Donald Trump und amerikanische Präsidentschaftswahl

Korrekt, zuvor gab es nur eine Empfehlung von George Washington für eine Beschränkung auf 2 Amtszeiten, die von allen mit Ausnahme Roosevelts eingehalten wurde.

Aus meiner Sicht brauchen die USA größere Reformen. Ein ordentliches Gesundheitssystem, eine Bildung die mehr in die Breite geht und nicht nur auf Eliten setzt, eine Reduktion beim Militär, eine Zerschlagung globaler Konzerne, eine Regulierung des Zins- und Kreditmarktes (20% Zinsen auf Kreditkartenschulden wtf.), sozialen Wohnungsbau, massive Bekämpfung der Armut und der Opiatkrise, einen öffentlichen Nah- und Fernverkehr, bessere Lebensmittel, Umweltschutz und Ausstieg aus Kohle und perspektivisch Öl. Eine echte Steuerreform bei der Unternehmen umgerechnet nicht nur 1% der Steuerlast tragen und Steueroasen wie Delaware und Puerto Rico endlich trocken gelegt werden.
Ich sehe einfach Null Bereitschaft sowohl bei den Demokraten als auch den Republikanern größere Themenbereiche anzugehen. Ob Kennedy das umsetzen könnte weiß ich nicht, aber er thematisiert einiges davon wenigstens. Da er als Kandidat chancenlos ist spielt das aber zugegeben gar keine Rolle.
Und er wäre nicht der beste Präsident Amerikas, sondern unter dem was zur Auswahl steht für mich die bessere Alternative.
Letztendlich ist das ja eine subjektive Entscheidung.

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Du hast Recht dass zuerst andere Länder Probleme bekommen könnten.
Allerdings ist der Präsident der USA nicht ganz so allmächtig wie in Diktaturen.
Was die Außenpolitik betrifft haben Senat und Repräsentantenhaus auch ein Wörtchen mitzureden.

Das Problem in den USA ist die fehlende Bildung in der breiten Bevölkerung. Geschichtsunterricht beschränkt sich da auf die gut 200 Jahre seit den Unabhängigkeitskriegen. Es gibt da tatsächlich nicht wenige Menschen die glauben immer noch dass in Deutschland die Nazis regieren.
Die USA ist erheblich mehr als zum Beispiel europäische Länder auf die Bundesstaaten fokussiert. Für die meisten Amerikaner hört da der politische Horizont an Bezirksgrenze, spätestens aber an der Bundestaatsgrenze auf. Bundespolitik interessiert allenfalls was den Geldbeutel betrifft, weil bestimmt Dinge wie Krankenversicherung und Bundesteuern auch sie betrifft.

Die junge Generation tendiert in der Tat eher zur Trumpschen Betrachtung, weil sie nicht wie noch ihre Eltern und Großeltern mit der geopolitischen Entwicklung zu tun haben. 30 Jahre ist der kalte Krieg vordergründig vorbei und wenn man in den Krieg zieht dann ist das nicht mehr zur Verteidigung der Demokratie und der westlichen Werte, sondern gegen den islamistischen Terrorismus der die USA direkt bedroht. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade diese Generation keinen Benefit mehr darin sieht, Geld dafür auszugeben die Weltpolizei zu geben.

Das ist natürlich zu kurz gedacht, aber wie gesagt, die politische Perspektive hört an der Staatsgrenze auf. Denn die USA wurde zu dieser Supermacht und weltpolitischen Großmacht nicht durch Nationalismus, sondern weil man weltweit als Schutzmacht der Demokratie und vor dem Kommunismus aufgetreten ist. Das hat dazu geführt, dass der Dollar weltweit als Zahlungsmittel etabliert wurde und die wirtschaftlichen Beziehungen ausgebaut werden konnten. Zieht sich die USA weiter aus dieser geopolitischen Rolle zurück, so wird das als Boomerang auf die Wirtschaft zurück schlagen.

Aber Trump interessiert halt nur Trump. Für ihn ist das Amt des Präsidenten nur Mittel zum Zweck seinen Clan und deren Helfer von juristischen Lasten zu befreien und für künftige Verbrechen die Gerichte milde zu besetzen. Bzw. im Idealfall natürlich schon durch die Gesetzgebung zu erreichen, dass Gerichte gar nicht erst bemüht werden müssen. Fantasien bei den Trumpisten die USA in der Art umzugestalten, dass der Präsident über dem Gesetz steht bzw. deren jeweilige Interpretation bestimmt, sind durchaus ernst zu nehmen.

22. verfassungszusatz
ratifiziert 27.02.1951
(c) wikipedia. org
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@ Roosevelt:
Die sich zuspitzende außenpolitische Situation bewog ihn jedoch dazu, eine Bewerbung nicht mehr gänzlich auszuschließen. Nach dem deutschen Einmarsch [in Frankreich] erklärte der Präsident, die Nominierung der Demokraten anzunehmen, sollte sich seine Partei dazu entschließen, ihn nochmals aufzustellen. Viele Demokraten waren nun nicht nur zu dem Schluss gekommen, dass Roosevelt am besten geeignet sei, das Land in den Zeiten weltpolitischer Spannungen zu führen, sondern dass der beim Volk weiterhin sehr populäre Präsident auch die besten Chancen hatte, seiner Partei erneut zum Sieg zu verhelfen. Zwar gab es vereinzelt innerparteiliche Kritik, doch Roosevelt setzte sich auf dem Parteitag im Sommer 1940 ohne Probleme durch, […].
(c) wikipedia. org

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Ja natürlich. In Kriegszeiten sind die Dinge eben anders. Auch wenn die USA zu der Zeit noch nicht direkt beteiligt waren.
Die Amtszeit von Selensky ist ja auch schon abgelaufen und man hat sich geeinigt Wahlen auf nach den Krieg zu verschieben…

Der zweite Weltkrieg „lief“ bereits, die USA selbst waren aber noch nicht im Kriegszustand. Roosevelt hat gegen kein Gesetz verstoßen, weil es den Passus in der Verfassung noch nicht gab, wie hier schon richtigerweise angemerkt wurde.
Die Situation von Selensky ist eine andere. Er bleibt im Amt, weil es nach dem 2015 beschlossenen Kriegsrecht im Moment keine Wahlen in der Ukraine geben wird.

:+1:

Da gehörst du auch dazu.
:+1: :+1: :+1:

Ja , und wir beide auch, und das ändert aber nichts daran, dass wir ein selten dämliches Volk sind.
Aber falls es dich beruhigt, dass trifft auf ziemlich viele zu, z.B., um beim Thema zu bleiben, auf die Amis.

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Volk der Dichter und Denker.
Mit großen Erfindern und Komponisten.
Den besten Autos der Welt.
Usw.

Alles Vergangenheit. Dafür gibt es heute und in der Zukunft keinen Bonus mehr…

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Usw, 2 Weltkriege anfangen, Hitler wählen, wir habens echt drauf👍

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Aber DÄMLICH trifft es überhaupt nicht

Das ist schon ein Zeichen…:

Irgendwie schon, und mit der Bezeichnung kommen wir doch sogar noch ganz gut weg🤷‍♂️

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Eher satt und wohlstandskrank

Satire.

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Sagt ein pensionierter Studiendirektor?

War ich nie!
Subjektive Wahrnehmung
Gesellschaft hier auf dem Land

Wollens jetzt dem Postillon Konkurrenz machen?
:laughing:

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