Politik allgemein und weltweit

Natürlich kann man den Spritpreis um 16ct nach oben treiben.
Nur, was hilft das der Umwelt?

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Ich hätte nicht geglaubt, das zu schreiben. Vor Wochen noch undenkbar.

Tendiere momentan klar zu einer weiteren von der Union geführten Regierung.Trotz Laschet, den ich für den Falschen halte. Gott sei Dank entscheidet er als Kanzler ja nicht alleine.

Jedoch ist das nur eine Momentaufnahme…werde ALLE weiter im Auge behalten, auch die grüne Chefin :slight_smile:

Die CDU ist doch fast schon zur reinen Dagegen Partei geworden. Der einzige Aufgabe in der GroKo ist es doch die, zugegeben nicht immer treffenden, Ideen der SPD zu verhindern oder abzumildern.
Das wäre mir für eine Volkspartei mit Führungsanspruch viel zu wenig.
Und wenn man dann mal eine „eigene“ Idee hat wie eine PKW Maut dann scheitert man auch noch an der fehlenden Umsetzungskompetenz.
Ich kann nachvollziehen dass viele Menschen Union wählen weil sich dann vermeidlich am wenigsten ändert, mir wäre das zu wenig.
Und die Pläne der Grünen haben mir zu viel soziale Schlagseite ohne dabei besonders effektiv bei Umweltschutz und Klimawandel zu sein. Wenn man Industriezweige einfach so lange drangsaliert bis diese ins Ausland (Pharmaindustrie) wandern hat man für den Klimawandel wenig bis gar nichts erreicht. Die einzigen die nicht weglaufen können sind Normalverdiener und arme Menschen.

Das Prinzip abmelken und dann ein wenig Klimaschutzaktionismus betreiben wird nicht funktionieren.16 Cent mehr für Benzin und Diesel. Wer dann sein Auto stehen lassen muss ist kein Klimasünder sondern einfach nur arm dran. Insofern hoffe ich nach wie vor dass der Klimawandel nur ein Klimaschwindel ist denn sonst sind wir wirklich am Arxch.

Autos raus aus den Städten. Dann bräuchte man nicht am Benzinpreis schrauben und würde wirklich etwas für Umweltschutz und Klimawandel tun. Denn die Fahrt die nicht stattfindet hilft der Umwelt, nicht die Fahrt welche einfach nur 30 Cent mehr am Tag kostet. Endlich mal wieder wirklich den ÖPNV ausbauen. Selbst wenn man das Morgen beschließen würde dauert die Umsetzung bei uns ja sowieso Jahrzehnte.

Union nicht, Grüne nicht, ok.

Zu wem oder welcher Kinstellation tendierst Du?

Ich selbst wähle in der Regel Splitterparteien unterhalb der 5% Hürden (welche ich im übrigen für falsch erachte). Ist auch ein wenig Flucht denn von denen muss ja später niemand irgendetwas entscheiden.

Bei den diversen Konstellationen ist für mich wenig drin, insofern ist es mir eigentlich egal.
Schwarz-Grün-Gelb erscheint mir eine realistische Option, wählen müssen die aber andere.

Oder zynischer formuliert: Vielleicht wäre die Diktatur die ehrlichere Antwort auf unsere Form der Demokratie. Ich schaue da immer ein wenig neidisch auf die Schweiz (ja, Frauenwahlrecht erst 1971 eingeführt), aber auch auf Österreich.

Öha, da hast du eine Menge Dinge heute morgen gepostet, denen ich gerne in der Sache widersprechen möchte. Allerdings will ich das schöne Wetter für Outdoor nutzen…

Nur ein kleine Anmerkung aus Hessen noch: unter schwarz-grün wurde geändert:

  • Straßenbau: Sanierung vor Neubau. Mittlerweile 80% der Mittel für Sanierung
  • Radwegebau überhaupt zum Thema in der Landespolitik gemacht
  • Förderung von Verkehrsverbünden um 24% erhöht; 800 Mio in vier Jahren
  • Schülerticket für 365 Euro

Das ist keine Revolution. Aber vieles geht doch in die Richtung, die du einforderst: ÖPNV und Rad stärken, Straßenverkehr in Ballungsgebieten bremsen…

Und Edit meint noch, 16ct sind nun wirklich nicht geeignet, um eine Sozialdebatte zu führen. Die Spritpreise waren vor Jahren schon deutlich höher.
Da gab es auch keine Demos für billigeren Sprit für die Armen…
Da nutzt du ein Argument derer, die einfach die Veränderung im Verkehr nicht wollen.

