Man muss auch nicht unbedingt gerade dann mit der Kontinuität anfangen wenn es am Unpassensten ist. Gerhard Poschner ist leider auch objektiv an seinen eigenen Kriterien gescheitert (Platz 1-6, attraktiver Fussball, Kontinuität, neue Wege bei der Kaderzusammenstellung). Die Ursachen dafür muss man analysieren, idealerweise machen das die Betroffenen nicht alleine.
Zumal wir jetzt eine ähnliche Situation haben wie schon unter Florian Hinterberger. Eine Seite will den Geschäftsführer Sport angeblich seines Amtes entheben und auf dieser Basis kann man meiner Meinung nach leider nicht erfolgreich im Profibereich arbeiten. Jedesmal wenn wir eine Durststrecke durchlaufen würde die „Gegenseite“ die Messer wetzen. Schlimm genug, dass die Verhandlungen von Gerhard Mayrhofer mit Gerhard Poschner diesbezüglich an die Öffentlichkeit gekommen sind (ich habe meine Zweifel dass Poschner das selbst gestreut hat).
Wobei ich ehrlich zugebe, dass mir ein Rücktritt des Präsidiums inzwischen lieber wäre als von Gerhard Poschner, denn letzterer erscheint mir nicht ganz so lernresistent und beteiligt sich auch nicht bereitwillig an jeder Schlammschlacht. Für einen neuen Geschäftsführer spricht hingegen die Tatsache, dass mit Uwe Stöver gerade ein, meiner Meinung nach, Guter auf dem Markt ist. Aber der allein könnt’s vermutlich auch nicht rausreißen.
Wieso nicht, Poschner hat bei uns genug gelernt, brauchen schon einen neuen den wir Ausbilden können… da er sich auch gut mit Biero versteht, sehe ich nach TF schon unseren nächsten Kandidaten für den Trainerjob bei der U21 sitzen :)
In den letzten Wochen hat mich oft der Gedanke beschlichen, ob nicht ein Abstieg mit dem damit verbundenen tabula rasa zielführender für 60 wäre. Dann habe ich mich an die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle erinnert, an das Nachwuchsleistungszentrum, an die Fans, die so viel wie bei wenig anderen Vereinen und immer alles geben. Aber wenn ich mir dieses Gehackel in der sogenannten Führungsetage schon wieder anschaue, wär’s vielleicht doch besser gewesen, wenn’s Dienstagnacht aber mal so richtig duscht hätt.
Warum eigentlich?
Warum sollte man nicht ausnahmsweise aus den Fehlern lernen können und nicht mit den agierenden Leuten weitermachen?
Der poschner wird nicht zurücktreten und kostet sowieso noch zwei Jahre.
Ich halte eine Ablösung aus finanziellen Gründen für abenteuerlich.
Auch Fröhling soll weitermachen.
2008 haben wir einen Sportdirektor wegen „erwiesener Unfähigkeit“ fortgejagt, der jetzt bei einem Bundesligisten den Einzug in die Europa-League geschafft hat (wenn auch mit sehr viel Glück). Auch Duffner galt bei uns als "unfähig " und einer der Hauptschuldigen am Abstieg 2004, danach hat er eine respektable Karriere bei Freiburg und mit Abstrichen in Hannover (wo er nach der letzten Saison nicht mehr unumstritten ist) in der Bundesliga hingelegt.
Das ist jetzt nicht unbedingt ein Argument pro Poschner, aber zumindest ich bin deshalb wesentlich zurückhaltender mit meinen Urteilen.
Das Problem an der ganzen Situation ist,dass die Planung der neuen Saison darunter leidet. Solche Streitereien lähmen den ganzen Verein. Deswegen kann ich im jetzigen Moment nicht von einer erfolgreicheren Saison 15/16 ausgehen.
Objektiv ist Poschner gescheitert.
Warum er so ein gutes standing bei Basha hat?
Ganz einfach ,weil Poschner der einzige ist ( der zumindest so tut als ob ) der Basha „ernst nimmt“.
Poschner noch eine Saison?
Lächerlich!
Das ist korrekt.
Falls es zwischen ihm und Fröhling passt, sollte man es dennoch mit ihm probieren. Andernfalls wirst Du spätestens im November „Poschnernachfolger raus!!!“ in Deiner Signatur tragen.
Falls es zwischen ihm und TF nicht passt, ist klar, wer von beiden weg muß.
Der Artikel zeigt wieder, dass die SZ die Dinge mit wenigen Worten auf den Punkt bringt.
Wenn aber die logische Folgerung eine Entlassung Poschners ist, dann muss man auch sachlich nachfragen:
Können wir die Machtverhältnisse ignorieren?
Sind nicht die, die den Sportchef entlassen das noch größere Übel (GM und co) ?
Können wir uns die Bezahlung von zwei Sportdirektoren gleichzeitig so leisten?
Finden wir einen besseren Sportdirektor? (Es wurde zuletzt immer noch schlimmer)
Ist es unmöglich, dass Poschner aus seinem Pleitejahr lernt, er jetzt weiß wie es bei 60 und in der zweiten Liga läuft?
Auf diese Fragen gibt der Artikel der SZ, der ansonsten zutreffend geschrieben ist keine Antwort.
Es hagelt immer von allen Seiten Kritik.
Aber Alternativen, sachlicher und personeller Art sind nirgends zu sehen.
Wo ist der Gegenkandidat für GM?
Wo ist der investor, der den Araber ablöst?
Wo ist die Alternative zu Poschner?
Wer trainiert die löwen anstelle von Fröhling?
Trainer, Sportdirektor, Präsi und Greenkeeper in Personalunion. Felix unser Fussballgott. ;-)
Edit: Scout wird er natürlich auch noch. Und Mentalcoach, und Leiter des Online-Ticketing, und a neues Stadion hat er bestimmt auch noch irgendwo rumstehn.
Do brauch mer nur noch a paar Medizinbälle kaufn, dann bassts.
