Zur Erinnerung: Ziffzer sprach seinerzeit von 12 Euro pro Karte, die beim TSV hängenbleiben (wie das genau gerechnet war, sagte er nicht - aber klar waren 16 % MWSt damals + 10 % verkaufsbezogener Mietanteil + Kosten für Vorverkauf und Kasse). Damals hätte ein volles Stadion also ca 800000 € eingebracht, bei 17 ausverkauften Heimspielen knapp 14 Mio.
Anders herum gerechnet wären die damals kolportierten 6 Mio Stadionkosten mit 500000 Eintrittskarten oder durchschnittlich knapp 30000 Zuschauern gedeckt gewesen. Demnach ist mindestens eine Aussage Ziffzers insgesamt suboptimal zutreffend [color=#999999](Mods – die Forumsregeln einzuhalten, ist manchmal schon eine echte Herausforderung …)[/color]
Anschließend wurde die Pauschale für ‚Catering‘ usw. gesenkt (angeblich um 2 Mio), und die Eintrittspreise wurden erhöht. Demnach müsste im Moment ‚break-even‘ bei 20-25 kFans liegen. Damit liegt der derzeitige Fehlbetrag bei einer knappen Million.
Allerdings gibt es bei der Anschauung, dass man eigentlich ‚nur‘ die Zuschauerzahl um 20 - 30 % erhöhen muss, einen kleinen Schönheitsfehler: den vom Kunden für die Ware / Darbietung akzeptierten Preis. Ich gehe z.B. gerne ins Kino, aber wenn die Karte mehr als 10 € kostet, muss das schon ein besonderer Film sein - Hobbit II in 3-D beispielsweise (12.50 im CinemaXX). Aber Sitzplatz Kat. 2 (die 3er gibt es ja wegen geschlossenem Oberrang kaum) für 28 € ist dann für die dargebotene Stümperei eine wirkliche Zumutung. Sich da irgendwelchen Zuwachs zu phantasieren, ist … sagen wir mal … unprofessionell.
Zurück zu Ziffzer: Wenn ich seine Aussage so interpretiere, dass eine angenommene meistens ausverkaufte Arena die Summe aus Stadionkosten und sonstigem Defizit nicht auffangen kann, kommt das insgesamt hin.
Absolut d’accord. Bei solchen Leuten kann man ganz genau sehen, wann sie lügen: sie bewegen ihre Lippen.
Eine vereinspolitische Frage hätte ich noch. Habe sie schonmal gestellt, die ging aber dann in der mehr-Sex-Debatte unter, daher probiere ich es nochmal:
Laut abendzeitung musste der Verwaltungsrat der Personalie Rejek zustimmen.
Warum muss der e.V.-Verwaltungsrat über den Geschäftsführer der KGaA entscheiden? Wäre dafür nicht ein anderes Gremium (etwa der sich immer noch neu konstituierende Beirat) zuständig?
Ja. Den Geschäftsführer der GF-GmbH bestellt und entlässt ausschließlich der Beirat(Gerhard Mayrhofer, Carl-Christian Bay, Hasan Abdullah Mohamed Ismaik und Wassel Issa Ayoub Al Fakhoury) mit mindestens 3:1 Stimmen.
Es ist keine Zustimmung des Verwaltungsrats erforderlich.
Da aber sowieso jeder macht was er will bzw seine Kompetenzen gar nicht kennt is das auch schon wurscht.
Sorry romirei das ist zweimal falsch! Zum Einen gab es diesen Artikel auch schon in der alten Satzung. Das wurde 1:1 übernommen.
neue Satzung
11.3.6 b) Erwerb und Gründung von Gesellschaften; Erwerb und Veräußerung von
Beteiligungen an Gesellschaften sowie Änderungen der Beteiligungsquote und
Teilnahme an Kapitalerhöhungen gegen Einlagen an Gesellschaften;
Beschlussfassung in Anteilseignerversammlungen der Gesellschaften über
Satzungsänderungen;
c) Beschlussfassung in Anteilseignerversammlungen der Gesellschaften über die
Bestellung von Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorganen;
alte Satzung
15.3.6 Das Präsidium hat die vorherige Zustimmung des Aufsichtsrats einzuholen bei:
…
– Erwerb und Gründung von Gesellschaften; Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen
an Gesellschaften sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme
an Kapitalerhöhungen gegen Einlagen an Gesellschaften; Beschluss fassung in
Anteilseignerversammlungen der Gesellschaften über Satzungs änderungen und
Bestellung von Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorganen;
Zum Anderen inhaltlich. Lies mal ganz genau. Ergebnis: siehe meine Ausführung oben.
Eine Satzungsänderung beim e.V. dürfte auch keine automatische Satzungsänderung bei der GF-GmbH zur Folge haben; dort wurde ja am 05.06.2011 u.a. beschlossen:
Man korrigiere mich bitte, falls ich da falsch liege.
mei Harie, deine Korinthenkakerei geht ma auf den Sack…
warum die AZ es so schreibt, ist mir egal, fakt ist, das Präsidium als Vertreter des ev im AR der KGaA muss sich über die Beschluesse der KGaA, die Zustimmung des VR einholen, so will es besagter Artikel 11.3.6 Ziffer C.
Wäre ich VR im eV, wuerde ich keine Zustimmung gewähren, wenn sich die Person, welche neuer GF in der KgaA werden will, nicht vorher bei einer AR Sitzung des eV vorstellt…
Auch wäre ich als Präsidium vorsichtig, einen Kandidaten gg den Willen meines VR dem Beirat als neuen GF vorzustellen.
Ganz unabhängig davon, ob der Beirat der KgaA den dann offiziell einstellt oder nicht…
Korrekt muss es also heissen, der VR des eV muss den Beschluss zustimmen, dass ein neuer GF in der KGaA eingestellt wird - Cataldo hat halt daraus gemacht er muss dem Geschäftsführer zustimmen - Haarspalterei für mich, du wirst halst glücklich damit, das Haar in der Suppe zu
finden…
Hätte auch gehofft, dass der neue Geschäftsführer, gerade da er aus Dortmund kommt, mehr mit den Roots von Traqditionsvereinen und den Bedürfnissen von fans anfangen kann.
So ein dummer Satz zur Arena geht ja mal gar nicht.
Ich frage mich, wie man bei uns einen solchen Job ergattern kann, ohne dass man auch vorher nur eine kleine Ahnung hat, was eigentlich los ist. Zum Kotzen ist das.
Ich denke man wird ihm vor der Unterschrift unter seinen Vertrag schon verklickert haben, dass wir ein All-Inclusive Wohlfühlpaket bei der HAM International Limited gebucht haben (so lange wir in der Arena verweilen). Die Kunst eines Markus Rejek wird sein den Investor bei Laune zu halten und ein wenig Folklore zu verbreiten.
Selbstverständlich ist der Aderlass aus sportlichen Gründen enorm, aber trotzdem solltest du wiederum nicht die Zahl der Fans unterschätzen, die mit dem Image bzw. der verbogenen Identität, speziell dem Ausverkauf nach Rot und Jordanien, nichts anfangen können.
Von den ca. 20.000 verlorenen Fans geht m.E. mindestens ein Viertel oder gar ein Drittel auf letzteres Konto. Und gerade die machten früher den unverwüstlichen Kern aus.