Kirmaier vs TSV 1860 München: WIe geht es weiter?

Und in der Alpen-Prawda steht natürlich Wort für Wort die Wahrheit und nicht als das. Ja ne, is klar.

Besagte Nennung eines Klarnamens war ein Zitat aus der Abendzeitung. Das ist ja wohl etwas anderes, als wenn ein Löwensforumuser einen anderen „outet“.

Ja hast recht, der Artikel liest sich schon verdammt schlecht recherchiert und es kommt auch nur eine Seite zu Wort. Die SZ kann natürlich nicht mit der journalistischen Qualität der BILD mithalten. Ja ne, is klar.

Irgendwie tut es weh zu sehen, dass Teile der ehemaligen wildmoserkritischen Szene in genau die Verhaltensmuster desjenigen fallen. Der Eindruck entsteht zumindest seit einigen Monaten, wenn man hier ab und zu rein liest.

Ich finde es seltsam, dass die SZ den Otto Steiner so dermaßen in die Pfanne haut. Die hatten wohl noch eine Rechnung mit ihm offen…

Am interessantesten ist aber wirklich, dass „angeboten“ wurde, für 500.000 Euro dafür zu sorgen, dass die Klage von Kiermayer zurückgezogen wird. Das finde ich abscheulich und die beteiligten Personen haben sich damit komplett diskreditiert.

verlinkt ihn doch dann wenigstens auch

[url]Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Kommentare - SZ.de

Ich habe die Bild weder erwähnt noch gelobt. Allerdings zu meinen, in der SZ seien Engel am Werk, die nur und ausschließlich um die Wahrheit bemüht sind, und man dürfe dort alles unbesehen für bare Münze nehmen, halte ich schon für reichlich naiv. Woher weißt du, wie ein Journalist recherchiert (hat)? Schließt du das aus dem, was du hinterher schwarz auf weiß vor dir hast? Frag dich mal, wieviel und was er eventuell weggelassen hat und was er stattdessen ausführlich beschreibt. Frag dich, warum in der Welt immer nur genauso viel passiert wie in eine Zeitung passt. Ein wenig mehr Leser-Blatt-Distanz darf es dann doch sein – nicht nur in Bezug auf die Bild.

Das ist ein Vorwurf von Guido Kambli, der sehr gut in das „Banden“-Muster passt, das Helmut Kirmaier vorgeworfen wird. Und keine Tatsache! Da interpretiert man schnell zwei, drei Sätze wie man´s gerade braucht und schon ist das Motiv Kirmaiers ganz klar: Erpressung. Diese Hetzjagd - Entschuldigung - kotzt mich an. Zitat SZ:

Guido Kambli, Rechtsanwalt des Präsidiums im Prozess, erhebt nun erstmals schwere Vorwürfe gegen Meidert. Bei einem weiteren Treffen mit ihm am 10. Juni habe „Erich Meidert angeboten, er könne dafür sorgen, dass Kirmaier seine Klage zurückzieht. Gegen die Zahlung von 500000 Euro“, sagt Kambli: „Als wir dann alle staunten, schob er nach, er könne Herrn Kirmaier sicherlich auf 100 000 Euro herunterhandeln.“ […] Kamblis Vorwurf bestreitet Meidert nur zum Teil: Er habe „versucht zu schlichten“, weil er „alle Beteiligten gut kenne“. Aber die Summe von 500 000 Euro habe er „niemals“ erwähnt: „Ich hab’ gesagt: Gebt’s ihm (Kirmaier, d. Red.) 100 000. Aber das habe ich flapsig gesagt, und der Vorschlag kam von mir. Nicht von Kirmaier.“

Gerade in der Zeit des Investoren-Einstiegs konnte man den Eindruck gewinnen, dass ein Anruf aus dem dritten Stock in der Grünwalder Straße 114 reicht, um die eigene Agenda am Tag drauf in einer renommierten Tageszeitung stehen zu haben. Diese Möglichkeiten könnten auch in der aktuellen Situation von Vorteil sein. Oder woher kennt die SZ das Protokoll einer Verwaltungsratssitzung?

