Eine Darlehenskündigung durch HI hätte aber wohl zwangsläufig die Insolvenzanmeldung zur Folge. Denn anderweitig wird man den dadurch entstehenden Kapitalbedarf nicht ausgleichen können. Und bei einer möglichen Insolvenz hat HI viel und evtl. sogar am meisten zu verlieren. Möglicherweise ist das also ein stumpfes Schwert.
Und wenn immer argumentiert wird, dass ja die Angestellten unter einer Insolvenz leiden, ja, das ist so und das ist Traurig. Aber ist das Argument stark genug um sich erpressen zu lassen ?
Der e.V. verliert dadurch vermutlich seine KGaA Anteile. Wenn man sich damit gedanklich abfindet verliert eine Insolvenz vielleicht wirklich etwas an Schrecken.
Aber in dieser Frage ist ja auch der e.V. intern gespalten. Das Präsidium findet die getroffene Vereinbarung ja anscheinend super. Mir wäre ebenfalls wohler wenn der Verein (e.V.) mit einer größeren finanziellen Rücklage in ein Insolvenzverfahren gehen würde.
Würde damit aber nicht auch die Spielberechtigung, zumindest für die Ligen 1-3, erlöschen ? Damit dürften die Anteile bzw. die KGaA dann ziemlich wertlos sein. Kann mir nicht vorstellen, das HI das riskiert.
Aus meiner Sicht nein. Die operative Führung hat ja die Geschäftsführungs GmbH, die sich zu 100 Prozent im e.V. Besitz befindet und nach Abschluss eines Insolvenzverfahrens auch wieder die Kontrolle übernehmen würde.
Wird die KGaA allerdings liquidiert (wovon ich nicht ausgehe) geht das Spielrecht tatsächlich an den Mutterverein zurück. Dann müsste man vermutlich eine komplett neue Kapitalgesellschaft gründen (dann wäre Herr Ismaik tatsächlich Geschichte).
Der Insolvenzverwalter könnte zwar eine Kapitalerhöhung durchführen, welche dazu führt, dass die Anteile des e.V. verwässern. Nie und nimmer würde der e.V. dadurch in irgendeiner Form Anteile verlieren.
Ich sehe Du bist kein Varta Aktionär (ich auch nicht). Es ist kein Automatismus, aber da der e.V. kein direktes Geld in die KGaA stecken kann ist er aus meiner Sicht bei einer Insolvenz strukturell benachteiligt.
Aber lass den KGaA Anteil auf sagen wir 5 Prozent zusammenschrumpfen. Wenn Dir diese Variante besser gefällt habe ich damit auch kein Problem.
Wenn man als e.V. handlungsfähig bleiben möchte darf man aus meiner Sicht sowieso kein Szenario komplett ausschließen. Eine Lösung die gar nicht weh tut gibt es aus meiner Sicht eh nicht.
Hoffentlich auch kein BayWa -Aktionär , wo eine ähnliche Entwicklung derzeit nicht auszuschließen ist …
Was wär daran eigentlich so schlecht?
BV. Borussia 09 e.V. Dortmund hält sogar nur 4,99 % an der Aktiengesellschaft. Für die einschlägigen Rechte (50plus1) des Muttervereins der KGaA spielt der Aktienanteil ja keine Rolle.
Mir wär das egal. Hauptsache Geld für neue Spieler oder für Vertragsverlängerungen für hochtalentierte Nachwuchsleute ist vorhanden.
Wenn Du so fragst. Aktuell gehören dem e.V. neben all den Schulden auch noch 40% der Vermögensgegenstände. Dazu zählen z.B. auch die Gebäude auf dem Trainingsgelände und die Sportplätze. Der e.V. tritt hier hauptsächlich nur noch als Untermieter auf.
Mindestens emotional wird der Anteil des e.V. am Profifußball aber aus meiner Sicht kleiner. Das stört viele vermutlich nicht, mir war es schon zuviel als ich sehen musste dass der Konsolidierungskurs nur eine Mogelpackung war (Meinung, kein Fakt).
