Wir sind aber nicht mehr in den 80ern.
Und nur mal so am Rande, ich erinnere mich noch gut daran, wie die Union der 80er mit Leuten umgesprungen ist, die ihre Meinung durch Demonstrationen zum Ausdruck gebracht haben, z.B. zum Thema Wackersdorf. Dagegen ist das, was die gidas gerade erleben und weswegen sie so rumjammern, ein Kindergeburtstag.
Hier wird es - gottlob (!) - ziemlich ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm? Hoffentlich nicht.
Wie sieht es denn nun mit der Spalterei unter den Spaltern aus? Diese Oertel will offenbar alle GEZ-, Zuwanderungs-, Politik- und sonstigen Ossi-Frustis unter dem Fähnchen der Demokratie-Aufwertung scharen, während der toitsche Rest mit Lutz „mach-mir-den-Adolf“ Bachmann das Vaterland gegen wasweißich verteidigen möchte. Das konnte man zumindest von der Lügenpresse erfahren.
Soll es am morgigen Montag am Sendlinger Tor wirklich keinen Trottel-Spaziergang mit Gegendemo geben?
Und dabei sollen die Cops ja gar keine Überstunden aufbauen, wegen der G7-Gaudi im Juni in Elmau… (anderes Thema, aber da wird man die Demonstrationsfreiheit* auf eine sehr harte Probe stellen).
* Unabhängig von den Themen einer Demonstration habe Merkel „als Bundeskanzlerin ein unmittelbares Interesse daran, dass in jedem Ort in Deutschland demonstriert werden kann.“: Quelle: finanznachrichten.de Aber Merkeline hatte ja auch schon versprochen, dass es mit ihr als Kanzlerin keine Maut geben wird. Was solls also.
[i]"Im Jahre 1990 verabschiedete die Organisation (für islamische Zusammenarbeit; d. Red.) auf einer Konferenz in Kairo eine Erklärung der Menschenrechte im Islam als Alternative zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1948 von den Vereinten Nationen verkündet wurde.
Die Kairoer Erklärung fußt vom ersten bis zum letzten Absatz auf der Scharia und stellt fest, diese sei die „einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung“, das Recht auf freie Meinungsäußerung etwa gilt nur insoweit, wie es nicht die Grundsätze der Scharia verletzt. Es sei verboten, „die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen“.
Auf diese Erklärung der Menschenrechte, die nichts anderes als eine Ausführungsbestimmung zur Scharia ist, berufen sich Politiker in Teheran, Islamabad, Riad und Ankara, wenn sie behaupten, auch in ihren Ländern würden Menschenrechte gelten. Wenn Homosexuelle aufgehängt, Ehebrecherinnen gesteinigt, Dissidenten ausgepeitscht, Gotteslästerer zum Tode verurteilt und kritische Journalisten eingekerkert werden, liegen keine Verstöße gegen Menschenrechte vor, denn diese Strafen werden im Einklang mit der Scharia verkündet und vollstreckt. Und die ist die Grundlage der Menschenrechte."[/i]
Das ist es, was offenbar alle Pegidisten eint: Man gefällt sich in der Opferrolle, immer fällt das Butterbrot auf die Butterseite, Murphy’s Law überall, schuld sind immer die anderen, am besten „da oben“, die Lügenpresse und die GEZ. Dann baut man sich willkürlich einen Zug zusammen, auf den man möglichst viele aufspringen lassen kann. Angst vor Islamisierung in Dresden hat soviel Grundlage wie Angst vor Sonnenbrand im polaren Winter. Und die 80er Jahre sind ähnlich vorbei wie die 1000 Jahre zwischen 1933 und 45. Aber das ignoriert man und geht mit Nazis übelster Sorte gemeinsam „spazieren“.
Gerhard Polt hatte es mal ungefähr so ins Publikum hinein formuliert: Seid’s mal ganz ruhig. … Hört ihr es? Diese Stille. Ja, das ist sie, die schweigende Mehrheit. Nach diesem Motto glaubt man tatsächlich Rückhalt „im Volk“ zu haben und das entsprechend lautstarkt rumgrölen zu können? Erbärmlich, weil sehr anmaßend.
