Ich persönlich sehe die Personalie des GF Finanzen auch deutlich unkritischer als die des Sport GF. Weil unser Finanz GF sich unterm Strich sowieso nach dem Wirtschaftsprüfer richten muss, und nicht dem eV oder HAM. Deshalb sollens den wegen mir gerne da hinsetzen, damit der Doc wieder mehr Fokus aufs Sportliche richten kann.
Also die Entscheidung ob ein GF geeignet ist oder nicht, ist keine Mitsprache im operativen Geschäft sondern Zustimmung oder Ablehnung der strategischen Ansätze der GF.
Operative Eingriffe haben nur die Gesellschafter bzw. deren Vertreter, im Fall von Sechzig das Präsidium, aufgrund der 50+1 Regel. Ausschließlich diesem steht ein Weisungsrecht gegenüber der Geschäftsleitung zu, was dann ein Eingriff ins operative Geschäft wäre.
Um dieses Weisungsrecht nicht ständig in Anspruch nehmen zu müssen, wird eine Geschäftsordnung für die Geschäftsleitung festgelegt, woraus hervorgeht in welchem Rahmen sich dieses im operativen Geschäft bewegen kann/darf. Oder zu welchen Geschäften die Zustimmung der jeweiligen Kontrollgremien Gesellschafterverssammlung oder KGaA-Aufsichtsrat erforderlich ist.
Zu diesen Geschäften steht dem VR des e.V. dann weder ein Mitsprache- noch ein Vetorecht zu. Also gibt es kein Recht des VR auf irgendeinen Einfluss auf das operative Geschäft der KGaA.
Allein die Tatsache, dass das Präsidium sich bei bestimmten Geschäften oder Einzelentscheidungen die Zustimmung des VR des e.V. einholt, ändert daran nichts.
jetzt komm, so ein bisserl sticheln brauchst du doch
ich setz mich nur mit Leuten auseinander, die interessant und engagiert sind…das heisst nicht dass wir immer einer Meinung sein müssen…und Leute ohne Selbstironie und einer guten Portion Humor kosten mich nur unnütze Energie
also inzwischen finde ich Doc.W. eigentlich ganz ok. Der hat einen sauschweren Job
und erledigt das im Rahmen der Möglichkeiten ganz gut. Auch in dem Podcast
schafft er es die Fragen zu Vereinspolitik diplomatisch zu beantworten.
Bin positiv überrascht
Bei den Kollegen von sechzger.de gehen die Meinungen über Pro und Contra in „Causa Hiltmair“ intern dagegen stark auseinander, u.a. mit dem Ergebnis, dass TAKTIKTAFEL-Autor Bernd Winninger die Redaktion verlassen hat („Darüber hinaus möchte er einer Redaktion, die die Anstellung dieser Person in der KGaA nicht ebenfalls und von vornherein einstimmig ablehnt, nicht mehr angehören“).
Was in unserer Fanlandschaft so abgeht, ist nur noch bizarr…
Einerseits konsequent, andererseits hätte ich es besser gefunden wenn er sich, z.B. im Rahmen des Webauftritts, einfach nur klar von dieser Personalie distanziert hätte. Gegenteilige Meinungen kann man manchmal auch einfach aushalten, man muss sie ja nicht teilen.
Er hatte ja sowieso bei vielen Themen einen Focus auf den rein sportlichen Bereich.
Sehe ich ähnlich.
Kam für ihn aber nicht in Frage: „Der Autor der TAKTIKTAFEL Bernd lehnt den in den letzten Tagen – auch bei uns – kontrovers diskutierten möglichen neuen kaufmännischen Geschäftsführer Anton Hiltmair aufgrund der im Netz aufgetauchten Bilder und Videos mit Fanutensilien des Vereins der Seitenstraße kategorisch ab. Darüber hinaus möchte er einer Redaktion, die die Anstellung dieser Person in der KGaA nicht ebenfalls und von vornherein einstimmig ablehnt, nicht mehr angehören. „Nicht mal als Opposition“, wie er es selbst formuliert. Bei einem auf Ehrenamtlichkeit beruhenden Projekt ist so eine Entwicklung leider nicht zu verhindern und wir müssen Bernds Entschluss akzeptieren.“
Aus meiner Sichtweise ebenfalls. Und nachdem ich den „Bernd Winninger“ schon etwas länger kenne, wundert mich seine Entscheidung in keinster Weise. Er ist halt so konsequent.
Hat aber schon arg was von Aufstampfen mit dem Füßchen, find ich.
„Wenn ihr nicht alle geschlossen meiner Meinung seid, dann bin ich beleidigt und gehe.“
Kann man halt (wie so Vieles…) aus zwei Perspektiven betrachten. Die einen nennen das „konsequent und meinungsstark“, die anderen sagen „sturschädelig und unflexibel“. Wie’s einem passt.
Ich kenne den Herrn Winninger ja nun nicht persönlich. Aber wenn er den Sachverhalt so sieht, dann ist das halt mal so. Andererseits empfinde ich den Grundansatz: „Entweder, ihr agiert genau so wie es mir in den Kram passt, oder ich bin raus!“ gerade halt auch bei einem im Team erstellten Medien-Produkt als einigermaßen absonderlich.
Ich habe nicht umsonst „Konsequent“ gewählt. Das ist vielleicht auch ein Altersding, bzw. in welcher Zeit du als Löwe sozialisiert wurdest. Für alle die in den 80ern bis Anfang 90 da rein sind, gibt es halt diese Grenzen zu den Roten. Da gibt es dann auch keine 2 Meinungen oder Diskussionen. Das ist und bleibt so. Ist eine grundsätzliche Einstellung. Zumindest kenne ich das so von vielen. Und vor allen Dingen hat es nichts mit beleidigt sein zu tun, oder dass man sein Ding unbedingt umgesetzt haben will. Es ist eher wie eine Grenze die überschritten wird. Wie eine Tatsache.
Aber das ist doch ein Witz: Wenn Ihr nicht alle, von vornherein und ohne Aufmucken meiner Meinung seid, dann spiel ich nicht mehr mit!
Bääääääääääh!!!
Und nein, das hat nichts mit meiner oft eher amüsierten Ansicht über seine „Expertisen“ zu tun. Konsequente Typen sind okay, so wie ihn der FT beschreibt. Aber sozusagen bedingungslose einstimmige (!) Gefolgschaft (vor allem von Leuten, die mit ihm im Team arbeiten und wohl zu 99% mit ihm d`accord sind!) zu fordern, hat schon was extrem Infantiles.
Allerdings bin ich gespannt, wo er künftig auftauchen wird oder ob er gar einen eigenen Blog betreiben wird. Wir werden es sehen…