Mitgliederversammlung am 22.07.2018 im Zenith mit Wahl des Verwaltungsrates

Bei der Entlastung des Präsidiums Casalette, Schmidt, Sitzberger: Werden die im Block entlastet oder wird bei der Entlastung für jedes Präsidiumsmitglied einzeln abgestimmt? Weiß das wer?

Die Wahl wird schwer. Bei den 31 Kandidaten hat mich zunächst nur ein Kandidat in seiner Vorstellung überzeugt. Werd mich da am Samstag reinknien und diese studieren. Merkwürdig ist, dass nur ein einziger Kandidat länger Mitglied bei 60 ist als ich, obwohl ich nur mittleren Alters bin und erst ab Volljährigkeit eintreten durfte, wobei dieser langjährige Kandidat für mich nicht wählbar ist.

Vermutlich sind wir auf die Wahlempfehlung von Pro1860 angewiesen, um nicht zurückzufallen in alte Fehler, die wir bis vor einem Jahr gemacht haben und die uns letztlich das Genick gebrochen haben.

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Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,

PRO1860 dankt ausdrücklich ALLEN Bewerberinnen und Bewerbern, die sich bei der Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag für ein Ehrenamt beim TSV München von 1860 e.V. zur Verfügung stellen wollen. Wir halten die Vielzahl an geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für einen Ausdruck gelebter Demokratie im Verein und freuen uns darüber. Doch die Freude ist getrübt.

Wir haben uns jahrelang für die Satzungsreform beim TSV 1860 München stark gemacht. Zur Erinnerung: es waren die Delegierten von PRO1860, die einst die neue demokratischere Satzung verabschiedet und sich mit ihrer Mehrheit in der Delegiertenversammlung selbst abgeschafft haben, um fortan allen Mitgliedern des TSV 1860 München die Möglichkeit zu geben, die Geschicke ihres Vereins in freien Wahlen mitzubestimmen. Die Ablösung der alten Wildmoser-Satzung musste damals gegen den erbitterten politischen Widerstand der ARGE-Führung erkämpft werden. Nach der neuen Satzung hat jedes Mitglied das Recht, bei der Verwaltungsratswahl und anderen Wahlen frei unter allen Bewerbern zu entscheiden; die früher praktizierte Blockwahl, bei der neun Bewerber vom Wahlausschuss vorausgewählt wurden, wurde bewusst abgeschafft.

Heute stehen wir wieder vor einer Situation, in der die ARGE-Führung (die nicht verwechselt werden darf mit den einzelnen ARGE-Fanclubs, die zum Teil ganz anders denken) manipulativ politisch handelt. Diesmal wird der Kurs des amtierenden Präsidiums Reisinger/Schmidt/Sitzberger und des Verwaltungsrats des TSV 1860 München seit dem Sommer 2017 durch die ARGE-Führung massiv attackiert und das investorenfreundliche neunköpfige selbsternannte »Team Profifußball« unterstützt. Dieses Team versteht sich als Block und wird als solcher von der ARGE-Führung zur (Block-)Wahl empfohlen. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die ARGE-Führung zum wiederholten Mal in ihrer Geschichte auf dem Holzweg befindet.

Wir sind der Ansicht: Hasan Ismaik gehören 60 Prozent der ausgelagerten Profifußball-Gesellschaft.Die hat er 2011 gekauft und ihm steht – im Rahmen verbandsrechtlicher Statuten und gesetzlicher Regelungen – selbstredend ein gewichtiges Mitspracherecht zu. Seinen Einfluss in der KGaA sichert Hasan Ismaik neben seiner Kapitalhoheit und diversen vertraglichen Vereinbarungen auch über den Aufsichtsrat in der KGaA. In diesem Gremium sitzen seine wechselnden Vertreter – aktuell sind das Peter Cassalette und Saki Stimoniaris – sowie sein Bruder Yahya Ismaik, der den Vorsitz führt.

Ismaik gehört jedoch nicht der TSV München von 1860 e.V. – und dieses Zeichen muss auch von der Mitgliederversammlung ausgehen. Das ist kein parteipolitisches Gezänk. Hier geht es tatsächlich ums Ganze. Der Verein gehört seinen Mitgliedern! Wir wünschen uns klare Strukturen im Verein und gemeinsame Ziele mit Darlehensgebern im Profifußball. Die erreicht man aber nicht, indem man dem Investor neben der KGaA künftig auch noch im e.V. Tür und Tor öffnet. Ein Durchregieren des Investors muss ausgeschlossen sein. Diese Forderung haben wir nicht nur im Hinblick auf Hasan Ismaik, sondern auch mit Blick auf mögliche Rechtsnachfolger.

