Kirmaier vs TSV 1860 München: WIe geht es weiter?

Ist es denn sicher, dass der „Vermittler, der eine aberwitzige Geldsumme gefordert hat,“ tatächlich Erich Meidert ist?

Das ist eben das Thema: Was ist denkbar und was ist wahrscheinlich. Das kann ja jeder selbst entscheiden.

Zudem unterstellt ja auch Deine Aussage, dass es einen Vergleichswillen von Klägerseite gab. Wozu sonst ausloten? Falls es diesen Vergleichswillen gab, und der angedeutete Rahmen dafür schnöderweise einfach nur Kohle war- ganz gleich, wie viel - dann steigert das nicht gerade mein Ansehen in Bezug auf Klägerseite und deren Motive. Denn nur ein Vergleich, der die inhaltlichen Interessen zumindest in Teilen berücksichtigen würde, würde ja die Klage an sich rechtfertigen. Konkret: Wenn die Klägerseite bereit ist, sich auscashen zu lassen, dann ist es mit den kolpotierten gut gemeinten Motiven für den TSV 1860 e.V. nicht so weit her.

das mit den Hintermännern würde mich auch interessieren. Finde ich auch albern, erst großspurig was anzukündigen und dann im Sande verlaufen zu lassen.

In der SZ stand vor kurzem, dass bei einem Treffen, bei dem unter anderem Erich Meidert und 1860-Anwalt Guido Kambli teilnahmen, Meidert einen Vorschlag zur Schlichtung unterbreitet hätte. Die Interpretation dieses Vorschlages ist sehr unterschiedlich:

In dem Artikel wird Meiderts Interpretation so dargestellt: "Er habe „versucht zu schlichten“, weil er „alle Beteiligten gut kenne“. Aber die Summe von 500 000 Euro habe er „niemals“ erwähnt: „Ich hab’ gesagt: Gebt’s ihm (Kirmaier, d. Red.) 100.000. Aber das habe ich flapsig gesagt, und der Vorschlag kam von mir. Nicht von Kirmaier.“ "

Die von Kambli schaut anders aus: "Bei einem weiteren Treffen mit ihm am 10. Juni habe „Erich Meidert angeboten, er könne dafür sorgen, dass Kirmaier seine Klage zurückzieht. Gegen die Zahlung von 500 000 Euro“, sagt Kambli: „Als wir dann alle staunten, schob er nach, er könne Herrn Kirmaier sicherlich auf 100 000 Euro herunterhandeln.“ "

Ab und zu ist auch das, was nicht geschrieben wird, ziemlich vielsagend:

In dem Fall bin ich aber auf Mayrhofers Seite, dass er nicht noch weiter mit Dreck um sich wirft. Man hat schon genug Leute, die vielleicht was mit der Sache zu tun haben, vielleicht aber auch nicht, öffentlich an den Pranger stellen lassen. Man tut gut daran, das künftig zu unterlassen. Ich fürchte aber, dass man es in diesem Fall nicht deswegen lässt, weil man dazu gelernt hat, sondern weil die Person, die in der obigen Aufzählung fehlt, noch eine gewisse Lobby hat.

Er hat im SZ Interview bestätigt so eine Aussage getätigt zu haben, allerdings angeblich im Scherz und ohne konkreten Auftrag seitens des Klägers.
Der Artikel ist auch online verfügbar aber er enthält so viele falsche Behauptungen, dass ich ihn nur ungern noch einmal verlinken möchte.

Eine außergerichtliche Einigung hätte vermutlich auf jeden Fall eine finanzielle Komponente gehabt. Nimmt man die angeblichen Kosten des e.V. (laut Gerhard Mayrhofer 100.000 Euro) und unterstellt, dass bei der Klägerseite Summen im ähnlichen Rahmen angefallen sind (was ich in beiden Fällen für unwahrscheinlich halte) bewegt man sich automatisch in einem erstaunlichen Kostenrahmen für einen Vergleich.

Die von RA Kambli im SZ Interview in den Raum gestellten 500.000 Euro halte ich aber in der Tat für unglaubwürdig denn solch eine Summe wäre für den e.V. gar nicht darstellbar (auch rechtlich äußerst fragwürdig). Letztendlich kann der e.V. durch die jetzt durchgeführte Wiederholung der Delegiertenversammlung dem Ausgang des Prozesses relativ gelassen entgegen sehen. Warum man das nicht früher gemacht hat und auf das Waschen von aller Hand schmutziger Wäsche verzichtet hat (auf beiden Seiten) entzieht sich meiner Kenntnis.

