Ich kann jetzt nicht groß was entdecken, wo ich mich empört hätte.
Mit den Impfunfähigen hast du recht, das hatte ich irgendwie ausgeblendet. Bei den Impfunwilligen sehe ich die Situation nach wie vor nüchtern betrachtet etwas anders. Mit der Mitgliedschaft erwerbe ich das Recht an den demokratischen Abläufen im Verein teilzunehmen. Das wird mir mit der 3G+ und der Begründung der Veranstaltungsordnung finanziell erschwert. Nicht mehr nicht weniger. Klar kann der Verein sagen, das ist mir schnuppe. Dann kann halt auch ein Arschloch daher kommen, und sagen, ich klage mal dagegen. Was dabei rauskommen kann, hat der Kirmair gezeigt. Und noch einmal mir geht es nicht um eine Wertung.
ps Positiv hätte ich es gefunden, wenn schon 3G+, dass man eine mobile Impfstation aufgebaut hätte, und die 1. Impfung sofort gemacht hätte, und bei Nachweis der 2. Impfung eine teilweise Rückerstattung des PCR Tests angeboten hätte. Die Impfstation bekommst du umsonst, und die Rückerstattung bleibt doch auch im moderaten Rahmen. Was du an positiver PR mitnimmst wäre aber sicher nicht schlecht.
Der Verein muss das umsetzen, was die Stadt München, die Landesregierung oder wer auch immer aktuell politisch vorgibt. Und das ist momentan, wenn ich alles richtig mitbekommen habe, bei Veranstaltungen dieser Größenordnung nunmal 3G+.
Da gibt`s doch garnix zu diskutieren. Da kann sich ein Kirmaier zu Tode klagen, es ändert nix an den bestehenden Rahmenbedingungen.
Naja… es ist ja jedem selber überlassen, ob er die Rahmenbedingungen von Veranstaltungen akzeptiert, oder nicht.
In 2 Wochen ist das DFB-Pokal-Spiel gegen Schalke im GWS. Hätte der Verein bzw. KGaA bei der Frage des Spielorts die Fans abstimmen lassen und die Wahl wäre aufs Oly gefallen, hätte ich gesagt „ohne mich!“ → Soll ich mich dann diskriminiert und ausgeschlossen fühlen, obwohl ich zum Spiel darf, aber nicht will? Weil meine persönliche Meinung trotz (Lebens-)Mitgliedschaft keine Mehrheit bekommen hat und ich die Alternative ablehne? (Btw.: So ging es vielen Löwenfans während der Arena-Jahre!)
Im Free-TV wird das Spiel auch nicht übertragen → Sky-Pflicht durch die Hintertür!?
Wenn man will, kann man aus allem ein Politikum machen.
Zumal in unserer Gesellschaft der Wunsch der Mehrheit oft genug ignoriert wird, wenn eine (laute) Minderheit etwas dagegen hat (Stichwort Tempolimit)…
Der skypflicht durch die hintertür vergleich hinkt.
Würde passen wenn alle mit blonden haaren umsonst schauen dürften und wer braune haare hat soll sie sich halt färben lassen
Die Klage bekommt nämlich nicht derjenige der die Verordnungen erlässt, sondern der Verein, der dem Mitglied den Zutritt nur unter gewissen Voraussetzungen gewährt. Vor einem Jahr hat noch jeder gesagt, man könne sich zu Tode klagen gegen den Bayrischen Weg der Ausgangsbeschränkungen, und schwupps hat Bayern 1 Jahr später verloren. Bloß so als Beispiel.
Mit dem Kauf einer Eintrittskarte erwerbe ich das Recht auf den Besuch eines Fußballspiels → wenn ich zu besoffen bin, kann es trotzdem sein, dass mir der Zutritt zum Stadion verweigert wird. (nüchtern betrachtet ).
Letztes Jahr wurde die MV (wie jahrelang gefordert) online abgehalten. Obwohl wir in Deutschland mit die schlechteste Internetverbindung in Europa haben, hat es da irgendwie keine Rolle gespielt, ob und wie die Teilnahme an den demokratischen Abläufen im Verein technisch überhaupt möglich ist…
Bzgl. mobiler Impfstation:
Glaubst Du, dass Leute, die sich schon durch einen Test diskriminiert fühlen, sich extra wegen der MV impfen lassen?