Die heute erneut kandidierenden Mitglieder des amtierenden Verwaltungsrats stehen für Kontinuität und Stabilität im TSV München von 1860 e.V. Sie bringen unterschiedliche Haltungen, inhaltliche Ansätze und Kompetenzen in das Gremium und können – das scheint uns besonders wichtig – miteinander in Abstimmung Entscheidungen zum Wohle des Vereins treffen. Niemand drängt sich in den Vordergrund oder spielt Solos mit der Presse und der Beschluss der letzten Mitgliederversammlung vom 2. Juli 2017 zum Erhalt von »50+1« ist ihnen allen wichtig.

Der emanzipatorische Kurs des Präsidiums und Verwaltungsrats seit dem vergangenen Sommer findet unsere Zustimmung. Aufgrund des Kurses der ARGE-Führung, die das neunköpfige »Team Profifußbal« im Block zur Wahl empfiehlt, sehen wir uns gezwungen – entgegen unserem Satzungsverständnis und entgegen der von uns geübten Praxis bei der letzten kompletten Verwaltungsratswahl vor drei Jahren – ebenfalls eine Liste von neun Kandidaten zur Wahl zu empfehlen. Andernfalls besteht die große Gefahr, dass sich die Stimmen auf zu viele Kandidaten verteilen und das »Team Profifußball« auch ohne eine absolute Mehrheit bei den Stimmen alle Sitze im Verwaltungsrat gewinnt.

PRO1860 empfiehlt nach reiflicher Überlegung für die Wahl zum Verwaltungsrat nachfolgende Kandidatinnen und Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge. Neben den sechs amtierenden Verwaltungsräten, deren Arbeit uns überzeugt und deren Wiederwahl wir deshalb begrüßen würden, sind auch drei neue Bewerber, deren besondere Eignung für das Gremium wir aus unserer Sicht mit einigen Sätzen begründen wollen.

01 ROBERT VON BENNIGSEN (62), amtierender Verwaltungsrat seit 2008 – Empfehlung zur Wiederwahl.
Jurist und Unternehmer, Mitglied in den Abteilungen Fußball, Bergsport und Behindertensport.

02 VERENA DIETL (38), amtierende Verwaltungsrätin seit 2015 – Empfehlung zur Wiederwahl.
Geschäftsführerin im Sozialbereich, Stadträtin (SPD), stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Mitglied in der Fußballabteilung.

03 DR. MARKUS DREES (42), amtierender Verwaltungsrat seit 2015 – Empfehlung zur Wiederwahl.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München (Koordinator und Geschäftsführer von Doktorandenprogrammen in der Chemie, Dozent, Mitarbeit im Prüfungsausschuss). Langjähriges Engagement bei den Freunden des Sechzger-Stadions. Mitglied in den Abteilungen Fußball und Behindertensport.

04 CHRISTIAN GROSS (37), NEU
Mitglied der Fußballabteilung, freiberuflicher Architekt, leitet ein Büro unter eigenem Namen in München. Seine Expertise im Planungsablauf von Bauprojekten, seine Kenntnisse der Projektsteuerung, im Baumanagement und in der Kostenkontrolle können dem Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. bei künftigen Bauvorhaben des Vereins – wie etwa einer eigenen Sporthalle – von großem Nutzen sein.

05 SASCHA KÖNIGSBERG (31), amtierender Verwaltungsrat seit 2017 – Empfehlung zur Wiederwahl.
IT-Spezialist, Mitarbeit in der Satzungskommission. Mitglied der Boxabteilung.

06 GERHARD MAYER (56), NEU
Leiter des Referats Finanzen und Organisation einer Arbeitsgemeinschaft von etwa 70 Münchner Jugendverbänden sowie Trägern von städtischen Freizeitstätten und Kindertageseinrichtungen mit einem Finanzvolumen von rund 32 Millionen Euro per anno. Stadtrat (SPD) in München. Gerhard Mayer sitzt im Bauausschuss, im Finanzausschuss und im Kreisverwaltungsausschuss der Landeshauptstadt München. Seine berufliche Erfahrung ist in unseren Augen eine hervorragende Qualifikation, um im Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. Finanzaufsicht zu führen. Die gute Vernetzung von Gerhard Mayer in Politik und Stadtgesellschaft kann unserem Verein helfen, Türen zu öffnen. Mayer ist Mitglied der Ski-Abteilung.

