Ist doch quatsch max, hab ich doch weder so geschrieben noch so gemeint. Ich wollte zum ausdruck bringen,dass konservative wähler eher mit solchen themen probleme haben als z.b. Ein linker wähler. Klingt zwar sehr verallgemeinert aber ist aus meiner sicht so. Sieht man ja auch an der reaktion des pippi, hau ab aus deutschland. Aber weißt was? Ihr könnt mich mal ganz gepflegt… Und ich verzieh mich hier wieder, das niveau ist einfach unterirdisch geworden im forum
Jaja, die „Gesinnungspolizei“ - der Ausgangspost beschäftigt sich mit einer Veranstaltung zu Homophobie beim Fußball. Was daraufhin folgte waren neben einer Gewaltandrohung Le(e)hrstunden dazu, was denn „normal“ sei, dass man den Gegner schon immer als schwul beschimpft hat und dass das bitteschön auch in Zukunft so bleiben soll. Da sag ich für meinen Teil ganz klar „ohne mich“ und nehme mir das Recht raus, Menschen, die solche Meinungen vertreten, auch mit ihrer ausgrenzenden Haltung zu konfrontieren. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen das gleiche: „Mir schreibt keiner vor, was ich als normal zu finden habe“, „das gab’s schon immer, was wollt ihr eigentlich“, etc. pp. Wenn das „Gesinnungspolizei“ ist, dann bin ich das gerne. Ich würde das Wort „Gesinnungspolizei“ genauso wie den Hinweis auf politische Korrektheit übrigens nicht so inflationär verwenden (mach dir doch mal die Mühe zu ergooglen, was an dem Wort „Lebensweise“ im von dir gewählten Kontext auszusetzen ist), beide nutzen sich irgendwann ab (benutzt Du eigentlich auch im Alltag diese PI-Sprech?)…
Ansonsten wirfst Du im Gegensatz zu manch Anderen neben deinem Bauchgefühl (sorry, dass Du dir mit deiner „normalen“ Lebensweise manchmal echt daneben vorkommst - da ich selbst nie in der Oberpfalz gelebt habe kann ich mir nur in groben Zügen vorstellen, was Du dort als heterosexueller Mann durchmachen musst) auch Argumente in den Ring, u.a. die falsche Feststellung, dass sich die Menschheit nur durch „heterosexuelle Lebensweise“ fortpflanzen könne. Ein guter Freund ist im vergangenen Jahr zum 2. mal „Onkel“ geworden, sein Partner hat als Samenspender einem befreundeten lesbischen Pärchen den Kinderwunsch erfüllt. Sowas solls also auch geben (ist bestimmt aber auch total „unnormal“ - zwei liebende Eltern vom gleichen Geschlecht).
Ich hoffe, die vielen Klammern stören den Lesefluss nicht allzu sehr.
Bezeichnend, dass kein direkt Beteiligter an dieser unsäglichen Diskussion teilnimmt. Da bleiben halt nur Einäugige und ganz Blinde. Bei den Reaktionen auf einen ganz harmlosen Veranstaltungshinweis möchte man es Ihnen aber auch nicht verdenken.
Ich verrat mal was persönliches: Es ist für mich gar nicht so einfach ausdauernd sachlich zu bleiben, schlimmer noch - es ist sauanstrengend. Im Grunde meines Wesens bin ich eher gerne ironisch, wobei die Grenzen zu Sarkasmus und Polemik fließend sind. Wer sowas sympathisch findet, ist selber schuld. Zum Helden taug ich, als passionierter Langweiler und Selber-alles-falsch-Macher im RL, auch nicht. Vielleicht langts in einem Forum dazu - aber das auch nur deswegen, weil mich keiner persönlich kennt. Und ab und an pfeiff ich auch gern auf die Sachlichkeit, folge meinem ersten Impuls mich über etwas lustig zu machen und hau die Scheiße dann einfach mal raus, auf eine ganz rücksichts- und respektlose und manchmal auch überhebliche Art. Leid tut mir sowas meist erst hinterher.
Dabei nehm ich mir einfach mal das gleiche Recht heraus, wie viele andere hier im Forum. Bin ich Jesus, oder was? Helden zu Grabe!
Und du hast recht. Ich hab auf ein Gegenargument verzichtet. Aber nicht, weil ich das musste, sondern weil ich verzichten wollte. Klar kann man auf diesen hergestellten Kausalzusammenhang von Fortpflanzung der Menschheit(!) und Ablehnung der vollständigen rechtlichen Gleichstellung aller partnerschaftlichen (sogar eingetragener) Lebensgemeinschaften auch sachlich reagieren. Aber nein, das geht bei mir nicht immer bei deratig Krudem. Drum mal nur polemische Kritik.
