Pegida und Nebenwirkungen

Auf einen Satz, auf eine Antwort: Eine Demo, die gezielt gegen den Islam angemeldet ist, ist also nicht rassistisch. Ja oder nein?

Meinen Blickwinkel erweiter ich deutlich mehr als du mein kleiner. Lass dir da mal sicher sein!

Und wer das alles einfach als „Islamisierung des Abendlandes“ bezeichnet ist eben schon ein Rassist. Wie schon öfters gesagt, ihr habt euch da das falsche Label und die falsche Freunde ausgesucht.

Und bevor jetzt wieder die Nummer kommt, seit wann ist der Islam eine Rasse. Nein ist er nicht, aber das macht die Hetze auch nicht besser.
Und außerdem ist Rassismus etwas differenzierter als nur schwarz-weiß. Es gibt Rassismus auch zwischen Menschen gleicher Hautfarbe.

Und eins noch: Du schreibst: „Niemand ist ein Rassist, weil er reine Wirtschaftsflüchtlinge von denen scheiden möchte, die wirklich Hilfe benötigen.“ Die Unterstellung, Wirtschaftsflüchtlinge wären Menschen, die nicht wirklich Hilfe benötigen, ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten. Sieh dir an vor welchen Lebensbedingungen diese Menschen fliehen und wie diese Flucht abläuft. Dann zu behaupten, sie bräuchten keine Hilfe ist einfach nur widerlich und erbärmlich.
Und darüber lasse ich mit mir nicht diskutieren.

lieber krai, seit Tagen schriebt und zitiert der so einen käse, dass es sich nicht lohnt ihm solch „schwierige“ Fragen zu stellen …

Zum Thema Bagida und Sechzig Pullover … Es waren mit Sicherheit mehr Löwenfans auf der anderen Seite, nur hald weil es nicht um Sechzig geht ohne erkennbare Fußballsympolik. Das es im Fußball leicht ist politisch abgestumpfte für sich zu finden, ist doch nichts neues. Egal ob Löwenfans, Augsburger oder bayern"fans", überall gibts doch genug blindgänger!

Mir fallen da auf anhieb leute ein, die auch zur Hosegademo nach Köln gefahren sind, die haben sich sicher auch unter die Begidas gemischt :wink: Ich habe aufgehört mich mit solchen Leuten zu unterhalten, weils mir zu blöd ist. Sechzig hin, Sechzig her, a Rassist is überall a depp!!

Wobei gerade die Amerikaner die „Richtigen“ sind um bei diesem Thema mit dem Finger auf andere zu zeigen!
Bei uns werden diese Themen, natürlich geschichtlich bedingt, im Ausland immer besonders kritisch betrachtet. In anderen Ländern dagegen ist das halt so, es kräht kein Hahn danach und gerade die Amerikaner sollten sich bei Rassismus mal schön zurück halten!

Da kann ich dir nur recht geben Bruckmühler Löwe.
Wie ich 2010 in Jamaika im Urlaub war trafen wir sehr sehr viele Leute aus den USA und Kanada.
Was die, zum Teil, für Ansichten und Meinungen haben, das ist sehr zweifelhaft!
In Deutschland wäre man sofort als Rassist abgestempelt aber in den USA ist sowas „normal“!

Ich habe selber Verwandte in den USA in die glänzen NICHT mit Allgemeinwissen.
Der 11 jährige Sohn, meiner Verwandten, hat gehört von Freunden das in Deutschland noch Adolf Hitler in der Macht ist…alles klar oder?

Also nochmal, die USA brauchen nichts, aber auch gar nichts sagen was bei uns zur Zeit abgeht, die sind keinen Strich besser…

Dann hast du sicher auch schon Deutsche im Ausland gesehen :D aber ist auch ein anderes Thema^^
Unsere Jugend ist nicht viel schlauer als die in Amerika, die Probleme aber die selben…

Bei uns glaubt auch Dasechzger das Märchen von Lügenpresse usw… selbst aber informiert sich aus Blogs mit rechter Gesinnung oder Anti-Islam Bewegung…

Kommentar wegen dem Interview:
Man muss dazu aber auch sagen, der Islam wird von Ihnen nur als Grund genommen es durchzuführen, eigentlich geht es ja auch nur um Macht… Ihnen ist egal welche Religionen, alle sind schlecht außer der sunnitische Islam, sie jagen auch alle schiitischen Moslems, man muss dazu sagen, dass alle lebenden deutschen schiitischen Muslime nicht das recht auf leben haben, außer sie konvertieren zum sunnitischen Islam…

Für sie gibt es nur den sunnitischen Islam…

Offenbar stimmst du allen anderen Punkten zu, sonst würdest du dir nicht einen einzelnen isoliert herauspicken. Mit der Quote kann ich leben. Danke!

