Infoveranstaltung zur Mitgliederversammlung des TSV München von 1860 e.V. – Teil zwei

Zu Frage 1: In manchen Punkten vermutlich schon. Wobei das ja immer im Auge des Betrachters liegt.

Zu Frage 2: Es geht mir doch nicht nur darum, dass ich mich vielleicht mal angegriffen fühle. Damit muss man rechnen, wenn man Verantwortung übernimmt. Es geht mir vor allem darum, dass wir vielleicht sehr bald schon einen Neuaufbau stemmen müssen und ich mir einfach Sorgen mache, wie das zu schaffen ist, wenn wir so miteinander umgehen wie das teilweise der Fall ist. Es gibt dafür unzählige Beispiele in den vergangenen zehn Jahren. „Ganz oben“ (z.B. Ziffzer vs. von Linde) und „ganz unten“ (was sind die Befürworter des GWS oder einer Satzungsänderung schon beschimpft worden).

Man kann viele Befindlichkeiten hier verstehen.

Aber was ich niemals verstehen werde: Wie kann man beispielsweise Steiner weiterhin empfehlen, obwohl er uns seit 2006 mit seinen Spezies in verschiedenen Entscheidungs-Gremien von einer unglaublichen Schräglage in die nächste gebracht hatte. Letztich gipfelte das dann in dem satzungswidrigen Rausschmiss von D. Schneider und dem verfehlten Versuch der Inthronisierung des ebenso unsäglichen Monatzeder. Und dann hatte er uns den nächsten Gipfel zur Wahl präsentiert: Mayrhofer.

Wir Mitglieder haben nun die Aufgabe, die dringend notwendigen Veränderungen einzuleiten.

Richtig! Aber dafür sind offene Worte zur passenden Gelegenheit erforderlich und nicht diese permanenten Internet-Reibereien (damit meine ich nicht die wirklich ernsthaften Diskussionen, insbesondere auch hier im LF), wo nur gegenseitig mit den Zeigefingern (oder den Mittelfingern) aufeinander gezeigt wird.

Und eines sollte eigentlich bei jedem über allem stehen: Das Wohl des TSV 1860. Und nicht das eigene Seelenheil oder die eigene (vermeintliche) Wichtigkeit.

Offene Worte gibt es von mir immer. Aber Personen und ihr Umfeld, die mehrfach nachhaltig bewiesen haben, dass sie zu 1860 nichts Positives beitragen können, braucht es nicht mehr. Nur fehlt dazu die Unterstützung, weil sich viel zu viele bekanntlich weiter in zu vielen Ämtern gegenseitig stützen wollen. Gerade auch Kommunalpolitiker kennen diese Sucht.

Weg mit Steiner und seinen Freunden.

Ich bin auch Kommunalpolitiker. Ist das ein Stigma? Kommt mir fast so vor.

Ich klebe an keinem Amt und habe mich gegen eine Kandidatur für den Verwaltungsrat entschieden, obwohl ich mehrmals gefragt wurde. U.a. auch aus dem Grund, dass man das Gefühl hat, dass man sich schon im Vorfeld entschuldigen muss, dass man es sich als kommunalpolitisch engagierter Mensch auch noch traut, für ein Amt beim TSV 1860 zu kandidieren. Der muss doch irgendwas im Schilde führen!! Als ob man sich mit einem Amt bei Sechzig große Meriten erwerben könnte. Das Gegenteil ist doch der Fall!

In der Vergangenheit habe ich mich sehr oft auf Delegierten- und Mitgliederversammlungen zu Wort gemeldet und dort die Kritik, die ich z.B. hier im LF geäußert habe, auch dort öffentlich vorgebracht. Das meine ich mit „offenem Visier“. Für mich sind viele Diskutanten im Internet überhaupt nicht greifbar und ich weiß nicht, für wen oder was sie stehen und ob und welche Motive sie eigentlich treiben.

Ich finde das toll, wie du deine Hasstiraden immer mit sachlich vorgetragenen Fakten untermauerst.

Du hast anscheinend einen schlechten Umgang ;-)
Die Kandidatenliste bestätigt Deine Ansicht nicht aber vielleicht haben wir „systembedingt“ einen hohen Grad an Masochisten im Verein. Wer keinen Bock auf ein Ehrenamt bei Sechzig hat, der soll es einfach lassen. Manchmal denke ich mir man sollte zur Entmystifizierung z.B. mal die Sitzungsprotokolle des Verwaltungsrat oder wenigstens die Tagesordnungspunkte veröffentlichen (wegen mir ohne die Abstimmungsergebnisse). Glaubt man dem Dr. Sochurek und seinen Aussagen in der TZ dann kandidiert er ja u.a. auch wegen der „fehlenden Backgroundinformationen“.