Und die darin implizierte Frage war ernst gemeint, ob der Auefan nur aufgrund der staatlichen Förderung nicht schwul sein will und sich stattdessen lieber fortpflanzt oder ob er das von allen Anderen so glaubt. Er könnte bei seiner Antwort auch gleich seine Meinung dazu abgeben, welche staatlichen Fördermaßnahmen zum Geburtenwachstum wohl am Besten wirksam waren oder sein könnten, was die hierzulande offensichtliche Zeugungsunwilligkeit der Heteros mit der rechtlichen Gleichstellung homosexueller Partnerschaften zu tun hat, obs vielleicht andere als monitäre Gründe für den Geburtenrückgang geben könnte und ob er das Ganze wirklich als eine globale Gefahr für die Menschheit ansieht oder er nur davor Angst hat, dass ausgerechnet wir Deutschen aussterben (wo wir doch so unverzichtbar in diesem periphären Arm unseres Spiralnebels sind). Aber eigentlich bin ich mir gar nicht sicher, ob ich das alles wirklich von ihm wissen will…
Hey, warum sollte ich dir böse sein? Ich versteh deinen Standpunkt ja. Ich selber kann aber an meinen vorherigen Beiträgen nichts Extremes finden, vom ausufernden Text mal abgesehen. Ich halt sie für überwiegend sachlich, begründet und nehm für sie die reine Vernunft in Anspruch. Selbiges kannst du für deine Beiträge sicher ebenfalls nicht bleiben lassen. Klar, dass du mein Geschreibsel dann als extrem einstufst. Und stell dir vor, mir gehts andersherum nicht anders. Wir sind halt ziemlich weit auseinander und die sogenannten Neutralen werden sich schon irgendwie entscheiden, wen sie von uns für einen Extremisten halten oder wo sie ihre Körnchen Wahrheit rauspicken. Warst du eigentlich vorher neutral und hab ich dich jetzt homophob gemacht? Oder warst du sogar tolerant und bist jetzt von mir genervt homophob? Ich hab deine Beiträge eher als konservativ im Sinne von bewahrend empfunden - es soll alles so bleiben, wie es ist, das bisserl homophobe Attitüde stört gar nicht. Insofern kannst doch mit meiner vermeintlichen Wirkung ganz zufrieden sein, wenn dann noch mehr im Stadion „…und schwul!“ plärren. Hast doch allen Grund dazu, oder etwa nicht? Zeugs muß man sich vorwerfen lassen, ts ts ts…
Du bist bei Freunden (zumindest waren sie das gestern noch) zum Abendessen eingeladen.
Die Dame des Hauses macht sich eben noch kurz frisch, der Gastgeber reicht dir einen Aperitif. Du weist ihn höflich darauf hin, dass dir
sein neuer SUV unten aufgefallen ist. Dass du so eine Benzinschleuder niemals mit deinem Gewissen respektive deinem CO2-Abdruck vereinbaren könntest.
Dazu behältst du es nicht für dich, dass die stylishe Jeans des Gastgebers (denn du erkennst die Jeansmarke aus deiner Internet-Recherche)
in Nordindien gebleicht wurde. Kinderhände ohne schützendes Plastik tauchen Stoffballen in riesige Bottiche. Natürlich konfrontierst du umgehend deinen Freund mit der zweifelhaften Herkunft seines Beinkleids.
Die strahlende Gastgeberin erscheint mit perfekt aufgelegtem Make-up. Du gibst ihr diskret (aber bestimmt) den Hinweis, dass diese Kosmetika
nur deswegen so superb und antiallergen daherkommen, weil Testversionen dieser Produkte bei Legionen von Kaninchen in die Kulleraugen bis zum unvermeidlichen Aufplatzen ebendieser Kulleraugen injiziert wurden.
Ihr tief ausgeschnittenes Kleid steht der Gastgeberin auffallend gut. Deine Bemerkung, dass wohl auch dieses Stöffchen von Mädchen in Bangladesh
unter unmenschlichen Bedingungen in todbringenden Fabriken hergestellt wurde, wird mit einem Stirnrunzeln quittiert.
Der halbwüchsige Sohn des Hauses erscheint mit einemhingerotzten „Sers“. Und ja, die Bullen haben es beim Amaderby wieder total übertrieben. Du
machst den Filius darauf aufmerksam, dass es sich bei dem unschönen Ausdruck „Bullen“ um eine diskriminierende Verallgemeinerung handelt, die du so nicht stehen lassen möchtest und auch nicht stehen lassen kannst. Die Mehrzahl dieser uniformierten Beamten (das wäre doch wirklich eine korrektere Bezeichnung) würde bestmöglich nach Recht und Gesetz handeln. Dieses Über-den-Kamm-scheren sei unterste Schublade.
