Die offizielle Wahlperiode ist rum, deshalb müssen alle gewählt werden.
Steht denn schon fest ob die Amtierenden wieder antreten? Dann bräucht ich bzgl. meiner Wahl nicht mehr groß nachdenken, außer es kommt noch eine ganz außergewöhnliche Kandidatur ans Licht.
Laut meinen Informationen stellen sich alle außer Dr. Klaus Leipold wieder zur Wahl. Klaus Leipold möchte aber angeblich für den Ehrenrat ? kandidieren.
Wenn alle aktuellen Verwaltungsrate bis auf einen, plus die schon bekannten Neukandidaten, plus noch ein paar bislang nicht veröffentlichte Kandidaten, zur Wahl stehen, dann hat sich die Satzungsreform schon rentiert. Wir Mitglieder haben dann wirklich eine Wahl. Das war nicht immer so. Wenn die Kandidatenmeldungen so stimmen, da gibt es mehr als doppelt so viel Kandidaten für den VR wie Plätze. Das allein ist mehr Demokratie bei 60 als in früheren Zeiten. Egal wie die Wahl ausgeht, allein das ist ein Grund zu feiern.
dem kann man nur zustimmen. Jedes Mitgleid kann hingehen und darf wählen und dann schau ma was bei raus kommt. Wenn jemand seine sache sehr gut macht, sollte der auch weiter machen. So denken gerade viele. Der Aufstieg würd dem hetzerverein vom Griss natürlich den letzten Wind auch noch aus den Segeln nehmen
Es sind wohl über 30 Kandidaten. Das ist in der Tat eine Auswahl, aber die überwiegende Mehrheit dürfte ihre Kandidaten vermutlich nur aufrund der Steckbriefe oder vielleicht auch ganz spontan wählen. Das ist nicht ungewöhnlich, die meisten Politiker werden auch „blind“ gewählt, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das feiern möchte. Herr Cassalette wurde zweimal ins Amt bestätigt bevor er dann selbst zurückgetreten ist. In den e.V. Verwaltungsrat wurde zuletzt jemand gewählt der nicht allzu lange vor seiner Kanididatur noch gemeint hat dass er mit der Mitgliedschaft in einem Fanclub automatisch e.V. Mitglied ist.
Die Zusammensetzung der Gremien hat sich aber, subjektiv betrachtet, durchaus positiv entwickelt.
Das Positive an unserem Verwaltungsrat ist, dass er Ismaik und seine Schergen durch seine blose Anwesenheit in den Wahnsinn treibt. Ein schöner Effekt.
Ansonsten würde ich das Gremium als farblos bezeichnen. Es gibt viele positive und negative Zuschreibungen von Freunden und Feinden. Konkret kann ich mich aber an nichts erinnern, was mir beobachtbar aufgefallen wäre. Ich bin objektiv nicht in der Lage den VR als Ganzes, oder gar seine einzelnen Mitglieder, zu beurteilen.
Wenn man sich die Verwaltungs- und Aufsichtsräte der letzten 25 Jahre anschaut ist „farblos“ wohl die bei weitem positivste Zuschreibung dieser Zeitperiode.
Dass die Verwaltungsräte indes sehr engagiert arbeiten wird für mich persönlich immer wieder in den Newslettern des e.V. deutlich. Der e.V. lebt, selten waren unsere Abteilungen abseits des Fußballs so hörbar aie heute. Schön ist ebenfalls, dass man sich aus dem Tagesgeschäft der Profifußballer heraushält und dort die Arbeit den Profis überlässt. Über die grundsätzliche Ausrichtung des e.V. gibt es natürlich unterschiedliche Ideologien, und manche wird man von dem aktuellen soliden, schnöden, ja vielleicht sogar langweiligen Kurs nie überzeugen können. Festhalten kann man dennoch, dass es bei 1860 selten eine dermaßen skandalfreie, ruhige Führung gab, was gerade angesichts des Blattes, das unseren Verantwortlichen seit und vor vergangenem Juni ausgeteilt wurde, nur positiv bewertet werden kann.
Schön ist ebenfalls die Nachricht, dass es beim Thema Gemeinnützigkeit Fortschritte geben soll.
