Also mit fetten ACAB Fahnen hatten unsere Ultras zuletzt auch keine Probleme. Dabei sind die Cops unser deutlich kleiners Problem. Und auf Auswärts Pyro wurde auch nicht verzichtet. Ich hab da ja kein Problem mit, mag das sogar, aber: Was sollte das alles (groß) bringen?
Und doch! In vielen deutschen Fanszenen finden sich noch echte Ultras! Auch wenn man es in der Blase 1860 kaum glauben mag. Ich empfehle eine Lektüre des „Bahnwärters“ der Ultras von Lok Leipzig. Humorvoll, rebellisch, mit klaren Positionen gegen den modernen Fußball.
protest v.a. zu Hause bringt v.a. publicity.
nicht nur im mikro kosmos 1860, sondern auch der welt da draußen, die nicht so mit den details bei uns vertraut sind kann man deutlich zeigen wie die basis zu den jüngsten eintwicklungen steht.
man muss sich nur die artikel der az ansehen. da wird wenig kritisch über ismaik berichtet. auch den klassischen boomer aus dem umland kann man dann verdeutlichen, dass nicht nur eine kleine sekte von oettinger saufenden ruinenanbetern einen anti hasan isamik kurs fährt.
man kann nur hier (Heimspiel) einer breiten masse und der presse zeigen, dass der absolte grossteil der fans von 1860 nicht mit dem kurs und den jüngsten unverschämtem aussagen von ismaik einverstanden sind. das die große mehrheit ismaik und sein vorgehen ablehnt und ihm zeigen dass er, saki, power etc. unerwünscht sind.
die gelegeheit sollte man aus meiner sicht immer und bei jeder sich bietenden gelegenheit nutzen.
man kann die jüngsten auslassungen ismaiks nicht unkommentiert lassen.eskalation richtung ismaik würde hier helfen.
er eskaliert auch. warum sollte man ihm die andere wange hinhalten oder sein zeug unwidersprochen lassen. auch wenn es nur schmarrn ist - ein bisschen was bleibt immer hängen - wenn man nciht entschieden widerspricht.
gegenfrage: was bringt es wenn man schweigt? die gegenseite wird nicht aufhören mit ihren zündeleien.
sieht man schön an og was passiert wenn man ihn einfach gewähren lässt.
Vielleicht ist es auch banaler als viele Denken. Wer sich noch an die Anfangsjahre von Ultrabewegungen erinnern kann weiss vermutlich auch das Sie die Vereine in jeglicher Form unterstützen. Und nachdem das Thema Investor zu erheblichen Differenzen führte…halten Sie sich in unserem Wohnzimmer an das vom Präsidium ausgerufene # Vereinen statt Spalten…
HI und seinen Statthaltern würde permanent vor Augen geführt werden, wie die Mehrheitsverhältnisse tatsächlich sind. Die Fanspaltung wird nicht dadurch überwunden, dass eine Seite Ruhe gibt. Es bestehen unterschiedliche Ansichten und das wird so bleiben.
Wer verhängt Strafen wegen nicht erlaubter, geschmuggelter Spruchbänder? Die KGaA? Und davor hat man Angst? Vielleicht weil man sie selbst zahlen muss und nicht der Verein wie bei Pyro? Angst vor Ärger mit anderen Fans? Es ist noch nicht sehr lange her, dass Fans, die sich offenbar erdreistet hatten, ohne Zustimmung der ML Pyro abzubrennen, (vorsichtig formuliert) gemaßregelt wurden. Nun also Deeskalation/Appeasement? Irgendwie glaube ich es nicht.
In den letzten Brunnenmillern wurde sehr fundiert und reflektiert Position bezogen. Das geht so aus der Kurve und der Stehhalle heraus nicht, es bleiben also nur verkürzte und pointierte Äußerungen, die meiner Meinung nach lauter sein sollten
Vor allen Dingen würde ich mir eine klare Positionierung nicht nur gegen HI, sondern gegen Investoren bei Sechzig generell wünschen.
Wenn man glaubhaft gegen den modernen Fußball sein will, dann ist das eigentlich Pflicht. Der moderne Investorenfußball hört ja mit HI nicht auf. Im Gegenteil, wenn ein anderer Investor die Anteile von HI übernimmt oder als dritter Gesellschafter hinzukommt, dann geht es ja erst richtig los.
