Die Diskussionen, dass fossile Brennstoffe und Atomkraft problematisch sind, und dass man dazu Alternativen braucht, kenne ich seit den 80ern. Wirklich viel passiert ist in den Jahrzehnten nicht, weswegen ja jetzt das Thema so dramatisch ist. Und das nenne ich klägliches Versagen.
Also, mal echt jetzt: Du bist doch nicht erst seit gestern auffe Welt, oder? Dann ist dir doch auch klar, was du beitragen kannst. Oder war das ne rein rhetorische Frage…?
Da kannst Du aber einen drauf lassen.
Musst nur die Beiträge vom grünen Neidhammel studieren.
Da hat man in seinem Haus, das man sich vom Munde abgespart hat und in seinem Leben auf sehr viel verzichtet hat, im Alter nichts mehr verloren.
Womit ich spekuliere, aber bei meinem Häuschen noch an der Installationfläche rumplane, ist ein Balkonkraftwerk.
Da hat sich in letzter Zeit viel getan und das ist sehr einfach geworden. Und ganau die richtige Antwort auf die Stromversorger, die ja unbedingt verhindern wollen, dass Strom von Sonne und Wind nicht von Ihnen für einen horrenden, vom Gaspreis abhängigen, Preis verhökert wird, und sich stattdessen nicht nur dumm, sondern auch noch dämlich verdienen.
Die Masse machts, und das kann man nicht nur über Gesetze und Verordnungen erreichen, sondern auch dadurch, dass viele Leute das Richtige tun.
Hab, als Mieter versucht ein Balkonkraftwerk zu beantragen, die Erlaubnis dazu hab ich bekommen, das Problem ist ich darf es selbst nicht montieren, es muss ein Handwerker machen, ich muss eine Steckdose Richtung Balkon verlegen (Könnte ich selbst mit meiner Ausbildung, darf es nur nicht).
Der Preis alleine für eine Balkonanlage würde sich dann Richtung 2000 € bewegen, das Ding müsste also über 20 Jahre laufen, damit sich das lohnt.
Wäre auch hilfreich, wenn der Gesetzgeber die Balkonanlagen nicht auf 600W beschneiden würde, dann würde sich das viel früher lohnen, ich könnte Richtung 2000W beim Balkon gehen, dann würde ich gar kein Strom mehr vom Netz benötigen.
Lieber Chevy…
Das meine ich ernst und ausserdem weißt du ja garnicht wie ich aufgewachsen bin und wo.
Nur soviel…in einem kaff mit noch 2 Geschwistern,einem sehr kranken Vater der ziemlich früh verstorben ist und größtenteils Selbstversorger waren wir.
Bei uns gab es vieles nicht, auch schon als ich Erwachsen war.
Habe vieles nicht gelernt oder so angenommen wie ich es gezeigt bekommen habe. Daher frage ich halt und schäm mich nicht einmal dabei.
Wenn es klimabewusst ist,wie wir im weiteren Bekannten Kreis jemanden haben, die sich angeblich dem klima verschworen haben und ihren Beitrag leisten,haufen kohle haben, ein super Haus haben, angeblich klimaneutral, 2 riesen Schlitten in der Garage und mehrmals im Jahr im Urlaub sind,dann falle ich einfach vom Glauben ab.
Vor 2 Jahren mit der Tochter in Heidelberg fussgängerzone gewesen,wo gerade eine Demo lief und zum Schluss ich eine Gruppe junger Leute fragte gegen oder für was demonstriert wird, bekamen wir die Antwort, keine Ahnung sie laufen nur so mit. Tja…undundund…genau solche Sachen oder wie jetzt mit den fliegenden Aktivisten lösen bei mir unverständlichkeit und unmut aus.
Gut,aber zurück zum Klima…da wir sogut wie nie in den Urlaub fliegen, eigentlich meistens in Deutschland urlauben,Müll brav trennen, beim Metzger einkaufen, sparsam mit der Energie umgehen, dachte ich immer ich oder wir leisten unseren Beitrag dazu.
Mal eine andere Frage, die darfst jetzt nicht persönlich nehmen, wie sieht bei dir klimaschutz aus oder was leistet du?
Können uns auch gerne per PN weiter austauschen wenn dir das lieber ist ;-)
Die Stromversorger sind alle die, die beteiligt sind bis die Kiliowattstunde bei mir durch den Zähler läuft. Wenn ich am Balkon 500 kWh selbst erzeuge, müssen. die schon nicht aus Husum nach München transportiert werden, was ja soooo teuer ist.
Lass Dich da nicht von irgendeiner Hausverwaltung einschüchtern, Einen 609 Watt Fön steckst Du ja auch an der Balkonsteckdose ein. Das gibts einiges Material, das diese „Vorgaben“ gar nicht haltbar sind. Hinter dem Zähler kannst Du eigentlich anstecken was Du möchtest. Wenn Dir wurscht ist, ob Du die paar kWh, die ab und zu mehr erzeugt werden, vom Stromverbrauch abgezogen werden, dann brauchst Du auch keinen Zähler, der rückwärts läuft. Der herkömmliche läuft halt langsamer oder bleibt stehn.
So. Damit hast du doch schon paar wichtige Sachen genannt. Keine(r) von uns kann alleine die Welt retten. Auch wir als Land nicht. Aber Alle können etwas beitragen…mehr braucht’s doch garnicht.
Büschen sorgsam mit den Ressourcen umgehen, büschen aufmerksam durch die Botanik tapern. Die großen Räder werden doch ganz woanders gedreht…
Darum geht es überhaupt nicht.
Der Kollege weiß ganz genau, wofür er Gegenwind bekommt.
In 5 Jahren ca. 1 Dutzend Beiträge mit Löwen-Bezug, der Rest seiner Posts teilt sich auf zwischen (online-)Aktivismus gegen die WM in Katar und populistischen Parolen (sponsored by Axel Springer). Die Masche „erst rumpöbeln, dann Opferrolle“ nervt nur noch…
Noch dazu haben wir 100% öko Strom, zu zweit 1 Auto, fahr viel mit dem Pedelec so zwischen 3500-4000 km im Jahr.
Hab letztes Jahr Kühlschrank, Backofen und Waschmaschine ausgetauscht gegen mehr Energie sparende Geräte getauscht weil sie schon älter waren.
Also brauche ich mir nichts vorwerfen oder mich für irgendetwas schämen.
Dann eigentlich nur noch richtig wählen, somit leiste ich meinen Beitrag zum Klimaschutz, sehe ich das richtig?
Ist natürlich auch hart sowas, in unserer großen Familie gibt es auch 2 sternenkinder
Auf der anderen Seite müssen sie sich aber irgendwie bemerkbar machen.
Da begibst du dich auf dünnes Eis. Wenn man das jetzt eine Stufe höher ansetzt, hätten Maßnahmen von Regierungen auf nationaler Ebene ohnehin keinen Sinn, weil ein großer Teil der restlichen Welt nicht mitzieht.