Pegida und Nebenwirkungen

Zumindest würden sie hier kein Unheil anrichten können

Ein interessanter Artikel aus dem Spiegel:
[url='Dresden: Bei Pegida marschiert die Mittelschicht - DER SPIEGEL ']http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-studie-in-dresden-marschiert-die-mittelschicht-a-1012913.html[/url]
Hatte ich ehrlich gesagt so jetzt nicht erwartet.

Anderes Thema: Ich war gestern bei einem sehr guten Freund, dessen Familie mit ihm als er 13 war von Rumänien nach Deutschland eingewandert ist. Ein anderer Bekannter war auch da, der ursprünglich aus der Ukraine kommt und letztes Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen bzw. sich erarbeitet hat.
Was mich ziemlich schockiert hat, ist dass da auf einmal bei Moslems von Tieren, Untermenschen und ähnlichem gesprochen wurde. Außerdem wurde schnell angemerkt, dass doch bitte keine weitere Zuwanderung in Deutschland gebraucht würde. Vor allem nicht aus Nicht-Europa-Ländern.
Ja ich überdenke da ehrlich gesagt meine persönlichen Beziehungen momentan und bin vor allem deswegen geschockt, weil hier zwei Migranten sich ausländerfeindlicher zeigen, als die meisten Nichtmigranten/Deutschen hier.
Ist euch das schon mal passiert? Habt ihr ähnliche Erlebnisse?

Btw. wurde zu Pegida gesagt: Die Lügenpresse rückt Pegida und Bagida weiter nach rechts als es wirklich ist. Und auf den Hinweis, dass bei Bagida durchaus bekennende Rechtsextremisten mitgelaufen sind wurde nur nach dem Prozentsatz gefragt.
Möglicherweise bin ich da als deutscher mit dem Hintergrund des dritten Reiches empfindlicher als andere?

Aber in anderen Ländern, also kommen wieder Mehr flüchlinge nach Deutschland, usw…

aber meinst du wirklich, die europäischen sichherheitsbeamten sorgen sich nicht um die terroristen? ich kann die angst vor internationalem und von mir aus islamistischen terror total gut nachvollziehen. auch wenn es mir pegidasechzger nicht glauben mag. aber sich montag abend mit verschwörungstheoretikern und nazis zum spaziergang treffen hilft uns nicht vor einem anschlag wenn er denn kommen sollte. weiche ziele wie menschen sind immer in potenzieller gefahr. bei einem amoklauf kann auch kaum was dagegen unternommen werden. kein mensch der gegen pegida ist, ist dafür salafisten oder anhänger von terrororgnaisation freies geleit zu gewehren. es geht aber darum ob ich aus attentaten politischen nutzen ziehe und das machen die unsäglichen pegida leute indem sie sagen: schaut her die islamisten sind terroristen und in jedem moslem schlummert dieses gewaltpotenzial. UND DAS ist schlicht und ergreifend rassistisch, total verkehrt und gefährlich, weil es ressentiments stärkt und uns blind werden lässt.

Zu der Studie, 65 % haben eine Aussage verweigert, also ist diese Umfrage nicht das Papiert wert…

Bitte die ganze Studie lesen, in Sachsen ist auch mehr als die Hälfte konfessionlos sind die Demogänger ja auch konfessionslos

Ebenso finde ich es erwähnenswert, dass unter den Befragten sich 17% zur AfD verbunden sehen, 9% zur CDU, 4% zur NPD, dem entgegenstehend aber nur 1% jeweils für SPD, Grüne und FDP.
Etwas unfair, aber: Unter den Befragten gibt es also 4 mal mehr NPD Anhänger und 17 mal mehr AfD Anhänger als SPD-Anhänger. Da von einer Bewegung der Mitte zu sprechen, erscheint kurios.

Und zu deiner Persönliche Meinung, ja schon sehr oft passiert, die Kroaten sehen sich besser als Serben usw…

Die Länder, die wissentlich diese Terroristen einreisen lassen, denen kann man nicht helfen.

wie kommst du darauf das es rassisten nur in deutschland geben könnte?

Diese Länder haben halt keine Politisches System mehr, wer soll die Grenze überwachen?

Es geht doch nur um diese Leute, von denen man namentlich auch weiss, dass sind Terroristische Gefährder,
die lassen sich dazu ausbilden, ich rede doch nicht von Allen

Das habe ich damit nicht gemeint. Und mir ist durchaus klar, dass Rassismus überall vorkommt.
Ich finde es nur eben ziemlich irritierend, dass gerade die, die eingewandert sind, einen Einwanderungsstopp fordern.

