Nicht bei außerordentlicher Kündigung. Da geht s nur darum ob der Grund ausreicht, dass eine Fortsetzung für die Gesellschaft noch zumutbar ist oder nicht.
Ja so ist es.
Darum sitzen ja in alle Gremien Anwälte und keine Profis im Fußball Geschäft
Allerdings könnte man ja auch aufsichtsrat (früher bestand dieser ja auch aus bis zu 9 leuten statt nur 6), beirat (jeweils in beiden organen beidseitig) und Präsidium (3. Vizepräsident) um fussballexperten zusätzlich erweitern. Und fürn verwaltungsrat muss halt in der zukunft wieder jemand kandidieren, der kein solcher reinfall ist wie der winkler.
Fußballexperten haben aus meiner Sicht in den e.V. Gremien nur bedingt etwas zu suchen, außer sie zeigen auch ein starkes Interesse am Vereinsgeschehen selbst.
Im KGaA Aufsichtsrat wäre das vielleicht angebrachter, aber da gibt Herr Ismaik ja quasi den Ton an. Ich halte die Installation von sogenannten Fußballexperten auch für überschätzt, aber mir ist bewusst dass Viele das anders sehen.
Als Karsten Wettberg und Fredi Heiß bei uns noch rumgeturnt sind haben wir gefühlt auch nicht gerade Bäume ausgerissen.
Der KGaA AR bestand damals aus 12 Personen.
Präsidium(3) + kompletter e.V.-AR(9)
Sag ich ja seit fast 15 Jahren.
Wo man diese installiert spielt prinzipiell erstmal keine Rolle. Ich bin der Auffassung am Besten in der KGaA, weil da ist der Profifußball und da gehören sie hin.
Aber bei uns ist in keinem einzigen Gremium auch nur der Hauch von Kompetenz im Profi Fußball vertreten. Es gibt einfach keinen der fundiert eine Bewertung der Qualität des aktuellen Kaders, geplanter Transfers, oder Arbeit des Trainers vornehmen kann.
Wer das ist, das ist m.E. Aufgabe des Präsidiums und des KGaA AR eine Strategie zu entwickeln und dann in den VIP Bereichen der Stadien wo sich die potenziellen Kandidaten(Ex-Spieler und Ex-Funktionäre) ja rumtreiben, zu scouten. Es müssen ja ned immer die Meisterlöwen sein.
Und wenn man dafür nicht selbst Zeit hat, dann kann man dafür auch einen Beautragten ernennen der diese Aufgabe übernimmt.
Es fehlt einfach an Fantasie, aber primär wohl eher am Willen hieran etwas zu ändern.
80% der Leut in den Gremien wollen das doch selber machen, quasi Hobby Fussballmanager.
Als ob ein Livingston Stimoniaris Bay und wie sie alle heißen, bewerten könnten ob die Kaderplanung des Sportchefs dem eingesetzten Budget überhaupt gerecht wird.
Oder das Präsidium ob ein genehmigungspflichtiger Transfer das Geld auch wirklich wert ist.
Am Tabellenstand in der Winterpause kanns auch jeder andere Fan ablesen.
Das ist m.E. auch ein Grund, warum es doch recht häufig vorkommt, dass man sich wundert warum ein Spieler bei uns plötzlich das Fußballspielen verlernt zu haben scheint.
Wenn das Mannschaftsgefüge ned passt, dann nützt auch individuelle Klasse nur noch bedingt.
Da kannst bei uns auch den Torschützenkönig der 1. Liga vorne reinstellen und der wird höchstens 10 12 Tore machen, wenn kein Ball aus Mittelfeld ankommt.
Es fehlt einfach hinten und vorne, aber ned nur aufm Platz. Deshalb sag ich immer.
Die Probleme der KGaA fangen bei der Führung an.
Das stelle ich mir in der Praxis auch kompliziert vor. Die installierte Sportkompetenz im e.V. erachtet die meisten Transfers des Geschäftsführer Sport als schlecht / unzureichend.
Was macht man dann?
Du meinst also, je mehr Leute mitreden, umso einfacher wird die Entscheidungsfindung?
Mal abgesehn davon, dass ich sie ja in die KGaA installieren würde.
Aber nur mal angenommen, im Präsidium wären 4 Personen, 2 davon aus dem Profifußball.
Dann wäre hier schon mal eine fachlich ganz anderer Austausch in der Phase der Entscheidungsfindung über Transfers, Spielphiliosophie etc… Es geht dabei ja nicht um ständiges Weisungen erteilen.
Wie gesagt, ich sehe das in der KGaA nicht im e.V., aber wenn man das schon so haben will, das entsprechende Entscheidungen im Verein getroffen werden sollen, dann muss man das eben auch in der Führung entsprechend abbilden.
Es gibt doch jede Menge Möglichkeiten in einen Sportverein mit einem Sportunternehmen auch entsprechend Sportkompetenz zu bringen. Aber so wird das in den nächsten 125 Jahren auch nix.