Der einzige Punkt den man vielleicht als störend anbringen könnte ist, dass das Gremium noch immer sehr intransparent arbeitet. Dem könnte man entgegnen, dass dies eventuell aus taktischen Gründen notwendig oder den Zwängen der Branche geschuldet ist.
Sollte bis Juli nichts außergewöhnliches passieren, werden die Damen und Herren von mir im Block wieder gewählt.
Lass uns teilhaben.
das meinte ich mit Zuschreibungen. Du interpretierst tendenziös. Das gilt es einfach festzuhalten, ohne dass ich behaupten will dass das Gegenteil der Fall ist. Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Zum Thema „ruhig“- Ruhig war es im AR in eV und KGaA unter Wildmoser auch. Das allein ist keine Qualität.
Ansonsten schließe ich mich der Frage der Friedhostribüne an: Gibt es da etwas Neues? uUnd vor allem was? Außer einem Halbsatz in irgendeinem Pressenbericht hab ich da nichts gehört.
[url]Kein Durchbruch bei der 1860-Aufsichtsratssitzung - Klarheit erst in 14 Tagen? - FuPa
@Ago: ich weiß was du meinst, schreibe später noch was dazu wenn iich dazu komme.
Sorry Nördlinger, aber zumindest musste ich herzhaft lachen.
Zitat:
„Immerhin sei man in Sachen Gemeinnützigkeit einen Schritt weitergekommen, berichteten Teilnehmer. Ein schwacher Trost für alle 1860-Freunde, die sich echte Fortschritte erhofft hatten“
Wenn ich Geld bekommen würde, für alle Aussagen bzgl. Gemeinnützigkeit , Markenrechte, Kooperationsvertrag oder ähnliches, die ich in den letzten Jahren gehört habe und die alle diesen positiven Tenor hatten, wäre ich reich.
So unglaublich reich, dass ich mir die Löwen einfach kaufen würde. Ich glaube tatsächlich, dass ein großes Problem darin liegt, dass der Löwe per se anscheinend zu gutgläubig ist. Aus diesem Satz zu schließen, dass sich ernsthaft etwas positives in Richtung Gemeinnützigkeit bewegt ist einfach sehr blauäugig. (oder wie St.Agostino angedeutet hatte tendenziell) Ich weiß nicht mal, ob dir der Ludwig Kramer oder 80% der Mitglieder des AR so wie er zusammen saß genau erklären könnten, was es damit auf sich hat, und wie man es lösen könnte.
Ganz sicher bräuchtest du aber dann wieder die Zustimmung von HI. D.h. Saki übernehmen sie. Bis in 2021 ist das dann sicher alles erledigt. Großes Löwenehrenwort.
Ich habe da jetzt nochmal drüber nachgedacht und sehe das inzwischen doch relativ deutlich anders.
Bei der Bewertung der Arbeit des Verwaltungsrates stellt sich zunächst immer erst die Frage, was man denn überhaupt erwartet, was man erwarten kann und inwiefern positive oder negative Entwicklungen überhaupt dem Verwaltungsrat zugeschrieben werden können, welche eher dem Präsidium und den Abteilungsleitungen, oder vielleicht allen zusammen.
Vielleicht gehen schon bei der Erwartungshaltung die Meinungen auseinander. Ich persönlich erwarte nicht, dass die drängenden Fragen, die allesamt vom aktuellen Verwaltungsrat aus der Zeit vor 2015 geerbt wurden - namentlich die Existenz des Mitgesellschafters in der KGaA, die Verschuldung der KGaA, die Gemeinnützigkeitsproblematik und der Kirmaier-Prozess - kurzfristig gelöst werden können. Ich gehe des Weiteren davon aus, dass man in vielen dieser Sachverhalten die eigene Position schwächt, wenn man öffentlich über die eigenen Strategien spricht, weswegen ich auch die oftrmals kritisierte Verschwiegenheit in diesen Angelegenheiten verteidigen möchte.
