Ich dachte Kneiptentester(Wirtschaftsprüfer) hat nix BWL zu tun
Das war die Abkürung für BärchenWurstLutschen, gell?
Oder ein anderes Wort für Stecksemme, BratWurstLaiberl
Ah, die Edit hats gefunden, steht ja oben am Screenshot: unter Unternehmensregister.de. Die Seite kannte ich gar nicht. Again what learned.
Steht auch in der Auswahl vom Bundesanzeiger.de ganz oben die Reiter
Bundesanzeiger Unternehmensregister Publikationsplattform
An Brass krieg ich ja alleine von der Tatsache, dass Ismaiks selbstverschuldete Katastrophensaison (u.a.) nun jedes Jahr neue Schulden von 725.000 Euro für die Zinsen der Darlehen bedeuten. Das alleine ist doch eine Todesspirale, der man nicht entkommen kann.
Diese Behauptung ist eine Ente. Herr Ismaik hat das meiner Erinnerung nach weitgehend korrigiert, evtl. ist uns der Aigner geblieben den sich Cassalette ja persönlich bestellt hatte.
Ergänzend dazu liegen die Verlustzuweisungen aus den Genussscheinen inzwischen auch oberhalb der (gestundeten) Zinsbelastung.
An Brass krieg ich ja alleine von der Tatsache, dass Ismaiks selbstverschuldete Katastrophensaison (u.a.) nun jedes Jahr neue Schulden von 725.000 Euro für die Zinsen der Darlehen bedeuten. Das alleine ist doch eine Todesspirale, der man nicht entkommen kann.
Jein.
Um die 450.000 an Zinsen hatten wir schon vor dieser Saison 16/17 zu zahlen. Und für die Planung der Saison wurden auch bereits im Frühjahr 16 weitere 4,2 Mio als Darlehen für die Saison 16/17 verplant, dazu kamen im Januar 17 2,3 Mio zur Erfüllung von DFL Auflagen. Zins jeweils 7% Die Zinsen wurden aber später(30.06.17) auf 3% gesenkt.
Die Darlehen für seine Transfertätigkeiten und Spielergehälter 2016/17 waren zinslos und wurden(neben den Darlehen aus 2012 und 2013 + aufgelaufener Zinsen) zum größten Teil im Dez 2016 schon in Genussrechte gewandelt.
Die großen Verluste damals ergaben sich natürlich auch aus dem Abstieg und damit dem Totalverlust der Spielerwerte die zum 30.06.2017 bei 0 Euro standen.
Die Saison war ohne Frage insgesamt eine Katastrophe, nicht nur finanziell.
Aber es ist auch nicht so, dass diese Saison allein für die Schulden verantwortlich ist. Auch unter Mayerhofer mit den GFs Rejek/Poschner wurde kräftig in die Kasse gegriffen. Mit einem Darlehen von 9(!) Mio für die Saison 14/15 waren die Herren nicht weniger verschwenderisch als HAM selbst. Eher noch ne Spur mehr. Und die operativen Verluste lagen auch vor 16/17 schon bei durchschnittlich gut 6 Mio Euro/Saison und damit nicht wesentlich niedriger.
Dieses ziemlich sinnlose Geldverbrennen war ja am Ende auch der Grund, warum man sich für 16/17 dann mit HAM darauf einigte, dass man ihm weitestgehend freie Hand lässt. Die Darlehen für seine Transfers und Gehälter waren deshalb zinslos und wurden bereits 6 Monate später in Genussrechte gewandelt.
Was man nicht erwartet hatte, war die Anwandlung von HI plötzlich weitere Forderungen auszustellen. Weshalb es dann trotzdem erneut wieder zum Theater um die Wandlung Ende Dez16 kam. Und das war dann auch das entzünden der Lunte für alles was danach passierte.
In der Summe trifft HAM die 100%ige Verantwortung für die 4 aus eigenem Kalkül auf einen möglichen Vorteil. Aber für die massive Verschuldung und die daraus resultierenden Zinsen ist er definitiv nicht der Hauptverantwortliche.
Dann sammer wieder bei dem Problem, dass wir generell über unsere Verhältnisse leben…
Ja das tun wir. Das Problem ist wie schon so oft dargestellt nicht das Ob, sondern das Wie.
Neben der KGaA ist da ein für 3. Liga Verhältnisse unglaublich finanzstarker Verein im Hintergrund. Die regelmäßig rund 2 Mio Euro die von hier in den Nachwuchs fließen machen 15% des KGaA Gesamtetat, die man dort bei gleicher Leistung anderweitig verwenden kann.
Da muss es möglich sein das strukturelle Defizit auf ein Minimum zu reduzieren.
Es muss hier möglich sein, sportlich in der 3. Liga zu bestehen ohne jährlichem Defizit von mindestens 2,5 Mio Euro.