Der uneinsichtige Bursche zeigt dir den Scheibenwischer und verschwindet in sein Zimmer, nicht ohne ein „Du bist doch a Hoeneß“ im Wohnzimmer zurückzulassen. Du findest diese Reaktion extrem unangemessen und folgst ihm in sein Refugium. Du machst ihm in deiner vernünftigen Art (die so
viele an dir loben) klar, dass die Bezeichnung „Hoeneß“ in der deutschen Sprache als abfällige Bemerkung nun wirklich keinen Platz habe. Herr Hoeneß
handle lediglich im Interesse seines Arbeitgebers, und würden alle Menschen hier in Deutschland oder gar weltweit eine ähnliche Motivation wie dieser Mann aufweisen, oh ja, um diesen Planeten wäre es deutlich besser bestellt.
Im Übrigen sei – bei aller Verschiedenheit der Meinungen – auch ein Herr Hoeneß ein Mensch, und einem jeden Menschen sei Respekt
entgegenzubringen. Jeglicher Gebrauch seines Nachnamens als Schimpfwort sei schändlich und diskriminierend für Herrn Hoeneß und dies ist beim besten Willen nicht zu akzeptieren.
Yo Alda, blubbert der Junge, der mittlerweile seinen Laptop aufgeklappt hat und sich ein Gangstarappa-Video reinzieht. Du analysierst blitzschnell,
dass dieses Video extrem sexistisch daherkommt und ziehst den Stecker. Ich sag dir jetzt mal was, diese Videos stellen Frauen nur als Objekte dar, die man einmal kurz benutzt und dann nach Belieben wieder wegwerfen kann. In welcher Welt lebst du eigentlich? Ich denke ich muss da mal mit deinem Vater drüber sprechen.
Womöglich guckst du auch noch youporn. Dein Vater wird dir hoffentlich Grenzen aufzeigen.
Zurück im Wohnzimmer. Feinster Bratenduft zieht durch den Raum. Du stellst sofort klar (um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen),
dass du dich vegan ernährst und nur gesunde Produkte zu dir nimmst. Die schmecken nämlich jedem, der sie selbst einmal probiert hat und der
Fleischmafia würde damit jegliche Grundlage entzogen, wenn nur alle endlich mitmachen würden. Du schlägst dem Gastgeber vor, doch mal für eine Woche in einer Legebatterie probezuliegen. Und er über diese Art der Tierhaltung danach immer noch in der gleichen Art und Weise reflektiere.
To be endlessly continued…
Ich bin für ein vernünftiges Miteinander. Lebn und lebn lassn.
Übertriebene political correctness finde ich bemitleidenswert und sie kommt wie so viele andere Scheiße aus Amiland daher.
Diese angeblich von allen gefälligst zu akzeptierende correctness provoziert oftmals eine Gegenreaktion, die dann aus einer
Verteidigungssituation heraus unüberlegt und überdimensioniert ausfällt.
Moralkeulen und Totschlagargumente sind ein dämliches Mittel, um schwulenfeindliche (hört´s doch bitte auf dem dämlichen „homophob“)
Aktionen niederzubügeln.Ein einfaches „hör doch auf mit dem Schmarrn“ hat größere Wirkung.
Euphorisierte Fans schreien, was gerade angesagt ist.
Wo ist die Grenze (und vor allen Dingen - wer bestimmt diese Grenze?) zwischen Du Hoeneß – Du Bullenschwein – Du schwule Sau – Du Hurensohn
– Du Drecksau – Du Arschloch – Du Bayernschwein – Du Bauer – Du Wichser – Du Nuttenarsch…… ?
Haben wir alle schon gehört oder zum Teil selber gebrüllt.
Bevor irgendwelche unsinnigen Schlüsse gezogen werden: meineFrau und ich treffen uns jeden Donnerstag (wir versuchen es jedenfalls terminlich
irgendwie hinzukriegen) mit unseren schwulen Nachbarn zum einem kleinen aber feinen Imbiss.
Bei Dir passt also jeder in eine Schublade, Du Weltenbummler mit Niveau. Mach’s gut und danke für Deine Einladung, und fuehl Dich von mir schon mal ganz gepflegt …
Bei Homophoben und jenen, die Homophobie zum unerlässlichen Teil der Fußballfolklore verklären, geht das in der Tat nicht.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, ging dein Vorwurf ja jetzt wieder in die Richtung derer, die sich gegen Homophobie im Stadion und damit eben für ein „Leben und Leben lassen“ einsetzen.
das ganze ist doch eine absolute pseudodiskussion. deutschland ist in bezug auf homosexualität eines der tolerantesten und aufgeschlossensten länder weltweit. schaut mal nach süd- oder osteuropa oder nach afrika oder den arabischen raum, da schauts mal ganz anders aus.
in deutschland merkt man leider seit einigen jahren dass man sich in bezug auf political correctness leider den amerikanischen verhältnissen anpasst. ich persönlich finde es nicht gut, denn das führt nicht zum abbau von versteckten resentiments sondern schürt diese vielmehr.