Zu deiner wohlfeilen Empörung über die Abweisung von Wirtschaftsflüchtlingen:

Warum ist es menschenverachtend, wenn ich mich an das Grundgesetz halte?

Warum ist es menschenverachtend, diejenigen zu bevorzugen, die politisch verfolgt werden und in ihren Ländern um Leib und Leben fürchten müssen?

Warum ist es menschenverachtend zu hinterfragen, ob angeblich Not leidende Menschen, die tausende Euro für Schlepperbanden aufbringen können, nicht besser in ihren Herkunftsländern aufgehoben wären, um dort etwas zu unternehmen und ihr Land aufzubauen?

Warum ist es menschenverachtend, Menschen - statt sie in eine fremde Umgebung zu zwingen - lieber in ihren Heimatländern helfen zu wollen (was Deutschland seit vielen Jahren und großzügig macht. Ob effizient, sei dahingestellt)?

Menschenverachtend ist es vielmehr so zu tun, als könne Deutschland für unendlich viele Menschen Heimstatt werden und alle Probleme dieser Welt hier im Land lösen. Das wird nicht funktionieren und jeder vernünftig Denkende weiß das. Es zeugt von Verantwortungslosigkeit, andere moralisch zu verurteilen, die konkreten finanziellen und sozialen Folgen von schnell aufgestellten politischen Forderungen aber der Allgemeinheit aufhalsen zu wollen. Oder hast du dein Haus, deine Wohnung, dein Gartenhäuschen, dein … für Wirtschaftsflüchtlinge aus Serbien, Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien zur Verfügung gestellt, die alle unter den Top Ten der Herkunftsländer von Asylbewerbern sind, obwohl dort die politischen Verhältnisse vielleicht nicht ideal, aber keineswegs lebensbedrohlich sind?

Du siehst: Die Moral, die du anderen so großzügig zu schmecken gibst, kann auch dir verabreicht werden. Aber das wäre unfair.

Deshalb meine Aufforderung: Stell doch mal kurz dar, wie du dir vorstellst, daß Deutschland mit der Welle an Wirtschaftsflüchtlingen umgehen soll? Wieviele nehmen wir auf? Warum diese und nicht andere? Wievielen von den 1,1 Milliarden Afrikanern willst du hier ein besseres Leben bieten? Von was sollen diese Menschen leben und wie machst du sie fit, daß sie in unserer hochqualifizierten Gesellschaft leben können?

Ich bin gespannt …

Also, ich würde jeden Flüchtling vorziehen zu dir :slight_smile: aber leider können wir dich nicht tauschen :frowning:

Du siehst dich bestätigt, weil keiner mehr auf deine Punkte eingeht, die schwachsinning sind…

Ist eigentlich bald Landtagswahl oder hab nur ich den Eindruck, daß hier die NPD(oder sonstige rechte Parteien) im großen Stil Wahlwerbung betreibt?

Den gleichen Gedanken hatte ich auch!

Die Edith meint noch: Gut,dass es hier eine Ignorefunktion gibt!

Wo habe ich behauptet, dass Deutschland unendlich vielen Menschen eine Heimstatt werden kann und hier alle Probleme der Welt gelöst werden können? Ich habe nur gesagt, es ist menschenverachtend zu behaupten, diese Menschen brauchen keine wirkliche Hilfe. Und dabei bleibe ich auch.
Und nein, zustimmen tue ich dir in den anderen Punkte nicht, aber über diese Dinge könnte man diskutieren. Da du aber diesen Teil von mir: „Und wer das alles einfach als „Islamisierung des Abendlandes“ bezeichnet ist eben schon ein Rassist. Wie schon öfters gesagt, ihr habt euch da das falsche Label und die falsche Freunde ausgesucht.“, nicht mitberücksichtigst, kannst du mir auch keine Zustimmung unterstellen und wir haben eben keine Diskussionsgrundlage. Wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig und vollständig.