Und vor dem Hintergrund glaube ich auch dass die gefühlte Einigkeit in großen Teilen der Fanlandschaft ein Trugschluss ist. Zwar sind sich die meisten einig dass wir HI nicht mögen. Aber die einen mögen ihn nicht weil er für sie zuviel Investor ist, und die anderen mögen ihn nicht weil er zu wenig Investor ist. Darin steckt ein gewaltiges Konfliktpotential, das unweigerlich ausbrechen wird wenn irgendwann mal realistische Alternativen in der Gesellschafter-Struktur zur Debatte stehen sollten.
Tja,eigentlich. Leider sehen das viele der jüngsten Generation mittlerweile anscheinend anders. Gegen HI könnte sich die breite fanszene mittlerweile einigen (wobei es auch zeitweise einzelne Leute der alten CN gab, die „zwischenzeitlich?“ mit HI durchaus was anfangen konnten.
Aber für viele der neueren Gruppierungen scheinen Investoren etc mittlerweile zum fussball dazuzugehören. „Man kann das Rad nicht zurückdrehen“.
Insofern scheint die ML als Gesamtgruppierung langfristig ohne HI in einer Zwickmühle zu stecken.
Auch hier sind sich ja viele uneins, was das Vorhaben Reisingers über eine Kapitalerhöhung mit weiteren anteilsverkäufen etc anbelangt.
Gegen HI und seine jünger mögen wir noch zusammenhalten können, aber Konflikte werden langfristig nicht ausbleiben. Dann ist die Frage, ob ein bestimmter Kurs eine mehrheitliche Zustimmung auf Mitgliederversammlungen erfährt und ob der Rest dies dann akzeptieren wird.
Ich sehe aber die investorenskeptiker nicht als „Randpositionslöwen“, vllt. inhaltlich, aber nicht von der Anzahl der Fans her. Es stellt sich somit die Frage, inwiefern man dies dann auch durchsetzen kann und ob der Rest dann bei der Stange bleibt, oder nicht.
danke für deine Einschätzung Blue mav.
diese Haltung das Investoren mittlerweile zum Fußball dazu gehören widerspricht aber auch meiner Definition von Ultra. Ich dachte einer der gemeinsamen Nenner ist das man diesen Turbo Kommerz und die Aushöhlung von Mitsprache und Rechten eines demokratischen Vereins total ablehnt.
Genau so ist es!! Danke!
Also ich sehe kein Friede-Freude-Eierkuchen. Ich sehe, dass es jahrelang Proteste gab. Quasi ausschließlich von den Ultras. Und wenn dann doch mal was kam, dann waren es doch immer nur „die Ultras“, sowohl in der Wahrnehmung von HI, als auch in den Medien (die schreiben ja sowieso großteils einfach nur ab, was der Hofblogger schreibt), sprich da hieß es dann „die Ultras sind gegen HI“, da hat nie jemand deswegen gesagt „Die Löwenfans sind gegen HI“ oder auch nur „die Mehrheit scheint etwas gegen HI zu haben“. Liegt vermutlich auch mit am Monopol, das der faktisch Olli genießt - sehe nicht warum das jetzt anders sein sollte?!.
Ich meinte mit Strafen eher Materialverbote wie sie schon desöfteren ausgesprochen wurden.
mMn wäre mehr schon auch angebracht, da sind wir ja alle einer Meinung, ABER Eskalation finde ich in der aktuellen Situation auch einfach nicht angebracht. Dann hieße es nur wieder „die bösen Ultras“, gerade bei krasseren Sachen hast du halt bei Sechzig gleich wieder eine Lawine losgetreten. Ismaik haut zurück, KgAA muss sich distanzieren, Olli schreibt wie böse die ML (und nur die ML!) ist und in den Medien wird das so weitergetragen und Effekt ist keiner da. Dementsprechend verstehe ich da die ML schon.
Außerdem - wie ebenfalls bereits desöfteren hier angesprochen - redet doch mit den Leuten. Die Capos geben sich doch eh sehr „volksnah“ und am Löwentreff sind genügend mit denen man mal reden kann. Egal ob generell „ich finde da müsste mehr kommen“, bis hin zu konkreten Vorschlägen. Wenn da was vernünftiges kommt, dann kann man auch vernünftig mit denen reden, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ach und wegen der Pyro-„Maßregelung“: wiederrum - warum redet man da nicht vorher mit den Leuten? Sieht doch eh scheiße aus, wenn da einfach random irgendwo ein Rauchtopf angeht.
Um das richtig zu vrstehen:
- die Bayernfans sind bessere Fans als wir
- wir können nur beleidigen
- wir sind die Oettinger saufenden Rüpel
- wir sollen den Verein verlassen, damit der Fortschritt Einzug halten kann
- wir sind Rassisten
- wir sind im Vergleic zu den Bayerfans wie Nord- zu Südkorea oder wie DDR zu BRB
Solche Dinge lassen wir uns gefallen, damit der Olli oder die AZ nicht schlecht über uns schreiben?
