Die selbe Frage stelle ich mir auch. 2017 hatte ich keine große Sorge vor einer Insolvenz, ganz anders als 2011.
Noch etwas- Das mit der Kaufoption im Fall von 50+1 für HAM hatte D. Schneider 2011 glaube sogar mal in einem Interview erwähnt. Das ist mir (irgendwie) weder neu noch überraschend erschienen. Ich müsste mal nachschauen, geht es da noch jemanden so? Die Erinnerung spielt einem ja manchmal auch einen Streich.
Dass es mit HI nicht geht, sehen wir doch seit 2011. Er ist nicht bereit, sich an Zusagen, Verträge, Vereinbarungen und geltendes Recht zu halten. Er ist sprunghaft, unberechenbar, verlässt sich auf dubiose Berater, da er selbst offenbar keine Ahnung hat, und handelt partiell irrational. Was sportlich und fianziell passiert, wenn man ihn gewähren lässt, haben wir in der letzten Saison gesehen.
Nicht zu verleugnen ist allerdings auch, dass von diversen Verantwortlichen des e.V. ebenso gravierende Fehler gemacht worden sind. Der große Unterschied ist aber, dass die Vertreter des Vereins gewählt werden und wir sie deshalb auch wieder abwählen können. Wenn in den letzten Jahren gegen die Vereinssatzung verstoßen worden ist, müssen die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Sollte HI sein Versprechen, seine Anteile nicht zu verkaufen, im Gegensatz zu anderen Zusagen tatsächlich einhalten, wird es ewig Streitereien und niemals Ruhe geben. Sollte auch noch 50+1 fallen, könnte er ungehindert schalten und walten. Was dann passiert, kann man erahnen. Sportlich und wirtschaftlich wird es kaum aufwärts gehen.
Sollte der Streit jetzt eskalieren, drohen im schlimmsten Fall die Insolvenz und ein weiterer Abstieg. Damit würden Arbeitsplätze verloren gehen und wohl auch die bisherige Jugendarbeit zusammenbrechen. Das wäre für alle Betroffenen und viele Fans eine existentielle und/oder emotionale Katastrophe. Wir würden viel verlieren.
Auf der anderen Seite könnten wir von vorne anfangen und alles neu aufbauen. Wer garantiert uns, dass es mit HI nicht auch zu einer Insolvenz kommt? Wollen wir aus lauter Angst vor dem Tod auf Raten Suizid begehen?
Dann lieber den gordischen Knoten durchschlagen und das Heft des Handelns wieder in die Hand bekommen.
Hasan Ismaik hat sich einmal dahingehend geäußert, dass er dann gehen wird, wenn die Mehrheit der Mitglieder das wünsche. Das ist für mich ein Ansatzpunkt: Wenn der Verein genug Geld für das Rechtsgutachten hat, dann sollte eine Mitgliederbefragung auch noch drin sein. Vielleicht findet sich ja auch ein Sponsor. Natürlich ist so eine Befragung rechtlich nicht bindend, aber sie sollte endlich Klarheit über das Stimmungsbild geben. Es kann ja durchaus sein, dass Herr Griss und sein Chef die Lage doch richtig einschätzen und wir voll daneben liegen. Wenn es tatsächlich so ist, dann soll es halt so sein und ich füge mich der Mehrheit, halte zukünftig meinen Mund und schließe endgültig mit der KGaA ab. Anders herum erwarte ich dann aber auch, dass ein Mann zu seinem Wort steht.
Eine solche Mitgliederbefragung sollte nicht zu teuer und technisch wohl auch nicht zu aufwendig sein. Allerdings glaube ich nicht, dass HI sich an seine Aussage erinnern und halten will. Notfalls würde er einen utopischen Preis fordern („Ich will alles zurück, was ich bezahlt habe.“).
Steht der e.V. wirklich besser da? Der Kooperationsvertrag ist zwischen e.V. und HAM International ltd geschlossen und ich sehe den Punkt nicht, dass er bei einer Insolvenz der KGaA ungültig werden würde. Dadurch dürfte der e.V. auch im Falle einer Insolvenz der KGaA keine Profimannschaft aufstellen.
Das hat ihn doch schon bei der MV nicht interessiert. Befrag die 22 000 Mitglieder, dann sagt er die 50 000 von der ARGE sind aber auf seiner Seite…
Die 50.000 sind im Verein herzlich willkommen und dürfen sich selbstverständlich auch aktiv vereinspolitisch mit einbringen, sobald sie ihren Beitrag geleistet haben. Bis es soweit ist, darf natürlich auch jeder seine Meinung vertreten, nur halt nicht wählen.
Da müsste man den Hasan aktuell noch einmal fragen, ob er sich verabschiedet, wenn die Mehrheit der Mitglieder gegen ihn stimmt.