Diese Einstellung musste nicht betont werden: Argumenten völlig unzugänglich jammert man in seinem - selbst errichteten - gedanklichen Verlies weiter vor sich hin. Und lässt so einen dumpfen Satz wie diesen vom Stapel: Für die Freiheit ginge man auf die Straße. Offenbar nur für die eigene, die weit und breit nicht in Gefahr ist, auf Kosten anderer, in diesem Fall auf Kosten der Muslime, aber sicherheitshalber weiter ausgebaut werden soll. Oder wie?
Wenn man soviel Freiheit genießen darf, um so einen grandiosen Schmarrn verbreiten zu können, scheint es um eben diese Freiheit schon mal gar nicht so schlecht bestellt zu sein.
Liebe Pegida-, Legida-, Bagida- und anderweitige abendländische Spaziergänger und Spaziergängerinnen bzw. ihr in der Bewegung zurückgebliebenen.
Lasst euch bitte nicht vom Rücktritt Lutz Bachmanns aus dem Orgateam eurer Bewegung oder von seinem Verbleib in Selbigen irritieren oder verunsichern. Auch das Ausscheiden von Frau Oertel und weiteren Mitstreitern und Mitstreiterinnen aus der Bewegung, sowie deren Distanzierung von Lutz Bachmann, den legidaren Brüdern und Brüderinnen und sogar von euch (!) aufrecht patriotischen Marschierer und Marschiererinnen aufgrund hanebüchener Vorwürfe, sollte keinen Anlaß zum Zweifel an den Idealen oder der Ausrichtung Pegidas aufkommen lassen. Genausowenig wie die Klarstellung, dass Legida eben doch ein wichtiger Teil des Großen und Ganzen ist und bleibt, genau wie Bagida, Kögida und alle anderen Brüder- und Brüderinnenvereine in den deutschen Gauen.
Das hat schon alles seine Richtigkeit so. Hier trennt sich nun endlich die Spreu vom Weizen. Also unverdrossen: jetzt erst rechts, denn der Krampf geht weiter! Diesen Montag könnt ihr euch auch noch über den Anschluß von Pegida Österreich freuen. Selten so stolz, wie an Tagen wie diesen…
Danke. Aber diesen Link hätten wir uns auch leicht selbst auf achgut.com oder notfalls auch auf PI-News holen können. Ist wirklich nett gemeint von dir, aber die Mühe kannst du dir eigentlich sparen. Auch wenn es vielleicht verführerisch ist, die eigene Meinung durch einen reinen Meinungsartikel des verehrten Henryk M. Broder bekräftigen zu wollen - das ist zuviel der Liebesmüh’ und nicht nötig, obwohl ich es wirklich zu schätzen weiß…
Dynamofans haben gegen Münster ein Spruchband mit „Do it again: Femen-Fotzen das Arschloch mit Wichse zubomben“ gezeigt. Einerseits pubertär, allerdings auch nur die reaktion auf den noch geschmackloseren „Protest“ einer Femenaktivistin gegen Pegida, die sich „Bomber Harris do it again #nopegida“ auf den bauch und die titten geschmiert hat. Sorry, Kritik an Pegida ist eine Sache, aber Tausenden Menschen den Tod wünschen eine andere. Zumal die Bombe keine Unterscheidung zwischen „Guten“ und „Bösen“ kennt…
„In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit. Doch was nutzt dies, wenn es keinen ergebnisoffenen Diskurs mehr geben darf? Wenn Andersdenkende nur zu Scheingefechten oder zum Kreuzverhör ins Studio und aufs Podium geladen werden? Wenn Tabuzonen abgesteckt und jene, die sich an sie heranwagen, in die rechte Ecke gedrängt werden? Abweichende Meinungen werden zwar hingenommen, aber mit kollektiver politischer Anstrengung kleingeredet, lächerlich gemacht oder als populistisch verunglimpft. Die sogenannte politische Elite, eine Schar von wenigen Tausend Menschen, hat sich der Demokratie bemächtigt.