07 SEBASTIAN SEEBÖCK (35), amtierender Verwaltungsrat seit 2017 – Empfehlung zur Wiederwahl.
Kaufmann, Kundendienstleiter im Familienunternehmen. Gründungsmitglied der Initiative »Unternehmer für Sechzig«. Seeböck ist Mitglied der Abteilungen Boxen und Fußball.

08 NORBERT STEPPE (50), NEU
Betriebswirt und Geschäftsführer eines Tief- und Straßenbauunternehmens im Landkreis Augsburg. Er ist Gründungsmitglied der Initiative »Unternehmer für Sechzig« und engagiert sich seit langem in vielfältiger Weise für den Verein. Steppe ist ein bodenständiger Unternehmer, von dessen Anpacker-Mentalität und betriebswirtschaftlicher Erfahrung der Verwaltungsrat profitieren kann. Sein Interesse gilt der Autonomie des Vereins, der Sponsorenfindung und seine Liebe weit über den Fußball hinaus auch dem Amateursport beim TSV München von 1860. Steppe ist Mitglied der Fußballabteilung.

09 NICOLAI WALCH (35), amtierender Verwaltungsrat seit 2017 – Empfehlung zur Wiederwahl.
Volljurist mit eigener Kanzlei mit den Schwerpunkten Wettbewerbsrecht, Urheberrecht, Markenrecht, Persönlichkeitsrecht, allgemeines Wirtschaftsrecht, Walch ist Mitglied der Abteilungen Fußball und Ski.

Wer sich nun vielleicht fragt, weshalb wir KARL-CHRISTIAN BAY nicht empfehlen: Seine fachliche Qualifikation ist – wie die vieler anderer Kandidatinnen und Kandidaten auch – für uns über jeden Zweifel erhaben. Wir sehen Bay weiter als Berater des Präsidiums und als entsandten Vertreter des Vereins im Aufsichtsrat der KGaA. Dafür braucht Bay aber kein Mandat im Verwaltungsrat des e.V., der schließlich das Präsidium kontrollieren soll. Wir halten eine solche Verquickung sogar für hinderlich und aus der Sache heraus unweigerlich beladen mit Interessenkonflikten.

Zum Schluss verweisen wir auf ausführliche Interviews vieler Bewerberinnen und Bewerber im Netz unter [url=‚Redirecting...‘]https://loewenmagazin.de/[/url] und[url]https://www.1860-news.de/[/url] sowie auf die Steckbriefe aller unter [url]https://tsv1860.org/2018/05/10/mitgliederversammlung-2018-kandidaten/[/url]

Vorstandschaft PRO1860

Zugegeben die reifliche Überlegung ist klar erkennbar (ernst gemeint).

Die Wiederwahl der 6 amtierenden war für mich eh keine Frage und die 3 „neuen“ von PRO1860 vorgeschlagenenen decken sich zu 2/3 mit den Kandidaten, die ich auf Grund der Vorstellugn in der Nachtkantine gewählt hätte (Steppe statt Modlmayer, wobei Steppe nicht bei der Vorstellung war wenn ich mich nicht täusche).

Daher kann ich guten Gewissens der Wahlempfehlung folgen.

Wobei mir das Argument mit Bay scheinheilig erscheint. Wie soll er effektiv die eV Belange vertreten wenn er von Vereins Interna abgeschnitten ist? Stellt man sich das so vor dass Bay den „Cassalette“ für den VR gibt?

Persönlich werde ich der Empfehlung folgen, lediglich Königsberg durch Bay ersetzen.

Helfen wird es am Ende eh nichts.

Wenn man Gräben überwinden will, ist es erforderlich, dass beide Seiten die Bereitschaft haben auf den anderen zuzugehen. Team Profifußball aka Team ARGE-Vorstand aka Team Grissmaik hat diese Bereitschaft eindeutig nicht. Wenn man einen klaren Lagerwahlkampf führt, der, wie die Art der Veranstaltungen dieses Teams gezeigt hat, nur darauf aus ist die vermeintlich eigene Anhängerschaft zu mobilisieren, und jede direkte Auseinandersetzung mit anderen Sichtweisen vermeidet, dann kann man das schwerlich als Beitrag zur Harmonisierung betrachten. Wenn die „andere“ Seite so radikal als Block agiert, dann ist es nachvollziehbar, dass PRO1860 darauf so reagiert und jetzt eine Wahlempfehlung ausspricht. Auf der anderen Seite muss halt irgendwer mal damit anfangen das Blockdenken zu durchbrechen. PRO1860 hätte hier durch den Verzicht auf eine Wahlempfehlung ein Zeichen setzen können. Wie gesagt, ich kann die Entscheidung von PRO1860 eine Wahlempfehlung auszusprechen gut nachvollziehen. Schade ist es trotzdem.

