Gerhard Poschner - ehemaliger Sportgeschäftsführer beim TSV

Wie sinnvoll kann es sein einen SD erneut Spieler einkaufen zu lassen, der so viel Scheisse fabriziert hat?
Das Argument „wir müßen ja aber irgendjemand aktuell Spieler holen lassen weil in Kürze die Vorbereitung los geht“ ist keines.
Da laß ich das doch lieber den Fröhling in die Hand nehmen - sofern er Trainer bleibt (ist doch eigentlich auch hier schon zu spät was zu ändern so man denn wollte) und Verträge wird ja wohl der Rejek aushandeln können.

Wozu Poschi also weiter wursteln lassen?

Hast natürlich recht damit das es sein kann das er wieder die falschen Spieler holt, aber 1. welche garantie haben wir das es der nächste besser macht und 2. kostet es wieder viel geld für nix.Bin auch dafür das der Fröhling bleibt.

Wozu Poschner jetzt austauschen?
Finanzieller und zeitlicher Spielraum tendiert gen Null, rein von der Außendarstellung holst du einen sehr guten Spieler nach der vergangenen Saison auch als großer Heilsbringer-SD nicht an Land.
Poschner kann man zumindest noch mit viel gutem Glauben wünschen, dass er wie seine Vorgänger aus Fehlern lernt. Klar, er ist ein besonderer Fall weil unter seiner Führung besonders viele Dinge verkehrt gelaufen sind. Aber zumindest Okotie (in der ersten Saisonhälfte), Rama und größtenteils Kagelmacher haben sich als sinnvolle und gute Transfers herauskristallisiert. Lustigerweise genau die Spieler, die schon mal irgendwie einen Bezug zu Deutschland oder einer dt. Liga hatten.

Im aktuellen Kader wirste nicht viel ändern können. Möglicherweise kommen auf 3 Stammpositionen Neuzugänge, vielleicht aber - und das halte ich für wahrscheinlicher - nur auf zwei. Der Rest der Neuen dürfte dann bestenfalls Kaderfüller sein, sollten uns noch Leute verlassen.

Diesen Auftrag kann man m.E. Poschner schon noch geben. Jetzt mal rein auf die sportliche Kompetenz runtergebrochen. Was persönliche Beziehungen zwischen ihm und den anderen Entscheidungsträgern angeht, kann ich nix sagen.

Dasselbe gilt für mich für Fröhling. Diesem vertrauen zumindest die (jungen) „Deutschen“ im Team. Dazu hat man gemeinsam ein Erfolgserlebnis gefeiert, einen Erfolg, den man gemeinsam erreicht und erarbeitet hat in den letzten Wochen. Wer weiß, für was das gut ist. Zumindest vielleicht dafür, uns in eine sportlich nicht allzu präkere Lage zu verfrachten wie im Vorjahr.

Ein Wort noch zu Poschner. Wenn man ihn wirklich noch diesen Sommer rausschmeißt, dann sollte man doch bitte so konseqent sein und sich das Geld für diesen Posten ganz sparen. Wie schon einmal erwähnt. Darmstadt ist ganz ohne SD sogar in die erste Liga durchmarschiert. Die wenigen Positionen, auf denen wir überhaupt aktiv werden können, weil wir sonst gar keine Möglichkeiten haben, wirst du auch mit der im Trainerteam vorhandenen Kompetenz auswählen können. Und ob für die Verhandlungsführung das Greenhorn Poschner wirklich unentbehrlich wäre, wage ich dann doch mal zu bezweifeln.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, was du mit dem Begriff Emo bezeichnen wolltest, bzw. der angedachten Emo Ecke, der Begriff ist ja recht universell verwendet, denke mal das es Richtung depressive Ecke gehen sollte. Wenn es dann so gemeint ist, dann versteh ich in dem Zusammenhang mit „wär ma halt besser abgestiegen“ wiederum nicht so ganz die Unterstellung des Opportunismus, weil Opportunisten sehe ich in unserem Verein schon auch ne ganze Menge umkreisen, aber die sind dann bestimmt nicht aus dem Bereich derer, die als vermutlich letztmögliche Lösung, besser gesagt einer Befreiung den Abstieg sehen.

Hier in dem Fred geht’s jetzt um den Verbleib oder Rauswurf vom Poschner und der Kraiburger hat teils ironisch die Handlungsunfähigkeit unseres Vereins beschrieben. Und das ist so! Definitiv!