Was die angebliche Enttarnung der Hintermänner betrifft. Vielleicht hat man den Herrn Mayrhofer darauf hingewiesen, dass er sich da auf ganz dünnes Eis begibt.

Nein, nicht einmal das unterstelle ich konkret.
Solange das mit den Hintermännern nur substanzloses Gebrabbel ist, ist für mich die Klägerseite erst mal der Kirmaier, den ich weder persönlich noch sonst wie kenne. Im Gegensatz zu ihm ist mir indes der Name Veauthier aus einer rein persönlichen Perspektive heraus schon seit den 80ern bekannt und sehr negativ in Erinnerung geblieben. Ob dieser Anwalt letztlich zu seinem Mandanten paßt (und umgekehrt), kann ich nicht beurteilen.

Über die Motive des Herrn Kirmaier kann ich daher auch nur spekulieren, was aber nichts daran ändert, daß zunächst Sechzig Angriffsfläche im juristischen Sinne geboten hat. Mit einem Teil seiner Ansprüche ist Kirmaier bereits unterlegen, so daß er die Kosten hierfür zu tragen hat. Laut Vereinsseite muß deswegen die Zwangsvollstreckung (die 100 TEUR für den e.V., wegen der die KGaA keine Plätze bauen kann, lasse ich mal füglich dahin gestellt) betrieben werden - bislang ergebnislos.

Es kommt halt m.E. darauf an, wie sehr der „Vermittler“ und Kirmaier zusammenstecken. Auszuschließen wäre nämlich nicht, daß der Vermittler im Hinterkopf hatte: „Helmut, die Kosten wachsen Dir doch eh schon über den Kopf, Du hast weiter Rechtsunsicherheit, nimm doch besser eine Abstandszahlung…“

Monaco, ich weiß es einfach nicht. Was für mich weiter unerträglich bleibt, ist die Hetzjagd auf einzelne Personen, ohne daß stichhaltige Nachweise für die Anschuldigungen vorliegen bzw. für uns Außenstehende kenntlich gemacht werden.

Aber mittlerweile halte ich es auch für unwahrscheinlich, daß sich die betroffenen “Insider“ z.B. bei harie entschuldigen, sollten die Vorwürfe letztlich nicht zu halten sein. Ein Herr Mayrhofer hätte, an derselben Stelle stehend, hier wohl schon Strafanzeigen hageln lassen.

Alles ok für mich. Klar ist es denkbar, dass ein Herr Meidert, der erwiesenermaßen sehr wohl mit Kirmaier bekannt ist, ohne oder gar gegen den Willen von Herrn Kirmaier handelt. Ich beobachte das ja auch nur als komödiantischen Höhepunkt. Da wir es beide nicht wissen und wahrscheinlich nie wissen werden, bleibt jedermanns Meinung hier unbenommen. Weiter spekulierend müsste man dann die Motive eines Herr Meidert hinterfragen, aber es wird ja so schon zu bunt.

Auch mir sagt der Name Veauthier natürlich etwas, ganz im Gegensatz zu Kirmaier. Veauthier ist aber Anwalt und so wie ich das mal gelernt habe, sollte er mit der Übernahme des Mandats überhaupt keine eigenen Interessen verfolgen. Auch hier kann ich gerne spekulieren, dass er die mediale Bühne, die ihm der e.V. geboten hat, liebend gerne für seine Zwecke nutzt. Die können ja eigentlich nur lauten, seinen Namen und seine Kanzlei zu bewerben, um neue Mandate an Land zu ziehen. Das halte ich grundsätzlich für legitim. Wenn es 60 nicht gelingt, trotz aus meiner Schau sehr hoher eigener Anwaltskosten, dem Herren auch in der Außendarstellung die Stirn zu bieten, dann ist man einfach zu schlecht oder hat - tatsächlich - juristisch schwache Argumente. Falls man zu schwache Argumente hat, hätte ein guter Anwalt für Vereinsrecht aber das von Beginn an einsehen müssen - und die Geschichte in andere Bahnen lenken können, um die „juristische Fehlstellung“ zu heilen. Kurzum: Die Wiederholung hätte man ohne den Prozess haben können und damit hätte sich zumindest die beklagte Seite daran halten können, Schaden vom e.V. abzuwenden. Aber da war man halt vielleicht einfach nur zu stur. Wer damit gemeint sein könnte, kann sich ja jeder ausrechnen.