Und genau das habe ich doch kritisiert: Es ist leicht, anderen moralisch zu kommen. Ich möchte von dir aber die konkrete Umsetzung dieser Moral wissen. Und wenn du nicht der Meinung bist, daß Deutschland unendlich vielen Menschen Zuflucht bieten kann, dann ist das ja auch schon eine Aussage, der gerne mehr folgen dürfen …

Weich doch nicht aus!

Wo hat denn Pegida jemals behauptet, daß alle Kritikpunkte am derzeitigen Zustand des politischen Systems auf die Islamisierung des Abendlandes zurückzuführen wären? Diese Stoßrichtung ist nur einer von vielen Kritikpunkten, steht aber eben exemplarisch für eine Politik, die den Menschen nicht zuhört und lieber macht, was sie will.

Es geht jetzt und hier aber um die Organisation von Asyl und Zuwanderung - und nicht um tatsächliche oder behauptete politische Schlussfolgerungen von Pegida. Ich habe dich also nicht falsch zitiert, sondern nur jene Passage weggelassen, die keinerlei Bedeutung hat für das Sachthema, das wir gerade bereden:

Wie soll deiner Meinung nach Deutschland mit der Welle an Wirtschaftsflüchtlingen umgehen? Wieviele nehmen wir auf? Warum diese und nicht andere? Wievielen von den 1,1 Milliarden Afrikanern willst du hier ein besseres Leben bieten? Von was sollen diese Menschen leben und wie machst du sie fit, daß sie in unserer hochqualifizierten Gesellschaft leben können?

Das die Folgen von Rassismus Vorurteile, Diskriminierung, Pogrome und Mord sind, kann man in Büchern nachlesen. Aber die gibt’s nicht beim kopp-Verlag zu kaufen! Da haben Menschen sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinandergesetzt und nicht Sarrazin-Methoden á la wenn man keine Zahlt hat, muss »man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch«.

Überhaupt: Wenn ich was wahrscheinlich finde muss es so sein? Du schreibst hier so einen kaas…

ich kann dir nur die ignore-funktion empfehlen. herrlich!! :)

Zu den Punkten von DaSechzga:
Das sind Punkte, die man so erst mal getrost stehen lassen kann. Das gehört zur Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit und vielen anderen Freiheiten.
Niemand ist ein Rassist, weil er sein grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Versammlungsfreiheit wahrnimmt.
Niemand ist ein Rassist, weil er die Politik der Herrschenden für fehlerhaft hält.
Niemand ist ein Rassist, weil er seine Stimme erhebt, nachdem ihm die Politiker jahrelang nicht zugehört haben.
Niemand ist ein Rassist, weil ihm einmal Stimmzettelabwurf alle paar Jahre an politischer Einflussnahme nicht genügen.
Niemand ist ein Rassist, weil er sich schon lange nicht mehr von denen vertreten fühlt, die beauftragt sind, ihn zu vertreten.
Niemand ist ein Rassist, weil er den kopflosen Import von Menschen nicht für die Lösung der Probleme in den Herkunftsländern hält.

Was das aber bei einer Veranstaltung gegen die Ismalisierung des Abendlandes zu suchen hat, ist mir einfach schleierhaft. Außerdem gehst du auch nicht auf den Punkt ein, warum Pegida als rassistisch empfunden wird. Du redest dich eher mit diesen Punkten heraus:

Niemand ist ein Rassist, weil er eine klügere und dem eigenen Land dienende Einwanderungspolitik will.
Niemand ist ein Rassist, weil er reine Wirtschaftsflüchtlinge von denen scheiden möchte, die wirklich Hilfe benötigen.
Niemand ist ein Rassist, weil er eine geregelte statt einer chaotischen Zuwanderung möchte.
Niemand ist ein Rassist, weil er die Gefahren sieht, die von einer konservativ-reaktionären Lesart des Islams für unsere Freiheit ausgeht.
Niemand ist ein Rassist, weil er das christliche Erbe Europas bewahrt sehen möchte.

