Ach schön, dass da Je Suis Pegida sich auch wieder argumentativ einbringt.
In Bezug auf den Threadtitel und auf all das, was er hierzu bisher geschrieben hat, möcht ich ihn jetzt, nach so langer Zeit, doch mal fragen:
Na, wie schauts aus? Bist du zufrieden mit der aktuellen Entwicklung? Hast du das Gefühl, dass sich aus den Argumenten von dir und deinen Mitstreitern hier, aus all deinen zitierten und verlinkten Achgut-Artikeln, insgesamt in unserer Gesellschaft etwas in der Tat Positives getan hat (wenn auch nur von einer Minderheit)? Wie fühlt man sich als Dünger im Nährboden? Fruchtbar? Und ist es wohlig oder schön, sich an wärmenden Feuern die Hände zu reiben?
Ist all das, was man inzwischen tagtäglich zu lesen bekommt, Ziel oder nur Auswirkung von Pegida? Und wie stehst du dazu?
Super, das Video! Merci dafür. Die beiden Clowns gehören normalerweise auch nicht in mein TV-Programm, aber DAS haben sie per-fekt auf den Punkt gebracht.
Nicht, daß ich mich angesprochen fühlte, aber wow: welch Diskussionsniveau!
Und dies auf die simplen Fragen hin, wie man gedenkt, jedes Jahr eine Stadt der Größe Frankfurts oder Kölns zu bauen, zu versorgen und zu finanzieren, wie und wo man deren Bewohner in Lohn und Brot bringen möchte und wie man das Problem lösen will, daß viele der Neubürger eventuell nicht ganz so kompatibel mit westlichen Werten und Lebensvorstellungen sind. Aber das wird dann halt wie oben beschrieben geregelt, oder?
Auf diese und eine Menge Fragen mehr habe ich noch keine vernünftige Antwort erhalten. Trotz all der Helden hier, die sich doch im Besitz der absoluten Wahrheit wähnen. Hab’ ich anderes erwartet: Nöö, denn wenn überschießende Emotion vor Ratio geht, kann nicht mehr herauskommen.
PS.: Hier noch die Gebrauchsanweisung für die verlinkten Texte. Wie immer gilt: Achtung, keinesfalls lesen oder auf sich wirken lassen, sondern einfach kommentieren und bekübeln!
Mir ist vollkommen bewusst, dass das, was ich schreibe bei dir abprallen wird und du erst gar nicht versuchen willst es zu verstehen. Dennoch versuche ich es, dir ein paar Grundzüge der Problematik näher zu bringen.
Um auf die Städtebauentwicklung einzugehen: Die Weltbevölkerung hat sich seit 1975 verdoppelt. Aus 3,5 Milliarden Erdenbürger sind nun 7 Milliarden geworden. Das bedeutet, dass auch doppelt soviele Menschen nun versorgt und ernährt werden müssen. In den vielfach traditionellen Methoden ist das leider nicht mehr möglich, zB aufgrund EU-Erpressungen wie EPA oder ähnlichem.
In der gleichen Zeit hat sich der Lebensstandard in Deutschland erhöht, während die Bevölkerungszahl (nimmt man Ost und West zusammen) etwa gleich geblieben ist. Für viele Menschen auf dieser Welt stellt sich die Frage: Wieso geht es nur den Leuten in Deutschland/Europa so gut, und uns nicht? Und sie beantworten die Fragen eben genau mit: „EPA“, „Waffenlieferungen“, „Destabiliserung ganzer Regionen“.
Zumindest für mich steht es ausser Frage, dass sie sich in Europa ein besseres Leben erhoffen. Das ist auch nicht schlimm und nicht verwerflich!
Insgesamt stellt sich die Situation auf diesem Planeten nunmal aktuell so dar, dass soviele Flüchtlinge wie noch nie auf dem ganzen Erdball unterwegs sind. Das kann und wird auch an Deutschland nicht spurlos vorbei gehen! Wir können uns jetzt hinstellen und sagen (und genau das lese ich aus deinen Wörtern heraus): „Schleichts eich, wir haben selber keinen Platz, kümmerts euch um euren eigenen Scheiß!“
Oder wir können uns hinstellen und sagen: „Okay, es gibt Probleme und es gibt sie JETZT! Die ganze Welt muss sich an der Nase packen und sehen: Wie lösen wir das Problem. Und zwar nachhaltig. Was sind die Ursachen und wie kann man das dauerhaft stoppen? - WAS KÖNNEN WIR TUN?“. Es ist kein deutsches Problem, es ist ein weltweites Problem! Aber sämtliche Arbeiten und Problemlösungen sind nichts wert, wenn im eigenen Land Arschlöcher herum springen und die Unterkünfte derjenigen Armen anzünden, die in der jetzigen Krise drohen hinten hinunter zu fallen.
