Kirmaier vs TSV 1860 München: WIe geht es weiter?

Zum romirei:

Sicherlich gibt es bei 1860 ein intensives schwarz-weiß-Denken. Keiner weiß das besser wie du. Ich habs auch oft genug schon erlebt. Für mich macht es aber einen Unterschied, wenn einer der vielen von dir genannten „Querulanten“ etwas durchzieht, weil eine klare Linie und eine Idee dahinter steht, oder im Gegenteil dazu wie bei Kiermeier einfach nur das „Recht-haben-wollen“ im Raum steht. Beim Graztl einst ging es darum, Wildmosers Machenschaften zu beenden, beim Vogel ebenfalls. Beim Kiermeier gehts um - woas i ned - woast as du?

Fakt oder Stimmungsmache? Durch das „angeblich“ sieht es aus, als ob Gerüchte gestreut werden, um die Integrität von Kirmaier in Frage zu stellen…

Wie soll ich denn sowas als „Fakt“ nachweisen? Mir ist es von zwei Leuten zugetragen worden.

Ich würde nur endlich ganz gerne den Mayrhofer wegen seinen Fehlentscheidungen bei 1860 kritisieren, bzw. ihm Verfehlungen oder Unterlassungen vorwerfen können. Solange der Kiermeier-Prozess aber läuft, ist er immer noch entschuldigt!

Quelle: „tz-Interview: Schwere Geschütze von Kirmaier-Anwalt“ | tz-online.de

Es scheint mir, es geht einzig und allein darum, das aktuelle Präsidium zu beseitigen. Dafür spricht auch, dass immer wieder vorgebracht wird, Schneider wäre der eigentlich „richtige“ amtierende Präsident.
Es mag stimmen, dass die DV und MV nicht zu 100 Prozent korrekt einberufen wurden. Was aber in meinen Augen wesentlich schwerer wiegen sollte, ist das eindeutige Votum der Mitglieder/Delegierten, die sich für eine bestimmte Satzung bzw. einen bestimmten Vorstand ausgesprochen haben.

Ich finde im Übrigen auch das Ausschlussverfahren gegen Kirmaier berechtigt, denn mit seiner Klage fügt er dem TSV München von 1860 e.V. sowohl imagemäßig als auch finanziell Schaden zu. Das reicht in meinen Augen aus, um aus dem Verein ausgeschlossen zu werden. Wenn er hehre Ziele hätte, könnte er die ja kommunizieren. Tut er aber nicht, sondern zerrt den Verein mit aller Gewalt vor Gericht - es war ja nicht die erste Verhandlung. Wenn es dann noch stimmt, dass sein Anwalt den Verein täglich mit irgendwelchen Schriftsätzen zumüllt, ist das ein weiteres Puzzlestück, dass irgendwie ins Gesamtbild passt.

@ Kraiburger: Dann würde ich es nicht in ein Forum schreiben, denn spätestens zwei Posts später übernimmt jemand den Vorwurf als gegeben.

Außerdem versteh ich nicht, wieso der Präsident durch den Prozess entschuldigt sein soll. Der Prozess zwingt ihn sicher nicht dazu, selbstherrlich aufzutreten und Fans/Mitglieder abzukanzeln. Sein Schmusekurs mit dem Investor hat damit auch nichts zu tun. Genauso wenig wie die Trainerentlassung. Die einzige wirkliche Auswirkung, die ich bisher gehört habe, ist der nicht renovierte Trainingsplatz. Und da geht es ja jetzt wirklich nicht um eine visionäre Entscheidung der Vereinsführung. Ich habe auf jeden Fall nicht den Eindruck, als ob sich Mayerhofer in irgendeiner Form gebremst fühlt. Dann soll er doch bitte jetzt gleich mal erklären, was er gerne alles machen würde, wenn der blöde Prozess endlich vorbei wäre.

Vor einer Woche haben noch alle geschimpft, wie unfähig er ist und wie er immer Wildmoserischer wird. Und genau wie Wildmoser sucht er sich jetzt einen Sündenbock um die Kritik an sich selbst abzustellen. Ein gemeinsamer Feind ist der beste Kit für Risse im Verein…Fallt doch darauf bitte nicht rein!