Da wären wir wieder beim Thema offene Grenzen, was sie uns bringen,
Viele Vorteile, aber eben auch Nachteile

wir haben keinen Offene Grenze zu Syrien und Irak :smiley: nur mal so und ich glaube die Turkei auch nicht :smiley:

Nicht direkt klar, aber auf Umwegen kannst theoretisch mit der Kalschnikov v. der Türkei bis zu uns
einreisen, ohne dass dich einer kontrolliert.

ja das glaub ich dir. ich bin ganz deiner meinung. ich hab nur ein problem dass alles miteinander vermengt wird. die innere entwicklung des islams. steigende flüchtlingszahlen, der kriminelle ausländer, schweinefleich und st. martin, multikulti, kopftuch, langweilige talkshows etc. und daraud mixen dann eben die pegida leute eine mixtur bei denen viele einen oder mehrere punkte interessant finden und sich deswegen anschließen. ich sag auch gar nicht dass man ein neonazi ist wenn man in münchen oder dresden mitläuft. ich sag immer das sidn leute die in allererster linie angst haben, teilweise berechtigt (terror) teilweise unberechtigt (Überfremdung) letztendlich ist das aber alles ein subjektives gefühl. was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, dass wenn man einwirft: obacht ihr lasst euch von neonazis instrumentalisieren und distanziert euch von denen nicht. das man dann vom pegidasechzger blöd angegrinst wird. das macht den eindruck, es ist dem ein oder anderen gar nicht unrecht dass die nazis mitlaufen und zu den organsiatoren gehören. kein mensch wird die ernst nehmen, die seite an seite mit nazis zusammenlaufen. und das ist auch gut so. rechsextreme gedanken müssen immer am rande der gesellschaft bleiben und dort dürfen sie sich dann gegenseitig fertig machen.

[quote=‚Adgores‘,‚index.php?page=Thread&postID=41100#post41100‘]

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[quote=‚Adgores‘,‚index.php?page=Thread&postID=41092#post41092‘]

Ein interessanter Artikel aus dem Spiegel:

nun ich denke es liegt vl. darin, dass die sich schon sehr mit deutschland identifizieren und angst haben ihren status an neue einwanderer abzugeben. viele türken haben in münchen super jobs, verdienen bei bmw einen haufen kohle. klar können die auch angst haben ihren wohlstand abgeben zu müssen. ich kenne einige ausländer die über andere schelcht sprechen. das ist ja auch wie gesagt der antrieb der menschen die zu pegida in dresden gehen. angst etwas zu verlieren. nur fürn pegidasechzger sind alle ausländer schmarotzer und jeder moslem ein potentieller gefährder. aber der sitzt ja auch nur den ganzen tag vor verschwörungsseiten, der arme :)

Ja sehen vllt. ihre Felle davon schwimmen.

Ich denke auch, dass es bei vielen Pegidamitläufern nicht zwingend um den Islam geht, sondern um eine Frustration mit den momentanen Verhältnissen:

  • Eurokrise
  • Bankenkrise
  • Angst vor Arbeitslosigkeit und dem damit verbundenen sozialen Abstieg
  • Rente
  • Minderung der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland
  • Eine Kanzlerin, die die meisten Themen aussitzt
  • Wachsende Arm-Reich-Kluft
  • Gefühlte Desinformation und Propaganda der Leitmedien
  • Existenzängste

Dazu kommen dann noch gefühlte Bedrohungen von Außen und Innen:

  • Befürchtung einer kulturellen Übernahme
  • Ukraine Krise
  • Energieabhängigkeit vom Ausland
  • Konzerndominanz
  • TTIP
    -…

Um nur ein paar Themen zu nennen. Das sind sicher nicht alle.

Meine Befürchtung ist, dass die Masse der Unzufriedenen missbraucht wird und das schnell in eine Richtung geht, die so nie gewollt war.
Und bist den Teilnehmern klar wird, was passiert, hat es wieder keine wissen wollen.
Hatten wir ja schon mal.

http://www.spiegel.de/media/media-35641.pdf

Wer geht warum zu PEGIDA-Demonstrationen?
Präsentation der ersten empirischen Umfrage unter PEGIDA-Teilnehmern

(Der Link wurde schon einmal gepostet)

wie schön dass man mit euch diskutieren kann!! Danke. ja ich denke an der umfrage ist was dran. es erklärt ja auch den erfolg der afd als klassische protestpartei in sachsen. obacht jetzt kommt gleich der pegidasechzger und erklärt uns dass wir der lügenpresse verfallen sind. hihi

zur Studie

[url]Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Kommentare - SZ.de

„Die Befragung führten mehrere Studenten am Treffpunkt von Pegida, der sogenannten Cockerwiese durch. Sie baten Neuankömmlinge um ihre Teilnahme. 65 Prozent Befragten lehnten ab, was die Aussagekraft der Ergebnisse natürlich beeinträchtigen könnte.“

Auch dem DaSechzger (hoffentlich nicht falsch geschrieben) muss man seine Meinung lassen, wenn er sie so behalten möchte.
Finde es nur schade, wenn nicht mal ansatzweise versucht Argumente anderer nachzuvollziehen oder sich zumindest in der Diskussion darauf einzulassen.

@chris: ja der Link wurde schon mal gepostet. Von mir :slight_smile: Ich wollte da einfach noch mal das eben in meinen Gedanken entstandene darlegen. Dachte das schon bevor ich die Studie gelesen habe.

Ziemlich schlecht ist es, dass die Kanzlerin sich einfach hin stellt und sagt „Pegida ist böse“ anstatt darüber nachzudenken, warum Menschen zu Pegida gehen. Was einen großen Anteil der Bevölkerung bewegt. Und zwar so sehr, dass sie es tolerieren bzw. in Kauf nehmen, mit Rechten in einen Topf geworfen zu werden.

@GeoSch: Wie gesagt, die Gedanken über die Beweggründe sind für mich nicht von der Studie abhängig.