Mitgliederversammlung am 22.07.2018 im Zenith mit Wahl des Verwaltungsrates

keine nachfrage, warum sie in seinen augen nen schlechten job gemacht haben :D

Schließlich haben sie nicht dafür gesorgt, dass wir direkt in Liga 1 durchmarschieren und wieder in der (roten) AA spielen!

Tja, der Hasan hat uns auch die 3. Liga überspringen lassen, das wäre also das Mindeste gewesen was das Präsidium hätte schaffen sollen!

Es wurde angegeben, dass jeder Kandidat die exakt gleichen Fragen erhält, daher wurde wohl auf Nachfragen verzichtet.

keine nachfrage, warum sie in seinen augen nen schlechten job gemacht haben :D

das ist im prinzip ja ok, aber dennoch wäre es die journalistische pflicht, auch nachzufragen, wenn da so haltlose thesen in den raum gestellt werden

So etwas gibt es leider nicht. Es gibt zwar den Pressekodex, der verpflichtet aber niemanden nachzuhaken. Egal wie seltsam, hanebüchen oder krude eine Aussage ist.
Außerdem sind das Blogger und keine Journalisten.

ich verfolge eure Ausführungen mit großem Interesse, weil ich von der gesamten Materie wenig Ahnung habe;mein Problem als „ganz Auswärtiger“ besteht schlicht darin, dass ich wenn ich mir auf Grund der so wichtigen MV die Mühe mache und extra dafür anreise…keinen der Kandidaten auch nur im Ansatz kenne bzw. einschätzen kann…und das Problem der " bekannten Schlaunasen", die im Grund völlig kompetenzfrei daherkommen, habt ihr schön skizziert ;-) …gibt es eine Möglichkeit, sich im Vorfeld über die Kandidaten zu informieren und wenn ja …wo?

Super Idee, es kann eigentlich nur darüber funktionieren, die Mitglieder fitter und informierter zu machen, um letztendlich differenzierte und emanzipierte WählerInnen zu bekommen! je mehr „mitdenken“ können, umso größer wird die „kritische“ Masse und die „Filterfläche“, die für die nötige Wachsamkeit sorgt

→ Streckbriefe der Kandidaten

Außerdem plant das Löwenmagazin Interviews mit (scheinbar möglichst allen) Kandidaten und vor den letzten Wahlen gab’s immer eine Vorstellungsrunde in einer Wirtschaft („Gartenstadt“ nahe Mangfallplatz). Hoffentlich dieses Jahr auch!

Ich glaube nicht, dass mehr Informationen an der Situation etwas ändern. Wie viele Leute lesen den z.B. vor einer Bundestagswahl die Wahlprogramme oder wissen, wer da alles auf den Parteilisten steht. Bei 60 würden auch bei mehr Informationen viele zum ARGE- oder PRO-Mensch ihres Vertrauens gehen und fragen, wen sie wählen sollen. Es gibt nunmal Parteien bei 60, egal ob einem das gefällt oder nicht. Vielleicht wäre es deshalb eine Überlegung wert sie ins System mit einzubeziehen, ähnlich wie bei der Zweitstimme bei der Bundestagswahl.

Es geht gar nicht um „mehr Informationen“, sondern viel mehr um kompaktere oder einfacher zugängliche Informationen. Die Wahlprogramme vor der Bundestagswahl liest kein Mensch, deswegen drehen die Parteien Werbespots und versuchen über die Medien oder in den Fußgängerzonen ihre Ideologie möglichst prägnant und kompakt an die Wählerin weiterzugeben. Also kompakter und einfacher.

Noch wichtiger wie die einfachere Zugänglichkeit von Informationen wäre meiner Meinung nach die bessere Vermittlung der Strukturen und Verknüpfungen zwischen e.V. und KGaA. Der Ausgangspunkt der aktuellen Diskussion war ja, wie man am besten verhindert, dass Kandidaten ohne Kenntnisse über die Strukturen ernsthafte Wahlchancen haben. Je besser die Strukturen bekannt sind, desto eher wissen die sich zur Wahl stellenden, auf was sie sich einlassen, und desto eher erkennen die Mitglieder die „geeignetsten“ KandidatInnen für ein Amt im e.V.

