Lustigerweise muss normal ich im Alltag demokratische Grundsätze und Handlungsweisen erklären, aber danke, Herbert, ich komm allermeistens mit der Demokratie klar, wenn auch manchmal nur unter erheblichen inneren Qualen …
Aber egal, selbsterklärend, dass du nicht austrittst, wenn dir der Ausgang einer Abstimmung nicht gefällt, aber ich werde nicht wieder eintreten, wenn ein neuer Investor dazukommt. Ferner werde ich auch nicht wieder eintreten, wenn der alte Investor nicht abhanden kommt.
Fair zu informieren im Vorfeld ist gut, aber wenn es auf der MV zur Abstimmung kommt und auf der einen Seite steht die Insolvenz mit ungewissem Ausgang und auf der anderen Seite Investorenmillionen, neues Stadion mit Affengehege, Startrainer aus dem Ausland, Weißwürste und der ganze Populismus-Scheiß dann sind die Leute, von denen ich eigentlich gemeint hab sie stehen für ein 60 ohne Investoren für den Einstieg einer zweiten Heuschrecke verantwortlich.
Beim Sohn unterstütz ich den Verein (Turnen), das wird auch so bleiben, mein Beitrag für die Fußballabteilung würd ich schon überdenken, wenn wir wieder irgendeinen Investor reinholen oder dem Ismaik noch mehr Anteile verkaufen. Keine Lust dass mein Beitrag für die Fußballausbildung von Kindern und Jugendlichen ausgegeben wird, die später entweder verkauft werden müssen und/oder nicht bei uns spielen weil ma Brasilinana brachan.
Warum manche hier jeden potentiellen Geldgeber bzw. jede Auslagerung vom Profifussball in eine Kapitalgesellschaft missbilligen, verstehe ich trotz den sehr negativen Erfahrung mit Ismaik nicht.
Ich hätte zwar auch lieber einen mitgliedergeführten Fussballverein, nur wird es spätestens ab der 2. Liga sehr schwierig bis unmöglich mithalten zu können. Vor allem bis wir wieder dort sind, werden noch viel höhere Budgets in den Profiligen notwendig sein. Um bei eurem Frauenbeispiel zu bleiben: Mit Ismaik waren wir die billigste Bahnhofsnutte. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir eine Dame werden die sich gut eingeheiratet hat. Wenn ich mit anderen Löwen spreche, höre ich oft: „I mog koan Investor mehr sehn, nur noch mit Sponsoren sollt ma zam arbeiten.“ Ja das sehe ich auch so. Nur das heutzutage Sponsoren eine Transparenz einer Kapitalgesellschaft wegen deren Rechnungslegung einfordern, bevor Sie überhaupt einsteigen. Die Alternative wäre einen Mäzen zu finden. Und wieder beim Frauenbeispiel zu bleiben: Dann sind wir eine Edelprostituierte. Weitere Alternative langfristig in die Bayernliga zu gehen und wie der SV Pullach bei Aufstieg drin zu bleiben.
Ein weiterer bei uns (aus Erfahrung raus) wichtiger Aspekt ist: Auslagerung in eine Kapitalgesellschaft schützt Gesamtverein !
Und zu guter Letzt: Mit dem Thema Gemeinnützigkeit hat man auch weniger Probleme.
Wie gesagt mein Traum wäre auch der mitgliedergeführte Verein, der Unterschied ist das ich nicht auf Biegen und Brechen drauf poche und ich diese Schwarz Weiss Malerei nicht ausstehen kann.
du hast ja recht mit deinen Vergleichen, aber ich denke genau in dem Satz, liegt der Hund begraben.
Mir z.b. ist es egal ob wir dauerhaft in Liga1 spielen können. Das Potential von Freiburg haben wir- Den einen reicht das völlig, wenn der Rest stimmt und der Fußball bei 60 nicht mehr fremdbestimmt ist. Die anderen wollen immer noch mit dem Rotn Pack sportlich mithalten können und träumen vom 50.000+ Stadion und Spielen gegen Barcelona. Das eine können wir alleine, das andere nicht.
Für mich wäre es mein absoluter Traum mit den Strukturen vom SC Freiburg dahinzukommen wo Sie sind und es würde mir auch mehr als ausreichen. Ich möchte nur die Diskussion wieder ein wenig mehr sachlicher machen. Und Potenzial ist auf alle Fälle da, wenn man sieht das die Hauptsponsoren vom SC Freiburg ausschließlich nur aus der Region kommen. Und in unserer Region haben wir aus meiner Sicht noch mehr Potenzial, jedoch muss man das verlorene Vertrauen als Chaosverein wieder zurückgewinnen. 15 Vereine in der 1.BL sind nicht mehr ausschließlich als e.v. organisiert, deshalb wäre es nicht ratsam sich nur auf dieses Modell zu versteifen.