Alles in allem finde ich, dass seit der Satzungsänderung und seit dem Antritt des aktuellen Verwaltungsrats im Sommer 2015 eine andere Kultur im e.V. Einzug gehalten hat. Während man früher oftmals den Eindruck hatte, dass der Verwaltungsrat bzw. Aufsichtsrat des e.V. größtenteils dafür da war, in KGaA-Angelegenheiten mitzuschnalbeln, liegt der Fokus aktuell doch sehr deutlich auf dem, was man selbst beeinflussen kann, nämlich die Angelegenheiten des e.V. Allein dieser Kulturwandel ist für mich die entscheidende positive Veränderung. Aber auch darüber hinaus hat sich im e.V. meiner Meinung nach einiges zum Besseren gewendet:
Allem voran muss hier die positive finanzielle Entwicklung des e.V. genannt werden, die auch im vergangenen Jahr trotz der Stundung der Forderungen an die KGaA weiter ging. Da der Verwaltungsrat in erster Linie auch ein Kontrollgremium ist, ist das relativ eindeutig auch den aktuellen Verwaltungsräten zuzuschreiben. Sicherlich eng damit verbunden ist die Gründung des Unternehmer für Sechzig e.V., über den regelmäßig neue Sponsoren und Förderer für die Löwen aquiriert werden.
Die Gesamtentwicklung des e.V. ist auch abseits vom Finanziellen durchweg positiv: Eine Behindertensportabteilung wurde gegründet (federführend vom Verwaltungsrat Leipold), die Traditionsfußballmannschaft wiederbelebt, seit neuestem gibt es Futsal und Bouldern bei den Löwen. Man hat die Vereinsmanagerin Oberländer eingestellt. Der Internetauftritt wurde stark verbessert. Man wird regelmäßig über die Tätigkeiten der Abteilungen informiert, während man früher oftmals den Eindruck hatte, Sechzig sei nur ein Fußballclub. Es gab den stärksten Mitgliederzuwachs seit Ewigkeiten, nicht zuletzt auch wegen der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bayerischen. Das sind doch alles Dinge, die man objektiv anerkennen muss, auch wenn nicht immer deutlich abzugrenzen ist, ob denn nun das Präsidium, die Abteilungen, der Verwaltungsrat oder sonstige im Verein aktive federführend für diese Entwicklungen verantwortlich waren. Fest steht, dass derartige Dinge vor wenigen Jahren noch undenkbar waren, auch weil die Aufsichtsratsvorsitzenden nach Abu Dhabi geflogen sind um das Präsidium zu stürzen statt sich um den e.V. zu kümmern.
In Zusammenarbeit mit dem Präsidium war der Verwaltungsrat verantwortlich für die Installierung von Markus Fauser in der KGaA. Man hat zum ersten Mal seit dem Ismaik-Einstieg dafür Sorge getragen, dass ein Überleben der KGaA auch ohne neue Finanzspritzen von Ismaik möglich ist. Man hat zum ersten Mal seit dem Ismaik-Einstieg dessen Sprunghaftigkeit in die Schranken gewiesen und so solides Arbeiten im sportlichen Bereich der KGaA ermöglicht. In diesem Lichte ist auch der Vorschlag Reisingers zum Präsidenten positiv zu bewerten. Zudem hat man durch das Gutachten bzgl. der möglichen Kündigung des Kooperationsvertrages juristiche Klarheit im weiteren Verhältnis mit Hasan Ismaik.
Ich halte es für unrealistisch, dass man darüber hinaus noch mehr verlangen kann. Sogar die Tatsache, dass Teile des aktuellen Verwaltungsrates den Präsidenten Cassalette vorgeschlagen und mitgetragen haben, lässt sich verteidigen. Es war klar, dass mit dem sprunghaften Ismaik kein solider Aufbau einer aufstiegsfähigen Mannschaft über drei, vier Jahre möglich war. Ebenfalls nicht zu leugnen war die Anwesenheit Ismaiks. Die Entscheidung, mit Cassalette und möglichst großen Finanzspritzen aus Abu Dhabi auf den schnellen Aufstieg zu setzen, war somit nachvollziehbar. Außerdem war diese Strategie diejenige, die den unerträglichen Status Quo in der 2. Liga und der AA am wahrscheinlichsten beenden konnte. Nach oben oder nach unten.