Es gibt ja nicht nur einen Weg zum Erfolg. Aber mit „so wird das in den nächsten 125 Jahren nix“ gewinnt man bei uns ja sowieso fast immer.
Sehe allerdings die Investorenseite ein wenig in der Bringschuld, immerhin hat Herr Ismaik selbst kurz nach einem Einstieg versprochen eine hochkompetente Sportpersönlichkeit im KGaA Umfeld zu installieren, welche sein Investment überwacht. Bekommen haben wir dann u.a. Brüder, Cousins und einen ehemaligen Gewerkschafter.
Jetzt reicht`s aber! 1966 und 1991 gehörten zweifellos zu den erfolgreichsten Jahren, zumindest was die letzten 60 Jahre anbelangt, des TSV 1860 München.
Es ging wohl eher um deren Zeit in den Vereinsgremien.
Wie ich schon sagte, wenn man nicht selbst die fachliche Expertise hat, dann muss man sie holen. Und das gilt 1:1 für beide Gesellschafter.
Genau dieses „ja aber da muss der andere jetzt mehr machen“ oder „der tut ja nix, also mach ich auch nix“ ist doch eine der Hauptursachen dass man da ist wo man ist.
Wenn sie nicht miteinander reden wollen, dann sollen sie es in den KGaA-AR delegieren.
Und besonders sollte man mal von Vereinsseite damit anfangen dem Mitgesellschafter nicht immer die gleichen Gesichter nur in anderer Funktion vor die Nase zu setzen. Da würde auch jeder Andere denken, wollt ihr mich verarschen, und schon von Anfang an sein Misstrauen zur Ernsthaftigkeit eines Zuwendens bestätigt sehen. Stichwort Sekte.
Ich weiß natürlich auch, dass man immer Alles in Zweifel ziehen kann um es sich ja nicht zu weit entwickeln zu lassen. Besonders wenn am Ende dann auch noch die Abgabe von Kompetenzen und Mitquatschpotenzial drohen könnte.
Nur um mal 2 grundsätzliche Wege aufzuzeigen :
Entweder man entschließt sich einem konsequenten „HAM so gehts ned weiter, wir müssen reden. Hier ist ein weißes Blatt Papier fang ma doch einfach mal damit an.“ Und entwickelt eine gemeinsame Strategie.
Oder man akzeptiert, dass der Verein mit ehrenamtlichen Funktionären, selbst nicht in der Lage ist einen schlüssigen Plan für die KGaA auf die Reihe zu bringen. Dann sollte man auch hierbei konsequent sein und sich viel weiter aus dem operativen Geschäft der KGaA zurückziehen. Heißt, Reduzierung des Präsidiums auf die Ebene der rein strategischen Zielvorgabe, Übertragung von mehr Handlungsspielraum auf die GFs und weitere Kontroll- und Zustimmungsfunktionen auf den KGaA-AR. Idealer Weise mit der Einigung auf Erweiterung um entsprechend qualifiziertes Personal.
Aber so mit diesem Kompetenz-, Genehmigungs- und Statuten-Wirr-Warr is nix Halbes und nix Ganzes. Und führt deshalb eben auch zu nix.
Mit etwas politischem Willen ließe sich da schon Einiges anstoßen.
Ahgej - echt erz?
Ah geh … …
Edith: Oh, da hab ich RadiSerbe glatt übersehen … sorry
"Dass Mueller im Kündigungsschreiben plötzlich wieder mit ü geschrieben wird, ist nicht einmal das Mysteriöseste an dieser Personalie."
Naja, momentan ist er ja auch nicht international tätig. Ansonsten wär das natürlich unabdingbar - wer erinnert sich nicht an die vielen wegen ihrer äs, ös, üs an ihren internationalen Aufgaben gescheiterten Umlautträger wie Bundeskanzler Schröder, MiPrä Söder oder frühere Daxvorstände…
Also daHilti wird es nun wohl definitv nicht. Das ist ja nicht unbedingt was Negatives. Nur geht jetzt die ganze Sucherei wieder von vorne los. Bin ich ja mal gespannt…
Naja is eigentlich ned so schwer.
Wenn man sich auf einen einigen kann passt eh.
Wenn ned und das Präsidium doch wieder §12 6. zieht, dann stellens am Besten gleich an Insolvenzverwalter ein.
Alternativ kontaktiert der VR das Arbeitsamt und schreibt dort die Stellen fürs Präsidium aus.
Dann erledigt sich das Problem halt ein bissl später
Und darüber wird er vielleicht gar nicht so traurig sein…
Müller wurde also laut SZ mit 50 plus 1 auch abberufen.
Die Bestellung Müllers durch das Präsidium, der Abschluss eines Zweijahresvertrags durch das Präsidium und die Abberufung von Müller per außerordentlicher fristloser Kündigung durch das Präsidium schreit nach einer Stellungnahme … des Präsidiums!