Verstehe ich zwar „irgendwie“, allerdings verstehe ich Deinen (wann auch immer) Austritt nicht, da so jetzt schon mal eine Stimme fehlt.
Wenn die Mehrheit wirklich wieder nur aufgrund irgendwelchen Versprechungen bzw. „Untergans-Szenarien“ entscheidet, dann sind wir (o.k., ich) vielleicht wirklich im falschen Verein, aber zumindest haben wir es geschafft, dass die Mitglieder jetzt mit entscheiden dürfen und nicht nur ein paar Delegierte irgendwas vorgesetzt bekommen.
Ich sehe das alles auch nicht so schwarz-weiss.
3 Punkte sind für mich wichtig:
H.I. muss weg. Mich widert dieses grosskotzige, pompöse Gehabe einfach nur noch an. Für den war 60 immer nur ein Spekulationsobjekt, nichts anderes…bemäntelt mit Pseudofan-Getue.
keine Überschuldung der KGAA mehr.
raus aus der roten Arena
Sollte man H.I. loswerden und es kommt ein neuer Investor, der Anteile an der KGAA hält, aber der E.V. der Mehrheitsgesellschafter bleibt und man ohne Verschuldung wirtschaftet, mit einem klaren Bezug zu einer bodenständigen eigenen Identität…warum sollte ich dann dagegen sein.
Ich bin damals ausgetreten, als wir unter KHW aus dem Grünwalder raus sind, aber 2 Jahre später bin ich wieder eingetreten, weil 60 auch MEIN Verein ist und ich nur als Mitglied mitbestimmen kann. Und jetzt bin ich froh darüber, weil ich den handelnden Personen (Reisinger, Drees, Beer…) vertraue und die Chance sehe, dass sich der Verein wieder in die richtige Richtung bewegt.
Deshalb bitte ich euch…bleibt Mitglieder auch wenn nicht alles 100 Prozent so läuft wie man es möchte…es gibt immer die Chance etwas zu bewegen.
die Logik des letzten Satzes kann ich nicht nachvollziehen. Wenns ohne so geht wie Freiburg weg mit der KGaA, Kostet Geld und hat nur Mist produziert. (jetzt mal rein sachlich gesprochen)
Bei Freiburg funktioniert das u.A. auch nur, weil sie dort auf allen Positionen in aller Ruhe arbeiten können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das aus den bekannten Voraussetzungen hier in München und vor allem bei 60 nie funktionieren wird.
Freiburg hat mindestens einen größeren Gönner/Mäzen/Investor, nennt es wie ihr wollt.
Ohne diesen würde es auch kein neues Stadion an der Dreisam geben.
was ja schon bei der Zerrissenheit der Fans anfängt…
Auch ich hab mich schon geärgert, meinen Wiedereintritt vor Kurzem beantragt zu haben. Aber gschissen drauf, wenn ich von meinem Mitbestimmungsrecht auch künftig nicht Gebrauch mache, muss ich mich auch nicht beschweren. Jede Stimme zählt (für mich dann halt leider erst in einem Jahr)
Ich hatte schon das Vergnügen in einer Firma zu arbeiten in der der Herr Lehmann als Investor fungierte und selbstherrlich durchs Büro stolzierte. Um es kurz zu machen: Der wird sich nie in Sachen Geld so verarschen lassen wie der Mecki und knallhart Rendite verlangen. Wenn es die nicht gibt dann rollen Köpfe - und ja, noch mehr als es beim Mecki ohnehin schon der Fall war.
Eigentum keins, brauchen wir auch nicht, wenn sich alle dahinterklemmen. Ich korrigiere daher, wir haben eine dauerhafte Spielstätte.
Ohne GWS jetzt ist die Sache für mich eh gelaufen. Daher hab ich keine Quelle, ich gehe einfach davon aus.
Schenken kann uns außerdem jederzeit gerne jeder was, gegen einen Gönner oder Mäzen /(wie immer man das jetzt definiert)hat ja keiner was. Aber der soll den e.V fördern.
Rendite aus einem Fussballinvest wird es nicht geben. Das ist immer ein Minusgeschäft das einzig zur Prestige und Imagepflege dient. Ich glaube da gibt es weltweit bis jetzt keine Ausnahmen.