All das lässt für mich nur den Schluss zu, dass sich im e.V. in der Zeit seit 2015 einiges zum positiven verändert hat und dass auch der Verwaltungsrat daran einen gewaltigen Anteil hat. Der einzige Grund, warum man die aktuellen VerwaltungsrätInnen abwählen sollte wäre der, dass man will, dass Hasan Ismaik wieder die Entscheidungen in der KGaA trifft. Gerade im Hinblick auf die drohenden Alternativen sehe ich daher absolut keinen Grund, warum der aktuelle Verwaltungsrat nicht wieder gewählt werden sollte.
Mich würde mal die umgedrehte Frage interessieren: Was müsste der Verwaltungsrat, dessen operative Befugnisse sich eigentlich größtenteils auf die Vorauswahl für die Präsidentenwahl beschränken, leisten, damit man ihm mit vollster Überzeugung die Stimme geben könnte?
Transparenz? Dann setzt man sich der ständigen Gefahr der Unruhe im Umfeld aus und läuft Gefahr, in der strategischen Interaktion mit Hasan Ismaik Informationen zu veröffentlichen, welche die eigene Verhandlungsbasis schwächen könnten.
Lösung der Gemeinnützigkeitsproblematik? Das ist meiner Meinung nach Erstens eher Aufgabe des Präsidiums in der Interaktion mit dem anderen Gesellschafter in den Gremien der KGaA und Zweitens offenkundig nicht ganz so einfach.
Absegnung der Kündigung des Kooperationsvertrages? Wenn eine gegenteilige juristische Empfehlung vorliegt, wäre es ja geradezu fahrlässig, als Aufsichtsgremium der Empfehlung der Mitglieder zu folgen.
Erstmal schöne Wahlkampfrede (ernst gemeint).
Offentsichtlich nicht viel denn u.a. Du bist ja schon zufrieden. Letztendlich reicht es ja wenn man mehrheitlich gewählt wird.
Ich sehe da durchaus eine Satzungsschwäche. Man wählt ein Gremium welches anschließend als Geheimbund agiert. Der Beirat der Geschäftsführung GmbH agiert ähnlich aber er wird eben auch nicht von den Mitgliedern gewählt.
Aber, um auch mal ein positives Beispiel zu nennen. Ich schätze Robert von Bennigsen persönlich nicht besonders aber sein offensichtliches Engagement für die „Unternehmer für Sechzig“ ist durchaus ein gutes Beispiel. Ansonsten würde ich pauschal nicht unterschreiben dass man die Position gegenüber Herrn Ismaik schwächt wenn man mehr Transparenz zeigt. Ich finde schon die Sichtweise etwas schräg. Laut einer Aussage des Bruders von Herrn Ismaik wurde ihm bzw. einem seiner Vertreter sogar angeblich das Recht zustehen diesem Gremium beizuwohnen (warum auch immer denn die Satzung gibt das so nicht her).
Ob der e.V. jetzt unbedingt eine(n) Vereinsmanager(in) braucht mag ich gar nicht einschätzen. Für die Fußballabteilung schätze ich den Gewinn recht gering ein aber wenn die anderen Abteilungen davon profitieren kann das eine sinnvolle Maßnahme sein.
Ja, im e.V. hat sich vieles positiv bewegt- Nicht alles davon kann sich der e.V. selbst auf die Fahne schreiben und Hauptprofiteur bleibt für mich Herr Ismaik. Das könnte man in meinen Augen durchaus als Systemfehler bezeichnen. Er bekommt jetzt deutlich mehr Leistung für weniger Einsatz. Der Vergleich mit einem Butler ist leider gar nicht so weit weg, das nagt ein wenig am Stolz.
Soweit ich weiß kann dieses dann weiterhin haftbar gemacht werden.