Dann hätte eine solche Abstimmng evtl einen Sinn.
Ich habe mal vor ca. 1 bis 2 Jahren an einer „Sechzger-Befragung“ auf der Löwen-Homepage teilgenommen. Habe aber dann nichts mehr vom Ergebnis mitbekommen.
Weiß da jemand, wie die ausgefallen ist?
Dem ist doch die Meinung der e.V. Mitglieder völlig Leberwurscht. Bestensfalls sind wir ein notwendiges Übel für ihn. Er hat Kapital in eine Firma (KGAA) reingesteckt und will entweder die Firma behalten oder sein Geld zurück.
Insofern machen Abstimmungen von uns als ‚Überzeugungsarbeit‘ gegenüber HI wenig Sinn. Das einzige was er vielleicht versteht, wäre, wenn der e.V. knallharte Fakten schaffen könnte. Und deswegen: Alles kündigen, was auch immer zu kündigen möglich ist !
Da muss ich doch einmal provokativ fragen, wenn im Insolvenz Fall denn interessiert, was in Bezug genommen auf eine Profimannschaft im Kooperationsvertrag steht.
Wenn die KGaA insolvent ist und der e.V. eine Mannschaft in der Regionalliga anmeldet, passiert nicht viel, da bin ich sicher. Wer will gegen wen und was klagen? Bis sich da ein Fericht findet, das sich zuständig sieht und alle Instanzen durch sind, ist die Saison rum.
Vielleicht könnte HI Schadenersatz fordern. Nachdem die KGaA aber bei dem Szenario insolvent ist und keine Mannschaft aufstellen kann, ist der tatsächliche Schaden sehr gering.
Also diesen Passus würde ich nicht so eng sehen.
Bleibt noch das Vorkaufsrecht, das ziemlich nutzlos ist, weil wir eh kein Geld haben. Wenn die KGaA aber insolvent ist und 50+1 noch nicht gefallen ist, will die Anteile eh niemand haben …
Man wurde 2011 nicht müde zu betonen dass nur 49% der stimmberechtigten Aktien verkauft werden. Und dass man ein Vorkaufsrecht habe.
Alles Andere wurde verschwiegen. Und erst Recht wurde verschwiegen, dass alle Optionen zur Umwandlung und Erwerb weiterer Anteile einseitige Optionen durch Ismaik sind. Ohne Vetomöglichkeit durch den Verein.
Die Mitglieder und Öffentlichkeit wurde nach Strich und Faden getäuscht und verarscht.
Es sind mittlerweile nur noch an die 34.000 Mitglieder in der ARGE von denen ein großer Teil nicht einmal weiß das sie in der ARGE ist bzw. Deren Vertreter kennen .
Nördlinger Löwe da gibt es nichts, aber schon rein gar nichts, zu beschönigen oder zu verharmlosen.
Geheimhaltung- Das ist ja lächerlich.
Das ist ein Vertrag den das Präsidium als Gesellschafter im Namen des Vereins geschlossen hat. Und damit hat jedes interessierte Mitglied ein Recht darauf den Inhalt einsehen zu können. Ebenso wie der Gesellschaftsvertrag zwischen Verein, GF-GmbH und HAM für jeden einsehbar ist.
Oder wie willst Du dann das künftige Vorgehen nach 11.3.6 der Satzung gestalten, nach der die Mitglieder einem solchen Vertrag zustimmen müssten? Gilt da die Geheimhaltung dann plötzlich nicht mehr oder was?!
Inhaltlich spielt das jetzt natürlich keine große Rolle mehr, weil man das nur noch durch eine Kündigung korrigieren kann.
Aber jeder muss wissen was diese Leute die sich heute noch als Retter des Vereins feiern lassen, und die im Stadion ihre Wichtigkeit gar nicht genug zur Schau stellen können, damals am Verein verbrochen haben.
Das glaube ich nicht. Hasan Ismaik hat sich bisher nicht gerade als Dickhäuter vor dem Herren gezeigt. Er mag die Meinung vielleicht oberflächlich vom Tisch wischen, ‚Leberwurscht‘ wird ihm das sicher nicht sein. Der Mannist Araber.
Genau in dieser Deutlichkeit sollte man das auch immer wieder darstellen!
Auch das Thema Entlastung sollte genau geprüft werden. Wie kann ein Präsidium entlastet werden, das Geheimverträge unterzeichnet. Offenbar wurden Mitglieder bzw. Delegierte bewusst getäuscht. Hätten Sie gewusst, was das Präsidium vertraglich geregelt hat, hätten Sie das Präsidium vielleicht gar nicht entlastet.
Vielleicht bekommt jetzt die ganze Kirmaier Geschichte auch einen vernünftigen Hintergrund. Wann hat wer was Interschrieben? Gibt es noch mehr „Geheimverträge“?