Gerhard Poschner - ehemaliger Sportgeschäftsführer beim TSV

Hab ich mich auch schon gefragt, vor allem wenn einer seine Beiratstelle wohl nicht richtig ausübt, was bringt so ein Gremium, wenn einer nicht erreichbar ist…

Was ahnen?

Z.B dadurch, dass der Verein 2 dieser Beiräte entsendet und für den 3. das alleinige Vorschlagsrecht hat.

Beim TSV 1860 München wird ja offensichtlich gegen DFL Statuen verstoßen, was würde denn passieren
Wenn man das der DFL melden würde, bzw wer könnte\müsste diese Aufgabe übernehmen?

Man kann echt nur hoffen, dass die DFL das genau beobachtet und daraus lernt … ich befürchte aber eher, dass das die ersten Schritte Richtung Aufweichung der 50+1 Regel sind :S

die 50+1 Regelung kann man getrost als relativ eng ansehen. Im Grunde geht es dabei nur darum, wer „ganz zum Schluss und dann irgendwie doch“ die Möglichkeit hat, den mehrheitlichen Anteilseigner zu dominieren, auch wenn das wirtschaftliches Harakiri bedeutet.
Anders ausgedrückt kann man fast alle Vorgänge im Geschäftslegen der KGaA sehr deutlich in Tagesgeschäft umdeuten, bei dem die faktische, weil finanzielle Dominanz des Anteilseigners ohne Folgen bleibt.
50+1 kann man also - sicher auch so gewollt oder im Geschäftsleben nicht anders vorstellbar - als das letzte kleinstmögliche juristische Feigenblatt ansehen, mit dem die Entscheidungsgewalt beim e.V. bleibt.

Also 50+1 oder genauer 50+0,0000000001 ist hier ganz sicher nicht verletzt.

da sind wir uns einig, oder?

jo.

Das es mal wieder Investorseite gegen Vereinsseite heißen wird. Trotz der Versprechungen von GM zu seiner Wahl.

Ah ok. Das mit dem Vorschlagsrecht hatte ich nicht parat. Dann sind sie einfach doof.

Faktisch bedeutet dass das man Hasan Ismaik oder Noor Basha aus dem Beirat schmeissen muss. Aber man könnte ja durchaus mal eine Sitzung einberufen. Ich bin mir nicht so sicher, dass Hasan Ismaik dafür mit seiner Falcon einschweben wird.
Aber nur weil man vielleicht einen Gerhard Poschner von seinem Amt entbindet löst man ja nicht automatisch alle Probleme. Allein schon sein Gehalt, welches man vermutlich über einen längeren Zeitraum weiterzahlen müsste, dürfte in der 3. Liga zur echten Belastung werden.

Die Erfahrung zeigt in der Tat, dass neue Protagonisten in der Tat nur wieder alte Fehler wiederholen.

Eine Aufarbeitung der Transfers der letzten Saison, der Trainerverpflichtungen und der Strategie, in die die Rrainer gepresst wurden (offensives 4-3-3) wird Not tun. Von aussen kann man leider nicht erkennen, ob und in welchem Ausmaß die handelnden Personen bereit sind, eigene Fehler zu erkennen, einzugestehen (vor allem sich selbst gegenüber) und dann zu beheben und in Zukunft zu vermeiden.

Mit Poschners Bilanz ist wohl niemand zufrieden. Er hoffentlich auch nicht.

Man könnte ja auch mal mit einer Aufsichtsratsitzung anfangen. Die könnte der Verein doch locker einberufen, oder? Ist der überhaupt vollständig besetzt?
Er verzichtet doch auf 70% dann. Aber womöglich sind die 30% immer noch viel mehr als der Durchschnitt in der 3.Liga auf diesem Posten.

Poschner hin, Poschner her, er hat’s zum Großteil mit versemmelt und muss weg, klar!

Aber Mr. „Ifanyoneplaningoralreadyplannedtostopusweareablefinishhimwithinasecond!“ darf ihm gerne folgen, solche Sätze braucht kein Mensch, erst recht kein Verein, geschweigen denn ein TEAM!

Finde wir sollten zur neuen Saison den Pumuckl als Sportdirektor einstellen. Eine andere Personalie fällt mir momentan nicht ein, um unseren Personalverlauf noch weiter auf die Spitze zu treiben.

Er wird vermutlich auf die 70% nur verzichten wenn er auch im Amt bleibt. Ich muss zugeben, dass mich ein Gehaltsverzicht von 70%, sollte er denn vorbehaltlos so zutreffen, schon ein wenig beeindruckt.
Wenn man sich mal den Hintergrundartikel zum SV Darmstadt 98 auf Welt.de durchliest dann muss man schon sagen, dass wir immer noch einen hohen Standard fahren. 12 Mitarbeiter haben die Lilien aktuell in der Geschäftsstelle, in der 3. Liga waren es 4.

Bzw.: Die letzte Kugel im Lauf. Vor den entscheidenen Spielen abgefeuert. Volltreffer!
Leider Selbsttötung.