Deine Motivlage ist mir klar. Natürlich soll niemand beschuldigt werden, der mit der Sache nichts zu tun hat. Dass der Verein in Form unseres Präsidenten großspurig ankündigt, die ganze Bande auffliegen zu lassen (was ich schon für niveaulos erachte) und dann einfach garnichts tut, ist albern und peinlich. Am allereinfachsten wäre aber, wenn Kirmaier mal erklären würde, was er mit der Klage bezweckt. Da er nicht bereit ist, das zu tun, wird auch die Spekulation über Motive und mögliche Beteiligte nicht aufhören. Meines Erachtens zurecht.

Wobei man auch festhalten muss, dass beide Seiten eine Art Hetzjagd veranstalten und sich da Gegenseitig wenig nehmen.
Auch die Aussagen des Herrn V. sind nicht gerade frei von Anstößigem. Alleine, wenn ich an den Antrag auf psychiatrisches Gutachten denke.
Streiten könnens gut, die beiden Seiten.

Monaco, da sind wir weitgehend beinand.

@Adgores

Das ist völlig richtig. Mir ging es dabei indes um die vermeintlichen Hintermänner.

wenn ich manche Beiträge lese ist also ein Angebot über 100.000 Euro ein guter Vergleich für den Verein ?

soll das ernst gemeint sein ? jeder euro wäre ein Witz den der Verein zahlen muss !!!

Vor Gericht und auf hoher See …

Ich war bei keiner Gerichtsverhandlung dabei, kenne keine Urteilsbegründung und bin kein Anwalt.

Wäre ich aber „1860“, sähe eine Niederlage vor Gericht und damit verbunden ein weiteres monatelanges Zauziehen und Handlungsunfähigkeit auf mich zukommen, dann MUSS ich mir schon überlegen, ob 100.000 Euro nicht darin vernünftig investiert wären, für Ruhe zu sorgen. Es ist halt die frage was für den Verein günstiger wäre.

Ich bin neugierig zu erfahren, ob dieser „Vergleich“ wirklich das Motiv Kirmeirs war. Umsonst wird er jetzt ja nicht untergetaucht sein.

Das nennt man tatsächlich „Vergleich“.

aber Kraiburger die Gerichtskosten waren für die Kiermeier Gruppe zu dem Zeitpunkt bei ca. 20.000 Euro,

geteilt durch 8 - 10 Leute wärens für jeden nur 2000 euro gewesen, also Vergleich wegen der Unkosten fällt wohl auch flach, sonst hätt er gesagt " gebt uns 20.000 damit der Anwalt bezahlt ist und wir hören auf "

Das ist mir auch sofort aufgefallen. Aber der liebe Herr (D.) Schneider hat ja schon erklärt, dass er nicht zurückgetreten ist, sondern nur nicht wieder antreten wollte.

Da gebe ich Dir allerdings Recht. Wenn es der Klägerseite wirklich nur um die Sache gegangen wäre, hätte man sagen können:

Ihr (= (Nicht-)Präsidium) heilt mit geeigneten Maßnahmen den damaligen Formfehler, wirkt außerdem aktiv darauf hin, dass die Satzung hinsichtlich der Frage mehrerer Vorschläge für die Präsidiumswahl zeitnah angepasst wird, stellt Euch nach der „Heilung“ in einer ebenso zeitnahen MV nochmals zur Wahl und gleicht uns die Rechtsanwalts- und Gerichtskosten aus.

Im Gegenzug erklären wir die Klage für erledigt bzw. ziehen sie zurück.

Summen von 100.000 EUR oder gar 500.000 EUR sprechen aber leider eine ganz andere Sprache. Wobei ich natürlich die Honorarvereinbarung mit dem sicherlich beinahe aus reiner Selbstlosigkeit und aus gründlichem Rechtspflegeanspruch heraus handelnden Herrn Veauthier nicht kenne.

Ein solch irrwitziger „Vergleichsvorschlag“ kann m.E. nur zwei Gründe haben:

  1. Es geht nur um Kohle.

  2. Der Vergleichsvorschlag ist von Anfang an aus taktischen oder strategischen Gründen als für die Beklagtenseite völlig unannehmbar konzipiert. Hier kann es dann eigentlich, wenn es nicht um Geld oder Liebe geht, nur noch um Macht gehen. Denn das sind immer die drei Motive, die Leute dazu bewegen, sich so zu verhalten.