Nehmen wir als Beispiel mal die Verhandlungen um die Gemeinnützigkeit des e.V. Hier gibt es offenkundig unterschiedliche Interessenslagen zwischen einem der Gesellschafter der KGaA und dem e.V. Die KGaA wird für die Lösung der Problematik benötigt. Um diese Lösung zu finden, wird der Verein auf den Mitgesellschafter der KGaA zugehen müssen und umgekehrt auch der Mitgesellschafter der KGaA auf den Verein. Wenn diese Zugeständnisse öffentlich gemacht werden, steht der e.V. sofort im Feuer, eventuell zu viel abgegeben zu haben, obwohl ein derartiges Zugeständnis vielleicht im Rahmen eines Gesamtkompromisses, der die Gemeinnützigkeitsangelegenheit löst, eine sinnvolle Sache sein kann.
Oftmals scheitern Verhandlungen an übertriebener Transparenz. Schön zu beobachten zum Beispiel erst Ende letzten Jahres wieder bei den Jamaika-Sondierungen. Plötzlich muss die FDP den eigenen Leuten erklären warum der Soli immer noch nicht komplett abgeschafft wird, die Grünen müssen ihrer Wählerschaft reindrücken dass man im Bundestag faktisch die Einführung einer Obergrenze für Flüchtlinge unterstützt, und die CSU muss dem Bauernverband beibringen dass sich in der Landwirtschaft künftig einiges ändert. Das erschwert die Kompromissbildung ungemein. Man hätte es sich deutlich einfacher gemacht wenn man die Türen verbarrikadiert hätte und erst dann die schmerzlichen Kompromisse öffentlich gemacht hätte, wenn man gleichzeitig auch Erfolge verkaufen kann. Das ist übrigens auch der Grund, warum z.B. die TTIP Verhandlungen so geheim geführt wurden. Aber ich schweife ab…
Ein anderes Beispiel ist der grundsätzliche Umgang mit Hasan Ismaik, der sicherlich auch im Verwaltungsrat des e.V. diskutiert wird. Ganz egal zu welchen Rückschlüssen das Gremium in dieser Angelegenheit kommt, wenn nach den Sitzungen ein Protokoll hierzu veröffentlicht wird stehst du sofort von mindestens einer Seite im Feuer (bei Sechzig vermutlich sogar von allen Seiten), weil man eben zu viel oder zu wenig auf die Bedürfnisse Ismaiks eingeht. Biero würde sich bedanken. Angenommen man diskutiert den Inhalt des Rechtsgutachtens über die weitere Zusammenarbeit mit Ismaik, und ab welchem Punkt man bereit wäre, dem Wunsch der Mitglieder nach Kündigung des Kooperationsvertrages nachzukommen. Man wäre doch blöd, Ismaik diese Information frei Haus zu liefern.
Grundsätzlich ist Transparenz eine gute Sache. Es kann aber durchaus Umstände geben, wo man sich damit ins eigene Knie schießt.
Hierzu das Statement von jemandem, bei dem es keinen Grund gibt zu denken, dass er vereinspolitisch voreingenommen wäre:
Wenn sich im e.V. vieles positiv bewegt, dann sind wir uns doch einig. Wenn das darüber hinaus noch positive Auswirkungen auf Dritte hat, umso besser.
Mehr Transparenz muss ja nicht bedeuten dass man quasi Mitschnitte im Internet veröffentlicht aber warum kann man nicht sagen mit welchen Themen sich der Verwaltungsrat überhaupt befasst?
Warum muss man in der Presse lesen dass ein Stimoniaris gar nicht zu den Sitzungen erschienen ist (wie viele gibt es davon überhaupt).
Warum kann man, wenn man z.B. Entscheidungen in der KGaA durchgewunken hat darüber nicht berichten? Für Herrn Ismaik dürfte da gar nichts überraschend sein.
Auch e.V. Themen fände ich durchaus interessant. Meistens gibt es dann, insbesondere wenn Wahlen anstehen einen Bericht auf der Mitgliederversammlung. Gerade diese Versammlung ist aber mit Themen völlig überladen, u.a. weil der Verein sich quasi weigert zwischen den Terminen mit den Mitgliedern zu kommunizieren.