Da Poschners Vertrag mit Sicherheit erfolgsabhängige Klauseln enthält, sagt die reine Zahl „70% Verzicht“ erst einmal wenig. Falls es sich tatsächlich um eine Reduzierung des erfolgsunabhängigen Grundgehaltes handelt, die Poschner anbietet, dann wäre dies schon Ausdruck echter Bereitschaft, Verantwortung für eine verbockte Saison zu übernehmen, und Zeichen der Solidarität mit den übrigen Mitarbeitern. Leider wird jedoch ein unfähiger Mitarbeiter in leitender Position für eine Firma nicht dadurch wertvoller, dass er weniger Gehalt kostet. Der finanzielle Schaden, den Sechzig bei einem Abstieg durch Poschners Kaderplanung erleiden wird, ist sowieso derart groß, dass er durch keinen Gehaltsverzicht seinerseits ausgeglichen werden kann.
Wenn Poschner entlassen wird, dürfen wir ihn sicherlich bis 2017 voll bezahlen, denn so schnell kommt der nirgendwo mehr unter. Auch keine schöne Perspektive…

Ich fühle mich etwas unwohl in meiner Rolle Gerhard Poschner zu verteidigen aber es gibt auch Dinge welche ich auf der Haben Seite verbuche.
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[]Er hat in der Winterpause den Fehler mit dem zu großen Kader korrigiert (auch wenn er dabei hohes Risiko gegangen ist).
[
]Er hat mit Torsten Fröhling einen Trainer verpflichtet der so gar nicht in die ursprüngliche Poschner Philosophie passt
[]In der Winterpause kamen keine Spieler aus der spanischen Liga mehr (wobei ich prinzipiell gar nichts gegen den Versuch habe).
[
]Das Gerhard Poschner seine „Spanier“ protegiert ist doch Blödsinn. Es spielt ja kaum einer außer Gui Vallori bis zu seiner Verletzung und der zählt eigentlich gar nicht dazu.
[]Gerhard Poschner entzieht sich bisher der aktuellen Schlammschlacht und bietet seinerseits auch einen Gehaltsverzicht an.
[
]Torsten Fröhling weicht durchaus auch vom 4-3-3 System ab und lässt teilweise variabler spielen
[]Die Jugend spielt, warum auch immer.
[
]Gerhard Poschner hat die Abhängigkeit von ProProfil nach vielen Jahren endlich (und konsequent) beendet. Das war längst überfällig.
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Und letztendlich hat Gerhard Poschner anfangs ein Konzept präsentiert, welches leider absolut nicht funktioniert hat, aber alle Beteiligten anscheinend hervorragend fanden. Es wäre absolut inkonsequent hier nur die Position des Geschäftsführers Sport in Frage zu stellen, genauso wenig wie immer nur der Trainer Schuld ist wenn die Mannschaft Ihre Leistung nicht abruft. Das war ein Griff ins Klo von allen Beteiligten und auch die Mannschaft darf man nicht frei sprechen. Etliche Spieler haben über die Saison gesehen ihr Potential nicht abgerufen oder waren einfach verletzt.
Abgesehen davon komme ich mit Gerhard Poschner als Typ nicht klar von daher hatte er bei mir ehrlich gesagt nie eine faire Chance (was egal ist).

Insofern hatte Gerhard Poschner nicht ganz unrecht. Der Verein braucht eine Philisophie und nach der muss dann auch gehandelt werden. Diese Philisophie muss verändert werden und das traue ich weder einem Noor Basha noch einem Gerhard Mayrhofer zu. Da laufen wir nur erneut Gefahr die Stelle wieder mit jemandem zu besetzen, der die schönste Geschichte erzählt.

Das Konzept

Mein Tipp: erst Gehlatsverzicht aushandeln, dann entlassen.

Was ich noch nie verstanden habe und auch nie verstehen werde, ist, dass man Verträge nicht mit mehr Weitblick abschließt, wo doch jeder weiß, wie unsicher das Fußballgeschäft ist.
Wenn man sieht, dass Ingolstadt und Darmstadt aufsteigen, dass Pauli und Fürth beinahe abgestiegen wären, dann erkennt man doch, wie unsicher und in jede Richtung offen das Geschäft ist.
Also muss ich als Verantwortlicher mich mit Vertragsklauseln absichern. Dann soll halt ein Poschner im Aufstiegsfall kräftig kassieren und im Abstiegsfall soll sein Vertrag erlöschen bzw sich sein Gehalt drastisch minimieren.
Scheinbar werden aber solche Verträge blauäugig aufgesetzt, das in besonderem Maße bei den Löwen.
Schon der Vertrag von Khw mit den Roten war ein Schwerverbrechen am Verein, weil der Abstieg nicht solide einkalkuliert war. Ich bin mir sicher, dass man das hätte besser absichern können.
So geht es bei uns immer weiter.
Eigentlich bräuchte man immer drei pläne im unsicheren Fußballgeschäft.
Einen Plan A für den Aufstiegsfall.
Einen Plan B für den Ligaverbleib
Einen Plan C für den Abstiegsfall.
Das wäre für mich seriöses Vereinsmanagement.
Aber wir werden ständig geführt von Sprücheklopfern und selbstverliebten Lackaffen, die den Fans jedes Jahr das Blaue vom Himmel versprechen.
Hätten wir es dieses Jahr mit einer jungen erfolgshungrigen Mannschaft versucht - hör zu lieber Poschi!!! - wahrscheinlich stünden wir besser da.
Und wenn wir jetzt genau so in der Relegation spielen würden, würde jeder den letzten Blutstropfen geben und die Fans würden wie eine Eins hinter dem Team stehen. Und wenn wir dann doch absteigen würden, würde es Beifall für die Burschen geben und der Verein würde nicht vor dem Ruin stehen.