Kirmaier vs TSV 1860 München: WIe geht es weiter?

Ich hab sie Dir geschickt, ging anscheinend nur an die Fanclubs der Region 1.

Edith sagt noch, daß es sich laut Verteiler um die aktuellste Fanclub-Adress-Liste handelt, die erst seit ein paar Wochen gültig ist.

Ausschaun duad a auf jeden Fall wia am Kasperl sei Frau.

Wie kommt der dann an den Verteiler? Und alle nicht Fanclubmitglieder bekommen den Spaß nicht mit, menno.
Grundsätzlich könnte man das ganze gleich bei Arabella Kiesbauer aufführen.
Oder beim Beck „Wie ist das Herr Kiermaier, wenn man den eigenen Verein verklagt, wie fühlt man sich da? Was bewegt einen? Kann man da noch ruhig schlafen“? Oder „Wie ist das Herr Mayrhofer, wenn man sich nie seiner Positiion und seiner selbst sicher sein kann? Nagt das sehr an den Emotionen? Leidet die Familie darunter?“

Was ich mich vor allem frage ist, warum diese Anschuldigungen von Kiermaier erst heute rausgekommen sind? Da wäre auch für die Klägerseite mehr Sympathie zu retten gewesen. So steht er erst mal als der Querulant da.
PR ist keine Stärke der beiden Parteien.

Abgesehen davon, dass nicht jeder Zweck alle Mittel heiligt, ist das nur noch gruselig.
Ich lese aus diesem Interview nichts heraus, was für die Klägerseite mehr Sympathie hätte retten können (@ Adgores). Beim besten Willen nicht.

Das klingt alles so, als würde Kirmaier später das Podium stürmen und die Unabhängigkeit ausrufen. Einerseits amüsant, andererseits habe ich jetzt schon Panik mich in 8 Stunden durch die ganzen Medienberichte zu wühlen.

Mitgliederversammlung 2014

Hier werden denke ich die meisten relevanten Fragen beantwortet. Dauert leider ein bisschen sich einzulesen, ich hab versucht das kurz zusammenzufassen was in diesem Thread steht aber das Thema ist schlicht zu komplex um´s kurz in einer viertel Stunde zusammenzufassen.

Die größten Fehler die der Verein aus Sicht Kirmeiers begangen hat sind die Entmachtung Schneiders, obwohl der nie zurückgetreten ist, das Einladen zur außerordentlichen DV von Monatzeder, obwohl Schneider nie zurückgetreten ist, das Eintragen von Monatzeder ins Vereinsregister, obwohl er von der DV nicht bestätigt wurde, das Einladen von Monatzeder zur MV, obwohl die Satzung vorsah, dass bei Nicht-Bestätigung ein „anderer“ Präsident vorgeschlagen wird. Oben drauf kommen noch einige Ungereimtheiten, was Datierungen von Dokumenten angeht, wobei hier ungeklärt ist, ob das einfach nur Schusseligkeit ist oder mehr dahinter steckt.
Der Verein argumentiert sein Handeln mit dem Gewohnheitsrecht, konkret dass der Aufsichtsrat schon immer Präsidenten bestellt und ersetzt hat wie es ihm gepasst hat (ich denke man argumentiert hier mit dem Übergang von Beeck zu D.Schneider, und vergisst dabei, dass Beeck zurückgetreten ist, Schneider aber nicht), und mit den Schwierigkeiten des Übergangs von einer Satzung auf die andere.

Ob es sympathischer macht oder nicht sei nochmal dahingestellt. Es hätte auf jeden Fall ein anders Verständnis gebracht.
Das hab ich noch nie verstanden, warum man sich erst jetzt und nicht früher äußert.
Oder will man das einfach bis zur AR/VR Neuwahl 2015 hinziehen?
Mit dem ganzen Gepäck - wenn es denn stimmt - Bedrohung etc… wäre eine andere Argumentationsbasis da. Ansonsten hörst ja nur irgendwelche vage Andeutungen mit dem Zusatz „ihr werdet schon sehen“.

Ich war auf der Gerichtsverhandlung, als dieses Gewohnheitsrecht zur Sprache kam, der Verein argumentiert damit, dass die Präsidenten immer im März vom Aufsichtsrat bestellt und erst im November durch die Delegiertenversammlung bestätigt wurden.

Ich empfinde Kirmaier so unglaubwürdig wie Mayrhofer unsympathisch. Beides hat mit der Sache jedoch nichts zu tun.

Interessant wäre die Frage, wenn anstelle Mayrhofers nun ein rundum sympathischer und erfolgreicher Präsident stünde. Einer, von dessen Wirken wir alle begeistert wären und unter dessen Führung sich 1860 auf dem bestmöglichen Weg befinden würde. Würde das an der gesamten Wahrnehmung etwas ändern oder relativieren?