Zumindest der Otto Steiner bekommt ordentlich eins auf die Mütze

Allerdings sinkt das Niveau in diesem Artikel teilweise schon recht tief

Hier darf man doch mal festhalten dass die KGaA sich mehrheitlich im Besitz einer Investorenfirma befindet, welche in wirtschaftlichen Fragen ein gehöriges Wort mitsprechen darf. Die KGaA kann nicht insolvent gehen so lange der Mehrheitseigentümer, welcher praktischerweise auch gleichzeitig größter Gläubiger ist, schützend die Hand über „seine“ Firma hält. Im übrigen dürfte so ein Kurs im e.V. niemals eine Mehrheit finden. Da würde man, vermutlich zu recht, sofort wieder die „unabsehbare Folgen“ Keule schwingen. Allerdings ist diese von der SZ getätigte Aussage ja reine Spekulation.

ich vermute mal das soll heissen mit 150 Stimmen kann man eine Versammlung einberufen um einen Verwaltungsrat abwählen zu lassen (in der alten Satzung waren ca. 450 Mitglieder erforderlich). Ansonsten wäre das in einem 19.000 Mitglieder Verein ziemlicher Blödsinn. Einige der Vorschläge klingen ganz vernünftig und wenn ich mich recht erinnere müssen Satzungsänderungen sowieso immer von einer Mehrheit der Mitglieder/Delegierten verabschiedet werden. Der Eindruck, man könnte hier hinter verschlossenen Türen Satzungsänderungen durchdrücken, ist schon ein wenig tendenziös.

Ansonsten habe ich von „mit drin stecken“ eine relativ klare Definition. In dem Augenblick in dem man sich finanziell an einer Sache beteiligt oder ein Kostenrisiko übernimmt steckt man mit drin. Der Erik Altmann könnte ja Klarheit schaffen in dem er seine Erkenntnisse, welche er anscheinend dem Verwaltungsrat mitgeteilt hat, auch den Mitgliedern zur Verfügung stellt.

Zitat aus meiner Verwarnmail:"Du wurdest verwarnt
Gelbe Karte: In diesem Forum wird prinzipiell nicht geoutet, wer jemand im realen Leben ist. Das gehört zum kleinen Einmaleins der Forumsnetiquette!
Was genau heisst jetzt noch mal „prinzipiell“ und „outen“ bei Dir/Euch/Hier?

Der Kraiburger hat hier ziemlich offensichtlich Klarnamen und Forumsnamen einer Person in Verbindung gebracht - nix Zeitung! (Post 712 in diesem Thema, Danke 60-Mo für den Hinweis) … aber alles gut, ist ja nicht „outen“… man man, ihr müsst uns doch alle für echt blöd halten…

Auch wenn es mir zutiefst widerstrebt, möchte ich jetzt doch auf den an den Haaren herbeigezogenen Griss’schen Artikel und die daraus resultierenden, hysterischen Anfeindungen gegen Otto Steiner und Harry Riedl (Da die Katze ja nun eh aus dem Sack ist, denke ich, dass ich ihn beim tatsächlichen Namen nennen darf) eingehen:

Otto Steiner hat, diametral zu den teilweise schon paranoid anmutenden Anfeindungen, an diesem Abend die Arbeit des Präsidiums trotz offensichtlicher persönlicher Differenzen explizit positiv bewertet.
Des weiteren hat er zum Thema Investor auf meine Nachfrage ausschließlich berichtet, dass das Präsidium Mayrhofer sich zu einem 100%-igem Schulterschluss mit Hasan Ismaik entschlossen hat und diese Zusammenarbeit offensichtlich sehr gut läuft. Otto Steiner hat diesen Sachverhalt weder positiv, noch negativ kommentiert.
Den Hauptaufreger, Otto Steiner setze sich mit einem der Rädelsführer der Kirmairklage ungefragt, ja, nach SZ Andeutungen fast schon konspirativ, an einen Tisch, möchte ich ebenfalls so nicht stehen lassen. Jeder hier im Forum kennt Harry und seinen Eifer die Satzung zu verteidigen. Daran sehe ich nichts Verbotenes. Tatsächlich war er auf Einladung von Erich Meidert bei dem Schlichtungsgespräch in Oberhaching als Satzungsexperte und Vermittler mit am Tisch. Ich nehme mal an, dass Harry, seinem Wesen entsprechend, auch hier schnell ins Dozieren gekommen ist und ein Harry-typischer, nicht enden wollender Redebeitrag bei der Vereinsdelegation fälschlich den Eindruck erweckt hat, er sitze mit der Klägerseite in einem Boot. Da ich bei jenem Gespräch jedoch nicht dabei war, kann ich dieses nur vermuten. Sicher ist allerdings, dass Harry letzten Donnerstag primär auf Rechtssicherheit gepocht hat und auch auf weitere mögliche Stolpersteine des derzeitigen Heilungsverfahrens hingewiesen hat. Daran ist ebenfalls nichts Verwerfliches zu sehen und ich wüsste auch nicht, warum er das tun sollte, [Ironiemodus]wo er doch Herrn Veauthiers Zuträger ist [/Ironiemodus]. Otto Steiner hat an diesem Abend, ohne ansatzweise in die juristische Tiefe zu gehen, wiederholt und besonnen angemerkt, dass er das Vorgehen von Herrn Kirmaier, unabhängig von der rechtlichen Bewertung, als vereinsschädigend ansieht. Wer Otto Steiner hieraus einen Strick drehen möchte, der sollte sich tatsächlich überlegen, ob es nicht besser ist, dem Steuerzahler zukünftig das Geld für den Deutschen Bundestag und seine Ausschüsse zu ersparen. Offensichtlich tragen diplomatische Vermittlungsversuche im Internet- bzw. Blogzeitalter in weiten Teilen der Öffentlichkeit zunehmend die Gefahr in sich, als Hochverrat abgeurteilt zu werden.

[size=12]Abschließend möchte ich alle Diskutanten (Präsidium und Presse explizit mit eingeschlossen) um eine etwas sachlichere und faire Betrachtung der unglücklichen Situation bitten.[/size]

Interessant an dem SZ Artikel finde ich ja diese Stelle:

Ein Blick in die Satzung, zeigt die Aufgaben des Verwaltungsrates:

d.h. also (nicht nur) für die SZ, wenn ein Verwaltungsratmitglied, seinen Satzungsgemässen Auftrag nachkommt, ist derjenige ein Vereinsschädling…

Mir gefällt dieser Umgang miteinander oder soll man eher sagen gegeneinander überhaupt nicht und erinnert mich sehr an die
Zeiten unter KHW.
Besonders enttäuschend finde ich, dass Leute die Jahrelang eine solche Praxis verurteilt haben, jetzt ohne Probleme das selbe vorgehen an den Tag legen, bzw. durch ihr Schweigen tolerieren.

Ob dieses Schubladendenken, wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind, zielführend und im Sinne des Vereins ist, muss jeder für sich selbst entscheiden - ich persönlich finde es zum kotzen!

Danke für diesen Beitrag.

Wir reden vom gleichen Harrie?

Harrie tritt hier im Forum doch eher als heftiger Kritiker denn als Verteidiger auf.
Angesichts der Tatsache, daß er sich jeder aktiven Mitarbeit bei der Ausarbeitung der neuen Satzung entzogen hat, es ihm aber freigestanden hätte aktiv mitzugestalten - na, ich rümpf da dann doch etwas die Nase.