(…)
Über die Diskriminierung von Männern, Kinderlosen und Menschen, die sich für den Erhalt unserer westlichen Werte einsetzen, glaubt man, Frauen, Familien und Migranten einen Dienst zu erweisen. Das Gegenteil ist der Fall, weil eine zum Selbstzweck verkommene Political Correctness immer mehr Befindlichkeiten Raum gibt und neue Empfindlichkeiten weckt. Dazu gesellt sich eine geradezu wahrheitsverfälschende Verniedlichung des linken Extremismus, dessen moderatere Ausprägung sich allzu gerne hinter dem Totschlagargument „Soziale Gerechtigkeit“ verschanzt.“
"Es sind sehr viel weniger Menschen als in den Vorwochen bei Legida, dem lokalen Ableger von Pegida. Es hat sich reduziert auf einen radikalen Rest, auf 1500 zumeist männliche Protestierer. Geblieben sind vor allem „rechtsmotivierte“ Hooligans und Neonazis aus freien Kameradschaften, die von Anfang an dabei sind,
…
An diesem Abend werden sie öffentlich zu einer allgemeinen Bürgerwehr stilisiert: „Wenn die Politik unsere Polizei weiter so kaputt spart, dann werdet ihr noch einmal gefordert sein, Seite an Seite mit diesen Polizisten Recht und Gesetz zu verteidigen“, brüllt Fröbel. Die angesprochenen Hooligans, von denen sich nicht wenige als eine Art moderne SA verstehen, brüllen ihre Antwort zu Hunderten in den Nachthimmel: „Wir sind da! Wir sind da!“
Sie will einfach nur in der Öffentlichkeit stehen, was ist sonst ihr Ziel, man gab diesen Menschen eine Plattform nun wollen sie einfach nicht mehr verschwinden, die Presse sollte einfach dadrüber nichts mehr schreiben und das Thema ist durch…
Letztes mal auch schon und jetzt wieder. Hey tuberbuba, what’s going wrong bei eich netten Abend-Walkern? Müßt es nicht eher heißen „Europa den Europäern“ bzw. weil Bagida doch specifically „Bayern den Bayern“? Und fehlt da nicht überhaupt auch das „Ausländer raus“? Das ist ja so, als ob man „Sieg“ schreit, ohne… Standbein und Schussbein, aber so ist man doch irgendwie nur einbeinig on the run. Und statt Ausländer dann aber „Muslime raus!“. Weil darum gehts doch, oder? Irgendwie distrecting, das alles. Kennt man sich bald gar nicht mehr aus mit eurer group. Was’n los? Selbstzensur trotz bröckelnder Schminke?
Und wennst das hier liest: magst dich nicht vielleicht doch lieber den Spaltern gegen die Amerikanisierung des Abendlandes anschließen? Wär das jetzt nicht fucking opportun? Trifft den crazy Islam auch straight von hinten, denn es sind doch die Amis, die Al Quaida und den IS erst ermöglicht haben und es ist doch offensichtlich, dass die Rothschilds, die Wallstreet und die Bilderberger gemeinsam mit ihren Ölscheich-Buddys da kräftig Geld reinpimpen. Um uns rum eh nur noch McDonalds und Inshallah, kein Platz mehr für Leberkas mit süßen Senf und Mariamuttergottesdubistgebenedeitunterdenweibern. Also next level: Endsie… äh Endgame with Pegada. Come on, es ist ein beschissener Zweifrontenkrieg, holy shit!
Achja, Nachtrag um nicht nur Quark abgelassen zu haben, sondern auch mit obligatorischen Links aufzuwarten:
Ausgerechnet DaBetonschädel prangert an, es gäbe keinen ergebnisoffenen Diskurs. Ausgerechnet der, dem die Scheuklappen bis ans Nasenbein gerutscht sind. Das ist so, als ob sich UH beschweren würde, dass man Steuern zahlen muss.
