Tut ma Leid, aber das ist Unsinn.
Deiner These nach, ist also nur ein Bruchteil der Eigenheime in Ballungszentren selbst genutzt. Wenn Du von einem Bruchteil sprichst, wieviel meinst Du konkret? 10% oder 20% oder 50% ?
Und warum mehrere Menschen auf eine Wohnung kommen verstehst Du nicht? Da habe ich 3 Worte für Dich - Lage, Lage, Lage!
Und auch der Staat wird sich da im Regelfall für welchen MIeter entscheiden? Genau…
Und bei Deiner Milchmädchenrechnung lässt Du die ländlichen Gebiete komplett ausser Acht. Hier leben nämlich mehr als die Häfte der Gesamtbevölkerung in unserem Land!
Und wenn genau dort plötzlich keiner Privatperson mehr Grund&Boden gehör,t sieht’s in einigen Landstrichen irgendwann wirklich aus wie im MadMax Film.
Also, komm ruhig mal raus aus Deiner Theorieblase.
Ich finde den Ansatz von Schindluder durchaus interessant. Allein schon weil man große Probleme nur noch bedingt durch Kosmetik beheben kann so wie das aktuell die SPD zum Beispiel mit ihrer lustigen „Mietpreisbremse“ probiert.
Würde es mir schlecht gehen wäre ich allerdings die Grundsatzdiskussionen leid. Die einen reden vom bedingungslosen Grundeinkommen, andere von einem Ende der Grundstücksspekulationen. Das zieht sich ja inzwischen quer durch alle polistischen Lager nur passieren tut eigentlich nichts.
wieso sollte man was abreissen? Wie du meintest gibt es genug Bewerber für Wohnungen. Wenn also z.b. jemand ohne Erben stirbt (Erbpacht läuft ja in dem theoretischen Modell lebenslang), bzw keine Erben hat die dort selber wohnen wollen, geht die Wohnung in den Verkauf, wie ein Kaufpreis dann zu ermitteln ist kann man ja auch regeln. Solche Wertermittlungen für Gebäude gibt es ja schon, z.b. für Zwecke der Erbschaftsteuer. Da wird Grund und Boden auch getrennt bewertet. Vergütet würde dann nur der so ermittelte Gebäudewert. Selbstverständlich wären auch andere Modelle denkbar, wichtig wäre nur, sich die Gesellschaft Grund und Boden wieder aneignet.
das wird sicher kommen. Bin allerdings strikt dagegen.
hoffe da so ein ganz klein wenig auf die linke Sammelbewegung die ja im September ins Leben gerufen werden soll. Teile der Grünen kommen auch schön langsam ins grübeln. Aber du hast schon recht, das ist eher Zweckoptimimus.
Mit abreissen meinte ich Schrottimmobilien im ländlichen Raum.
Aber nochmal, wer kümmert sich um die Instandhaltung/Sanierung von Gebäuden wenn die keinem mehr gehören? Eigentum verpflichtet gilt dann ja nicht mehr.
Aus meiner Sicht, wird in einem Vermiertermarkt(völlig egal ob das Privatpersonen oder Institutionen sind)immer soviel rausgepresst wie es eben geht. Das wird sich nicht ändern,auch wenn Du alles und jeden enteignest.
Denn irgendeiner kassiert immer.
Gut. Dann ersetze Staat durch Vermieter.
Dein Bruchteil wäre damit etwas grösser als 1/4. InteHälst Du das immer noch für einen Bruchteil im Sinne von wenig?
wenn du in einer Immobilie dein Leben lang lebst und auch noch deine Erben die Option haben dort weiter zu wohnen, wüsste ich nicht wieso man sich nicht um die Immobilie kümmern solllte.
Zum Land: Wenn Flächen entsiegelt werden, nachdem man jahreland alles zubetoniert hat, hätte ich da auch keine Schmerzen. Leute die auf dem Land wohnen werden das auch weiterhin tun, oder wieso solltem sie sich unter diesen Umständen anders entscheiden, verstehe da den Zusammenhang nicht so ganz.
das ist doch kein Agument zu sagen: des war scho immer so. Logisch wird dies nicht mehr so sein. Wenn eine Immobilie für den Eigengebrauch jedermann zu moderaten Preisen und Kosten zur Verfügung steht, gibts keinen mehr zum auspressen. Ausserdem wird Immobilienbesitz zur Kapitaverwertung schlagartig uninteressant, da die Nachfrage an Mietobjekten wegfällt.
Du scheinst mich nicht zu verstehen, es gibt nach meinem Modell keine Mieter mehr. Falls du „Vermieter“ von Grund und Boden meinst, die gibts in dem Sinne auch nicht mehr, da die Gesellschaft entscheidet (natürlich nach zuvor festgelegten regeln) wer den Grund und Boden wie lange und zu welchen Konditionen nutzen darf.
Wenn 3/4 der Wohnungen an die gehen würden die darin wohnen und die Eigentümer für den Gebäudeanteil entschädigt würden (Grund und Boden wären dann theoretisch nicht mehr im Eigentum von Privatpersonen), erkenn ich den Sinn deiner Frage nicht. Ich gehe davon aus (da ja Anzahl der Haushalte der Anzahl der Wohnungen entsprechen muss), dass die Preise (für die Wohnugen) dann moderat und stabil sind, so würde es zumindest die volkswirtschftliche Logik in einem kapitalisitischen System vorschreiben.