Die Diskussion finde ich gut und richtig. Ich bin aber auch der Meinung das Deutschland insgesamt sehr tolerant in dieser Hinsicht ist. … Und das ist auch gut so.
Wegen mir können bei uns auch ausschl. Homosexuelle Spieler spielen, diese müssen sich aber nicht outen. Nur bitte besser Fußballspielen als unsere jetzige Truppe.
ist denn das leben für homosexuelle paare in deutschland wirklich so schlimm?? woran machst du das fest??
außerdem habe ich nicht von irgendwo anders in der welt gesprochen und damit den hintersten zipfel afrikas oder sonst wo gemeint, sondern z.b. unsere direkten nachbarländer im osten. oute dich mal in polen öffentlich als homosexuell und du läufst gefahr an der nächsten ecke auf die fresse zu kriegen, derartige verhältnisse gibt es doch in deutschland schon lange nicht mehr. homosexualität ist unserer gesellschaft mittlerweile akzeptiert worden. denoch muss man bei jeder gelegenheit die political correctness-keule rausholen und den leuten damit einprügeln wie intolerant und was für schlechte, dumme menschen sie doch sind.
wie gesagt meiner meinung nach bewirkt das genau das gegenteil und schürt längst vergessene resentiments. vor allem wäre mal interessant wieviel prozent der homosexuellen tatsächlich solche aktionen zur umerziehung der fankurven unterstüzen würden. ich glaube den meisten würde das komplett am arsch vorbei gehen, aber eine minderheit zieht es natürlich in die öffentlichkeit und behauptet für die gesamtheit einer gruppe zu sprechen.
ähnlich ist es doch bei der letztjährigen „sexuelle belästigungskampagne“ gewesen. eine kleine gruppe von feministinnen zehrt zwanghaft ein thema in die öffentlichkeit was einen großteil der frauen überhaupt nicht interessiert, weil es einfach für die meisten gar keine rolle mehr spielt. frauen sind längst gleichberechtigt und dennoch wird mal wieder vollkommen unnötig die politcal correctness-keule geschwungen.
Die Frage ist halt, wer hier was dreht und wendet wie er will. Hier ist es ja so, dass einige User den einfachen Veranstaltungshinweis zu einer Veranstaltung gegen Homophobie im Stadion zum Anlass genommen haben, gegen übertriebene political Corectness zu jammern und dann im Gegenzug ausgerechnet für die Intoleranten, die durch ihre homphoben Äußerungen im Stadion ausgrenzen, mit dem Argument „Leben und Leben lassen“ Toleranz einzufordern.
Ich habe nicht behauptet, dass das Leben für schwule Paare in Deutschland so fürchterlich schlimm ist. Alleine schon, weil ich nicht schwul bin und mir hierzu die praktischen Erfahrungen fehlen. Da muss man aber auch entscheiden, zwischen gesetzlicher Diskriminierung und der alltäglichen Diskriminierung. Letzteres hängt sicher auch davon ab, in welchem Millieu man lebt. Davon abgesehen ist es ziemlich egal, ob die genannten Vergleiche, in denen die Diskriminierung noch viel gröber ist, sich jetzt am anderen Ende der Welt oder in direkter Nachbarschaft befinden. Was genau spielt es für jemanden, der in Deutschland für was-auch-immer diskriminiert wird, für eine Rolle, dass dies irgendwo anders eventuell noch viel schlimmer wäre? Da können wir auch aufhören, uns über Polizeigewalt aufzuregen, weil die woanders in Europa auch viel schlimmer ist.
Netter Versuch von Dir, der Diskussion ( zum wiederholten Mal ) wieder eine besondere Fußnote zu verleihen. Ich verweise mal darauf, daß nicht ich es war, der sich an dem Wort Lebensweise, Lebensform gestoßen hat. ;-)
Ach komm, in den heutzutage gängigen Fernsehformaten verweist doch eine nicht geringe Zahl auf ihre sexuelle Orientierung hin, die ich von heteroen Menschen so wirklich nicht wahrnehme.
Hab ich in diesem Absatz die Ironie überlesen, oder willst Du mich jetzt auf den Arm nehmen ? Du behauptest also in Deinen Zeilen, daß die von einem lesbischen Paar in Anspruch genommene Samenspende nicht auf eine heteroe Fortpflanzung ( Mann = Samen >< Frau = Eizelle ) zurückzuführen ist ? Jetzt bin ich aber vom Allwissenden dann doch etwas enttäuscht. ;-)