Ändert aber nichts daran, dass der Verein hier Mist gebaut hat und dies auch angesprochen gehört. Wen hätte das denn sonst interessiert, wenn eine derartige Klage nicht an die Öffentlichkeit geraten wäre. Keinen Menschen! So wäre man wieder mit so einem Fehlverhalten durchgekommen. Das kanns ja wohl auch nicht sein. Der Zeitpunkt jetzt ist gerade noch verkraftbar. Was wäre denn gewesen, wenn Jahre später sowas auf den Tisch gekommen wäre? Ich möchte nicht wissen, was dann los gewesen wäre und welche Amtshandlungen dann revidiert gehört hätten. Der Verein soll endlich mal Klarheit und Sicherheit schaffen mit seinen Regularien und dann gibts auch solche Klagen nicht mehr. Ganz einfach! Kirmaier wird jetzt als Querulant und sonst was hingestellt, nur um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Auch ist schon länger bekannt, dass er hier nicht einverstanden war und auch bereit ist zu prozessieren. Warum lass ich es soweit kommen? Weil man sich wieder zu sicher war, dass entweder Kirmaier einknickt oder man durch Hetze ihn mundtot macht. Beides scheint nicht zu gelingen. Ganz ehrlich, ich finds gut so. Das Ausschlussverfahren ist genauso ein Witz. Man will unbequeme Personen loswerden, die vielleicht Recht haben könnten. Das ist der einzige Grund.

BlaueAu: Sollte der Vorfall mit den 1000 Euro nicht stimmen, dann wird mich Kirmeier sicherlich anzeigen.

Ich schrieb ebenso, dass ich dem Mayrhofer gerne Unfähigkeit und Wildmosersches Auftreten vorwerfen würde. Es ist bei 1860 sicher nicht schwer, jemandem Diletantismus vorzuwerfen. Aber in diesem Fall wird den Funktionären bereits Diletantismus vorgeworfen, indem sie überhaupt ein Amt bekleidet haben. Mayrhofer konnte gegen diese Klage ja gar nichts unternehmen und um ihn ging es ursprünglich ja auch gar nicht. Daher nehme ich die Diskusion Kiermeier gegen Mayrhofer gar nicht auf.

Wie wäre es denn im Umkehrfall, wenn sich Mayrhofer als goldener Messias entpuppt hätte, mit dem richtigen Ansätzen und der Gelassenheit, die man sich von einem Präsidenten erwünscht? Dann hätte der Messias die Klage trotzdem am Hals!

Es geht aber auch darum, dass Mayrhofer dann einfach die Finger still halten soll und nicht zum wiederholten Male Leute aufhetzen oder provozieren soll. Vor allem nicht Mitglieder. Der Typ ist diesbzgl. einfach lernresistent. Da nutzt es auch nicht, dass ich dann später immer Postings rausnehme. Das ist eigentlich fast noch peinlicher. Ich versteh nicht, warum dieser Typ der breiten Masse tatsächlich noch vermittelbar ist. Mir kommt es so vor, dass man solch einen Typen, der sich teilweise wie ein Kind aufführt, einfach haben will. Peinlich genug, passt aber mittlerweile perfekt zu dem Bild, welches dieser Verein in der Öffentlichkeit abgibt.

Zum Thema „Vereinsausschlussverfahren“: Ein Vereinsauschlussverfahren kann von jedem ordentlichen Mitglied beantragt werden und muss vom Ehrenrat deshalb behandelt werden. Nach meinem Kentnisstand ist Kiermeier zum Termin beim Ehrenrat erst gar nicht erschienen, weil die Wahl dieses Ehrenrats in seinen Augen ja gar nicht stattgefunden hat (Hab ich heute schonmal den Begriff Kindergarten benutzt?)

Ich bin kein Fan von Vereinsausschlussverfahren. Wie auch immer: Eine Einstellung dieses Vereinausschlussverfahrens ist nur möglich:

  • indem der Ehrenrat es abweist (ich halte es für verständlich, dass dieser sich erst mit ihm unterhalten will)
  • derjenige, der das VAV eingeleitet hat es zurück zieht.

Ich würde es begrüßen, wenn dieses VSV in irgendeiner Form zurück gezogen werden würde.

Andererseits (kleiner Gedankengang): Würde ich Mitglied beim Nachbarverein werden, nur um diesen mit Klagen zu überhäufen, dann wäre ich schneller aus dem roten Verein wieder draussen als es mir lieb sein könnte.

Und was wäre daran in diesem Fall so schlimm gewesen? Du schreibst es ja selbst, dass es keinen interessiert hätte.

So war es nicht gemeint. Ich will gar nicht sagen, dass Kirmaier gegen Mayrhofer kämpft. Aber M. nutzt die Geschichte für seine Zwecke und darauf sollten wir uns nicht einlassen. Es gibt immer noch genug zu kritisieren und da sollte man sich nicht wegen des Prozesses zurückhalten. Es wird jetzt so getan, als würde der Prozess irgendwelche tollen Entwicklungen verhindern. Aber das ist doch Unsinn. Wenn es so wäre, dann sollte M. sagen: „Seht her, ich würde dieses oder jenes gerne umsetzen, darf aber momentan nicht.“ Tut er aber nicht, weil er gar keine Ideen hat.

Was gerade passiert ist ein völlig normaler, demokratischer und rechtsstaatlicher Vorgang. Sowas schadet nie, denn am Ende sind alle schlauer.

Wäre er im Übrigen ein Messias, würde er sicherlich von der nächsten MV wiedergewählt…

lach wart nur, jetzt hast gleich noch die zweite Anzeige am Hals.