Ein Drittel SPD, eine halbe Linke sowie vielleicht 1/4 der Grünen ergibt auch nichts was in Deutschland regieren könnte. Zumal die Grünen mit Robert Habeck jetzt wieder jemanden haben der Wählerstimmen anziehen kann (meine allerdings nicht). Frau Baerbock versteckt man dann einfach bei Oliver Geißen in irgendeiner RTL Show, hat ja mit Claudia Roth auch jahrelang super funktioniert (hab ich mir erzählen lassen).
Ich bin generell bei den Linken skeptisch weil sie mit ihren Spinnereien massiv die Wählerklientel in Ostdeutschland verliert während sie im Westen bis auf das Saarland und die Stadtstaaten nie angekommen ist. Von Utopien kann nämlich niemand seinen Lebensunterhalt bestreiten.
ich dachte auch, dass der Habeck genau das verkörpert, was ich an Politik so widerlich finde, es besser wissen, aber das erzählen was die Leute hören wollen um Stimmen zu generieren
Schau dir aber mal das an (ab Minute 26). Sowas hab ich von einem Politiker des Mainstreams noch nie gehört. Seit dem frag ich mich ob der da wirklich hin will oder ob das nur Gelaber war. Er hat mich jedenfalls erstaunt und verwirrt, das gelingt nicht vielen.
Ui.
Wer ist „die Gesellschaft“ und wie soll das in der Realität aussehen, wenn bei jeder frei gewordenen Wohnung das von Dir beschriebene Szenario entritt?
Gibt es das schon irgendwo in repräsentativen Maße über einen mittel- bis langfriatigen Zeitraum?
Danke für den Link. Ich mag Robert Habeck aber wenn die Grünen regieren machen sie eben Politik wie Winfried Kretschmann. Oder Jürgen Trittin verhandelt einen Atomausstieg auf dem Rücken der Steuerzahler nur hat’s keiner gemerkt weil da die nächsten 10 Jahre erstmal nichts passiert.
Ohne solche Maßnahmen im Einzelnen beurteilen zu wollen. Es gab in der Vergangenheit schon die ein oder andere Entscheidung in der Politik welche man heute für undenkbar halten würde.
Natürlich gibt es sowas hier in Deutschland nicht. Das Grundproblem ist, dass man überall wo man solche Modelle diskutiert Staat und Gesellschaft gleich setzt. Wie man sieht hat der Staat aber z.b. ganz andere Ziele wie die Gesellschaft. Daher müsste zunächst eine neue Instituton namens Gesellschaft geschaffen werden, diese müsste ebenso wie der Staat über Eigentumsrechte usw verfügen, also eine eigene Rechtspersönlichkeit haben (hat der Staat ja auch öffentlich rechtliche Körperschaft).
Diese Rechtspersönlichkeit names Gesellschaft hätte dann die Besitzrechte am Grund und Boden der BRD. Damit auch die Entscheidungsgewalt.
Nehmen wir dann weiterhin z.b. mich als Beispiel: ich habe eine Mietwohnung in München und ein Haus mit Grundstück im Bayrischen Wald (unter anderem). München ist Erstwohnsitz und Zenting Zweitwohnsitz, da bezahle ich auch Zweitwohnungsteuer. Jetzt müsste ich mich entscheiden, bleibe ich in München, so kann ich die Wohnung ohne Grund und Boden erwerben, müsste dem bisherigen Eigentumer entschädigen und einen Erbauzins an die Gesellschaft entrichten. Entscheide ich mich für den bayrischen Wald müsste ich dort an die Gemeindschaft Erbauzins entrichten. Was nicht mehr ginge ist, hier und dort zu residieren.
Jetzt stellen wir uns weiter vor, ich entscheide mich für Zenting und meine Wohnung wird frei. Der Vermieter kann dann selbst (von mir aus auch noch essen Kinder) in die bisher von mir genuzte Wochnung einziehen oder aber muss sie abgeben, gegen Entschädigung an denjenigen der sie dann selbst nutzt (wobei der Grund und Boden jeweis nicht mitveräussert werden kann). So könnte man das nach und nach bewerkstelligen. Es gäbe Vergaberegeln. Bei mehr als einem Bewerber könnte z.b. die Bedürftigkeit, die Anzahl der Personen, das Einkommen usw ne Rolle spielen. Die Höhe der Erbpacht muss aber für alle gleich sein. (zumindest in einem gewissen Umkreis)
Selbstverständlich sind dabei viele Fragen gänzlich ungeklärt, ist ja aber auch kein Wunder, gabs ja bisher nicht, aber das GG lässt diese Möglichkeit ausdrücklich offen.
So wie jetzt funktioniert es nicht, heisst schlechter kann es dadurch auf keinen Fall werden und natürlich ist hier die Theorie erstmal schön und in der Praxis werden sich noch Probleme auftun. Wer aber nix versucht hat bei diesen wie bei anderen Themen eh schon verloren. Oder man könnte den alten Seneca zitieren: „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“
Das Zitat finde ich am besten.
Das es das in Deutschland nicht gibt ist mir bewusst. Hat man sowas in den sozialistischen „Paradestaaten“ oder in irgendeinem anderen Staat mal probiert?
Die Zahlen von weiter oben spiegel ja ein Verhältnis von 3/4 und 1/4 wieder.
Wenn wir jetzt mal die Mietwohnungen abziehen, die nicht durch Privatpersonen vermietet werden sind wir vielleicht bei 50/50.
Würde also heissen, das ca. 370.000 Wohnungen durch Privatiers vermietet werden. Nach Deinem Modell sollen genau die enteignet werden. Um das rechtssicher zu händeln, steht wohl ein jahrelanger Rechtsstreit ins Haus.
Nehmen wir mal an, die Privatiers verlieren diesen. Da dürften dann wohl allein in München Milliardenentschädigungen fällig werden. Wer bezahlt die?