Keiner von uns ist gewählter Politiker und keiner hat eine Ideallösung vorzubringen. Wir können das gar nicht, denn auch jeder einzelne von uns ist nur ein 7-Milliardstel dieser Erde. Aber mir geht es schlichtweg nicht in den Kopf hinein, wie man sich herstellen kann und sagen kann: „Ich bin ein besseres 7-Milliardestel dieser Erde und ich gönne den anderen nix und deshalb zünde ich ihre Häuser an!“.
Gerade wir, die wir im Vergleich zu allen anderen am Meisten haben!
Ob wir jährlich eine Stadt wie Frankfurt bauen können? Fuck - schau dir die Großstädte dieser Welt an, sie sprießen alle! Stell mal Frankfurt in die Mitte von Peking oder Kairo - Frankfurt kriegt dort nicht einmal eine eigene Trambahnstation so klein ist das! Lass uns halt Unterkünfte herstellen und die Leute willkommen heißen! China macht es vor und baut jährlich Frankfurt 20x nach! Und wer es zahlen soll? Fuck - Wir haben unzählige DAX-Unternehmen die in Dritte-Welt-Ländern produzieren und sie ausbeuten! Ran an deren Kohlen bevor sie an der Börse verschleudert werden! Allein mit dem, was Uli Hoeness Steuern hinterzogen hat kannst du 5000 unbegleitete Minderjährige ein Jahr lang versorgen. Und die Versorgung wäre günstiger, wenn man erlauben würde dass sich an deren Flüchtlinge um sie kümmern würden und ihnen Arbeitserlaubnisse geben würde.
Was hat die Rettung der Hype Adria gekostet und wieviele Menschen hätten mit diesem Geld versorgt werden können?
Welche Rendite hat Henckler& Koch pro Jahr? Wievielen Menschen kann diese Firma helfen anstatt ihnen Waffen zu bauen?
Verdammt - es kann sich doch keiner herstellen und mir erklären: „Wir können ‚die‘ nicht versorgen, wir 'können ‚denen‘ keinen Platz geben, wir können ‚denen‘ nicht helfen!“
KLAR KÖNNEN WIR DAS - WIR SIND DEUTSCHLAND - WIR KÖNNEN ALLES!
Es gibt nur zuviele Arschlöcher, die wollen einfach nicht!
Es wird Antworten auf Deine und viele andere Fragen geben müssen. Diese Antworten werden aber nicht „Es geht halt nicht, bleibt’s daheim und verhungert’s“ oder „Dann bauen wir halt noch höhere Zäune und Mauern“ sein können. Die normative Kraft des Faktischen spielt hier eine Rolle, was wir heute erleben, sind die ersten Ausläufer einer großen Welle. Noch kommen die Menschen ja überwiegend als Bittsteller und erhoffen sich Asyl oder auch „nur“ ein besseres Leben. Irgendwann werden eine Menge Leute auf die Idee kommen, dass sie ein Recht auf ein Stück vom Kuchen haben und mächtig sauer werden. Dann kommen sie nicht mehr als Asylsuchende und Bittsteller. Es wird schwer werden, dann eine unüberwindliche Mauer um ganz Afrika, beispielsweise, zu bauen. Wollen wir dann einen Krieg der westlichen Wohlstandsgesellschaften mit den Menschen in den Entwicklungsländern führen?
Die Antworten werden bald gefunden werden müssen, allerdings nicht im Rahmen eines Fußballforums. Hier wäre die Politik gefragt, sich endlich länderübergreifend zu verständigen.
Die Achse der Blöden und Broder…?? Nee, wirklich nicht. Für derartige geistige Brandstifterei ist mir meine restlich verbleibende Lebenszeit schlicht und ergreifend zu schade…
Dann ist es echt schade, dass du nicht in Afrika geboren wurdest, weil dann hätte ich gern dein Selbsterhaltungstrieb gesehen, vermutlich wärst du jetzt auf so einem Boot :D
Das ist aber immer noch kein Argument, warum die Deutschen ohne Mucks dabei zustehen sollten, wie Ihr Land und ihre Lebenswelt radikal verändert werden, ohne daß sie gefragt werden, ob sie das auch wollen.
Was unser Land ändert sich? also ich merke nichts, obwohl hier im Norden von München so viele Flüchtlinge untergebracht worden sind, das einzige was ich merke, mein Sohn wächst hier auf wird mit ihnen in einen Kindergarten gehen zusammen die Sprache lernen und für ihn wird jeder Mensch gleich sein egal von wo er kommt…
Und weist du was das tolle an unserem Land ist, hier leben viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen und sind glücklich, hier geht der Grieche mit dem Turken Schach spielen im Park usw… es kommt sogar vor das ein Grieche eine Türkin heiratet oder ein Russe eine Französin und das passiert alles in unserem Großartigem Land und genau sowas will ich nicht verlieren weil ein Paar idioten wie du glauben, man muss noch so leben wie vor 70 Jahren…