Es könnte doch auch einfach so sein dass sich der Herr Kirmaier April letzten Jahres gedacht hat, dass es nicht sein kann, dass ein Monatzeder weiter im Amt ist, und daraufhin den damals in der Presse als möglichen Nachfolger gehandelten Erich Meidert als Notvorstand vorgeschlagen hat. Das kann auch alles völlig unabhängig von einem Meidert geschehen sein. Ich halte das gar nicht mal für so unwahrscheinlich.

Wenn sich dann dieser Meidert in einer privaten Gesprächsrunde u.a. mit dem Anwalt von 1860 trifft, und er wirklich mittelbar nichts mit Kirmaier zu tun hat, dann ist doch einer der ersten und logischten Vorschläge eines Unbeteiligten in diesem Thema, dem Beklagten eine „Vergleichssumme“ zu zahlen, um ihn ruhig zu stellen. Wäre ich an diesem Tisch gesessen hätte ich das Gespräch auch früher oder später auf diesen Punkt gelenkt. Der erste Denkfehler ist doch schon, dass Meidert automatisch in die Kirmaier-Ecke gestellt wird, obwohl er wiederholt behauptet hat, dem sei nicht so. In der Gesprächsrunde saßen doch mehrere Personen, wieso sind immer automatisch Meidert und harie die Bösen und alle anderen gut?

Ich ergänze also um Möglichkeit 3: Meidert saß als nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar beteiligter am Tisch und hat halt salopp an dummen Spruch rausgehaut. Ganz nebenbei würde das auch die Irrwitzige Summe von 500.000 Euro erklären. Der Kambli weiß genauso gut wie wir ob der Meidert jetzt mit drinhängt oder nicht, und hat in diesem Spruch die Chance gesehen, die Klägerseite in der SZ noch unbeliebter zu machen als ohnehin schon.

@ Nördlinger: Ausschließen kann man wirklich nichts in dieser Sache. Aber dass Meidert völlig losgelöst so was in den Raum wirft, erscheint mir doch eher unwahrscheinlich. Aber es bleibt letztlich alles Spekulation. Keine Spekulation ist aber, dass diese Angelegenheit für den Verein so „angenehm“ ist wie ein Furunkel am Hintern.

Ohne das auch nur ansatzweise zu goutieren zu wollen, aber in diesem Falle stünde der werte Herr Veauthier der Selbstlosigkeit von juristischen Sachwaltern auf der Gegenseite kaum nach; zur Erinnerung:

http://www.merkur-online.de/sport/tsv-1860/tsv-1860-muenchen-gerhard-mayrhofer-das-absolutes-gift-verein-4445749.html

Das wäre bei den Streitwerten eine geradezu aberwitzig anmutende Anwaltsvergütung. Vor allem, weil selbst im Falle des vollständigen Obsiegens von Sechzig nur die gesetzlichen Gebühren gegenüber Kirmaier geltend gemacht werden könnten, nicht aber eine darüber hinaus gehende Honorarvereinbarung.

Gut, das Rechtsgutachten vor Prozeßbeginn, das man selbst mit einer falschen Information (Rücktritt Schneiders) wohl in eine falsche Richtung lenkte, gibt es auch noch.

Entgegen der landläufigen Meinung, ich würde hier auf irgendeiner Seite stehen, muss ich sagen, dass ich diese Variante sogar für mich persönlich für undenkbar und nicht nur für unwahrscheinlich halte. Dass Du es auch noch für nahezu logisch hältst, dass ein Meidert - der nach Deiner Theorie weder der Beklagten- noch der Klägerseite angehört - für sich herausnimmt, quasi als Gefallen für den Verein zu dem ihm quasi unbekannten Kirmaier zu gehen, um ihm X-Tausend Euro anzubieten, damit der eine Klage zurückzieht, deren Erfolg ihm selbst dienlich wäre… Meine Phantasie reicht nicht aus. Beileibe nicht. Aber bei 60 kann ja alles möglich sein.

