"Die einen meinen, den Islam tolerieren zu können, weil er sich in einer untergeordneten Position befindet, sie wähnen die islamische Kultur als Segment, von dem sie selbst unberührt bleiben. Die anderen nicht.
Die einen glauben aus ihrer herablassenden Haltung heraus, die Unteren wollen toleriert werden. Sie glauben, ihre Toleranz gehe zu Lasten anderer. Die anderen nicht.
Die einen glauben, die Menschen sind sowieso mies, die Deutschen noch etwas mieser. Die anderen nicht.
Die einen haben kein Interesse, der Einzelperson einen absoluten Wert zuzuschreiben, einen Einzelfall als relevant zu erachten, dem Individuum eine maßgebliche Rolle beizumessen. Die anderen schon."
Na, da weiß aber einer mal wieder ganz genau Bescheid, wer wann was vertreten oder nicht vertreten hat - und tut das, was er in seiner kruden Gedankenwelt, die er sich aus den verschiedensten -ismen irgendwann einmal zusammengebastelt hat, immer macht: Anderen pauschal vorwerfen, sie würden pauschalisieren. Andere machen Stimmung, Block H und seine Verehrer geben nur Denkanstöße. Andere kauen lediglich vorgekaute Meinungen nach, Block H und seine Verehrer lassen uns hier dankenswerterweise an der Essenz, an dem Allerbesten ihrer umfangreichen Denkleistungen, die sie Tag für Tag für diese Gesellschaft erbringen, teilhaben. Andere verfolgen böse Interessen, sind Hintermänner, Verführer gar, sie haben ihre Selbstlosigkeit und reiten für die Menschheit.
Ja, wer’s denn glauben wollte!
Doch wo waren diese Polit-Zorros nur, als in Kirchweye ein deutscher Jugendlicher von Türken zu Tode getreten wurde, weil er Streit schlichten wollte? Wo waren sie denn, als in Berlin auf dem Alexanderplatz ein junger Mensch sein Leben verlor, weil er einem Rassismus ausgesetzt war, den die selbstgerechten Retter des linken Weltbilds nicht wahrhaben wollen? Da habe ich hier nicht viel gehört!
Abgesehen davon, daß es lächerlich ist, ein eruptives Ereignis wie die Morde von Paris mit der Aufmerksamkeit für Taten zu vergleichen, die lange Zeit schleichend und im Verborgenen stattfanden, zehn und mehr Jahre her und bis heute nicht restlos aufgeklärt sind: Werft anderen keine moralischen Ansprüche vor die Füße, die ihr selbst nur selektiv einlöst!
Ruuummmms, da hast du mich erwischt: Wer nicht SZ liest und ARD guckt, verpasst entscheidende Regieanweisungen! Eben deswegen bin ich immer froh, wenn ich deine Perlen lesen darf, die du natürlich allesamt selbst erdacht hast.
Es ist einfach so gut, du kritisierst die Massenmedien, selbst aber gibt es für dich nur eine einzige Quelle auf dieser Welt…
schon mal dran gedacht das du von nur wenigen Menschen gesteuert wirst? Sicher nicht bei Achse des Guten dort gibt es ja nur 10 Blogger :D
Ach du, wenn ich mir anschaue, wie gläubig du Wiki anbetest, dann bin ich mit meiner Medienauswahl ganz zufrieden. Und es ist immer wieder interessant, welche Kurzschlüsse hier fabriziert werden: Ich habe schon SZ, Welt, AZ, alles mögliche verlinkt, aber weil ich zum Thema Paris-Morde hauptsächlich die Achse und Tagesschauder zitiere, schließt du messerscharf, ich würde mich nur aus diesen informieren. Ja, wenn du’s für dein Bild brauchst, dann soll es so sein.
Welt , AZ und SZ sind für mich auch keine guten Quellen sorry Wenn du Springerverlag liest, passt du auch sehr gut zu Pegida… Die Wiki einträge von so NoNames sind vermutlich von sich selbst…
Nur soviel zur „Mediendiskussion“: Man kann sich auch die Informationsquelle zur Meinung suchen, statt die Meinung durch die Informationsquelle zu bilden.
Ist aber ein ganz anderes Thema.
Bitte bleibt bei dem Diskussionsthema und driftet nicht in mediale Bewertungen ab. Danke.
Zum Thema: Ich habe hier wirklich immer mehr den Eindruck, dass sehr viel auf allgemein gültige Dinge argumentiert wird, die eben gültig sind, weil sie jeder kennt. Dabei sind wir nicht mal in der Lage den Begriff Moslem und Islam richtig zu verwenden.
Wenn wir über eine Kultur bzw. Religion reden, sollten wir uns doch auch mal etwas aktiver damit beschäftigen.
Übrigens ist nicht jeder Türke Moslem - nur mal so am Rande.
Und Duldsamkeit (Toleranz) heißt nicht, dass ich alles hin nehme. Bei Gewalt hört das zum Beispiel ganz schnell auf. Und da ist es mir egal, ob das ein Türke, Deutscher, Christ, Hinduist, Moslem, Afrikaner,… ist.
Übrigens darf - wer gegen Diskriminierung ist - diese nicht durch erhöhten Schutz für Minderheiten positiv diskriminieren.
Ich denke auch man sollte zum eigentlichen Thema zurück. Also zu folgenden Fragen:
Warum Pegida? Es gibt keine Islamisierung, erst recht nicht in Sachsen.
Wer benötigt denn tatsächlich Schutz in unserer Gesellschaft? die Mehrheitsgesellschaft, bestehend aus christlichen, atheistischen, jüdischen und muslimischen Ureinwohner oder Zuwanderer ODER die aktuellen Flüchtlinge, die erleben müssen wie Neonazis und Anwohner vor ihren beschissen unterkünften stehen und asuländer raus und deutschland den deutschen skandieren?