Fatal wäre es meiner Meinung nach zu denken, „es ist nun mal wie es ist, daran kann man nichts ändern“. Natürlich wird es immer Leute geben die zu dumm oder zu ignorant sind, um sich mit den KandidatInnen oder den Strukturen zu beschäftigen. Aber das heißt ja nicht, dass man den Anteil dieser Leute nicht senken und so zu besseren Ergebnissen kommen könnte. Wir haben über Jahrzehnte keine echten Wahlen bei 1860 gehabt, man kann nicht erwarten dass die alten Denkstrukturen, die alten Zöpfe und Lager sofort abgeschlagen sind. Struktureller Wandel dauert. Die Qualität des strukturellen Wandels ist abhängig von der Qualität der Regeln, die man aufstellt, und von der Art und Weise, wie sich die handelnden Personen innerhalb dieser Regeln verhalten. Also sollte man sich über die Ausgestaltung der Regeln und die optimale Arbeit im Rahmen dieser Regeln unterhalten.

Ebenfalls für fatal hielte ich es, über eine Verhältniswahl sicherzustellen, dass möglichst alle Ideologien im Verwaltungsrat vertreten sind. Erstens, weil man dadurch schon über das Wahlsystem die Bildung von ideologischen Blöcken zementiert. Geeignete EinzelkandidatInnen wären endgültig ausgeschlossen. Zweitens, weil dahinter die Idee steckt, dass der Verwaltungsrat so etwas ähnliches wie ein Parlament sei, in dem alle Mitglieder mitsamt ihren Ideologien so proportional wie möglich abgebildet sein sollten. In der Realität müssen die gewählten VerwaltungsrätInnen irgendwie vertrauensvoll zusammenarbeiten können, irgendwie sicherstellen können, dass widerstreitende Meinungen nicht zum Nachteil aller über die Öffentlichkeit ausgetragen werden und in unserer speziellen Situation die Interessen des e.V. mit oder gegen den Investor in der KGaA vertreten werden. Und das ist unmöglich, wenn im Verwaltungsrat diametral gegenläufige Interessen aufeinander prallen. Das Ergebnis ist Chaos und schlechtere Ergebnisse zu Lasten unseres Vereines. Wenn man den Vergleich mit der großen Politik ziehen will, ist der Verwaltungsrat eher ein Exekutivorgan als ein Parlament. Man kann doch auch nicht sagen, dass nach der kommenden bayerischen Landtagswahl doch bitte die CSU mit der Linkspartei regieren soll, weil’s dann so schön vielfältig ist und ein möglichst breites Meinungsspektrum in der Staatsregierung abgebildet ist. Das hört sich vielleicht auch schön an, funktioniert aber in der Praxis nicht. Dann doch lieber gleich die Wahl von kompletten Listen.

Die hat nämlich einen schlechteren Ruf als sie verdient. Sie ist so unbeliebt, weil wir sie über Jahrzehnte hatten. Man wählte entweder die Aufsichts- bzw. Verwaltungsräte im Block oder lief Gefahr, den Verein ins Chaos zu stürzen. Das führte dazu, dass es keine Alternativen zum Block gab und man bei der nächsten Wahl auch nicht die Möglichkeit zur Abwahl des Blockes hatte. So ist es aber unter der neuen Satzung nicht mehr. Die neue Satzung stellt sicher, dass es Alternativen gibt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, für Einzelpersonen oder einen anderen Block zu stimmen. Die neue Satzung stellt auch sicher, dass die Mitglieder nach drei Jahren die Möglichkeit haben, die Liste abzuwählen, sollte sie schlecht gearbeitet haben. Zwei große Nachteile der Blockwahl, die es früher gab, sind also nicht mehr da.

Darüber hinaus hat eine Wahlliste auch Vorteile. Der Informationsaufwand für die Mitglieder nimmt ab, es ist einfacher bei Kandidierenden auf einer Liste herauszufinden für was sie stehen als bei Einzelkandidatinnen, man kauft also weniger wahrscheinlich etwas, was man gar nicht wollte. Wenn sich KandidatInnen auf einer Wahlliste befinden haben sie auch bewiesen, dass sie zur Bildung von Netzwerken im Stande sind, was eine wünschenswerte Eigenschaft für den Verwaltungsrat ist. Und es ist deutlich wahrscheinlicher, dass KandidatInnen, die sich bereits vor der Wahl zu einer Liste zusammengefunden haben, auch nach der Wahl vertrauensvoll zusammenarbeiten können. Und wenn die Liste dann im Amt Mist baut haben die Mitglieder im Gegensatz zu früher immer noch die Möglichkeit, sie aus dem Amt zu befördern.