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Du meinst weitgehend autofreie Stadtviertel wäre keine Veränderung im Straßenverkehr?

Sanierung vor Neubau ist für mich keine große Verbesserung. Im übrigen wenn man schon die ganze Republik quasi durchgeteert hat tut man sich damit natürlich leichter. Und die Diskussion um den Danneröder Forst, weil man auch mit 20% Neubau viel Natur kaputt machen kann, bleibt ja.

Straßen auf denen keine Autos mehr fahren dürfen bieten genug Platz für Fahrräder.

Wenn es Bürgerticket für 365 Euro anstatt Schülerticket für 365 Euro heissen würde wäre es gut. Schüler sollten für den ÖPNV gar nichts bezahlen. Ich werde für meine Mobilität (da Dienstwagen) viel großzügiger gefördert (ja, regelt der Bund).

Ich will das gar nicht alles verdammen insbesondere weil ich z.B. Volker Bouffier durchaus schätze. Es ist mir halt für eine Partei welche sich „die Grünen“ nennt zu wenig. Das betrifft aber alle Parteien. Die CDU ist mir nicht christlich, die SPD nicht sozial, die Grünen nicht ökologisch genug und die FDP versteht unter Freiheit halt auch nur noch Steuerfreiheit. Und die Linke träumt halt ihren Umverteilungstraum. Den finde ich symphatisch aber weltfremd.

Manche verdrängen dass Deutschland früher in manchen Dingen viel „radikaler“ war. Mieten waren jahrzehntelang gedeckelt, Immobilienbesitzer hatten eine Zwangshypothek bekommen, der Spitzensteuersatz lag bei 52%, leistungslose Spitzeneinkommen waren verpöhnt, wir konnten noch Flughäfen bauen, die Bahn war mal günstig, ein Renter bekam rund 70 Prozent vom Eckrentner und nicht 43%, es gab noch echte Gewerkschaften und es wurde manchmal sogar richtig gestreikt usw.
Undf Kriege mussten wir Gott sei Dank jahrzehntelang auch keine führen.

Krankenschwestern können sich keinen SUV leisten?
Ganz was Neueus, dass die auch schon zur Tafel müssen🤣
L.m.a.A, wer setzt nur solchen Müll in die Welt.
Soooo schlecht verdienen die nicht

Von Krankenschwester habe ich nix geschrieben, die haben eine ordentliche Bezahlung.

Ich schrob von der Altenlflegerin, die mit ihrer alten Karre kilometerweit in die Stadt zur Arbeit fahren muss, weil sie sich dort eine Wohnung nicht leisten kann.

Diese Frau würde eine 16 Cent-Verteuerung, wie von Baerbkock propagiert, schon arg treffen oder?

Danke für das Gespräch

Also ein Bekannter von mir ist Elektriker mit abgeschlossener Berufsausbildung, 60 Jahre und verdient 3.000 Euro brutto ohne Nacht, Schicht- oder Feiertagszulagen. Vermutlich nicht die Norm aber so etwas gibt es auch.

Man kann immer diskutieren ob man in manchen Berufen zu wenig verdient. Oft wird ein Beruf aber erst dann unattraktiv wenn man auf einmal 1.300 Euro für die Wohnung bezahlen soll und die Mobilität zusätzlich nochmal mehrere hundert Euro in Anspruch nimmt. Außerdem wird in dem Bereich sehr viel Teilzeit gearbeitet.
Wenn eine Normalverdiener Familie in einer Großstadt heute umziehen muss weil z.B. nochmal ein Kind dazukommt dann entwickelt sich das inzwischen sehr oft zu einem Horrorszenario.

Angeblich liegen die Durchschnittsmieten in Deutschland unter 8 Euro/qm. Hilft nur nichts wenn man neu dazukommt denn dann sind es eben 18 Euro und mehr zzgl. Nebenkosten von ein paar hundert Euro.

