Naja, Quarzsandschuhe sind i.d.R. legal und nicht veboten. Ausnahme sind hier imho Versammlungen, die unter das Versammlungsgesetz fallen. D.h. auf einer angemeldeten Demo darf ich keine dabei haben, aber vorm Stadion kann ich lustig damit rumlaufen. Dieser Umstand sollte also auch nichts mit dem Strafmaß zutun haben!
Und ist der Konsum von Koks auch nicht strafbar.
Wenn der Typ also nur am Streetworkbus stand, während sich die anderen amüsiert haben, finde ich 4 Jahre SV maßlos!
Und seit wann gibts überhaupt 4 Jahre SV? Dachte 3 Jahre ist das Maxium?
Das ist schon richtig, daß es da vermutlich keinen falschen erwischt hat. Andererseits ist eine Vorstrafe noch kein Grund für eine Verurteilung. Wenn es sonst keine konkreten Beweise gibt, dann ist ein Urteil nach dem Grundsatz „Mitgefangen, mitgehangen“ und „Da Hofa woars“ schlicht und ergreifend ein Offenbarungseid der Ermittlungsbehörden und des Rechtsstaats.
Ansonsten: Mich freuts, dass so ein roter Stricher 1.000 Euronen an die TSV-Jugend abdrücken muss. Eine hervorragende Idee!
Auch der Einwurf, aufgrund der skandalösen Verhältnisse zur Steigerung der Sicherheit die Kapazität am Müllberg zu begrenzen und Container für die Kräfte der Polizei in der Südkurve aufzustellen, klingt sehr symphatisch!
Solche Aussagen finde ich im Zusammenhang mit den bekannten Repressionen & Ungerechtigkeiten in diesem Lande gegen Fußballfans mehr als gewagt!
Lieber mal hinterfragen, warum man einem Menschen verbietenn kann sich im Stadtgebiet von MG aufzuhalten, wenn dort MG - Wolfsburg spielt! Das ist doch Bullshit! Des nächste Mal bist du nämlich der „Mitgehangene, Mitgefangene“!
… das dürfte eine Bewährungsauflage sein! Den Gerichten ist das nämlich herzlich wurscht, was der DFB für eine Höchstdauer vorsieht!
@Menzinger:
ich stimme dir vollkommen zu, dass gerade bei Fußballfans oft überzogen harte und unverhältnismäßig hohe Strafen ausgesprochen werden. Und auch die Begründung „mitgehangen, mitgefangen“ aus dem Munde eines Juristen ist schon stark zu hinterfragen. Da bin ich völlig bei dir.
Dennoch, wenn man sich die Akte des Betroffenen durchliest, dann ist es wohl irgendwann mal kein Zufall mehr, dass er immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Er sagt ja selbst, dass er wegen früherer Vergehen nicht mehr auffällig werden wollte. Warum sucht er sich dann ausgerechnet als Aufenthaltsort den Vorplatz zum Stadion aus, zu dem er ohnehin Zutrittsverbot hat? Natürlich kann es ihm keiner verbieten, sich frei zu bewegen. Aber dennoch muss er ja nicht bis ans Limit gehen.
Das kann durchaus passieren, wenn man sich in oder um Zielgruppen der Bullen aufhält, aber wenn man nicht „Mitgehangene, Mitgefangene“ möchte, dann ist es ein leichtes dies zu vermeiden. Bei mir sind es nun fast 600 besuchte Löwenspiele in den letzten 21 Jahren und hatte kein einziges mal Ärger in diese Richtung. Und mit Glück dürfte das rein gar nichts zu tun haben.
Die „Zielgruppe“ der Bullen sind halt aber leider nicht gewalttätige Hooligans, sondern meist alles was in irgendeiner Art nach „Subkultur“ (Windbreaker, Sneaker, Umhängetaschen, Bauchtaschen) ausschaut!
Wenn ich jetzt also heutzutage als junger Fan zum Fußball komme, jetzt nicht gerade mit Trikot und 3 Schals am Arm durch die Gegend lauf, und mich für Stimmung und Auswärtsfahren begeistern kann - bin ich in der Zielgruppe.
Man KÖNNTE natürlich, sich auf die Hautttribüne zu setzen, Auswärtsspiele nicht bereisen (zumindet nicht in Gruppen) und mich möglich nach „Normalo“ anziehen! Und natürlich jede Schnittmenge und Kontaktpunkte mit den pösen Ultras vermeiden …
Eigentlich habe ich gar keine Zeit für Leserbriefe, aber den hier konnte ich mir heute nicht verkneifen nach der Lektüre des Merkur:
Die Berichterstattung im Merkur vom 28.11.2014 ist schon bemerkenswert. Einerseits wird das „Demokratieverständnis“ des TSV 1860 München gerügt, weil man dort bei der Delegiertenversammlung keine Presse dabei haben möchte. Anderseits wird bezüglich des FC Bayern, salbungsvoll huldigend, von „neuen Bestmarken“ gesprochen. Dass sich der Branchenprimus mit seinem inzwischen kräftig angekratzten Saubermann-Image nun auch noch eine neue Satzung geben will (damit die verurteilten Steuerhinterzieher Rummenigge und Hoeneß nicht in die Bredouille kommen, wenn sie künftig mal über Mitgliedsanträge anderer Straftäter entscheiden müssen!), wird hingegen lediglich nachrichtlich erwähnt. Kommentare oder gar Kritik an der „Lex Rummenigge, Hoeneß und womöglich bald Beckenbauer“? Fehlanzeige! Von was für einem Demokratieverständnis beim FC Bayern zeugt denn dieses Vorgehen bitte? Und wo bleibt hier der Aufschrei durch die Presse? Aber es ist natürlich leichter, auf die ohnehin gebeutelten Löwen draufzuhauen als sich mit den perfiden Winkeladvokats-Taktiken des großen FC Bayern auseinanderzusetzen. Schade, denn dieses Vorgehen hätte eigentlich eine größere Aufmerksamkeit der Presse verdient gehabt.
Danke für diesen Leserbrief! Klingt irgendwie nach Hobby-Berlusconi, zuerst Scheiße zu bauen und dann die Regeln drumherum zu basteln.
Und Edith liest in der SZ noch, dass der Uhrenschmuggler auf der HV solche Sätze zum Besten gibt, ohne dass jemand die Männer in den weißen Klamotten gerufen hätte:
„Ich bin zutiefst überzeugt, dass alle, die den FC Bayern kritisieren, ihn insgeheim bewundern.“
Quelle: sueddeutsche.de
Ja is klar wirtschaftliche Vernunft, es ist nur noch lächerlich wie die seit Jahren in der Presse dargestellt werden. Wie einer meiner Lieblingsrapper zu ryhmen pflegt ‚Ich les keine Nachrichten mehr, denn die verarschen mich sehr‘
Auch sehr geil wie neulich in der Bild stand: „Susi Hoeneß spendet 10.000 Euro“. Dieser Drecksverein mit allem was dazugehört ist an mangelnder Würde & Ehre nicht mehr zu überbieten.
Geh, das darfst doch so nicht sagen! Schließlich ist der FCB doch dieses Jahr Weltmeister geworden… ;-)
Ich sehne auch schon die Winterpause herbei, damit ich nicht tagtäglich mit irgendwelchen Top-News
aus der Seitenstraße „versorgt“ (hat inzwischen was von SPAM) werde…
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