Ein großes Problem sind halt auch wirklich die Eltern. Ich war selber einige Jahre als Jugendtrainer bei uns im Dorfclub tätig und konnte da manchmal nur noch mitm Kopf schüttel. Da besteht bei vielen gar kein Interesse mehr am Verein, es geht nur darum dass das eigene Kind genug gefördert wird. Und sobald der Bub oder des Mädel 3 Meter mitm Ball einigermaßen gradaus laufen kann wird der Verein gewechselt, weil da ja viel höher gespielt wird. Bei uns in der Gegend gab’s vor ein paar Jahren Vereine mit höherklassigen Jugend Mannschaften bis Regionalliga, die hatten teilweise bis zu 4 Mannschaften pro Jahrgang. Die dritten und vierten Mannschaften haben teilweise genauso hoch oder sogar niedriger gespielt wie wir - trotzdem musste unbedingt dahin gewechselt werden, weil der/die kommt ja sowieso gleich in die Erste. Hat natürlich so gut wie nie geklappt. Und außenrum mussten alle riesige Spielgemeinschaften machen weils keine Spieler mehr haben. Inzwischen habens bei uns die höherklassigen Vereine teilweise kapiert und nehmen einfach nicht mehr jeden auf, nur noch was leistungsmäßig auch passt.
Goldene Zeiten?
Wahrscheinlich hätte man früher nicht so viel gejammert, oder eben versucht es zu ändern. Schließlich ist jeder immer noch selbst für sein Glück verantwortlich und zumindest hat man in Deutschland durchaus die Möglichkeit sich sein Leben so zu gestalten wie es einem gefällt. Aber das gilt heute mehr als früher.
Verklären würde ich persönlich nichts aus den 70er und 80er Jahre.
Ich hatte Anfang der 70er noch Kopfnüsse für jeden Fehler im Diktat,
Klar benannte Deppen für die Sonderschule etc. etc.
Ostdeutschland war eingesperrt. Kalter Krieg, Angst vor Atomschlag,
Sexuelle Selbstbestimmung ein Fremdwort. Aids
Dienst an der Waffe wurde erwartet.
Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung Alltagsgewohnheit
Übergebliebene Nazis waren keine Seltenheit. CSU allmächtige Alleinherrschaft
Die katholische Kirche noch in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit
etc. etc. etc.
Natürlich…wenn man den gesellschaftlichen Leitlinien entsprochen hatte, und sich nichts zu schulden kommen ließ, war es schon eine schöne Zeit in Deutschland. Schließlich war man dann ja kein Neger, Mongo, Kümmeltürke, Warmer Bruder oder Vaterlandsverräter. Das Glück der späten und natürlich richtigen Geburt.
Fazit: Wer glaubt, dass es ihm heute tatsächlich schlechter geht als im Nachkriegsdeutschland wäre damals aus dem Jammern gar nicht mehr raus gekommen.
Das glaube ich nicht. Sehr einseitige Sicht auf jeden Fall.
‚‚Fazit: Wer glaubt, dass es ihm heute tatsächlich schlechter geht als im Nachkriegsdeutschland wäre damals aus dem Jammern gar nicht mehr raus gekommen.‘‘
Um die Zeitspanne geht’s doch gar nicht, keiner redet von den 50ern oder 60ern.
Die 70er sind doch keine Nachkriegszeit.
Typisches, arrogantes Gelaber ‚wir waren früher einfach härter als ihr‘ so nach dem Motto.
Also in meiner Kindheit sind noch genügend Einbeinige und Einarmige rumgelaufen.
Lehrer hatte ich auch noch solche am Gymnasium und da reden wir von den frühen 80ern.
Und das lag nicht an Contergan?
„Und was wir für nen Schulweg hatten. Hin und zurück bergauf.“
:)
Ich bin damals schon auf eine hohe Schule gegangen, meine war auf an Berg/Hügel droben 
Nein.
Ich habe von den 70ern und 80ern gesprochen. Ob du es jetzt Nachkriegsdeutschland oder sonstwie nennst ist vollkommen egal. Also:
Was glaubst du denn nicht? Wo habe ich denn gelogen? ´
Du bist echt so daneben, dass einem das Kotzen kommen könnte. Weißt du was Contergan ist? Wenn ja frage ich mich, wie man auf so eine Antwort kommen kann. Wenn nein würde ich einfach öfters den Mund halten, wenn ich so blöd bin.
