USA haben prozentual eigentlich relativ niedrige Personalausgaben.

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Klare Antwort: Ich weis es nicht…

Wahrscheinlich würde erstmal viele Tote auch in der Bevölkerung verhindert werden. Dass der Krieg von Tag zu Tag hässlicher wird, kann man ja jetzt schon erkennen.
Vielleicht würde sich wegen den sanktionsbedingten wirtschaftlichen Abschwungs das russische Volk gegen Putin wenden?

Vielleicht wäre ein weiterkämpfen der Ukrainer schlussendlich aber die zeitlich kürzere Variante? Zumindest dann, wenn sich die russischen Streitkräfte in den ukrainischen Städten aufreiben? Krieg kostet sehr viel Geld! Leider ist das eben vermutlich die blutigste Variante.

Zunächst: ich würde in keinen krieg ziehen, für irgendwelche geistesgestörte, ich würde abhauen, flüchten. Insofern ist das was ich hier schreibe ziemliches geblubber.
Die ukrainer sind scheints aus anderem holz, die stellen ihre lkw im sicheren thüringen ab und reisen richtung Heimat und ziehen in ebendiesen krieg. Und sind unter emotionaler Führung des Präsidenten bis dato recht erfolgreich. Die kämpfen mit dem ganz grossen herz, trennen sich von frau und kind und hauen drauf. Und wir gemütlichen westler empfehlen die Kapitulation. Selbstverständlich wär dann hoffentlich viel leid und tod erspart, aber zu welchem Preis? Oder die russen drehen durch und machen tabularasa. Weis man nicht. Nach dem was kommuniziert wird versteht put.in nur stärke. Was geht dann in dem seinen kopf vor wenn er plötzlich durchmarschiert?
Traurig dass der tolle westen nicht in der lage ist den mann zu eliminieren, vielleicht fehlt auch das Interesse, weil hundert Milliarden plus x auch erst mal verteilt werden wollen.
Wäre ich kein westdeutscher feigling sondern ukrainischer kämpfer würde ich meinem präs kräftig in den arsch treten wenn er jetzt die weisse fahne rausholt.

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