Die meinungsfreiheit. wie wir in dem fred sehen gibt es so unterschiedliche quellen erst recht im internet, dass ich mich wundere warum behauptet wird die meinungsfreiheit sei in gefahr. Ich finde auch dass in den talkshows im ersten und zweiten die gleiche suppe von den gleichen leuten gelöffelt wird. ist schade aber lügenpresse? Wer lügt denn und warum sollte er? Keine partei gewinnt wahlen wenn sie für mehr flüchtlinge wirbt. also was sollen die verschwörungstheorien?
die bürgerlich-rechte mitte hat anscheinend immer weniger bezugspunkte zu den etablierten parteien. die cdu bewegt sich nach links. die csu kann man nur in bayern wählen. also verlieren viele menschen ihre politische heimat. wie bei der spd als folge der agenda2010. Ist jetzt auch keine überraschung, aber erklärt den zusammenhang, dresden, afd, frustrierte cdu-anhänger.
integration. ist ein komplexes thema. ich denke nicht es gibt kein allheilmittel. auch hier frag ich mich aber wieso die debatte aukommt. sind die ausländer in dresden besonders schlecht integriert? ich habe dort noch nie was vernommen. udn auch hier seh ich einen komplett anderen lösungsweg. die politik hat es komplett verpasst anreize zur integration zu schaffen. die gastarbeiter werden schon wieder gehen. ja von wegen. und das ist auch gut so. wir leben in einer multikulturellen gesellschaft, davon profitieren wir nachweislich. aber wir müssen uns auch alle gegenseitig respektieren. das ist aber nicht ziel der pegida und co veranstaltungen!
Ich bin sehr, sehr enttäuscht.
Beruflich bedingt konnte ich leider nicht hingehen. Ging wirklich nicht. Grmpf.
Wie erging es Dir zwischen den Dumpfbacken (wer damit gemeint ist, siehe Beitrag 541) beim Dresdner Frustexportversuch? Würde mich ja nun wirklich interessieren.
So ich bin wieder von der Bagida Demo zurück.
Schade, dass casa azul nicht bei der Gegendemo sein konnte, einer mehr hätte das Kraut auch nicht fett gemacht. Es hätte mich halt schon interessiert einen sachlichen Bericht der Gegendemo zu lesen. Na ja, vielleicht nächste Woche ;)
Hier also mein Bericht von Bagida:
Ich bin gegen 17:30 Uhr vom Stachus über die Sonnenstraße zum Sendlinger Tor gegangen - alles sehr entspannt und überwiegend normale Leute. Bei den meisten hätte ich gar nicht sagen können, ob Sie nun zu Bagida oder der Gegendemo gehen.
Am Sendlinger Tor Platz angekommen war es dann gar nicht so einfach auf die andere Straßenseite zu kommen, denn ich war erst mal auf der „falschen“ Seite der Absperrung. Hier habe ich dann auch eine Dame, etwas älter wie ich, getroffen, der es ebenso ging.
Zusammen haben wir dann einen Polizisten gefragt und sind ca. um 18.00 Uhr auf der Bagida Veranstaltung angekommen. Weil Bagida selbst noch nicht angefangen hatte, habe ich auch ein wenig von der Gegendemo am Sendlinger Tor mitbekommen. Sie schien, soweit ich das beurteilen kann, friedlich verlaufen zu sein. Ein anderes Bild zeigte sich am Stachus, aber dazu später mehr.
Der Platz hat sich dann bis zum Beginn der Demo gut gefüllt (waren bestimmt über 1000 Menschen anwesend).
Vereinzelt hatte man zwar schon den Eindruck, dass manche der rechten Szene angehören, aber das war eher die Ausnahme. Es waren auffällig viele ältere Menschen anwesend und anhand der Fahnen auch einige aus dem ehemaligen Jugoslawien. Ich denke mal, dort hat man einfach schon erfahren, wie man z.B. als Christ in Bosnien verfolgt wurde.
(Ja ich weiß, auf der Gegenseite gab es auch Graultaten, aber ich will einfach nur schildern welche Leute heute bei Bagida waren)
Zu Beginn der Rede habe ich dann auch kurz die Veranstalterin gesehen. Eine Frau Mitte 50 - optisch nicht der rechten Szene zuzuordnen. Ansonsten habe ich von den Reden nicht viel mitbekommen.
Danach ging es dann friedlich zum Stachus. Hier ein besonderer Dank an die Polizei (hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde), welche vorbildlich die beiden Lager getrennt hat. Insgesamt war es ein Schweigemarsch - manchmal wurde auch „Wir sind das Volk“ gerufen. Wie gesagt die Stimmung war auf beiden Seiten relativ entspannt.
Am Stachus aber zeigte sich ein anderes Bild. Ich nehme mal an autonome Gruppen haben gezielt zum Treffpunkt am Stachus aufgerufen. Hier war die Stimmung auf der Gegenseite sehr angeheizt und es wurden auch Hetzparolen gerufen, die den Nazis alle Ehre gemacht hätten. An der U-Bahn vor dem Kaufhof gab es dort auch einige Festnahmen von Autonomen, welche die Barrieren überwinden wollten.
Ich möchte hier aber klarstellen, dass es sich nicht um Moslems, sondern um Deutsche aus der autonomen Szene gehandelt hat.
Wer also immer behauptet, bei Bagida ziehen Nazis mit, der sollte mal sagen, welche Leute auch auf der Gegenseite zu finden sind. Ich persönlich lehne beides ab!
Fazit:
Insgesamt war ich aber doch positiv überrascht wie friedlich es im großen und ganzen abgelaufen ist und werde bestimmt wieder kommen…