Der Verein ist fremdbestimmt! Und zwar nicht nur von einer Person oder Institution, sondern von einem obskuren Netzwerk, als da wären, der Mehrheitsgesellschafter, der nicht kommuniziert, seinem Gesandten, der die Wesentlichen Dinge ab und an per Twitter kommuniziert, von unserem geliebten Vermieter, vom neuen Vermarkter, (Netzer: ich muss da mal nach dem Rechten sehen), und zusätzlich wie in der Stadion Frage von stadtpolitischen Launen und gefälligen Manövern.

Ich selbst war im Endspurt dann auch nicht für den Abstieg. Wegen „Emo“ und so. Das ging dann einfach nicht. Insbesondere letzten Dienstag gings dann gar nicht. Gerade durch den Spielverlauf. Und ich hab mich auch gefreut, sogar sehr gefreut. An diesem Abend. Und so ein Spiel hat’s auch mal wieder gebraucht, so für die blaue Community. Hat gut getan. Uns allen wahrscheinlich.

Aber…jetzt, die Woche drauf, so emotional? Katerstimmung.

Rational?

Unsere mehrheitlichen Anteile und dadurch unsere Handlungsfähigkeit sind in fremden Händen. Wir sind abhängig von Verlängerungen und Zuteilungen von Darlehen und wir müssen die Vereinspolitik danach bestimmen. Wir spielen bei dem, was wir am meisten verachten zur Miete und zahlen in ihre Kasse, in einer im Schnitt zu einem Viertel gefüllten Beton-Öde. Unser Präsidium kann nix Wesentliches entscheiden, unsere Gremien letztendlich dann auch nicht. Die können wir dann wählen oder auch nicht und uns gegenseitig vorwerfen wie viel wir uns denn selbst für den Verein engagiert haben.

BTW, gibt’s so einen Zustand eigentlich bei einem anderen Verein, so in Deutschland, oder Europa, weltweit?

Wenn dann Leute, die wohl brutal eng an dem Verein hängen, die mögliche Befreiung dieser Fesseln nur noch durch einen Abstieg sehen, sehe ich das gar nicht so „Emo“, sondern schon als hart realistische Einschätzung.

Das so ein Abstieg zunächst eine heftige Wucht an Chaos, Schmerz und vielen negativen Einbrüchen und Auswirkungen mit sich bringt ist klar und auch nicht wegzureden, aber das Ertragen des Ist-Zustandes ist auch alles anderes als schmerzfrei.

War das jetzt zu off Topic? Ich glaub gar ned so arg, weil eigentlich wär ja der Poschner schon weg, wenn wir ein normaler Verein wären.

Ah so, um es on Topic zu halten… Das mit dem 4-3-3 Hurra, Aussenstelle La Masia hat wirklich bei uns in der hölzernen Liga nicht hingehaut, aber die viel bemühte Kontinuität nehme ich jetzt auch mal. Die brauchts nämlich wirklich bei uns, von daher soll er erst mal bleiben, halt mit entsprechend eingerichteter klarer Autorität und Mitbestimmung des Trainers.

Grundsätzlich wär ich dafür gewesen jetzt mit Poschner weiterzumachen.
Aber manchmal,frag ich mich schon, was der immer so macht?
Wer wurde während der Saison gescoutet?
Welcher aufstrebende Spieler wurde beobachtet und wer wird jetzt verpflichtet?
Wir brauchen keinen Frahn und keinen Halfar.
Wir brauchen entwicklungsfähige ehrgeizige Spieler, die von unten kommen.
Aber da gibt es keinen einzigen, den poschner mal an Land zieht.
Das ist schon sehr enttäuschend.
Was macht der eigentlich den lieben langen Tag?
Ich versteh das nicht.

Das Problem ist, dass Poschner keine wirkliche zweite Chance bekommt.
Es ist klar, dass er keine Spieler verpflichten kann, wenn die Bosse der Öffentlichkeit mitteilen, dass sie ihn rauswerfen wollen.
Als Spielerberater hat man zur Zeit wohl eine 70-Stundenwoche. Da verschwendet doch keiner seine Zeit mit einem Sportdirektor, bei dem die Chancen 50/50 stehen, dass er nächste Woche überhaupt noch da ist.

Sowas ist richtig asozial vom Vorstand. Wenn dann hätten sie ihn entweder gleich feuern oder in der Öffentlichkeit den Mund halten sollen.
Aber man will ja wiedergewählt werden und sagt, was die Leute hören wollen.

Falls Poschner bleibt, wird man hier spätestens in einem Monat wieder meckern, dass er keinen ordentlichen Kader zusammengestellt hat. Dann wird sich niemand erinnern können, dass man ihn nicht gescheid hat arbeiten lassen. Und dann wundert man sich noch, warum Heidenheim attraktiver ist.
Die Fans sind da auch nicht besser als der Vorstand. Jeder will bei 60 mitschnabeln…

Letzte Saison konnte er frei schalten und walten. Was dabei herausgekommen ist, ist auch bekannt. Es muss einem Profi - und als solcher versteht er sich ja offensichtlich - doch klar sein, dass es nach einer solchen Katastrophen-Saison zumindest heftige Diskussionen geben würde.