Das Problem der faktischen Blockwahl auch unter der neuen Satzung ist hausgemacht und liegt ursächlich am Wahlsystem „ein Mitglied - neun Stimmen“ in der neuen Satzung. Siehe meine Beiträge dazu hier und hier. Wenn es PRO ernst meint mit seinem Satzungsverständnis und der Abschaffung der Blockwahlen, müssen sie das Wahlsystem ändern. Das ginge mit dem ganz einfachen Zusatz in der Satzung, dass KandidatInnen bei Wahlen mehrere Stimmen von einem Mitglied erhalten können. Ich bin seit den neuen 2 Millionen von Ismaik kein Mitglied mehr. Wenn jemand die Problematik angehen will, in den beiden verlinkten Beiträgen steht wie es ginge.

Das stimmt, Du täuschst Dich nicht, Steppe hat sich auf der Vorstellungsveranstaltung entschuldigen lassen, da er krank war.

Deiner Meinung, diese Satzungsänderung ist wohl unumgänglich und wünschenswert. Schade dass du ausgetreten bist, lass doch diesen Ismaik mit seinem Geld keine Macht über dich haben. Sollte sich keiner finden, der weiß wie man das am besten formuliert bzw einen ganz tollen Vorschlag hab, dann übernehm ich das für die nächste MV.

Schon gut, eigentlich untergräbt man so auch die demokratische Legitimation der VR, denn ich wähle definitiv (einige) andere Kandidaten als ich das ohne diese Blockdenken getan hätte. Einfach um Schlimmeres zu verhindern.

PS: Ich hatte vor einigen Jahren schon mal was über das Verhältnis von Pro und ARGE geschrieben. Das die eine Organisation die Nemesis der anderen ist, ohne die beide bedeutungslos wären. Da sind wir nicht weiter gekommen.

Das war doch eigentlich die einzige Möglichkeit aus der Nummer überhaupt wieder rauszukommen!? Karl-Christian Bay wurde u.a. von einem PRO1860 Vorstandsmitglied nominiert. Das hätte ich schon richtig derbe gefunden.
Ich selbst wähle nicht in Blöcken, Wahlempfehlungen schrecken mich eher ab. Legitim ist es natürlich trotzdem.

Bitte um Prüfung eines Wiedereintrittes, sofern die 2 Mio nicht in Anspruch genommen werden sollten. ;-)

8 der 9 Empfehlungen decken sich mit meiner Auswahl. Ich hatte mir noch Dernitzky notiert und werde davon wohl auch nicht abweichen.

Yep, so habe ich das auch auf dem Zettel.

Richtig, Dernitzky.
Eventuell wäre ein „7er Block“ als Empfehlung eine Alternative gewesen …

Was sein könnte, ich schau mir am Wahltag die allgemeine Stimmung an. Und wenn ich da nicht große Haufen von potentiellen TP Wählern erkennen kann (ich bin mir sicher die erkennt man klar am Verhalten wenn nicht gar am Äußeren ;)), dann wähl ich doch einfach wie mit der Kugelschreiber gewachsen ist.

Dito! Wobei ich mir Eva Modlmayer auch vorstellen könnte! Frauenpower oder so! ;-)

TZ Zahlen aus der AbstiegssaisonTZ Zahlen aus der Abstiegssaison

Wenn Team Profifussball jetzt gewählt wird hat unser Verein völlig den Verstand verloren.
Und ja, ich weiss dass man differenzieren muss, dennoch, Team Profifussball ist für für HI und HI ist der Hauptschuldige an einem fast 20Mio. € Kader der sogar noch abgestiegen ist.
Ein Wahnsinn

eventuell kann man die Stimmung ja auch schon an den Ergebnissen der Entlastungen einschätzen

Eigentlich darf die Marionette nicht entlastet werden…

Es darf gar keiner entlastet werden. ALLE haben dazu beigteragen.

z.b. der Präsident damals als Verwaltungsrat der angeblich lt, einer Marionette die am laufenden Band nachweislich Lügen verbreitet allem mit den Worten: Hauptsach der Hasan ziod zugestimmt hat?

Kein Wunder, dass du AfD wähst. So bilden sich Leute wie du heutzutage ihre Meinung und mit solchen Nasen muss man sich permanent rumschlagen. Da ist eigentlich jedes Wort zuviel. Sich an den Kopf langen und froh sein, dass man nicht so beschränkt ist würde genügen.