Alleine die Diskussion über dieses Thema treibt meinen Puls in ungeahnte Höhen …
Wenn man dann was von Rückrat schreibt, heißt es, man versteht die Ultras nicht. Es stimmt - ich kann die Ultras nicht verstehen.
@mongor1860, also dass beim Griss oder sonst irgendwo in der öffentlichen Wahrnehmung nur die ML als HI-Gegner dargestellt werden wäre mir jetzt noch nicht aufgefallen. PRO, FdS, LFgR, eV Präsidium, FA Abteilungsleitung etc gehören doch genauso zur Achse der Erfolgsverhinderer und Verzwerger.
Also 75% der GWS-‚Besucher‘ - die sog. Ruinen-Anbeter!
richtig - wie viele davon in der Stehhalle halten die Klappe beim Scheichlied?
Ich kritisiere nicht nur die Ultras. Wir alle müssen erkennen, dass im Grunde genommen alle Fans mit den Aussagen gemeint sind. Die Fans, die Hasi möchte, das sind die, die ihm die Füsse küssen und noch schlimmere Dinge veranstalten und das sind nicht soooooo viele.
Aber wir haben auch gesehen, dass die öffentliche Kritik Auswirkungen zeigt. Hasi ist ein arroganter Blender, der auf die Aussenwirkung angewiesen ist. Wenn man den Hasi googelt, sollte mindestens ein paar Mal das Scheichlied auftauchen!
Na ja, viele halten sich hier an das sog. “Ultramanifest” (von den Fans von AS Rom), das wird hier als Grundlage von vielen Kurven benutzt: https://www.schwatzgelb.de/artikel/2001/spieler-im-fokus/2001-01-29-im-fokus-ultramanifest
@mongor1860, also dass beim Griss oder sonst irgendwo in der öffentlichen Wahrnehmung nur die ML als HI-Gegner dargestellt werden wäre mir jetzt noch nicht aufgefallen. PRO, FdS, LFgR, eV Präsidium, FA Abteilungsleitung etc gehören doch genauso zur Achse der Erfolgsverhinderer und Verzwerger.
Und wie sind die genannten öffentlich in Erscheinung getreten, was anderortens so vehement eingefordert wird? Mir ist da ein T-Shirt bekannt und was sonst? Ich glaube einfach bloß, dass es tatsächlich kontraproduktiv ist, wenn man sich im Stadion gegenseitig aufreibt. Ganz abgesehen davon, dass man HI m.E. ersatzlos mit allen Konsequenzen los werden muss.
Mich erschreckt die Diskussion etwas.
Ich halte es für unglaublich gefährlich, dass im Löwenforum darüber geurteilt wird, wie eine Ultra-Szene auszusehen oder welche Werte sie zu vertreten hat. Derartige Diskussionen kenne ich in ähnlicher Weise in der CSU im Hinblick auf die Junge Union oder auch anderen Meinungsdivergenzen, die sich überwiegend in Generationenkonflikten auftun. Auf der einen Seite die junge Generation, die ihre eigene Identität finden muss und teilweise auf rebellische Art diese auch präsentiert, auf der anderen Seite die erfahrene, durch Lebenserfahrung gemäßigte Generation, die jedoch gerne die rebellische Art und Weise der jungen Generation in den eigenen Zielen wiedererkennt. Das geht oftmals schief und das ist auch gut so. Die Ultraszene ist eine Subkultur, die sich selbst steuern muss, sich selbst ausrichten muss und auch nicht beeinflussen lassen sollte und vermutlich auch nicht wird. Hier von außen einen kritischen Hebel anzusetzen halte ich für falsch.
Grundsätzlich würde ich mir an vielen Stellen auch mehr Aktionismus im Hinblick auf klubpolitische Themen wünschen. Nicht aber von Seitens der Ultras. Ich halte deren Zurückhaltung sogar für richtig. keit, die gut ankommt. Auch die ARGE hat sich nun wieder sehr stark zurückgenommen. Weil sie merken, dass sie sich ins Abseits bringen. Das ständige Spiel von Reaktion und Gegenreaktion bringt nur wenig Ergebnis. Die aktive Fanszene ist präsent, wenn es sein muss. Der Geschäftsführung wird klar gemacht, was man von Kritik an der Fanszene hält. Dem Gesellschafter und Kreditgeber werden Grenzen im Hinblick auf sein Einfluss auf den Verein verdeutlicht. Das halte ich für durchdacht und für richtig. Sicherlich würde ich mir an manchen Stellen auch „mehr“ wünschen. Aber hier den richtigen ausgeglichenen Weg zwischen Fußballsupport und Ideologie oder Klubpolitik zu finden ist in der Realität weitaus weniger einfach, als in der schlichten Forderung nach „mehr“ in einem Forum. In dem Aussagen auch weitaus weniger Auswirkungen haben, als Entscheidungen im Hinblick auf Choreographie und Support. Ich habe in erster Linie hohen Respekt vor der aktiven Szene. Die Authentizität der Münchner Löwen als Ultras anzuweifeln halte ich für falsch. Es bedarf keines deutschen Durchschnitts-Ultras, der sich an bestimmte Normen halten muss, um sich so nennen zu dürfen. Das würde die Ultra-Szene ad absurdum führen.