Gemeckert wird immer. Im Prinzip durchlebt Gerhard Poschner jetzt etwas ähnliches wie schon Florian Hinterberger. Das Problem ist für mich nicht ob Gerhard Poschner bleibt oder gehen muss, sondern dass sich diese Entscheidung so lange hinzieht und die Konfrontation teilweise in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. So etwas muss einfach in wenigen Tagen ausdiskutiert und entschieden sein wenn man professionelle Ansprüche hat.

Für mich ist die Kombination Poschner-Fröhling inzwischen kein Schreckensszenario mehr auch wenn ich in einem Wunschkonzert die Position auch anders besetzen würde. Ähnlich wie schon bei Florian Hinterberger (We need a new Sport Direktor) ist irgendwann eine Situation gegeben in der Du nicht mehr das Optimum abrufen kannst.

Bisher ist ja nicht einmal (öffentlich) geklärt mit welchen finanziellen Möglichkeiten wir in die neue Saison gehen. Wenn wir den Etat quasi alleine stemmen müssen dann brauche ich doch keinen Gedanken an einen neuen Sportdirektor verschwenden. Dann stecke ich lieber jeden Cent in den Kader.

Das ist unbestritten Fakt. Die Fehler hat er ja selber eingestanden.
Nur entweder gibt man ihm die Chance seinen Fehler wieder gut zu machen oer wirft ihn raus. Das, was GM und der Verwaltungsrat da geäußert haben, ist unverantwortlich. Da geht es nur wieder darum auf Stimmenfang zu gehen, anstatt das Wohl des Vereins in den Vordergrund zu stellen.

Es hätte zwei ordentliche Wege gegeben:
1.) Trotz persönlicher Differenzen stärkt man Poschner den Rücken, damit dieser eine bessere Verhandlungsposition bei Neuzugängen hat
oder
2.) Man wirft Poschner raus und kümmert sich um guten Ersatz.

Da 2.) ausschied, bliebe nur 1.) bis die Verantwortlichen gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben

Ein Blick nach Schalke hilft. Da hat Heldt auch einige Fehlentscheidungen getroffen. Tönnies sagt, dass die Saison scheiße war, aber gibt Heldt nicht zum Abschuss frei.
Ich sage keineswegs, dass Poschner gut ist, aber das Präsidium ist in ihrem Bereich mindestens genauso schlecht.
Und das hat nicht nur immer mit dem Ismaik zu tun, da macht man selber schon auch genug Fehler.

@HHeinz:
Genau meine Meinung.
Es geht um diese vorschnellen Aussagen in der Öffentlichkeit, die dem Verein schaden.

Fan-Protest gegen Poschner:

Franz Hell
[url]http://www.tz.de/sport/1860-muenchen/protest-der-loewen-fans-gegen-poschner-franz-hell-revolution-der-alten-maenner-5097748.html[/url]

Wettberg
[url]http://www.tz.de/sport/1860-muenchen/fan-protest-1860-muenchen-loewen-anhaenger-unmut-sport-geschaeftsfuehrer-gerhard-poschner-luft-5097509.html[/url]
Man kann ja von diesen „Veteranen“ halten was man mag, aber der Karsten spricht mir in so manchem Satz schon sehr aus dem Herzen.

@ lion91:

Ich geb Dir Recht. In einem professionell geführten Verein wäre die Entscheidung schon vor dem Relegations-Rückspiel gefallen und dann umgehend nach Abpfiff kommuniziert worden. Und im Falle der Trennung hätte Ersatz dann schon bereitgestanden. Die Realität sieht leider anders aus.

!!!

Ich biete noch eine weitere Variante:

3.) Man kümmert sich um einen wirklich passenden und bezahlbaren Nachfolger und löst dann Poschners Vertrag auf.

Es ist ja nicht so, dass Poschners Ergebnisse so viel schlechter waren als die anderer Akteure. Die Methode ‚per Arschtritt verabschieden und das Gehalt weiter zahlen‘ hat sich ja auch nicht wirklich bewährt.

Zum Vertrag auflösen, müssen beide Seiten zustimmen. Poschner wird sich bis zum Ende bezahlen lassen.
Ich glaube der aktuell sinnvollste Weg wäre, den Poschner noch ein Jahr machen zu lassen, und in diesem Zeitraum einen guten Sportchef im Einvernehmen mit Basha/Ismaik aufzutreiben.
(Sofern vorher Ismaik seine Anteile nicht verkauft.)