Dennoch unterstützen solche Listen die Lagerbildung beim TSV 1860, und das ist denke ich nicht zielführend. Daher wäre ich dafür, der Listenbildung über das Wahlsystem etwas die Luft abzudrehen. Eben zum Beispiel durch die Einführung des Kumulierens der Stimmen. Das würde die Wahlchancen von unabhängigen KandidatInnen erhöhen, die keinem der beiden großen Blöcke bei den Löwen angehören. Während sich bei einer Verhältniswahl zwangsläufig die beiden Blöcke die Köpfe einschlagen, sowohl vor der Wahl als auch später bei der Arbeit im Verwaltungsrat, würde ein solches System KandidatInnen nach oben spülen, die zumindest offiziell nicht einem der Blöcke angehören und so vielleicht am ehesten zu sachbezogener und vertrauensvoller Arbeit im Verwaltungsrat in der Lage sind. Und auch eine gewisse Vielfalt würde so in den Gremien wahrscheinlicher. Der Anreiz zur Listenbildung nimmt ab, und dadurch eine der treibenden Kräfte in der Fanspaltung des TSV 1860. Vielleicht der größte Vorteil eines solchen Systems wäre es aber, dass die Mitglieder wirklich gezwungen wären, sich mit den KandidatInnen auseinander zu setzen. Wählt man nämlich blind eine Liste, entwertet man quasi die eigene Stimme. Mitglieder, die den Aufwand betreiben, die geeignetsten zwei oder drei KandidatInnen herauszufiltern, bekämen die Möglichkeit, diesen KandidatInnen mehr Stimmen zu geben und deren Wahlchancen damit mehr zu steigern als das aktuell der Fall ist.

Dieses System würde also die beiden von Calafati angesprochenen Probleme erheblich mindern: Die Wahlchancen von Listen würden gemindert, und dadurch, dass man den Mitgliedern einen Anreiz gibt, sich mit den KandidatInnen zu beschäftigen, wird es wahrscheinlicher, dass „geeignete“ KandidatInnen sich durchsetzen.

Nur um alle Informationsbedürftigen zu beruhigen.
PRO1860 wird auch heuer wieder 2 Info Veranstaltungen abhalten. Merkt euch schon mal Donnerstag den 05.07.18 u. Freitag
den 13.07.18 ab 18:60h vor.
Die Veranstaltungen werden nicht wie in den letzten Jahren in der Gartenstadt stattfinden sondern in der Nachtkantine im Kunstpark Ost.

Welcher Kandidat an welchem Abend vor Ort sein wird, geben wir in Kürze bekannt.

Es gab ja bereits einen Versuch, die Satzung so zu ändern, dass mehrere KandidatInnen zur Wahl stehen und nicht nur vom Verwaltungsrat vorgeschlagen werden können. Das wäre sicherlich eine Option zur Lösung des Problems - und auch um die Aufmerksamkeit etwas von den Personen des Verwaltungsrats wegzunehmen.
Generell bin ich zwar schon der Meinung, dass der Verwaltungsrat am Besten in der Lage ist bzw. sein sollte geeignete KandidatInnen für das Präsidium zu finden; aber ein weiterer Versuch zur Änderung der Satzung wäre für eine Entspannung der Situation schon hilfreich.

Ja, das ist wirklich das Problem, welches in den Griff zu bekommen wäre. Ich denke aber, dass es machbar ist, auch wenn es mit einigem Aufwand verbunden ist.

Da gebe ich Dir generell Recht. Ich kann mir auch vorstellen, dass es wirklich etwas zeit braucht, bis sich die Mitglieder an die Satzung und an ihre Rechte gewöhnen. Obwohl es immer einen (großen) Prozentsatz geben wird, der sich damit nicht auseinandersetzen will - einfach weil es viel einfacher ist, anderen die Verantwortung zu überlassen als selbst mitzudenken und aktiv zu werden. (Dazu ein schönes Beispiel aus einer Email, die wir mit einem Wahlvorschlag erhalten haben: Als Antwort auf einen zu spät eingereichten Wahlvorschlag hatte ich dem Vorschlagenden den Hinweis gegeben, dass die Fristen und Modalitäten in der Vereinszeitung und auf der Website standen; darauf kam die Antwort: „Die EV-Seite interessiert mich leider nicht! Aber man könnte auch Hinweise auf der Homepage für die wahren Fan’s bringen!“)

Das ist sinnvoll. Realistisch betrachtet, wird nur ein Teil der Mitglieder das lesen und verstehen. Aber meines Erachtens definitv sinnvoll.