Barfuß habt ihr noch vergessen. Winters wie Sommers. 
Nicht von dir auf andere schließen in Sachen Blödheit ge.
Warum ist das daneben, erklär mir das mal du Neunmalkluger. Und wie soll ne Frage ne Antwort sein? Mein Gott nehmt halt nicht alles immer so ernst.
Wie du schreibst ist eine Frechheit. Kotzen könnt ich bei so ignoranten Deppen wie dir auch.
Ich kann mich Mitte der 90er auch zumindest an zwei Fälle erinnern die nur ein Bein hatten infolge von Kriegsverletzungen.
Generell war das Leben vielleicht unbeschwerter, zumindest wenn man eben nicht jener Neger, Bimbo, Zigeuner, Schwuchtel, Tucke, Mannsweib und was es noch für Ausdrücke gab war.
Im Nachhinein kamen Missstände vorallem einfach nicht so ans Tageslicht, weil die Informationen einfach nicht so breit gestreut waren.
Ob das aber alles so gut war möchte ich zumindest stark bezweifeln.
Wir hatten keinen Computer und waren auch im Internet.:-)
Ich würde mal geschwind in den Spiegel schauen.
Wenn ich etwas nicht weiß, halt ich mich zurück mit dümmlichen Gegenfragen. Wie kommt man in diesem Kontext auf Contergan? Erklär mir doch das bitte, und was soll ich nicht so ernst nehmen?
Auch so ein Beispiel wie schön die Goldene Zeit war, als die Pharma Industrie sich noch nicht mit strengeren Arzneimittelzulassungen rumärgern musste.
@Peru Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.
Was hat das denn mit Arroganz zu tun?
Schon alleine die technischen Hilfen die es heute gibt erleichtern die Arbeit.
Die Arbeiten auf dem Bau waren sehr wohl viel schwerer und härter als heute.
Und das darfst du mir glauben, gejammert wurde in den von dir genannten Jahren
nicht soviel wie heute.
Das Fazit vom Randpositionslöwen kann ich nur bestätigen.
Was Contergan betrifft solltest dich mal schlau machen.
Darüber macht man keine Witze.
Deine Beispiele mögen ja alle stimmen, aber kannst du in deiner Vergangenheit oder Kind und Jugendheit oder allgemein dem Leben nicht etwas positives abgewinnen?
Es wahr vielleicht vieles schlecht aber nicht alles.
Und genau sowas ist der Unterschied zu früher. Heut kannst so einen provokanten Rotz in einem Forum schreiben, passiert nix. Früher wär die Diskussion am Stammtisch oder sonstwo gewesen, da hättest die Antwort direkt bekommen…
Vieles war früher anders als heute - das stimmt. Dass man früher weniger gejammert hat, kann ich nicht bestärigen. Was aber sicher ist, dass die Löwenfans früher eher mehr gegrantelt haben …
Dass früher alles schwerer war und heute alles leichter, das kann ich so auch nicht bestätigen. Fast alles war langsamer (ausser ich, ich war damals schneller als heute). Wir haben die Angebote per Brief verschickt(mit Schreibmaschiene geschrieben) und dringende Aufträge kamen per Fax. Gejobbt habe ich auf dem Bau und da hatten wir bis Mittag sicher 2 Bier, es sei denn wir hatten einen lockeren Tag … Ob da alles härter war?
Keine Sorge. Das sollte keine depressive Aufzählung sein, was alles scheiße war. Nahezu alles war ungezwungener, normaler, weniger durchgeplant. Der Zusammenhalt in der Clique war sensationell, die ersten Reisen trotz German Nazi Vorwurf (bis in die 70er Anfang 80er rein in England und Frankreich) trotzdem geprägt von menschlichen Kennenlernen. Reisen bis nach Indien auf dem Landweg waren möglich. Ich hatte immer meine Schwierigkeiten mit den Autoritäten, aber das gehörte irgendwie auch dazu. Mir ging es eher darum, dass viele Selbstverständlichkeiten von heute, damals eben nicht selbstverständlich waren. Und manche Sachen waren eben auch so Scheiße, dass man nicht darüber hinweg schauen sollte. Aber wie gesagt, ich hatte soweit wie die meisten hier eine glückliche Jugend.