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich es mittlerweile ermüdend finde, wenn manche jede persönliche Unzufriedenheit zur Diskriminierung erklären und nicht mehr wahrnehmen, wenn die Gesellschaft ihnen entgegenkommt. Bei der Bundestagswahl gab es z.B mobile Urnen im Freien, damit Impf-, Test- und Maskenverweigerer trotz allem ihr Wahlrecht ausüben konnten (gegen die Briefwahl wurde ja aus gewissen Kreisen vorab schon mal Stimmung gemacht). Soweit so gut. Aber da hab ich mir schon gedacht: Über so einen Service hätten sich Rollstuhlfahrer und körperlich Eingeschränkte in der Vergangenheit bestimmt auch gefreut. Bei der Auswahl der Wahllokale hatte Barrierefreiheit nämlich nicht die höchste Priorität (meine Erfahrung).
Echt? Und das, obwohl es im Wahllokal nur eine Maskenpflicht gab. Einige haben uns allerdings auch ohne jeglichen Anlass ihre Impfpässe bzw. digitalen Zertifikate hingehalten.
Was hinkt da?
Wer (aus welchen Gründen auch immer) nicht ins Stadion will, kann das Spiel ausschließlich im Pay-TV sehen oder gar nicht - unabhängig von der Haarfarbe.
Ich finde das auch in Ordnung, wenn es bestimmte zugangsberechtigungen für Veranstaltungen gibt. Ich entscheide ja ob ich da hingehen. Kritisch finde ich nur, dass der Zugang über einen relativ hohen Betrag 70€ und es zudem nicht sicher ist ob das Ergebnis in 48 Std da ist. Dann ist der test eher keine Option. Interessant fand ich auch die Aussage dass man als ungeimpfter sich dreimal überlegen sollte irgendwohin zu gehen, wo man sich anstecken könnte, war glaube ich kubicki. Das ist das Risiko dass ich grundsätzlich im Leben für viele dinge eingehe. Alles nicht so einfach. 3gplus für die Veranstaltung ist aber sowieso vorgegeben, daher ist das dann auch richtig.
Muss mich korrigieren (will ja keine Fake News verbreiten!):
Es gab keine mobilen Urnen! Die Idee wurde zwar tatsächlich in einigen Städten (z.B. Köln) diskutiert, aber am Wahltag nicht angewandt. Stattdessen wurden z.T. Wahllokale kurzfristig freigeräumt, damit Maskenbefreite und Verweigerer wählen konnten und danach desinfiziert.
Wenn ich zu besoffen bin, darf ich auch nicht auf die MV.
Gefordert wurde es eigentlich immer nur von den 7 immer gleichen Antragstellern
Aber guter Einwand, zumindest hinkt dieser Vergleich nicht wie manch anderer
Ich weiß nicht, ob sie sich impfen lassen würden, oder nicht. Tatsächlich fände ich es eine konstruktive Idee, die „Härte“ aus der 3G+ Entscheidung zu nehmen. Wer meckern möchte und sich diskriminiert fühlt, den kriegst du eh nicht mehr um die Kurve.
Ich gehe davon aus, dass es der Verein auch ermüdend findet, darum die klare Aussage. Ich kann ja trotzdem eine andere Meinung haben.
Im Fall Barrierefreiheit und vor allen Dingen Sicht und Teilnahme sollte sich die Stadt bzw. die KGaA aber im 60er auch Gedanken machen. Hat aber eigentlich nichts damit zu tun.
Mir ging es ja vor allem darum zu erfahren, wie andere Mitglieder über die Einführung von 3G+ bei der nächsten Mitgliederversammlung denken. Dazu habe ich jetzt ein Feedback bekommen und ich denke, dass die Mehrheit diese Entscheidung mitträgt. Es geht hier nicht um mein Empfinden und ich will hier definitiv keine Opferrolle einnehmen, wie man mir unterstellen will.
Ich habe aufgrund meiner Überzeugungen Entscheidungen getroffen (z.B. Mitgliedschaft gekündigt, kein Stadionbesuch mehr, keine Dauerkarte mehr etc.) und akzeptiere die Konsequenzen.
Ist doch absurd du hast die Arena und den Investor mit gemacht, aber wenn der Verein gesetzliche Vorgaben umsetzt ist für dich die Grenze erreicht?
Die Alternative wäre 2G das würde ich viel schlimmer sehen, weil dann seid ihr wirklich ausgeschlossen und dann können wir von Diskriminierung sprechen…
Ein Sache verstehe ich nicht: Wenn ich mit Dingen im Verein unzufrieden bin, warum kündige ich dann die Mitgliedschaft?
Mit der Mitgliedschaft - solange stimmberechtigt - habe ich doch noch die Möglichkeit etwas zu bewegen?
So bleibt das außerhalb vom Löwenforum beim stillen Protest.