Wir haben das ja versucht; auch im Steckbrief haben wir auf die Kompetenzen hingewiesen. Allerdings sind die Angaben in den Steckbriefen freiwillig; und wie man sehen kann, passen nicht alle Antworten auf die Fragen. Es gab sogar einen Kandidaten, der mit dem Begriff „Steckbrief“ erhebliche Probleme hatte… Bei manchen KandidatInnen, die nur sehr wenige Informationen geliefert haben, haben wir nachgefragt. Und auch die Antwort erhalten, dass keine weiteren Auskünfte erteilt werden. Durch die Konzentration auf die wenigen Punkte wollten wir populistisches Geschwätz vermeiden („Meine 18 Kinder sind auch alle glühende Löwen“ etc.)
Ich denke schon, dass aus den Antworten ersichtlich ist, wer ernst zu nehmen ist und wer ein Dampflplauderer oder Wichtigtuer. Zum Beispiel fand ich es beim Stimionaris auch ziemlich deutlich: Er wollte nur seine Aufsichtsrats- und Betriebsratstätigkeiten angeben, aber sonst hat er - trotz Nachfrage - nichts schreiben wollen. (Das hat dann ja leider auch gereicht.)

siehe oben
Ziele, Motivation und Arbeitsschwerpunkte haben wir abgefragt. Bei manchen kommen ja auch fundierte Antworten. Bei vielen aber nur Allgemeinplätze à la „Aufstieg“, „Verbesserung des Verhältnisses zu Ismaik“, „eigenes Stadion“. Auch bei genaueren Nachfragen würde bei den meisten nicht mehr kommen (gibt ja schon Interviews).
Mir den kurzen Steckbriefen wollten wir aufgeblasenes Geschreibe vermeiden, eine bessere Vergleichbarkeit ermöglichen und dazu beitragen, dass die Mitglieder zumindest etwas über die kandidatInnen lesen. Bei seitenlangen Vorstellungen denke ich, dass die Mitglieder die Lust und den Überblick verlieren bzw. sich leichter von schönem Gerede beeindrucken lassen.

Guter Vorschlag, wenn auch sehr aufwendig.

Da ist definitiv etwas dran!
Wahrscheinlich hätte nicht einmal ich, wenn ich nicht im Wahlausschuss wäre, große Lust, nach den einzelnen Personen zu googeln und würde nur das „fressen, was mir vorgeworfen wird“ bzw. auf die Meinung anderer vertrauen.

Ich werde meine Kollegen im Wahlausschuss über Deine Vorschläge hier informieren. Da ich selbst nach der MV nicht mehr im Wahlausschuss bin, hoffe ich, dass meine Nachfolger die Gedanken aufnehmen und weiterführen.

In der Broschüre auf der MV werden neben der Vorstellung der KandidatInnen auch die Wahlmodalitäten erklärt und stichpunktartig die wichtigsten Aufgaben der einzelnen Gremien genannt. Es wird z.B. auch darauf hingewiesen, dass die Mitglieder des Verwaltungsrats über verschiedene Kompetenzen verfügen sollen.

Ach ja: Auf der MV können alle Anwesenden den KandidatInnen Fragen stellen. Hoffentlich wird das ausführlich gemacht :-)

Allein davor graut mir. Bei pi mal Daumen 40 Kandidaten, inklusive Rüstzeit 15 Minuten benötigen wir für diese immmer noch oberflächliche Vorstellung 10 Stunden.

das ist doch hoffnungslos.

Ich hoffe das man das irgendwie begrenzt. Das war letztes mal schon grenzwertig, vorallem weil die Fragen teils nichts mit dem Thema zu tun hatten.

Evlt. wäre es ja möglich die Fragen auf der MV schriftlich einzureichen bezüglich desjenigen den man befragen will, dann könnten dort doppelte Fragen aussortiert werden, allerdings weiß ich nicht ob das überhaupt möglich/erlaubt ist.

So etwas in der Richtung haben wir vor: Wir wollen die Fragen vorab sammeln, so dass Mehrfachfragen zusammengelegt werden können. Außerdem wollen wir für die Fragen an die KandidatInnen die Redezeitbegrenzung noch etwas strenger gestalten (ca. 1 Minute für Fragen, 2 Minuten für Antworten).

Eine Vorstellung der KandidatInnen auf der MV ist aus zeitlichen Gründen explizit nicht geplant und wird es auch nicht geben.

Die Fragen der Mitglieder halte ich aber für sehr notwendig und wichtig.
Generell sollten die Mitglieder etwas mehr Geduld mitbringen für die MV. Ich hätte auch nichts dagegen, bis Mitternacht zu diskutieren, da ich eine sorgfältige Aussprache einfach für notwendig erachte. Wir treffen uns alle nur einmal im Jahr - da muss es zwangsläufig viel zu berichten und zu besprechen geben. Das lässt sich nicht alles vorab über Internet etc. klären.

Das nächste Interview: [url]https://www.1860-news.de/aktuelles/interview-mit-vr-kandidat-oskar-dernitzky/2/[/url]

Ich hab ihn in Pipinsried persönlich kennengelernt und halte ihn für wählbar! ;-)

Klingt gut

kann mich einer aufklären, wie gewählt wird? wieviele stimmen hab ich?
sorry für die frage, aber wähle das erste mal

und wer ist eigentlich dieser kirmeier?