Guckst Du https://www.facebook.com/fcknzs.muc/phot…b=photos_albums: Wer mit solchem Nazi-Arschviolinen spazieren/demonstrieren geht, stellt sich selbst in die rechteste Ecke, die man nur finden kann. Wieso heult man dann noch rum, man würde zum Nazi abgestempelt? Da brauchen wir nichts beschönigen. Klingt komisch, is aba so.
Polt sagt: Keiner wird gezwungen, eine Minderheit zu sein. Jeder hat das Recht, sich der Mehrheit anzuschließen.
Diskriminierung von Männern und kinderlosen, die sich für den Erhalt „unserer westlichen Werte einsetzen“? Wer sowas tippt und/oder zitiert, sollte dringend professionelle Hilfe suchen. Aber so ein Grampf aber auch. Jetzt ist aber gar nix mehr zu blöd, ha?
Der Schmarrn vom Opfer wird wirklich immer abstruser. Wird Zeit, dass Fußball wieder losgeht und sich die braunen Kakerlaken wieder da hinverziehen, wo sie hergekommen sind oder noch besser, wo sie hingehören…
Die Union ist sich inzwischen der Bedeutung von Zuwanderung für den deutschen Wohlstand bewusst. 1992 hingegen waren sie in weiten Teilen mitverantwortlich für die ausländerfeindliche Stimmung. Wie DaSechzger richtig festgestellt hat sind die Forderungen von Pegida nicht viel mehr als das 1980er-CDU-Wahlprogramm. Die SPD würde wohl hoffentlich nicht nochmal eine Grundgesetzänderung zur Verschärfung des Asylrechts mittragen, auch hier ein Lernprozess. Und die Medien haben sich immerhin von der „das Boot ist voll“-Polemik verabschiedet. Jetzt versuchen es Teile davon halt anders, schöne Grüße an den Axel Springer Verlag und die unzähligen Islam-Cover vom Spiegel oder Focus, aber das gehört wohl zum publizistischen Spiel. Selbst die rechtspopulistische AfD bekennt sich zum Grundrecht auf Asyl, das war in den 90ern bei den Republikanern auch anders. Im Westen bekommen die Ableger von Pegida keinen Fuß auf den Boden, der Sommer/Herbst 92 war nicht nur Rostock und Hoyerswerda, sondern auch Solingen und Mölln. Überhaupt war die Stimmung damals deutlich mehr von purem Rassismus getrieben, das mag heute in weiten Teilen auch noch der Fall sein, aber dennoch bleibt es soweit ich das beurteilen kann: a) friedlich und b) scheint die Debatte heute weniger rechtsextremistisch motiviert zu sein als eher bürgerlich-konservativ. So gesehen hat sich sogar das Lager „rechts von der CDU“ teilweise verbessert, wobei in diesem biederen Mantel auch die Gefahr liegen könnte. Ein Thema für sich.
1992 waren 74 Prozent der Deutschen für die damalige Verschärfung des Asylrechts, heute haben 72 Prozent der Deutschen kein Verständnis für Pegida. Das Verhältnis hat sich in 20 Jahren einfach mal umgedreht. Wir als Gesellschaft haben einiges gelernt. Dass es Menschen gibt, die mit diesem Wandel nicht zurechtkommen, ist eigentlich fast logisch. Irgendwie ist Pegida ja auch die logische Konsequenz dessen. Umso erstaunlicher, dass es nicht noch viel mehr sind. Was wiederum auch für unsere Gesellschaft spricht.
Das Blaue Haus bekommt nicht mal mit, wo die eigene Meinung eines Nutzers aufhört und die Zitate aus einem verlinkten Fremdartikel beginnen. Und so jemand maßt sich nicht nur ein Urteil über andere an, sondern versucht auch noch, sich über sie lustig zu machen. Ganz schön lächerlich.