Ist das Leben in München lebenswert oder nur teuer?

„Die Städter“ würd ich verneinen.

Da es hier im LF ein Thread wurde, kann man die entsprechenden Schreiber mit dem @-Zeiche ja markieren .

Lenkt manchen Austausch hoffentlich zielgerichteter.

Konsum. Böse, böse. Natürlich sind die ganzen Burschenvereins- und Schützenfeste etc. darauf aus, Geld in die Kassen zu spülen. Das brauchen die auch.

Ich kenne das aus meinem Vereinsleben. Solche Feste sind für uns überlebenswichtig.

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Alternative: Zwangsweise höhere Mitgliedsbeiträge, wenigr Mitglieder, weniger gesellschaftliches Engagement, und dannmehr Gejammervon allen Seiten.

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Besser hätt ich´s nicht sagen können. Ohne Vereine und Ehrenamtliche wär die Gesellschaft am Arsch. Wer da alles aufgefangen wird, soziales Umfeld etc. etc.

Uppssss… Schreibe ich grade in einem Vereinsforum und muss man das weiter ausführen?

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Das internationale Strassenfest ist in Sindelfingen nächstes WE, es ist zwar kulinarisch schön, aber so voll, dass man nur mit Gedränge weiterkommt, parken kannst im Umkreis von paar Km nirgends. Ich fahr evtl. mit Moped hin, sonntags abend, da gehts, die 8 km bis dorthin sind ok, dann bin ich aber froh wenn ich wieder auf dem Land bin :wink: ich brauch nicht ständig Unterhaltung u. Trubel

Konsum, der vereine am Leben hält.
Das dolby cinema, die rolling stones, oktoberfest etc. Sind kommerz pur. Wäre wohl eher ein punkt gegen die stadt.

Generell kann man nicht sagen die städter und die landeier, aber viele aus der Stadt haben schon arg komische vorstellungen vom Land

Ist das langfristig sowieso nicht schon der Fall, also aus meinem Heimat Dorf, stirbt jeder Verein, Fussball vereine gibt es nur noch auf dem Papier, die Mannschaften haben sie zu Spielgemeinschaften zusammenschließen müssen.

Gibt kein Verein mehr der kein Problem hat, für mich ist hier der Grund auch oft sehr klar, die Städtler die in die Dörfer ziehen, zeigen gar kein Interesse an so einem Vereinsleben.

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Oiso unsere Mädels vom Madlverein sind sozial tätig, zuletzt für die Ukraine da haben sie was auf die Beine gestellt. Über die lasse ich nichts kommen.
Auch von Nachbar Vereinen hör ich sowas.

Würd jetzt nicht sagen, daß man das als „Punkt gegen die Stadt“ werten sollte. Klar geh ich auch gern mal auf ein Konzert in der Stadt, aber wie oft ist das? Respektive, wie oft kann man sich das leisten? Nächstes Jahr bin ich bei Bruce Springsteen für über 130€. Den gibts eben nur in der Großstadt.
Ich bin jetzt nicht grad arm, aber sowas leiste ich mir eben nicht jedes 2. Wochenende.
Kleinere Kulturveranstaltungen wie z.B. dieses Jahr den Gerhard Polt mit den Well-Brüdern hab ich bei uns in der Stadt angesehen. Ok, musste dafür ca. 20 Minuten fahren.

Wobei da auch das Problem ist, daß das Angebot einfach die letzten Jahre unglaublich zugenommen hat. Vor allem qualitativ!
Früher gabs halt nur Feuerwehr, Schützen und Fussballer. Und bei denen wurde eben auch all das klischeehafte Saufen, Rauchen und Raufen praktiziert.
Geh aber heutzutage mal zur Feuerwehrjugend auf dem Lande. Unglaublich, was dort mittlerweile für gute Arbeit vollzogen wird.

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Ok, also bei uns im Dorf liegt das halt echt an der Gemeinschaft, ich weiß nicht wie es in anderen Dörfer ist.

Aber die Grundstücke gehen unter der Hand an die Familien-Mäzen im Dorf, die hat bestimmt jedes Dorf, 3 bis 5 Familien die je min. 10 Häuser und Wohnungen haben in dem Dorf, die schnappen sich auch sehr frühzeitig die Grundstücke.
Die verkauften Häuser gehen zu 100% an Paare aus dem Städtischen Raum, die dann einfach 70km zur Arbeit fahren (Stuttgart) Familie ist dort nicht wirklich ein Thema wollen nur ein Haus mit Garten, heißt auch gleich null Beteiligung an der Dorfgemeinschaft.
Die Dorfjugend verlässt zu 70 % das Dorf mit Beendigung der Schule oder Ausbildung, entweder in die nächst größere Kreisstadt oder gleich Richtung Stuttgart.

Ein Ehrenamt will keiner mehr machen, weil es nur noch Stress ist, beim Aufbau und Organisieren von Festen sind es ja immer die selben, so wie bei anderen Dingen.