Aber ehrlich gesagt sehe ich die KGaA aktuell gar nicht von einer Insolvenz bedroht, auch wenn ich selbst nicht weiß wie die endgültige Lösung aussehen wird.
Insolvenz kann Chancen bieten, aber nur dann wenn man wirklich darauf vorbereitet ist.
Ob das der Verein im erforderlichen Umfang ist? Keine Ahnung… aus der Entfernung gesagt aktuell wohl eher Nein.
Was jetzt grade wieder abläuft zeigt doch, dass man auf Gesellschafterebene einfach eine grundlegend andere Basis finden muss. Ständiges gegenseitiges Drohen mit der Insolvenz ist egal unter welchem Präsidium einfach nicht im Sinne des TSV 1860.
Es muss eine Basis gefunden werden, die das ganze Konstrukt erst auf den Kopf und dann wieder so auf die Beine stellt, dass der Profifußball das wird was er eigentlich sein sollte, Aushängeschild, oder wenn man so will, Multiplikator für den ganzen Verein.
Das fängt an mit der Entflechtung des Kompetenz- und Statuten-Wirr-Warrs, der Auflösung der Fesselung der GFs in überzogenem Berichts- und Genehmigungskorsett bis hin zur Besetzung der Geschäftsleitung nach anderen Maßstäben.
Ja ich weiß, schwierig. Vor Allem wenn dadurch möglicherweise auch noch dem ein oder anderen Funktionär oder Gremium die ein oder andere Kompetenz abhanden kommen könnte. Aber mal ehrlich. Das ist doch keine persönliche Niederlage, etwas abzugeben wenn man dadurch etwas zur Weiterentwicklung des ganzen Klubs beitragen konnte.
Ok, etwas revolutionär gedacht im Land der Vereinsmeier :) aber ich kann mir schon vorstellen, dass trotzdem auch im Verein und den Gremien der ein oder andere diesen Gedanken teilt.
Stimmt, wenn man die einschlägigen Rechte nicht gegen die Zahlung von Darlehen für die Fortführungsprognose verhökert, spielt der Aktienanteil keine Rolle. Wir hingegen haben wohl gar nichts mehr zu melden in der KGaA. Außer natürlich den GF anzuweisen.
Ich finde den Umgang und die Kommunikation zwischen Präsidium und VR auch katastrophal.
Beim zweiten Gesellschafter ist es mir mehr oder weniger egal. Außerdem kennt man so etwas doch schon.
Nein, definitiv nicht. Ich finde den VR da nahezu zurückhaltend, bei der voraussichtlichen Konsequenz aus dem Handeln des Präsidiums.
Da ich kein Jurist bin blick ich da fast nicht mehr durch. Ich bin weder ein Freund von Ismaik noch des aktuellen Präsidenten und des amtierenden Verwaltungsrates. Bekleckern sich alle nicht mit Ruhm sind aber zu meinem Leidwesen demokratisch gewählt. (nicht von mir) Welche nicht vorhandenen Kompetenzen sollen die Herren denn abgeben. Ich kann da keine erkennen.
Wenn ich die Zeilen oder Reden eines Herrn Gräfer lese oder höre dann denke ich nur wie doof muss man sein solche Leute nicht zu wählen. Der Gräfer könnten meines Erachtens zumindest wesentlich besser vermitteln wie Reisinger oder Dr. Drees und Kollegen.
Für mich als jahrzehntelanger normaler Fan eines ehemals geilen Vereines eine Vollgaskatastrophe.
Nix für ungut
Die Bayerische hat nun auch ein Statement abgegeben. Gelesen auf Facebook:
Pressestatement zur aktuellen Situation beim TSV 1860 München
Da uns als Hauptsponsor des TSV 1860 München bereits mehrere mediale Anfragen erreicht haben, äußern wir uns.