Naja, bzgl. der fehlerhaften Satzung bzw. deren fehlerhaften Auslegung in div. Angelegenheiten würde das eher nix ändern. Die Frage wäre nur, ob tatsächlich dagegen geklagt worden wäre. Das muss Kirmaier selber wissen, ist aber im Prinzip eher unerheblich, da man juristisch nach dessen Ansicht falsch gehandelt hat und dazu noch resistent gegen Kritik war. Noch dazu hat man ihn dann einer Hetzjagd ausgesetzt mit div. öffentlichen Diskreditierungen seitens des Vereins insbesondere dem Präsidenten. Denke mal, wäre einem sympathischen Präsidenten, der nicht mal sonderlich erfolgreich sein müsste, daran gelegen gewesen, dies anderweitig aus der Welt zu schaffen, dann wäre dies sogar vielleicht möglich gewesen mit Kirmaier. Die pausenlose Denunziererei hat jedenfalls nicht zur Behebung des Problems geholfen und machte zumindest in meinen Augen diesen Präsidenten noch unsympathischer.

Dass im April 2013 zur ausserordentlichen Delegiertenversammlung geladen wurde, war der Wunsch von 75% der Delegierten die Satzung zu ändern.

Dass die Amtszeit des Präsidiums Schneider/Maget/Hauner zum 31.3.2013 endete und ein neues Präsidium notwendig war, war satzungskonform.

Dass es im April 2013 auf der ausserordentlichen DV daher ein neues Präsidium zu bestätigen gab war leider zwingend notwendig.

Keine dieser Entscheidungen wäre anders ausgegangen, wenn zur aoDV jemand anders eingeladen hätte. Der Wunsch der Delegierten wurde entsprochen und alles andere war eine Folgen der Fakten, die geschaffen wurden.
Dieser Vouthier und seine Kirmesmeier können sich daher drehen und winden wie sie wollen: Ihre ziellose Paragrafenreiterei ist nichts andere als Zersetzung des Vereins.

Helmut Kirmaier hat bereits im Vorfeld der MV vom 14.07.2013 beim Wahlausschuss seine Bedenken vorgebracht und aus der für ihn unzureichenden Entscheidung resultierten dann fast zwangsläufig alle weiteren Einwände und Klagen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Der Kohlhaas’sche Feldzug fand seine Initialzündung beim Kläger vollkommen unabhängig von der Person Mayrhofer.

Einerseits richtig, und trotzdem umso erstaunlicher dass Anwalt Vouthier in seiner peinlichen Mail den Mayrhofer in 7 der 12 Punkte direkt angreift und für schuldig erklärt.

Typischer Wikeladvokaten-Schachzug Ursache und Wirkung miteinander zu vertauschen. Vouthier/Kirmair haben Mayrhofer erst in die Situation gebracht, für die sie ihn nun verantwortlich machen. Und mit Mayrhofer den ganzen Verein!

lol

Bist jetzt auf den Zug des Mayrhofers, mit martialischen Aussagen zu polarisieren, aufgesprungen? Scheint fast so!

Wo und wie zersetzt er denn den Verein? Der Verein und seine Fans zersetzen, wenn man es dann so nennen will, den Verein immer wieder seit Jahrzehnten. Das ist bei 60 ein Normalzustand. War es früher das Gezeter um die nicht erhaltene Lizenz oder das Pro und Contra zur KHW Zeit, dann ist es jetzt eben ein klagendes Mitglied.

Du würdest dann den Verein genauso zersetzen mit deiner andauernden Anklagerei (nicht Verklagerei!) und Gerüchtestreuerei gegenüber anderen Fans des Vereins. Was ist daran besser? In meinen Augen nicht viel. Du denuzierst auch fortwährend Leute als „Bande“, obwohl immer noch keiner den Arsch in der Hose hatte von den Oberen diesbzgl. Namen zu nennen.

Da nimmt sich die eine Seite von der Anderen nicht viel. Beide peinlich ohne Ende und schaden dem Verein.

Hallo Puck,

die zeitliche Darstellung aus Sicht des Vereins ist ganz übersichtlich dargestellt in dieser Stellungnahme.

Du argumentierst hier mit gesundem Menschenverstand und ich stimme dir 100% zu.
Das Problem ist aber: Hier sind Juristen am Werk und diese gehen anders vor: sie prüfen Tatbestände und gleichen diese mit Paragraphen und Satzungen ab. Und sobald sie da einen Widerspruch oder eine Inkonsistenz erkennen, dann geht bei ihnen der Alarm los. Und genau diese Widersprüche gibt es halt leider.