Da war zugegeben blöd von mir formuliert und so nicht gemeint! Mir gehts einfach nur um die Klägerseite. Und ja die Klage ist begründet worden, aber ich will einfach nur wissen auf was man damit hinaus will…
Ich bin weder Mayrhofer noch Meidert noch Schneider Anhänger! Ich bin nur ein besorgter Anhänger der Münchner Löwen und mir ist einfach nicht klar auf was diese Klage hinauslaufen soll…

Ebenfalls noch schönen Dienstag! :-)

Dazu sollte man aber auch wissen das harie sehr wohl im Vorfeld (nach bekanntwerden des ersten Script) auf kritische Stellen der neuen Satzung hingewiesen hatte, nur wurde das mit mittlerweile widerlegten „Gutachten“, „…die DFL will das so…“ und „…die Mitglieder können das ja dann später in einer Mitgliederversammlung ändern wenn sie es so nicht wollen…“ abgebügelt…

Ich glaube ernsthaft das es ihm immer ums Thema ging/geht, persönlich wurde es dann leider öfter von den Satzungserarbeitern (die für die Sache an sich meinen ehrlichen Respekt haben) - und was passiert wenn man hier mit gleicher Münze zurückzahlt wissen wir ja auch…

@DaFeix: Past schon, letztendlich kann diese Frage nur Kirmaier selber beantworten, und um was es harie geht hat er ja schon mehrfach erklärt - um mal bildhaft zu werden: Ich fahr manchmal mit anderen Verkehrsteilnehmern (wahrscheinlich sogar welche, die ich nicht mag) auf der A96, trotzdem haben wir nicht das gleiche Ziel - aber an ein paar Regeln müssen wir uns doch halten sonst schepperts übel…

Zitat Süddeutsche Zeitung:

"Bei jenem Treffenforderte der Löwenforums-Harie als Grundlage einer
Einigung laut Meidert auch Einsicht in die Bücher. Zudem wurden
angeblich einige Satzungsänderungen gewünscht
; so soll die Möglichkeit,
den Verwaltungsrat mit 150 Stimmen
abzuwählen, ebenso vorgeschlagen worden sein wie eine Begrenzung der
Macht der Gremiums und die Wiedereinführung einer Wahlausschusses.
"

Der Wahlausschuss wurde nie abgeschafft. Wie soll man ihn dann wiedereinführen können?
Außerdem übersteigt es meine Vorstellungskraft, wie irgendeine Seite in einem Kneipengespräch Satzungsänderungen fordern kann, ohne eine DV oder MV.

Warum diktiert der Meidert der SZ so etwas in die Notizblöcke? Oder ist dieser Abschnitt der Tatsache geschuldet, dass sich die Autoren besser mit Fragestellungen des passiven Abseits als mit Satzungsregelungen beschäftigen sollten?

Und ist es wirklich zu viel verlangt, dass zwei Autoren der Süddeutschen Zeitung vernünftig die vier Deklinationsformen auseinanderhalten können?

Vor allem den Schäflein fand ich ja bislang gar nicht so verkehrt, aber was ihn bei diesen Ergüssen geritten hat?!? „Immer Ärger mit Harry“ ist bekanntlich eine Hitchcock-Komödie - nur das sind eher Gruselzeilen.

Im übrigen ein herzliches Dankeschön an den Strahlenkatarakt für die klare Stellungnahme, um die er sich wohl eher nicht gerissen hat!

Nicht zu vergessen ferner der romirei. Merce.

Der sportliche Abstieg vor 10 Jahren ist Kinderkram gegen den moralischen Abstieg diverser Interessensgruppen innerhalb und außerhalb unseres Vereins. Ich glaube nicht, dass sich hier irgendeine Seite in einer Art „moralischen Rechts“ befindet. Es ist nur noch widerlich und ekelerregend. In meinen Augen geht es hier vornehmlich nur um das, worum es bei Sechzig fast immer ging: Um Machtverteilung und Eitelkeiten. Und jeder Einzelne, der sich aktiv daran beteiligt, gehört in hohem Bogen aus dem Spiel gekegelt. Auf beiden Seiten. Vielleicht wär dann Ruhe. Doch weil daraus nix werden wird, kann diese Geschichte niemals enden. Nur die einzelnen Kapitel schließen sich von Zeit zu Zeit. Doch das nächste Kapitel kommt bestimmt.

Wir sind so ein trauriger Haufen geworden. Und immer öfter muss ich bedauern, dass ich mich von diesem unseligen Verein nicht trennen kann.