Der TSV 1860 München ist einer der ältesten deutschen Vereine im Profifußball – eine Tradition, die mit Verantwortung einhergeht. Wir danken den Gesellschaftern der KGaA, dass sie die drohende Insolvenz abwenden und eine Fortführung bis 2026 ermöglichen konnten.
Diese neu gewonnene Chance gilt es nun zu nutzen und ein Zukunftskonzept zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen derzeit jedoch öffentliche Auseinandersetzungen zwischen den wichtigsten Vereinsgremien. Besonders problematisch wäre es, wenn vertrauliche Informationen in Interviews, wie zuletzt durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrats, geteilt werden sollten. Ein solches Verhalten schadet dem Vereinsimage und verstärkt bei Sponsoren und Partnern den Eindruck mangelnder Professionalität. Das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten ist nicht nachvollziehbar, zumal der Verwaltungsrat in allen relevanten Gremien der KGaA vertreten ist.
Auch wir als Hauptsponsor sind im Austausch mit den handelnden Personen – jedoch diskret und zielorientiert, hinter verschlossenen Türen. Die Mannschaft hat kürzlich gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Es braucht ein stabiles Umfeld, um dieses Potenzial weiter zu fördern. Die Führungskräfte der KGaA gilt es bei ihrer herausfordernden Arbeit zu unterstützen. Es ist kontraproduktiv, ihre Arbeit durch öffentliche Konflikte zu belasten. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten zusammenstehen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Als Hauptsponsor werden wir unseren Beitrag weiter leisten. Mannschaft, Trainerteam und der Geschäftsstelle wünschen wir viel Erfolg und Glück.
Eben sind gewählt bzw. Gesellschafter.
Kompetenz einen Spieler oder Trainer zu bewerten und zu verpflichten, ja hat keiner.
Kompetenz in der Beratung des Vereins oder des Präsidiums in verschiedenen Bereichen des Vereinslebens, doch die ist schon gegeben.
Kompetenzen sind eben relativ, es kommt halt drauf an Wer und für Was.
Der VR ist für die Geschäfte der KGaA jedenfalls nicht zuständig.
Das bringt mich dann zu der Frage was will der Gräfer da eigentlich?
Sagen wir mal so. Gräfer ist der Beweis, dass man auch ohne Studium ein mittelständisches Millionen-Unternehmen leiten kann. Ist ja heutzutage wo ne Kassenkraft beim Rewe schon mittlere Reife braucht und GF bei Sechzig nen Doktortitel braucht um es überspitzt zu sagen, hoch anzuerkennen. Soweit so gut.
Das Engagement der Bayerischen bei den Löwen ist ebenfalls sehr anerkennenswert und verdient Respekt.
Ich glaube, und ich habe auf der MV auch sehr viele Stimmen gehört, dass Gräfer durchaus Chancen gehabt hätte in den VR gewählt zu werden, wenn es nicht dieses Bündnis und die Liste gegeben hätte. Was nämlich wirklich doof war, dass Gräfer sich in diesem Bündnis so hat reinziehen lassen in eine Anti-e.V. Haltung, dass es schlicht und ergreifend nicht mehr vorstellbar war wie das zusammengehen soll.
Ich hätte ihn aber auch ohne Bündnis nicht gewählt, aber nicht weil sich vermutlich einfach ein Saki 2 dabei ergeben hätte oder er keine Kompetenzen hätte. Vielleicht bin ich ja doof, aber für mich ist er da halt einfach verkehrt.
ich habe Gräfer trotz des Bündnis gewählt und gehofft das er in den VR kommt.
Seine Kompetenz hätten wir brauchen können und hätte uns auch noch enger an
die Bayerische gebunden. Ich sehe nämlich durchaus die große Gefahr das die
irgendwann vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Und dann dürfte das
Thema Profifußball sowieso durch sein bei uns
Ach komm bitte. Jetzt spielen wir schon keinen Profifußball mehr weil die bayerische aussteigt. Genau. Bisher war’s doch immer nur soweit, wenn Hasan aussteigt….
Wie machen das eigentlich die ganzen anderen Vereine ohne Hasan und die bayerische???