Der Musikverein bei uns wird von einer Familie geführt die sehr viel Macht im Dorf hat, dort darf kein mitsprechen.

Fussballverein gibt es noch, aber die Jugendmannschaften wurden in der Kreisstadt zusammengelegt, aber der C-Jugend spielen die mit den anderen 8 Dörfern zusammen, jedes Dorf bekommt dann eine Jugendmannschaft damit der Sportplatz dort benutzt wird.
Der Herrenbereich ist komplett tot, nur noch 5 Jungs stellt unser Dorf für die Spielgemeinschaft, das Nachbardorf spielt Landesliga und wirbt alle guten Spieler ab, die könnten 3 Mannschaften stellen xD
Die AH wo ich auch noch ab und zu mit trainieren wenn ich gerade das WE da bin, hat gerade mal noch 10 Spieler :frowning:

Dann gibt es noch den Narrenverein, der durch Corona sehr gelitten hat, Gefühlt hat da keiner mehr Bock drauf, aber seit dem ist die Scheidungsrate auch im Dorf gesunken :D

Feuerwehr gibt es auch noch, aber da fragt man sich immer wenn es brennt, schaffen die es eigentlich ins Auto, die größten Trinker befinden sich dort :D
Jugendfeuerwehr gibt es nur noch in der Kreisstadt.

Das beste ist aber auch, das Dorf hat in den letzten 5 Jahren 200 Einwohner (Aktuell 1200 Einwohner) dazu bekommen, aber so tot wie es jetzt ist, war es noch nie, die Grundschule wird in 5 Jahren schließen, weil die Gemeinde nur noch Schulen in der Kreisstadt will, obwohl 60 Grundschüler aus dem Dorf sind.
Es gibt keine Sparkasse/Volksbank mehr, Metzger schon ewig weg, Bäckerei backt morgens nur noch auf.

Ist jetzt nur ein Beispiel wie mein Dorf eigentlich tot ist und die Gemeinde alles aus den Dörfern zieht, es verschmelzen langsam auch die Grenzen zwischen den Dörfern, mein altes Dorf trennt nur noch vielleicht 600m zum Nachbarsdorf, gehen mal davon aus, dass in 20 Jahren die Dörfer verbunden sind.

Mich würde mal interessieren wie es bei euch im Dorf mit der Entwicklung ist, vielleicht ist mein altes Dorf einfach nur ein Negatives Beispiel.

Um zu einem Feuer hin zu fahren anstatt davon weg, müsste ich auch besoffen sein.
:crazy_face:

Bei uns ist die Entwicklung gut,denke ich mal :upside_down_face:
Da wir nichts haben, kann auch nix zumachen.
Was ich bei uns jetzt öfters verfolge, dass die jungen auf das Elternhaus (Einfamilienhaus)draufstocken oder so umbauen damit 2 oder 3 Wohnungen entstehen weil die Preise hier ziemlich hoch sind.
Hat erst in der Nähe eine Doppelhaushälfte um die neunhundert tausend Euro den Besitzer gewechselt.

Aus welcher Region kommst du? 900k in einem Dorf ist schon eine Ansage

Mich würd die Region in Oberbayern interessieren wo man ne Doppelhaushälfte (zzgl Renovierungen wenn benötigt) erwerben kann unter 900 TEUR…bin mir nicht sicher ob es das noch gibt, zumindest nicht 60,70 km um München rum.

Das ist die gute Lage, speckgürtel von München, 6 km in die nächste Stadt und 30 Minuten mit dem Auto nach München.
Aber trotzdem im grünen.

Bekannter wohnt in der Nähe von Neuburg an der Donau. Absolutes Kaff.
Hat sein Elternhaus, Baujahr 72, renoviert, Öl-Heizung, für 850k verkauft.
Da kommt dann wohl eher Ingolstadt als Preistreiber in Betracht.
Aber in Richtung Norden scheint zwischen München und Ingolstadt preislich völliger Wahnsinn zu regieren.

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Wennst in Eching, Neufahrn, Lohhof oder Umgebung einen Altbau für 850 tausend Euro kriegen solltest ists wie ein sechser im Lotto. Unfassbar was dort momentan bezahlt wird.

Das ist schon irre, die Preise.
Meinem Spezl in BB sein Nachbar, hat auch seine alte DHH, ca. Bj. 60 zw. 700-800.000 verkauft, renovierungsbedürftig.
Ich hatte auch wahsinnig Glück das ich vor 11 Jahren das RH vom Vater eines Freundes übernehmen konnte, da es ihm allein zuviel Arbeit machte. Für 190.000 kriegst heut grad mal eine 1-2 Zimmerbude.

Vorteil in einer Stadt ist, daß man wohl viel mehr Möglichkeiten öffentlicher Sportanlagen hat. Eine Laufbahn mit Möglichkeiten für Leichtathletik findest du hier am Lande nicht unbedingt an jeder Ecke. Gibt zwar einige Schulen in der Nähe, die sowas haben, aber die sind dann (verständlicherweise) leider nicht frei zugänglich.