@ Icke rocke’ : Aber genau jener Wettberg hat damals den Roman Beer im Blickpunkt sport „abgewürgt“ als sich dieser lieber für eine Insolvenz anstatt Anteilsverkauf aussprach…
Wie es schon so viele ewiggestriegen geschrieben haben, hätte es bei weitem schon viel früher Demos vor der Geschäftsstelle geben müssen, der Ziffzger verscherbelt für a Butterbrot die gschissenen Arenaanteile seinem Spezl Uli, der Autohändler aus Dachau verkauft uns an nen Jordanier dass sich das Hamsterrad wieder weiterdreht. Da ist so eine Demo gegen den schmierigen Poschi geradezu lächerlich… Nix gegen die Veteranen, aber die denken anscheinend wirklich Sechzig ist das, was auf dem Rasen passiert. Und wenn der Wettberg dann was von Stallgeruch und Identität fordert soll er sich mal überlegen wo wir herkommen, bzw. wieder hingehören und nicht von dem roten Luftschloss in das ausnahmsweise in zwei entscheidenden Spielen 130.000 Zuschauer kamen.Aber das ist eh wieder ein anderes Thema.Sorry.

Ja, im Sinne der klassisch üblich strengen Thread- Pflege wär’s dann ein anderes Thema. Aber auch nur in dieser engen Betrachtung und die funktioniert bei uns gar nicht mehr.

Grundsätzlich hast du da vollkommen recht und es kaast eigentlich voll an in unserer Situation, dann vor und rückwärts die falschen Verpflichtungen und Entscheidungen vom Poschner aufzuzählen und das jetzt zum Top Thema zu machen. Weil eigentlich geht’s bei uns um ganz andere Probleme.

Und gegen die Veteranen hab ich auch nix, ganz bestimmt nicht, aber nach meiner Einschätzung und Empfindung wirkten die „Poschner raus“ Plakate völlig deplatziert und unpassend. Vor allem an wen waren sie denn dann gerichtet? Präsidium! mach was? Mei, bei einem normalen Verein hätte das Präsidium längst gehandelt. Wir sind aber kein normaler Verein - UND DAS IST UNSER PROBLEM.

Es wäre ja eigentlich fast wirklich schön wenn wir als Löwen Gemeinschaft tatsächlich so ein Hauptproblem hätten, wie einen Sportdirektor, der mal eine Sch…Saison hingelegt hat.

Für mich war dein Beitrag im Thema :-)

Für mich auch. Und einmal mehr hat der Rainer leider mit allem Recht.

Die wirkliche Frage ist ja trotzdem unbeantwortet:

Was hat der Poschner überhaupt für ein Netzwerk?
Hat er genug Draht zu guten Beratern/Vereinen/Spielern? Wurde hier im Laufe der Saison gut vorgearbeitet?
Oder hat er mit seinen Spaniern sein ganzes Pulver verschossen und alles andere kam eher per Zufall zu stande?

Und das wurmt mich ordentlich. Denn noch schlimmer wäre ein Poschner der sich im Hintergrund verzweifelt mit Bashas Unterstützung durch die TM-Foren und YouTube-Spielervideos wühlt. Und das sich eben noch GAR NIX tut lässt mich dieses zugegebenermaße lächerliche Szenario in Betracht ziehen… (also neben dem „Lamé Duck“ Scenario, „der is ja eh bald weg, warum sollen wir mit dem verhandeln, hm?“)

Die Edith sagt noch: als würde man einem Koch übertragen Schuhbecks Südtiroler Stuben zu übernehmen, der dann freudestrahlend sagt „Euch erwartet ein kulinarischer Hochgenuss!“ und dann hat den Gästen die Paella halt nicht geschmeckt… Und dann will die hungrige Meute was anderes und der arme Koch rennt kopflos durch die Küche:„Was mache ich jetzt nur?..??“. Schlimm!

Bei aller Einprügelei auf G. Poschner darf man jedoch nicht vergessen, dass der gesamte Vorstand letzten Sommer seinem Konzept zugestimmt hat und der Meinung war das ganze funktioniert. Ich glaube niemand hat wirklich damit gerechnet das wir in Liga 3 absteigen könnten…
Das der Sportdirektor letzten Endes natürlich der Hauptverantwortliche ist, ist klar irgendwer muss es ja sein.

Die Demo von Samstag finde ich schon beeindruckend, auf der anderen Seite möchte ich gerne mal wissen wie sich das die Initiatoren vorstellen wenn jetzt wirklich die gesamte obere Ebene vom Acker gejagt wird? Wer bitte ist dann wirklich dabei und übernimmt Verantwortung?