Geschäftsführung und Sportchef

Ja, das meinte ich ja, wenn mehr Freelancer und weniger Angestellte bezahlt werden als im Vorjahr, wäre der Rückgang der Sozialabgaben bei Steigerung der Löhne und Gehälter zu erklären.
Dem entgegen steht aber mglw. dass Honorare für Freelancer nicht als „Löhne & Gehälter“ beschrieben werden dürfen (was ich aber nicht weiß)

Ja Zinsen für die HAM Darlehen werden auch gestundet.
Sie werden zu Darlehen und irgendwann auch zu Genussrechten.

Soviel ich weiß werden Aufwendungen für freelancer nicht als Löhne & Gehälter verbucht und somit fallen auch keine Lohnnebenkosten an. Müsste eher unter Fremdleistungen laufen. Das dürfte die Diskrepanz also nicht erklären.

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Der Jahresabschluss zum 30.06.2023 wurde Ende Juni 2024 veröffentlicht.

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Spannend. Ich gucke seit Monaten immer wieder auf Bundesanzeiger.de und hab da als neuesten den von der Saison 2021/2022 gefunden:


Interessehalber (auch um rauszufinden, wo genau ich mich angestellt habe): Wo bzw. wie hast Du den Jahresabschluss gefunden?
Ich habe diverse Suchbegriffe durchprobiert…

Ah, die Edit hats gefunden, steht ja oben am Screenshot: unter Unternehmensregister.de. Die Seite kannte ich gar nicht. Again what learned.

Danke Dir, @Kneipentester!

Schickt das Gebilde endlich in die Insolvenz. Alles andere macht keinerlei Sinn.

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Der „neue“ Jahresabschluss bringt da etwas Licht ins Dunkel: der Personalaufwand im Bilanzzeitraum ist um ca. 250.000,- € gestiegen, die Sozialabgaben aber um 570.000,- €, d.h. da sind wesentliche Zahlungen wohl ins neue Geschäftsjahr „gewandert“.

Was könnten das für Zahlungen sein?

Um die gings

Bei den Personalausgaben hat sich ja kaum was geändert. Aber erstaunlich ist, dass die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen um über 20 % gestiegen sind.

Laut DFL gehören zu diesem Posten:

  1. Sonstige betriebliche Aufwendungen
    8.1. Spielbetrieb
    8.1.1. Stadionbenutzung
    8.1.2. Kassen-, Ordnungs- und Sanitätsdienst
    8.1.3. Abgaben DFL GmbH und DFL e.V.
    8.1.4. DFB-Grundlagenvertrag (Abgaben und
    Verbandsdienstleistungen)
    8.1.5. Bewirtung und sonstiger Aufwand für Repräsentation
    8.1.6. Entschädigung Spielgegner
    8.1.7. Reisekosten/Trainingslager/Hotel
    8.1.8. Öffentlicher Nahverkehr
    8.1.9. Gesundheitliche Betreuung
    8.1.10. Kleidung und Sportausrüstung
    8.1.11. Sonstige
    8.2. Werbung
    8.3. Fernseh- und Hörfunkverwertung
    8.4. Transfer
    8.4.1. Transfer- und Ausbildungsentschädigung
    8.4.2. Sonstige
    8.5. Handel
    8.6. Verwaltung
    8.7. Andere Fußballmannschaften
    8.8. Andere Abteilungen
    8.9. Sonstige

Tja, da kann man es sich jetzt aussuchen … :man_shrugging:

Jaja, das was mir schon klar. Mir gehts darum, wie man Sozialabgaben auf das nächste Jahr rüber schieben kann.

Gerne, seit heuer glaube ich sind die aktuellen Jahresabschlüsse in der separaten Lasche Unternehmensregister „versteckt“. Ist mein täglich Brot als Wirtschaftsprüfer (= Kneipentester) :grinning:

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Nicht uninteressant, gegen was sich Profivereine und Profifußballer alles versichern können oder müssen.

Elf Versicherungen, ohne die der Profifußball undenkbar wäre

Da wundert es mich nicht, dass kein Geld übrigbleibt :wink:

Da habe ich zu Details wiederum überhaupt keine Ahnung, ich habe nur die Vermutung aufgestellt (Kernkompetenz eines externen Beraters, besonders das mit der Ahnung :wink:). Vielleicht kann ja ein buchhalterisch bewandertes Forumsmitglied hier Licht ins Dunkel bringen, ob das überhaupt geht. Und wenn ja, wie.

Bei Gesamterlösen von € 14,25 Mio einen Verlust in Höhe von € 2,67 Mio zu erwirtschaften finde ich schon beeindruckend.

Aktuelle Miese € 72,66 Mio

Anders ausgerückt, unser Bilanzverlust beträgt das 5,5 fache der aktuellen Jahreserträge.

M.M.n ist die finanzielle Situation aussichtslos. Man sollte besser heute als morgen den Laden zusperren.

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Gestern wär besser gewesen.
Oder vorvorgestern

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Ohne vorher jemals versucht zu haben wirklich zu sparen? in der aktuellen Konstellation hätte jedes Nachfolgekonstrukt nahezu dieselben Probleme. Außer dass man dann vielleicht einen neuen [Selbstzensur] finden könnte der jedes Jahr Millionen in Sechzig versenkt.
Würde man sich wirklich ernsthaft bemühen Kosten zu reduzieren könnte man vielleicht auch die Stadionkosten wieder etwas nach unten drehen.

Die Kosten für die Nutzung des Stadions oder die Kosten für die Fans dort Fußball anzusehen? Letzteres würde nicht dazu beitragen, das jährliche Defizit der KGaA zu mindern. :man_shrugging:

Preissenkungen kann ich mir aktuell nicht vorstellen (auch wenn es mir persönlich zu teuer ist).
Aber man könnte sich z.B. vielleicht eine Kapazitätserhöhung von sagen wir 1.000 Zuschauern auf Bewährung erbetteln. Sozusagen eine Ausnahmegenehmigung die jede Saison von der Stadt erneuert werden muss. Die können dann einen Rückzieher machen wenn es nicht funktioniert und wir haben vielleicht etwas mehr Geld in der Tasche.
Auch bei den Nebenkosten könnte ich mir vorstellen dass uns die Stadt etwas entgegen kommt. Da war aus meiner Sicht schon eine Retourkutsche der Stadt gegen die Dauer-Jammerei des damaligen Geschäftsführers Pfeifer dabei.
Mit dem Anspruch weniger zu zahlen damit man in 5 Jahren die Nummer 2 in Bayern sein kann wird das aber vermutlich nicht funktionieren. Da bräuchte es schon etwas mehr Demut. Oberstes Ziel muss dabei natürlich immer sein einen konkurrenzfähigen Kader in die Saison zu schicken.

Jetzt hast du mir an diesem trüben Tag doch tatsächlich ein herzhaftes Lachen entlockt.

Sechzig und ernsthaft sparen ? Sorry, daran glaube ich nicht mehr. Hat in den letzten 50 Jahren nicht funktioniert und ich kann mir kein Szenario mehr vorstellen, wo das funktioniert.

Eigentlich dachte ich, nach RR‘s Aussage, keine neuen Kredite mehr (von der HAM ?) wären wir auf dem richtigen Weg dahin. Das Ergebnis ist bekannt. Ok, waren ja nur neue Kredite bei der HI2, ist scheinbar was anderes. Aber ernsthaft, wir und sparen. Guter Witz.