Mir fehlen die 10 Mio. auf dem Bankkonto um das nachfühlen zu können, behaupte aber mal dass ich lieber ambitioniert für ein Millionengehalt bei einem Erstligaclub gekickt hätte. In Saudi Arabien kann man dann mit 33 immer noch kicken.
Man hat ja fast das Gefühl mit einem Gehalt von 3-5 Mio. pro Jahr muss man inzwischen beim Amt aufstocken. Aber lassen wir es gut sein, das ist ja eine Frage bei dem es keine einzige richtige Meinung gibt (auch nicht meine).
Ich glaube eher, daß er als Fussballer vom restlichen Land nicht so viel mitbekommt. Sind die da nicht eher in einer Blase? Glaub die 2 Jahre für 21 Mio würd ich durchhalten.
Ich bin seit 35 Jahren beim gleichen Arbeitgeber. Dafür habe ich mit Sicherheit auf ordentlich Geld verzichtet. Die Zugehörigkeit, Anerkennung und Sicherheit ist es mir aber wert.
Andere haben gewechselt. Manche sind glücklich geworden, manche eher nicht.
Das kann und muss jeder für sich entscheiden.
Auch als Profifußballer gibt es solche Abwägungen.
Eine Entscheidung pro Saudi-Arabien kann ich nicht positiv kommentieren.
Zitat:
Fast jedes Investment, sowohl im Ausland als auch im Inland, läuft über den PIF. Man geht momentan davon aus, dass er ein Gesamtvolumen von mehr als 900 Milliarden US-Dollar hat.
Und werden in den grossen ligen von Arbeitgebern bezahlt, die auch nicht werthaltig etc sind. Bei den Saudis sein Geld zu verdienen ist nochmal fragwürdiger. Aber fussball ist Kommerz und Business. Reine Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Allen Beteigiten geht es ums Geld. Wer was anderes erwartet träumt. Wir Zuschauer schauen mit Staunen auf den Zirkus. Und wer das nicht toll findet muss befürchte ich zu anderen Sportarten wechseln oder das mit Grollen akzeptieren. Ich dachte schon in den 90er das System muss kollabieren wird aber immer verrückter. Klasse Fussball wird aber in der PL gespielt, da oute ich mich.
Wollen nicht die Saudis jetzt auch ne WM haben? Da kann es nicht schaden ein bissl Prominenz in der Liga zu haben damit die Welt mitkriegt, dass da auch Fussball gespielt wird.
Es stimmt, dass die Welt in dieser Hinsicht kleiner wird. Ob sie aber tatsächlich sehr klein wird, würde ich trotzdem bezweifeln. In dem Fall ging es mir eher um die persönliche Situation, und wie man damit umgeht. Eine finanzielle Notlage liegt nicht wirklich vor. Man hätte durchaus die Möglichkeit wirklich genug Geld zu verdienen. Und soweit wird ja auch ein mündiger Fußballer denken können, dass man mit dem eigenen Engagement das Green-Washing von Saudi Arabien unterstützt. Da erscheint es gleichzeitig schon abstrus, dass wir uns als Fans klar sind, dass man nie zu den Roten gehen sollte, aber anscheinend viele kein Problem mit Saudi Arabien haben.
Es interessiert halt hier leider auch nicht mehr wo das Geld her kommt. Da bekommt z. B. am Dienstag Abend der Steuerbetrüger von der Seitenstraße den DFL Ehrenpreis für seine Verdienste um den deutschen Fußball verliehen. Dort sagt er dann:
„Wir Deutschen müssen wieder eine Führungsrolle übernehmen. Wir müssen unseren eigenen Weg gehen, Stärke zeigen und uns nicht vom Geld der Araber, amerikanischer Hedgefonds oder Oligarchen abhängig machen“, forderte Hoeneß und nahm dabei auch die Vereine in die Pflicht. Es sei wichtig, weiter „junge Leute aufzubauen und so zu helfen, dass wir dieses Geld nie annehmen müssen.“
Er, der schon jahrelang Sponsoren aus dem arabischen Raum für seinen roten Drecksclub geholt hat und immer noch gerne annimmt gibt so einen Scheiß von sich.
Den heutigen Spielern kann ich fast keinen Vorwurf mehr machen, die kriegen jegliche moralischen Werte von den Clubs, Manager, und Beratern ausgetrieben.
Hat es aber geschafft jedes Jahr ein neuen Verein zu finden, dass schaffen andere nicht, ein Mo hat mit 29 Jahren keinen einzigen Verein mehr gefunden.