Welche Wohnung mit welcher Ausstattungskategorie wir Ihnen anbieten, hängt davon ab, wie viel Miete Sie sich leisten können. Im Schnitt müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen:

  • für einen Wohnraum mit mindestens 300 Euro Miete
  • für zwei Wohnräume mit mindestens 450 Euro Miete
  • für drei Wohnräume mit mindestens 650 Euro Miete
  • für vier Wohnräumen mit mindestens 750 Euro Miete

Da kann sich ja jeder ausrechnen welchen Druck das gerade von den unteren Einkommensschichten nimmt wenn man Wohnen bezahlbar gestaltet. In Wien muss man dazu kein Hartz IV Empfänger sein, Unterstützung gibt es bis zu einem Jahresgehalt von knapp 50.000 Euro NETTO (bis 14 Gehälter, Singlehaushalt).
PS: In Wien gibt es auch ein ÖPNV Ticket. 365 Euro im Jahr aber NICHT für Schüler sondern für Jeden. Und oh Wunder in Wien haben die Sozen auch noch etwas zu sagen, nicht so wie bei uns wo die SPD ein Bonzenviertel nach dem anderen hochziehen lässt.

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Und das ist jetzt extrem wenig?

manche Leute sind völlig abgehoben

Schon klar, und weil die so super bezahlt werden, wollen das auch ganz viele machen und es gibt in dem Bereich auch keinen Fachkräftemangel.

Dann können wir auch gleich alle Berufsbranchen gleich vergüten.
Wäre doch gut, braucht sich kein Mensch mehr in die Schule hocken, keine Weiterbildungen machen usw.

Es nervt einfach nur noch, Immer dieses Krankenschwestern, Krankenpfleger usw. verdienen zu wenig.
Ja Hallo, dann Augen auf bei der Berufswahl.
Ich kann mich doch auch nicht beschweren, dass ich nicht das Gehalt von einem Anwalt, oder Arzt habe.
Ich bin halt nur Handwerker (Zerpanungsmechaniker) und verdiene halt nur angemessen nach meiner Ausbildung (bin halt ned ganz so schlau) :joy:.
Aber immer diese Rumheulerei im Gesundheitssystem geht mir echt auf die Eier

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Da muss ich mir selbst nix mehr ausdenken. Der Artikel trifft meinen Standpunkt sehr gut:

CO₂-Preis auf Sprit: Die Klimaheuchler sind zurück - DER SPIEGEL:

Zwar treffen die höheren Benzinkosten zunächst alle, die nicht sofort umsteigen können und dennoch auf das Auto angewiesen sind. Das sind meist Menschen mit geringerem Einkommen. Doch diese Menschen profitieren von dem Energiegeld wiederum proportional zu ihren Einkommen mehr als Besserverdienende. Wenn es clever gemacht ist, kann die CO2-Bepreisung zu einer Umverteilung von Geld führen – von oben nach unten.

Geh bitte zu einem Schichtwechsel in ein KKH oder Altenheim und sage das den dort angestellten Personen ins Gesicht!

In welchem Ausbildungsberuf gibt es denn inzwischen keinen „Fachkräftemangel“?

Viele fallen mir nicht ein. Es ist auch eine direkte Konsequenz dass man die Abiturquote auf über 50% getrieben und gleichzeitig in der Haupt- und Mittelschule eine gnadenlose Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat. Zum Vergleich 1975 war die Abiturquote 20.4%. Der demografische Wandel kommt dann noch obendrauf.
Man kann immer mehr bezahlen aber z.B. im Bereich der Altenpflege sind die Plätze für immer mehr Menschen heute schon unerschwinglich. 3.000 Euro pro Monat in München bei Pflegestufe I, eine staatliche Rente schafft das nicht und die Zusatzrente muss dann schon ziemlich gut sein.

heul nicht rum, auch in anderen Branchen muß hart gearbeitet werden

Die Umverteilung von oben nach unten scheitert schon am „wenn es clever gemacht ist“.
Ich kann mich nicht dran erinnern wann das auf unsere Politiker mal zutraf. Mir ist nur das Gegenteil in Erinnerung. BER … St21 …

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