Kirmaier vs TSV 1860 München: WIe geht es weiter?

Ich denke das Thema ist in absehbarer Zeit durch. Wenn schon dann hätte doch das alte Präsidium Einspruch einlegen müssen. Hat es aber nicht. Und selbst wenn das Präsidium um Dieter Schneider noch im Amt wäre. Es vertritt den Verein momentan ja gar nicht und damit ist (für mich) eine Situation eingetreten welche durchaus für einen Notvorstand spricht.
Das alte Präsidium führt keine Amtsgeschäfte mehr. Franz Maget und Wolfgang Hauner wollen sowieso nicht mehr und nach alter Satzung muss ein Präsidium auch, sofern ich mich richtig erinnere, zwingend aus mindestens 2 Personen bestehen (in der neuen vermutlich auch).
Eine Verfassungsbeschwerde ist sowieso lächerlich. Der Herr Veauthier hofft vielleicht nur noch, dass er soviel Dauerrandale erzeugt, dass Hasan Ismaik die Sache mit dem Scheckbuch regelt. Das ist allerdings nur eine Vermutung meinerseits.
Wenn man Dieter Schneider unbedingt wieder ins Amt heben möchte hätte man eine Satzungsänderung anstreben sollen (was die Bestellung betrifft) und anschliessend eben die ARGE mobilisieren müssen. Wäre für mich auch nicht aussichtsloser als eine Verfassungsbeschwerde.

Bei einer Verfassungsbeschwerde ginge es dann ja auch nicht mehr um die Formfehler bei den Versammlungen des TSV 1860 an sich, sondern um die Frage, ob der Staat (in diesem Fall in Form der Judikative, also das Münchner OLG) in irgendeiner Form gegen die deutsche Verfassung bzw. die Grundrechte der Bürger verstößt. Was soll das werden, Artikel 9, dass jeder das Recht hat, Vereine zu bilden? Das ist so abenteuerlich dass mir dafür jegliches Verständnis fehlt.

Kirmeier wäre gut beraten seinen Rechtsbeistand zu wechseln.

Klar ist, dass der damalige Aufsichtsrat gewaltig Mist gebaut hat. Aber dann muss man ihnen auch die Chance geben, die Sache wieder zu bereinigen. Es wäre doch deutlich schlauer, eine offene Debatte über die Patzer des Verwaltungsrates und inzwischen ja auch des Präsidiums anzustoßen, statt sich hinter immer obskurer werdenden Klagen und Einsprüchen zu verstecken. Noch dazu wenn man weiterhin über die Ziele der Sache schweigt. Gerade im Hinblick auf die Wahlen des Verwaltungsrates 2015 und die kommende Präsidentschaftswahl wäre diese Debatte unerlässlich, um einen echten Wandel im Verein anzustoßen, der nicht allein durch die Satzungsänderung geschafft werden kann. Statt die Fehler der Vergangenheit offen anzusprechen, gibt die Klägerseite den aktuell Handelnden im dritten Stock ein gemeinsames Feindbild, das gegen den TSV 1860 ankämpft, und gegen das man geschlossen vorgehen muss. Man stärkt indirekt die Stümper, die den Verein mit an den Rande der Insolvenz geführt und verkauft haben und jetzt einen Mann ins Präsidium gehieft haben, der öffentlich Mitglieder denunziert und Fans mit Strafbefehlen schockt.

Inzwischen ist jegliches Verständnis für die Klägerseite aufgebraucht.

Mein Verständnis für 1860 insgesamt ist inzwischen restlos aufgebraucht. Und das liegt nicht oder nur zu allerletzt an der sportlichen Situation.

Ist das nicht ein Widerspruch Veauthiers gegen seine ursprüngliche Klage? Schließlich war doch einer seiner Punkte die Einsetzung des Notvorstandes Erich Meidert? Und plötzlich würde ein Notvorstand das Selbstbestimmungsrecht des Vereins untergraben.

Dass es längst nicht mehr um den Formfehler an sich geht, ist mittlerweile klar. Aber worum geht es Kirmaier&Co wirklich? Rache? Mayrhofer abschießen? Schneider zurückholen? Meidert installieren? Den alten Aufsichtsrat absägen? …
Ganz egal, Klagen ist in jedem Fall die denkbar ungünstigste Vorgehensweise.

Die ehrenwerte Dolly bräuchte man bisweilen auch außerhalb der Bar, um korrigierend einzugreifen.
Mehr oder minder „zufällig“ hätte sich gerade eine Menge Arbeit angehäuft.

Kirmaier verschwunden? Na ja, wenn er nicht mehr auftaucht, kann er auch keine Rechtsmittel einlegen.

[url]http://www.dieblaue24.com/2014/10/31/zwangsvollstreckungstitel-zuruckgeschickt-wo-ist-kirmaier/[/url]

Böse Zungen behaupten, dass ihn die Dolly aus der Bar entführt und vorläufig in Gewahrsam genommen hätte.
Sollte das stimmen, würde mich interessieren, ob die ehrenwerte Dolly aktiv wurde, um ihr persönliches Rechtsempfinden zu befriedigen oder ob der Aktion eine basisdemokratische Entscheidung der Barbesucher vorausging?
Und sind die einschlägigen Sympathisanten sowie der mehrschlägige Rechtsanwalt nun ebenso gefährdet?
Alteingesessene, wohlinformierte Coach-Besucher der Bar wissen vielleicht Antwort?