Ich wüsste z.B. gar nicht wie ich dem Ehrenrat ans Bein pissen sollte denn ich weiss gar nicht was der konkret gemacht hat. Beim Verwaltungsrat weiss ich eigentlich nur für was er alles nicht verantwortlich ist (und das ist momentan eine ganze Menge). Ich kann mich noch erinnern wie Oliver Griss eine riesen Verschwörungstheorie in einem seiner Artikel versponnen hat, weil der Verwaltungsrat nach einem Spiel in der Arena getagt hat. Hinterher ist gar nichts passiert (auch Wochen danach nicht).

Da soll sich jetzt keiner direkt angesprochen fühlen aber ich finde um unsere Vereinsgremien und bestimmte Personen wird auch teilweise ein Brimborium veranstaltet. Teilweise wird der Umstand, dass wir vor Jahren den Profibereich in eine eigenständige KGaA ausgegliedert haben, einfach ignoriert. Der Schein muss aufrecht erhalten werden, sonst treten vielleicht zu viele passive Mitglieder aus.

Es gibt viele ehrenamtliche Mitglieder in Sportvereinen die sich über Jahrzehnte aufopfern ohne dass es dafür „große Meriten“ gibt. Und der Ehrenplatz am Spielfeld bei meinem ehemaligen Heimatverein in der A-Klasse ist jetzt auch nicht unbedingt äußerst attraktiv. Meistens bekommt man noch eine Ordner Binde verpasst.

Oder das schon leicht zerfledderte Linienrichter-Fahnderl.

Mir ging es auch nicht darum, dass man sich mit einem Ehrenamt Meriten erwerben soll. Man macht es, weil einem die Sache, der Verein oder was auch immer wichtig ist. Zumindest ist das bei mir so.

Nur wird es einem immer wieder unterstellt, dass man es um irgendwelcher Vorteile wegen macht. Welche sollen das denn sein?

Ich bin nicht der Ansicht, dass du anderen Leuten die Wahl ihrer Kommunikationsplattform verordnen kannst.

Mir kommt deine Argumentation etwa so vor:

  • wenn das Internet für die eigenen Belange günstig ist, ist es gut
  • wenn Vorwürfe kommen (berechtigt oder nicht und in welcher Form sei jetzt egal), ist es schlecht.

Wenn sich ein Verein samt seiner opulenten Sport-Darbietungen in der Öffentlichkeit bewegt, wird öffentlich darüber geredet und diskutiert (in geeigneter und ungeeigneter Form, sogar auf Blogs, die kein Mensch braucht [sog. ‚BdkMb‘]). Diese Diskussion nur in offiziellen Gremien bzw. Veranstaltungen und auch nur eingetragenen Mitgliedern erlauben zu wollen, ist unredlich.

Im übrigen sagen alle Leute, die ich kenne, im ‚richtigen Leben‘, auf Vereinsveranstaltungen, in Foren und Kommentaren so ungefähr das gleiche. Der Popanz ausufernder anonymer Diskussion im Netz ist mit Verlaub Schwachsinn.

Ich will niemandem was verordnen. Ich persönlich finde es einfach sch…, wie über Foren etc. Leute von Unbekannten angegangen und niedergemacht werden. Das hat für mich mit Kommunikation nichts zu tun, weil sie nur in eine Richtung geht. Aber egal, ich will auch nicht weiter moralisieren. Muss jeder selber wissen. Amen.

P.S.: Wo hast du in einem meiner Beiträge was von eingetragenen Mitgliedern gelesen?

In deinen Beiträgen nicht, aber an anderer Stelle. Das war keineswegs alleine auf dich gemünzt.

[ed] Im übrigen bin ich keineswegs mit jeder Art von Form einverstanden, wie etwas geäußert wird. »Xyz, die blöde rote Unterhose, hat … / ist schuld an …« muss nicht sein. »Ich habe Vorbehalte gegen Xyz wegen der Rolle, die er im Fall … offensichtlich gespielt hat« klingt schon anders und ist vor allem dann angebracht, wenn man die vorgeworfenen Dinge nicht 100% weiß oder gar nur vermutet. Andererseits muss man in einem Forum auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

Gerade mit dem letzten Satz hast du auf jeden Fall Recht. Ich merke, dass ich recht dünnhäutig geworden bin. Der stete Tropfen…

Bündelt doch mal Eure Kraft jetzt und schmeisst endlich Steiner und seine so unfähige Vetternwirtschaft aus allen Gremien.

Das Volk ist der Souverän…

Es wäre so schon. Aber bei 1860 und in Rußland gilt regelmäßig das Gegenteil.

Wieso? Putin ist doch ein lupenreiner Demokrat ;-)

Aber da gibt es ja immerhin noch Sigmar Gabriel … :::)))

Sorry, das war ja der rote Volksheld Gerhard Schröder.

Wollte dich grad schon korrigieren ;-)

Wer sind die Vetter von Otto Steiner ?