Die Klubpolitik muss auf einer anderen Ebene angegangen werden. Die konträren Diskurspositionen sind längst gegeneinander abgesteckt und es gilt hier nun klubpolitische oder auch vereinspolitische Lösungen zu finden. Ich denke nicht, dass sich Verantwortliche des e.V. weniger berufen sehen, die eigenen Gesellschafter-Interessen durchzusetzen, nur weil zu wenig Protest aus der Kurve kommt. Druck aus der Kurve ist meines Erachtens nicht notwendig. Außer man möchte damit den Gesellschafter und Kreditgeber mehr provozieren und dadurch erreichen, dass er noch mehr gegen den Kooperationsvertrag verstößt. Proteste geben vermutlich dem einen oder anderen neutraleren Fan oder Fan der Mitte ein besseres Gefühl. Aber im Grunde ist es gerade die Ruhe und Sachlichkeit, die den Vorteil bringt.
Der Gesellschafterstreit wird sich in den kommenden zwei Monaten zuspitzen. Da gilt es auf sachlicher Ebene vorbereitet zu sein und für alle Individualitäten Lösungen zu haben. Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass man über den Kooperationsvertrag diskutieren muss. Es geht mir dabei nicht darum einen Gesellschafter in Frage zu stellen, sondern die Inhalte des Kooperationsvertrages. Der im Übrigen von beiden Seiten unterschrieben wurde. Und wir gehen davon aus, dass alle Unterzeichner bei Verstand und sich des Inhaltes bewusst waren. An einigen Stellen schadet der Kooperationsvertrag dem e.V. maßgeblich. Vor allem, wenn 50+1 fällt. An einer sehr wesentlichen Stelle schützt der Kooperationsvertrag jedoch den e.V. nämlich genau davor, nicht Spielball des Investorenfußballs zu sein und beliebig verkauft werden zu können. Es macht deshalb wenig Sinn unvernünftig einfach die harte Linie zu fordern.
„Scheiß auf den Scheich“ zu singen und Protestbanner hochzuheben ist ein legitimes Mittel der Meinungsfreiheit um seinen Mißmut zum Ausdruck zu bringen. Und dieser Protest hat sicherlich auch eine sehr starke Wirkung. Am Ende gewinnt jedoch die Sachlichkeit und die lösungsorientierte Herangehensweise. Weil es im Gesellschafterstreit nicht um reines Schwarz-Weiss-Denken geht. Ich fordere vor allem mehr Transparenz von der Geschäftsführung zum Bsp. im Hinblick auf getätigte Zahlungen vs. Zahlungsversprechungen. Weil das die Grundlage für eine sachliche Diskussion sein kann. Was ich mir nicht wünsche, ist eine Selbstzerfleischung und eine, zumindest aus meiner Sicht, eher kontraproduktive Kritik an der Ultra-Szene. Die Ultras haben Klub in vielerlei Hinsicht mehr geholfen als man glaubt.
Sehr guter Beitrag Arik, vollste Zustimmung!
Mich nervt die überzogene Kritik an den ML hier auch. Letztlich sind sie nur die Projektionsfläche für die die sich eigentlich über das schwache Präsidium ärgern.
Aber es ist scheinbar leichter das den ML zuzuschieben.
Sehr guter Beitrag Arik, vollste Zustimmung!
Mich nervt die überzogene Kritik an den ML hier auch. Letztlich sind sie nur die Projektionsfläche für die die sich eigentlich über das schwache Präsidium ärgern.
Aber es ist scheinbar leichter das den ML zuzuschieben.
So ein Käse. Ich kritisiere das Präsidium ebenso wie die sog Ultras. Bleibe auch vollumfänglich bei meiner Kritik. Man macht es sich eben einfach, weil sie subbba KGaA Löben halt doch irgendwie alles ist was man hat und was man sich vorstellen kann.