Ironie on
Seit kurzem hat Dollys Bar einen neuen Hausmusiker. Da er so aussieht, wie einer von den Doors, muss er den ganzen Abend „Riders on the Storm“ spielen. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Kirmaier. Aber für seinen Anwalt haben wir nur einmal im Monat Verwendung ==> Comedy-Abend… Die Sympathisanten sind natürlich als Klatsch-Affen da.
Ironie off

In der Stellungnahme des Vereins wird das bisher Geschehene nochmal detailliert aufgeschlüsselt (aus Sicht des Vereins natürlich).
Was mir hier neu war ist der Aspekt, dass Kirmaier als Motivation seines Handelns des „Sturz des Verwaltungsrats“ nannte.

Ein Punkt fehlt hier in meinen Augen sogar noch: der Widerspruch Kirmaiers, erst selbst den Notvorstand Meidert zu beantragen (wurde mehrfach abgelehnt), dann aber nach Eintragung Mayrhofers als Notvorstand die Notwendigkeit eines Notvorstands selbst wieder in Frage zu stellen, da wir laut ihm ja in Schneider einen amtierenden Präsidenten haben.

Ja wo ist er denn jetzt eigentlich, der Kirmaier?
Immer noch verschollen?

Viel interessanter finde ich ja den Punkt, dass Kirmaier (nach Aussage des Vereins) bereit war, den Streit gegen eine „aberwitzige Geldsumme“ zu beenden. Also, kann das Ganze wirklich so profan sein und es geht - wie am Ende doch eigentlich immer - nur ums schnöde Geld? Ganz vielleicht hat der Verein ja da absichtlich was richtig gemacht, indem er nicht darauf eingegangen ist…

wie man aus dieser Aussage: Zitat TSV 1860 „Ein Vermittler, der sich selbst ins Spiel gebracht hatte, forderte eine aberwitzige Geldsumme für eine Beendigung des Rechtsstreits. Helmut Kirmaier selbst hat sich weder vor Gericht noch in einem persönlichen Treffen mit Vereinsvertretern ohne Anwälte klar zu seinen Motiven geäußert.“ ein „dass Kirmaier (nach Aussage des Vereins) bereit war, den Streit gegen eine „aberwitzige Geldsumme“ zu beenden.“ machen kann ist schon bemerkenswert…

man muss falsche Behauptungen nur oft genug wiederholen bis sie jemand glaubt…was hier noch stand ist aus Eigenschutz selbst editiert

dann lügen also alle 5 Leute die bei diesem Gespräch dabei waren ???

nur noch lustig

na sowas, warum schreibt man das dann nicht in der offiziellen erklärung sondern so wie ich es oben zitiert habe?!? das ist schon ein feiner (und kein kleiner) unterschied zu deiner aussage… warst wohl einer der 5?

edit sagt das du ausserdem plenkst…

Das hat mit Lügen überhaupt nix zu tun, weil nicht mal die Vereinsseite in ihrer Erklärung behauptet, Kirmeier hätte angeboten, den Prozess gegen Geld zu beenden.

Es besteht doch ein Unterschied zwischen der Aussage „Der Kläger ist bereit den Prozess gegen die Zahlung der Summe xy zu beenden“ und „Ein Vermittler hat vorgeschlagen, ob man den Prozess nicht beenden könnte, wenn der Kläger einen Teil der für ihn angefallenen Kosten zurück erstattet bekommt“.

Das eine ist Erpressung, das andere nennt man einen Vergleich.

Es wäre schön wenn du zumindest versuchen würdest nicht ständig die Dinge komplett zu verdrehen.

Es lügt keiner, nur Du machst eine Fehlinterpretation. Kirmaier war bei dem Gespräch nicht dabei, aber ein Vermittler hat eben vorgeschlagen, dass er - sofern 1860 einverstanden ist - Kirmaier überzeugt, gegen Erstattung einer aberwitzigen Summe das Klagen einzustellen. Ob es Kirmaier überhaupt will, steht da gar nicht!

der Vermittler der dabei war, war der Meidert soweit ich weiss

und der soll nach dem Willen von Kiermeier und Co. Präsident werden bei 1860

muss ich noch mehr sagen ??

des wäre doch der Witz des Jahrhunderts

Einen Unterschied würde das aber nur machen, wenn der Vermittler ohne Absprache und/oder gegen den Willen von Kirmaier dieses Angebot gemacht hat. Man könnte ja auch auf die weit hergeholte Idee kommen, der Kirmaier wäre womöglich nur ein Strohmann, der sich garnicht zu seinen eigenen Motiven äußern kann. Weil er keine hat.

Woher weißt du, dass er Kirmaier erst im Anschluss überzeugen wollte und das ganze nicht vorher mit ihm abgesprochen hat? Die Version, ihn erst hinterher zu überzeugen, ist ja fast schon aberwitzig, wollte Kirmaier doch eben diesen Herrn Vermittler als Notvorstand einsetzen. Darf man in diesem Falle deckungsgleiche Motive von Kirmaier und Vermittler unterstellen? Ich meine: ja.

Wäre nicht denkbar, daß der Vermittler einen möglichen Vergleichswillen und-rahmen erst mal ausloten wollte?

Und was ist denn jetzt eigentlich aus der vollmundig vom Motörgerd angekündigten Enttarnung der Hintermänner geworden?