Mei, da ham sich halt die richtigen zwei getroffen, und jeder ist zu stolz/stur auch nur einen Schritt zurück zu gehen. Rechtlich geklärt muß die Sache für die Zukunft aber auf jeden Fall, denn was ich mich Frage ist, wie eigentlich eine gütliche Einigung aussehen soll? Wird dann auf einmal alles rechtlich in Ordnung was damals (angeblich) falsch war? Selbst wenn die Klage zurückgezogen wird bleibt der Sachverhalt an sich doch bestehen, und der nächste könnte klagen. Oder sehe ich das falsch?

@Giasinga: Ich wiederhole mich: Mir gefällt Mayrhofers Art auch nicht.

Irgendwas muss am Sonntag passiert sein, was ihn so explodieren lassen hat.

Am Freitag war die Gerichtsverhandlung, in der beide Seiten durch das Gericht zu einer gütlichen Einigung aufgefordert wurden.

Am Sonntag war die 1860-FA-Mitgliederversammlung. Und zwar ohne Mayrhofer, Poschner, Altmann. Dafür aber mit allen anderen Honorationen Rejek, Schmidt, Basha. Wo waren erstere drei? Am Abend hat noch die Dritte gespielt, wo auch noch fast alle da waren, die auf der MV waren. Auf der MV wurde uns noch präsentiert, dass man sich mit Kiermeier gütlich einigen wolle, sofern er dies auch wolle. Man wisse aber nicht was er will.

Und am Abend explodiert dann Mayrhofer auf Facebook.

Was ist da passiert?

Nein, ich kenne weder seine Motivation, noch irgendwelche Hintermänner, selbst Hr. Kiermeier ist mir gänzlich unbekannt, muss ich aber auch nicht.

Ich bringe auch für sein gerichtliches Vorgehen kein Verständnis auf.

Aber mich wurmt es noch mehr, wenn die Antwort des Vereins ein Vereinsauschlussverfahren ist.

Und wenn die Kommunikation im Vorfeld so abgelaufen ist, wie ich Sie ebenfalls kennenlernen durfte, dann wundert mich die sture Haltung des Hr. Kiermeier bzw. seines Anwaltes nicht.

Auch finde ich es nicht gut, wenn Fans und Mitglieder Hr. Kiermeier, beschimpfen und bedrohen, dass haben wir die letzten 20 Jahre zur genüge gehabt und es hat dem Verein nie gut getan.

Was daran schlimm wäre, wenn man dauernd Regularien im Vereinsrecht umgeht und ignoriert? Die Frage stellst aber jetzt nicht wirklich, oder? Sowas kann ein großer Bumerang werden. Denn irgendwann kommt sowas ans Licht und dann hast richtig Ärger an der Backe.

Eben. Wer nicht mal eine ordentliche Mitgliederversammlung organisiert bekommt, sollte nicht die fette Keule auspacken. Im Hintergrund geht es sicher um mehr. Wenn es den Beteiligten nämlich vordergründig um unseren geliebten TSV ginge, dann würde Herr A. darauf hinweisen, dass zur Mitgliederversammlung nicht ordentllich geladen wurde und Herr B. müsste sich eigtenlich artig bedanken und den Fehler schnellstmöglich korrigieren wollen.

So aber klagt der eine und der andere läuft mit Ausschlussdrohung Amok. TeEsVau, Du bist a Schau.

Was muss da denn passiert sein? Ist ja nicht so, dass Mayrhofer auf Facebook explodiert, weil irgendwas passiert sein muss. Der tickt bei Facebook wegen weniger aus, wenn er sich angegriffen fühlt. Da brauch ich keine Theorien aufstellen, das ist bei dem Normalzustand.

Kurzer Einwand, Er verfasste das erste Facebookpost Samstag Mittag um 12

Manchmal kommt mir das Ganze vor, wie bei einer katholischen Trauung: „So möge er jetzt sprechen, oder schweige für immer.“ Ich glaube nicht, dass in den letzten 100 Jahren im Freistaat Bayern einer in der Kirche aufgestanden ist. Als dieses nun gegen jegliche gesellschaftliche Konvention ein Vereinsmitglied aus Solln aus unerklärlichen Gründen dennoch macht, reagieren alle hysterisch und prügeln entsetzt auf den Kläger ein, anstelle das Brautpaar zu fragen, ob sie trotz des Einwandes dennoch die Ehe eingehen wollen.

Wenn die Frage nicht beantwortet werden darf, braucht sie auch keiner stellen. Und wenn dann doch einer sich genötigt fühlt den Helden zu spielen, dann soll er das halt. Es ist jedoch nicht zielführend, wenn der Bräutigam eine Prügelei vor dem Altar anzettelt. Hier wäre etwas mehr Souveränität schon alleine aus Rücksicht auf die Braut wünschenswert.