Neben dem von Kenny2 aufgedeckten Widerspruch ein paar weitere Anmerkungen:

  • Warum will Kirmaier einerseits in Meidert einen Notvorstand installieren, geht aber andererseits gegen die Bestellung des Notvorstands Mayrhofer vor? Ich kann mir das nur folgendermaßen erklären: Kirmaier dachte zunächst wirklich, dass Schneider zurückgetreten ist und hat daher diesen Vorschlag unterbreitet. Erst danach kam heraus, dass Schneider gar nicht zurückgetreten ist und daher wird argumentiert, dass wir mit Schneider noch einen Vorstand haben.

  • Woher hat die Klägerseite die Information, dass Schneider nicht zurückgetreten ist? Diese kann ja eigentlich nur von Schneider selbst kommen, aber mit ihm wurde ja angeblich erst 2014 gesprochen???

  • Wie kann es sein, dass Kirmaier, dessen Klagen beim Registergericht mehrfach abgeblitzt sind, Prozesskosten in Höhe von 15000€ hat, während der Verein trotz „3:1-Siegs“ bereits 100000€ Prozesskosten hatte?

  • Dieter Schneider darf sich an der Grünwalder Straße nicht mehr blicken lassen? Stimmt das? Wenn er aber noch Präsident ist, dann kann dieses Verbot ja nur von ihm selber kommen. Ganz abgesehen davon: WILL denn D. Schneider noch Präsident sein bzw. sieht er sich selbst noch als Präsident?

  • Meidert wurde angeblich bedroht, wird sich dazu aber selbst noch erklären.

  • Die Geschichte mit den 500000€ hat Meidert damals anders erklärt. Also einer der beiden erzählt hier eine Unwahrheit.

Insgesamt stört mich hier diese destruktive Vorgehensweise: die Klägerseite schaut zu und wartet ab, sobald Mayrhofer etwas macht und geht dann juristisch dagegen vor, ganz egal, was Mayrhofer macht. Er soll halt mal einen konstruktiven Vorschlag machen, was er will und wie er das Problem gelöst haben will. Und dieses „mit Mayrhofer reden wir nicht, denn er hat kein Mandat im Verein“-Argument langweilt mittlerweile, denn mit dieser Henne-Ei-Taktik kommen wir in diesem Punkt einfach nicht weiter.

Weiterkommen will man doch vermutlich gar nicht mehr. Man will vermutlich mit einem Klagefeldzug Aufsichtsrat und Präsidium zum Rücktritt bewegen um den Weg für den Versuch eines Neuanfangs frei zu machen. Den Wunsch kann ich sogar nachvollziehen aber der beschrittene Weg ist leider für mich der Falsche. Kirmaier wird sagen: Anders geht es nicht dann würde ich ihm antworten: Dann soll es eben nicht sein.
Wenn dieser Verein den Aufsichtsrat in seiner Form belassen will und mit dem Präsidium zufrieden ist dann ist es eben so. Und wenn es den meisten Mitgliedern egal ist ob man sich an die Satzung hält oder nicht dann ist das irgendwie auch ein Votum. Im übrigen spielt RA Veauthier genauso Verstecken wie die Vereinseite indem Informationen gezielt und Häppchenweise in diverse Kanäle eingekippt werden, welche sich dann wichtig fühlen dürfen. Ich gönne es ihnen.
Ansonsten stimmt das mit der Lüge. Entweder Meidert, Kirmaier oder die SZ lügt was die 500.000 Euro betrifft. Vielleicht lügen auch einfach alle drei.

Stimme Löwe81 weitestgehend zu. Da ich selber Journalist bin, möchte ich auf die Einleitung zur letzten Frage im Interview aufmerksam machen: „Okay, wir kommen an dieser Stelle offenbar nicht weiter.“ So etwas zu Papier zu bringen, macht man eigentlich nur, wenn man über seinen Interviewpartner in höchstem Maße frustriert ist - weil auf konkrete Fragen stets nur schwammige und nichtssagende Antworten kommen. Da überlegt man sich dann, ob man so ein Interview überhaupt abdruckt. Die Alternative ist: Abdrucken, aber mit so einer Formulierung dem Leser klarmachen, wie wenig Gehaltvolles in den Antworten tatsächlich drinsteckt.

Kurz zum BR Auftritt:
„Wir haben einen ganz klaren Plan: wir wollen ein eigenes Stadion.“ Bla, bla Vollverarsche!
" Wir wollten eine Situation schaffen, unsere eigenen Nachwuchskräfte…usw.pp" Logisch! Deshalb auch den größten kader seit?
Nur wg. den Verletzten und der absoluten Fehlplanung, des Kaders, muss MvA jetzt die Jungen ranlassen.

Tut mir leid. So einem Realitätsverdreher trau ich keinem Meter über den Weg!