Spannender finde ich auch vielmehr, dass der ehemalige/akutelle? Präse in der Stellungnahme nicht aufgeführt ist. War ja schon offensichtlich, dass er wegen Wortklauberei (Rücktritt/kein Antritt) das Rechtsgutachten von 60 sabotieren wollte. Wer ist denn bitte dessen Lobby innerhalb des e.V.?=

@Monaco

Völlig wertneutral, aber das war bereits aktenkundig:

http://www.bundesliga.de/de/liga2/news/2012/1860-praesident-schneider-kandidiert-nicht-mehr_0000244190.php

Tante Edith fragt sich eher, wie eine solche Feststellung in einen Jahresabschluß gelangt:

Ich weiß, ich kenne auch die Aussagen von Schneider. Mei, man kann ihn nicht zum lügen zwingen und am Ende hat der Verein wieder der Fehler gemacht. Der Unterschied sollte jedem Menschen mit einem Funken Verstand eigentlich klar sein. Die beiden Vizes hat es indes nicht gestört oder sind die wirklich zurückgetreten. Woas i nimma.

Ich glaub nicht dass der Meidert angeboten hat zum Kirmaier zu gehen und ihm den Vergleich vorzuschlagen. Ich kann da nur das wiederholen was der Meidert in der SZ gesagt hat:

"Er [Anm. Nördlinger: Meidert] habe „versucht zu schlichten“, weil er „alle Beteiligten gut kenne“. Aber die Summe von 500 000 Euro habe er „niemals“ erwähnt: „Ich hab’ gesagt: Gebt’s ihm (Kirmaier, d. Red.) 100 000. Aber das habe ich flapsig gesagt, und der Vorschlag kam von mir. Nicht von Kirmaier.“ Und zur möglichen Motivlage, weshalb er die Summe genannt haben könnte, sagt Meidert: „Es wird ja spekuliert, der Meidert ist pleite. Dabei baue ich gerade am Schliersee für 8,5 Millionen Euro 18 Eigentumswohnungen. Ich mache eine Million Umsatz mit meinen Wasserfiltern und hab’ inzwischen acht Angestellte. Der Löwe interessiert mich, aber an Ämtern bin ich nicht interessiert. Der Schliersee ist Realität.“ "

Ich weiß auch nicht ob er da die Wahrheit sagt oder ob er lügt. Ich find´s halt nur bedenklich, dass die Aussagen von Personen, die ohne jegliche Beweise gewissen Lagern zugeordnet werden, automatisch weniger Wert sein sollen als bspw. ein Zitat von Guido Kambli.

Das ist mehr ein generelles Problem. Rekapitulieren wir doch mal:
Das Verhältnis Investor/KGaA ist im Frühjahr 2013 zerrüttet. Im Rahmen des Verzichts auf eine weitere Kandidatur von D.Schneider fliegt Meidert aus Sorge um die KGaA auf eigene Kosten zum Investor nach Abu Dhabi. Davon kann man halten was man will, aber ich unterstelle ihm da erstmal hehre Ziele aus Sorge um den TSV 1860. Er spricht beim Verwaltungsrat vor und kann sich evtl. vorstellen in dieser katastrophalen Lage den Kopf hinzuhalten und Präsident zu werden. Der Verwaltungsrat entscheidet sich gegen ihn und versucht aus den eigenen Reihen Hep Monatzeder auf den Präsidententhron zu hieven. Durch dieses mehr als zweifelhaftes Vorgehen macht sich der Verwaltungsrat einige Feinde, einer dieser Feinde heißt Helmut Kirmaier. Wenn dieser Kirmaier nun von seinem Anwalt gefragt wird, wen er denn gerne als Präsidenten bzw. Notvorstand hätte, dann ist es doch möglich dass dieser den Namen Meidert aus der Presse nennt, ohne dass der Meidert irgendetwas davon weiß.

Ich sage nicht dass es so geschehen ist aber es ist zumindest möglich. Und so schnell wird dann aus jemandem, der aus Sorge um die Löwen 6000km durch die Gegend fliegt und in einer aussichtslosen Situation den Kopf hinhalten würde, ein Konspirateur und Mitglied einer Bande, dessen Aussage weniger Wert ist als die des Anwalts des TSV 1860, der der einzige überlebende aus der Wildmoser-Zeit ist.

Und dann wundern wir uns, dass wir seit Jahren immer die gleichen Leute im Hintergrund wurschteln haben und fähige Leute lieber einen großen Bogen um den TSV 1860 zu machen scheinen.