Dein Beispiel mit den Koallitionsverhandlungen hinkt in meinen Augen, denn am Ende gibt es bei Erfolg einen Koalitionsvertrag. Da steht dann relativ ausführlich drin was ausgehandelt wurde und den kann man sich sogar als Bettlektüre gönnen wenn man die nicht einmal gewählt hat. Und TTIP ist noch unpassender denn Du beschreibst ja gerade warum TTIP unter anderem in der Bevölkerung so ein großes Mitßtrauen genießt. Weil eben alles im stillen Kämmerlein ausgehandelt wurde und weil teilweise versucht wird diese Gesetze am Bürgerwillen vorbei zu verabscheiden. TTIP ist eher ein Beispiel wie man es vielleicht nicht macht und genau dieses Konzept empfielst Du jetzt auch ein wenig für unseren Verwaltungsrat(!?).
Beim Verwaltungsrat weiß man in der Regel so ziemlich gar nichts und dementsprechend schaut dann auch oft das Kandidatenkarussel aus. Da kandidieren dann Persönlichkeiten bei denen hat man eben das Gefühl dass es eher um Geschäftsbeziehungen oder mal in den Medien stehen geht als um den Verein selbst.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden. Wer sich einmal im Jahr auf die Mitgliederversammlung quält dem ist manches vielleicht jetzt schon zu viel. Ich gehe oft von den Versammlungen und denke mir: Für das ein- oder andere Thema war viel zu wenig Zeit. Es ist auch nicht so dass ich da dieses Jahr hingehe und konsequent niemanden wähle (jemanden nicht zu wählen heißt ja auch nicht unbedingt dass man dann einen besseren bekommt). Aber wenn ich schon jemanden wählen soll (das Delegiertensystem fand ich hier praktischer) dann würde ich mir deutlich mehr Futter wünschen.
Du fischt im Trüben und verkaufst es als großartige Errungenschaft. Damit tust du der Sache keinen Gefallen. Herr Ismaik hat seit Jahren kein Interesse an einer Lösung dieser Problematik. Das kann man ihm nachsehen, da es seine Gesellschaft schwächen würde. Man kann es aber auch entsprechend äußern, weil es der Wahrheit entspicht. Warum man seit Jahren hier um die heilige Kuh tanzt erschließt sich mir nicht. Hier ist es ja eigentlich ganz einfach. Die zwei Gesellschafter müssen sich in einem Punkt einigen. Das schaffen sie seit mindestens 4-5 Jahren nicht. Was sollte dann das benennen des Problems noch schaden? Schlechter als das Nichtlösen geht ja schwerlich.
Die db24-Fraktion ist in der Minderheit.
Zumindest, was die Anzahl der wahlberechtigten Mitglieder anbelangt
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man sich hüben wie drüben
gnadenlos vorwirft, das Gegenüber sei ein unrettbarer Vollpfosten.
Vielleicht liegt der Hund darin begraben, dass der gemeine Bayer eine
einmal gefasste Meinung nimmer hergibt.
Hier im LF ist man sich sehr einig - da zähle ich mich auch dazu - dass der
Reisingerweg ohne Neuverschuldung das bessere Übel ist. Wer z.B. die
Redakteure der SZ nicht für ferngesteuerte Idioten hält, kann an der ismaikschen
Verantwortung der „4“ nicht zweifeln.
Die dB24-Fraktion hat als Totschlagargument, dass Dr. Drees doch gefälligst seinen
Hut zu nehmen habe. Und da bin ich nicht so weit weg von den Wutbürgern.
Dr. Drees ist als ehemaliger Bayernfan - man korrigiere mich, so das nicht zutreffen sollte -
durchaus angreifbar. Seine Rolle beim Scheichlied ist als AR objektiv nicht wirklich
in Ordnung. Die Nadelstichmail dagegen ist für mich ohne Bedeutung, hat aber
doch ein gewisses „Gschmäckle“.
Mit seiner Person verbindet sich ein „der Drees und seine Bande“.
Das hat die gute Arbeit des e.V. nicht verdient.
Da darf man natürlich argumentieren, dass man sich weder erpressen noch
in Sippenhaft nehmen lasse, aber man kann das nicht so einfach wegdiskutieren.
Ein Verzicht von Dr. Drees auf eine erneute Wahl in den AR wäre ein guter Zug.
Was spricht dagegen?