Die ist doch klar, dass " eine klügere und dem eigenen Land dienende Einwanderungspolitik" eine nette Sache ist, aber die Argumentationen dafür stark vorurteilsbelastet sind? Das betrifft auch die anderen Zuwanderungspunkte.
Du kannst zum Beispiel die Freizügigkeit innerhalb der EU Staaten nicht einfach abschaffen. Da bekommst du keinen Riegel vor. Für nicht-EU-Zuwanderer gibt es höhere Hürden. Auch nicht jedem Asylantrag wird stattgegeben.
Rational betrachtet kannst du mit diesen Argumenten nicht punkten, weil sie immer den Verdacht auf rechts Gedankengut beinhalten. Im Zusammenhang mit einer Anklage für alle dem islamischen Glauben angehörigen und diesem ungesteuerten Kontra Asylanten bekommt das auch noch einen sehr faden Beigeschmack. Da ist man mit der deutschen Geschichte einfach im Hinterkopf zu vorbelastet.
Übrigens gibt es den Spruch „Eigentum verpflichtet“. Und uns geht es teilweise nur so gut wie es uns geht, weil es anderen schlechter geht.
Um die Zuwanderung zu stoppen, müsstest du dann die Lebensumstände in den Ländern aus denen die Zuwanderung kommt anheben. Dann löst sich das von alleine.

Was genau ist denn das „christliche Erbe Europas“? Ist das die katholische Kirche? Griechisch Orthodox? Die Katharer? Du ignorierst übrigens einfach mal ganz nebenher, dass Teile Europas über mehrere Jahrhunderte islamisch waren (Großteil der spanischen Halbinsel, Süditalien, Balkan usw… ).

Ich kann und will aber auch nicht glauben, dass jeder der bei Pegida mitläuft ein Rassist ist. Ich weigere mich einfach eine Gruppe Menschen wegen einiger Idioten in Sippenhaft zu nehmen und alle in einen Topf zu werfen. Trotzdem erwarte ich von den Mitläufern bei Pegida, Legida, Mügida und wie sie alle heißen, dass sie - gerade wenn sie nicht in den rechten Topf geworfen werden wollen - sich offen gegen Rechtsradikalismus stellen und sich davon distanzieren. Das geschieht aber nicht. Leider geschieht die schweigende Duldung. Man bietet hier eine Plattform, die wird genutzt und man wehrt sich nicht dagegen.Diesen Vorwurf muss man sich dann also gefallen lassen.

Du stellst das rhetorisch auch immer wieder schön geschickt an. Schnappst dir ein Einzelargument und zerpflückst dieses eine bis ins Detail um dich vor den anderen Argumenten denen du wenig entgegen zu setzen hast zu drücken. Notfalls wird eben einfach die Lügenpresse entgegen geschleudert um einfach zu sagen „Die Basis deiner Informationen ist falsch, also sind alle Argumente falsch“.
Das ist billiger Populismus was du da betreibst und in keinster Weise eine Diskussion oder ein Meinungsaustausch. Du versuchst zu manipulieren und Propaganda unterschwellig zu verbreiten. Genau das, was du der „Lügenpresse“ vorwirfst machst du selber.

Übrigens würde es mich sehr freuen, wenn du konstruktiv auf die Argumente von mir eingehst.
Merci :slight_smile:

Das bessere Leben, dass die wollen, haben wir bisher auf ihre Kosten gehabt…die Party ist eben irgendwann vorbei.
Ob man sie freiwillig reinlässt oder nicht, sie kommen auf jeden Fall und das völlig zu Recht.
Unsere Gesellschaft is ja bis heute unfähig zu erkennen, dass der Lebenstil hier einen direkten Einfluss auf die Zuwanderungströme in die reichen Länder hat. Wer so blöd ist muss eben fühlen.

Und was bedeutet aus Deiner Sicht „fühlen“? Und welcher Staat auf Erden macht es Deiner Meinung nach genau richtig?

Bhutan
Achso erste Frage übersehen. Fühlen heisst die kommen so oder so, früher oder später, legal oder illegal. Würde jeder von uns genauso machen, spätenstens wenn er die Zusammenhänge versteht.
Dass hier keiner Bock hat seinen Lebenstandart in Frage zustellen und lieber alles auf die bösen Wirtschaftsflüchtlinge schiebt ist zwar nachvollziehbar aber dennoch durchsichtig und falsch.

[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Bhutan[/url] ??

Einwohnerzahl 716.896[1]
Bevölkerungsdichte 17,81 Einwohner pro km²

Hm… ein schönes Land, aber nicht vergleichbar mit unseren riesigen nationen… alleine schon bei uns gibt es keine Königreiche mehr…