Ich denke eher, dass man die Gesichter gar nie sehen konnte, weil nur eine Maske nach der anderen fällt.
Irgendwann mag die Zwiebel vielleicht komplett geschält sein und man wird erkennen, was darunter zum Vorschein kommt.
Dem Anwalt V. geht es sowieso nur um Publicity und Mammon. Den Verdacht, es könnte sich um einen Idealisten handeln, wird wohl niemand hegen.
Ich finde das ein wenig lächerlich. Wenn man den Schmidt lädt, dann nimmt man das Urteil vorweg und ist befangen. Hätte man den Schneider geladen, wäre man aus dem selben Grund befangen gewesen, nur hätte das die andere Seite beantragt …
Diese ganze Geschichte ist doch schon längst zum Kaschperltheater verkommen.
Der an sich richtige Grundansatz, auf Einhaltung der Satzung zu pochen, wurde m.E. auf einem falschen Weg beschritten. Trotzdem war eben dieser Ansatz zumindest noch diskutabel. Im weiteren Verlauf ist das alles dermaßen pervertiert, dass man sich nur noch mit Grauen abwenden konnte. Das alles wurde so unappetitlich wie ein Löwe in einem rotkarierten Hemd.
Nachdem die Beschwerde durch den TSV abgewiesen wurde, blieb nur der Weg der Klage übrig.
Warum man sich nicht auf genau diesen einen Punkt beschränkt hat und die Klage auf 150 Themen (hab nicht nachgezählt) erweitert hat, ist die große Frage. Manche Anwälte bevorzugen solche Taktiken, aber das wohlwollende Verständnis anderer Vereinsmitglieder ist damit verloren.
Nachtrag:
Der Hauptgrund, warum das Verfahren jetzt überhaupt noch weiter verfolgt wird, ist die Kostenentscheidung, die die 1. Instanz sehr hoch angesetzt hat - und zwar quasi als ‚Strafe‘ dafür, dass sich die beiden Parteien weigerten, sich im Rahmen eines Güteverfahrens (das auch die Prozesskosten erheblich gesenkt hätte) zu einigen.
Und weiter geht es… Man macht nun in zwei Fällen mit einer Verfassungsbeschwerde weiter.
Einmal, weil man dem Gericht es übel nimmt, dass immer der falsche Beklagte geladen wird - alle 1860-Funktionäre nur nicht Dieter. Und im anderen Fall nimmt man dem OLG übel, dass auch noch der Befangenheitsantrag abgelehnt wurde. Der Filz in der bayrischen Justiz muss trockengelegt werden.
Der Filz in der Justiz muss lange schon trockengelegt werden, allerdings nicht in diesem nichtigen Fall. Hier liegt eher eine Wahnvorstellung der Klägerpartei vor, dass man immer noch meint, ein Dieter Schneider ist immer noch Präsident und alle, die dies negieren sind Teil der größten Justiz-Verschwörung Bayerns. Dafür ist das Präsidentenamt bei 1860 eigentlich zu unwichtig.
Ob der Horst Schlemmer auch einen Abschluss in Jura hat? Der würde wohl auch keine günstigeren Urteile für den Verein erstreiten, aber wir hätten dabei wenigstens etwas zu lachen.
Anscheinend wollen die weiterklagen, evtl. könnte das sogar den derzeitigen Präsidenten
betreffen. Was wollen die nur damit bezwecken ? Irgendwann muss doch
mal gut sein, ob nun damals Fehler gemacht wurden oder nicht
Das Dumme ist halt, dass der Kirmaier in der Sache (in den wichtigen Punkten) Recht hat und dass er offenkundig nicht gewillt ist, da nun locker zu lassen. Und die angekündigte Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH halte ich pesönlich gerade nach dem nun zu erwartenden Spruch des OLG für relativ aussichtsreich. Das könnte uns also noch ein weng länger beschäftigen. BRAUCHEN tut das niemand, das ist klar. :(
Hätte man sich damals seitens der Geschäftsführung zu den offensichtlichen Fehlern bekannt, wäre das meiner Meinung nach alles zu verhindern gewesen. Aber nun haben wir den Mist.
Hier geht es vermutlich auch um die Kostenfrage. In den Vorinstanzen hat Herr Kirmaier ja auch teilweise nicht Recht bekommen, daher könnte weiterklagen Sinn machen so lange er sich berechtigte Hoffnungen machen kann dass die nächste Instanz sich seiner Argumentation anschließt. Wobei in diesem Fall ja meines Wissens nach beide Parteien Einspruch erhoben haben.
Der Verein hätte auf seinen Rachefeldzug einfach verzichten sollen, habe aber wenig Zweifel dass Gerhard Mayrhofer auf jeder Mitgliederversammlung eine große Mehrheit für seinen unnachgiebigen Kurs erhalten hätte. Da zuckt man dann mit den Schultern, ärgert sich dass Mitgliedsbeiträge quasi sinnlos verschleudert werden und hofft dass der Spuk letztendlich doch irgendwann vorbei geht.
Was der Kirmaier letztlich erreichen will, müsstest Du ihn schon selbst fragen…
Ich für meinen Teil fand das zunächstmal vollkommen richtig, dass er dagegen vorgegangen ist, dass hier ein Verein quasi „nach Gutsherrenart“ und ohne jegliche Rücksicht auf gesetzliche Vorgaben geführt wird. Kann nicht angehen, sowas.
Schau, ich bin selbst Vorsitzender eines e.V. und meine Leute würden mich teeren, federn und aus der Stadt jagen wenn ich SO mit unserem Verein umgehen würde. Und mit was? Mit Recht.
Die Verantwortung dafür, dass die Geschichte inzwischen derartige Ausmaße angenomen hat und nun (vermutlich) noch bis zum BGH transportiert wird liegt, ich schrub es bereits, meiner Ansicht nach in erster Linie beim Verein. Der jetzige Spruch des OLG kann für niemanden eine Überraschung gewesen sein. Man hat -gravierende- Fehler begangen und sich, anstatt dazu zu stehen, in einen Endlos-Prozess begeben. Der Rest ist nun „Juristen-Kram“. Und die können sich an sowas laaaaaaange aufhalten.
Wie wärs mit
Satzung lesen → unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben(BGB, FGG früher FamFG) danach handeln. Auch wenn es einem nicht in den persönlichen Kram passt?
Eigentlich ziemlich einfach.
Wie gehts eigentlich mit dieser Posse weiter? Ich habe vor Kurzem irgendwo darüber gelesen, dass der Kirmaier von der ARGE unterstützt wird und er zusammen mit dem Vorstand Gerhard Schnell gesehen wurde. Welches Interesse hat die ARGE, dass Kirmaier mit seiner Klage gegen den Verein durchkommt? Ich verstehe das irgendwie nicht und kann das auch nicht nachvollziehen, warum sich die Fans gegenseitig fertig machen.