Es liegt sehr wahrscheinlich an vielen kleineren Stellschrauben, die aber in der Summe eine entsprechende Wirkung auf das Gesamtkonstrukt haben. Ich will nicht behaupten, dass sich niemand darum kümmern würde, aber solche vermeintlichen „Kleinigkeiten“ bergen die Gefahr sich in haarspalterischen und vielleicht auch ideologischen Diskussionen zu verzetteln. Aber damit auch die gemeinsame Basis für notwendige Anpassungen und Änderungen aus den Augen zu verlieren. Und das scheint bei uns eher häufiger der Fall zu sein.
ich erinnere ungern…aber als unser vormaliger GF (der mit ue) angefangen hat, über das Einsparpotenzial bei den Tapes, etc.nachzusinnieren…da hats die Frisur im Gegenwind ganz nett aufgestellt
Spaß beiseite: der ganze Schmuh ist ohne einen gemeinsamen Willen und ein gemeinsames „wohin“ komplett sinn- und perspektivlos
da hats die Frisur im Gegenwind ganz nett aufgestellt
Die Lösung: eimfach a gscheide Frisur!
Die regelmäßig rund 2 Mio Euro die von hier in den Nachwuchs fließen machen 15% des KGaA Gesamtetat,
Hat nicht unser GF gerade erst verlauten lassen, daß wir im Etatvergleich nur im hinteren Drittel der 3. Liga platziert sind. Jetzt würden mich dann doch die Etats der anderen 3. Ligisten interessieren, wenn € 13 Mio Etat hinteres Drittel bedeuten.
SC Verl letzte Saison: Einnahmen 7,2 Mio, Ausgaben 7 Mio.
Die zählen allerdings ganz offiziell zu den paar Vereinen die noch unter uns stehen.
Verl ist laut Schwafl auch mit Haching auf dem letzten Rang in Sachen Etat…
Was nicht als Konter sondern lediglich als Pot. Ergänzung zu deinem Post gemeint sein soll
Na gut, dann Aue (aber Eigenaussage, daher mit Vorsicht zu genießen)
Der FC Erzgebirge Aue hat die Spielzeit 2024/25 zunächst vorsichtig mit einem ausgeglichenen Etat von 12 Millionen Euro für den Gesamtverein mit allen 15 Abteilungen geplant, darunter etwa 4,5 Millionen Euro für die Profimannschaft inklusive aller Faktoren wie Berufsgenossenschaft, Reisekosten und Trainingslager.
Hansa Rostock hat wohl noch einen Gesamtetat deutlich über 20 Mio., allerdings geht dem Geldgeber von Hansa, Rolf Elgeti, seit einiger Zeit das Geld aus. Würde da noch einen Mannschaftetat > 10 Mio. veranschlagen, aber Hansa konnte noch nie mit Geld umgehen.
Der FC Erzgebirge Aue hat die Spielzeit 2024/25 zunächst vorsichtig mit einem ausgeglichenen Etat von 12 Millionen Euro für den Gesamtverein mit allen 15 Abteilungen geplant, darunter etwa 4,5 Millionen Euro für die Profimannschaft inklusive aller Faktoren wie Berufsgenossenschaft, Reisekosten und Trainingslager.
Aber was vergleichen wir mit was ? Wenn die Eigenaussage von Aue stimmt, 12 Mio für den Gesamtverein. Das ist doch bei uns vergleichbar mit dem e.V. Die KGaA hat ja keine 15 oder ähnlich viel Abteilungen. Bei uns hat aber die KGaA einen Etat von 13 Mio+ Müssen wir das dann mit den 4,5 Mio von Aue vergleichen . Bin mal wieder verwirrt.
Wenn man das vergleichen will muss man vermutlich e.V. und KGaA bei uns zusammenzählen. Sind dann so 15 Mio. Euro. Ohne Schuldenmacherei würden wir vermutlich auf das Niveau von Aue zurückfallen. Das dürfte nicht unser Anspruch sein, wäre mir persönlich aber egal.
Auch hier wieder maximale Verwirrung durch unterschiedliche Begriffe:
Budget KGaA, Sportbudget KGaA, Etat e.V. etc.
In meinen Augen dürfte doch der Gesamtetat der KGaA eigentlich den Gesamteinnahmen der KGaA lt. GuV entsprechen. Wäre das ausgeglichen, heisst das, man gibt das aus, was man einnimmt. Wir geben immer mehr aus, ergo Fehlbetrag. Die Gesamteinnahmen lt letzter GuV 2022/2023 waren um 13 Mio, Fehlbetrag ca. 2,7 Mio. Also hat man knapp 15,7 Mio ausgegeben. Eigentlich sogar ca. 1 Mio mehr, weil durch einen Kniff des deutschen Bilanzrechts Umwandlung von Schulden in Genusrechte als Kapitalzuführung verbucht werden können. Also haben wir eigentlich 16,7 Mio ausgegeben.
Aber wie hoch war in der Saison das Sportbudget ? An Löhnen, Gehältern und Sozialabgaben haben wir ca. 8 Mio aufgewendet. Und da dürfte wohl der Löwenanteil (schönes Wortspiel) auf den Profibereich entfallen.
Für dieses Jahr haben wir angeblich ein Sportbudget von 4,5 Mio. Wie soll das gehen, Wenn wir vor 2 Saisons fast 8 Mio nur für Gehälter und Sozialabgaben aufgewendet haben ?
Irgendwo ist doch da ganz gehörig der Wurm drin.