Doch das ist ein Argument, warum ist die Pflegekraft kein Arzt geworden? Das gleiche ist, warum der Zerspanungsmechaniker kein Ingenieur geworden ist.
Es war schon immer so, daß ein höherer Ausbildungsgrad zumeist eine höhere Vergütung abgebildet hat. Und das wird sich auch nicht ändern.
Nein, das ist das allergleiche Thema. Wenn ich mehr Nachwuchs in einem Berufsfeld haben will, dann muss ich dieses Berufsfeld attraktiver machen. Und das geht am besten mit? Na mit was wohl, mit Geld.
Nur die Gesellschaft will sich das heute nicht leisten. Lieber werden Dumpinglöhne gezahlt und Menschen per Leih- und Zeitarbeit regelrecht versklavt, wohl wissend, daß diese Arbeiter im Alter dann zur mickrigen Rente Sozialhilfe benötigen. Und da ist es Scheixxegal, ob die Menschen in der Pflege, Handwerk oder Industrie beschäftigt waren.
Die ganze Pflege gehört reformiert. Aber das kann man eben nicht im Wahlkampf machen wo es nur darum geht irgendeinen Scheiß rauszuhauen um einen populistischen Effekt zu erzielen. Da kommt dann genau sowas raus, dass ein CDU Mann(Spahn) auch die Pflegebedürftigen entlasten will, und die SPDler(Scholz und Heil) auf der Bremse stehn weil die nur ihr Klientel die Pfleger bedienen wollen udn es sonst zu teuer würde.
Dazu kommt dann noch, dass im Ministerium ein paar schlaue Mathematiker nur damit beschäftigt sind alles so hinzurechnen, dass es möglichst ein Nullsummenspiel wird.
Aus einer faktischen Deckelung der Eigenleistung zum Schutz der Pflegebedürftigen auf einen fixen Betrag, wird dann eine prozentuale, die aber erst dann einsetzt wenn der Großteil der Heimbewohner sie gar nicht mehr braucht, bzw mit den Kosten mitwächst. Somit im Grunde fast gar keine entlastende Wirkung entfaltet.
Das ganze System muss weg vom Investoren gesteuerten Renditedenken hin zu einer Serviceleistung des Staates. Damit ließe sich Gewinnstreben in Kostensenkungen für die Bewohner umleiten, das Personal nach BAT bezahlt und nach Bedarf vorgehalten werden. Nicht nach Aufwandsposition in der GuV zusammengestrichen um Millionenvermögen zu erhöhen.
Gefördert wird mit dieser Refom auch nicht die Pflege im heimischen Umfeld sondern genau die Pflege in den Heimen der Pflegekonzerne.
Richtig.
Ich weiss ja nicht wie es sonst so ist, aber zumindest in meinen bekanntenkreis war es oft so: mädel hat den quali mit ach und krach oder auch garnicht geschafft, sich meistens auch nicht um einen Ausbildungsplatz bemüht. Mangels alternativen FSJ und dann dort danach ne ausbildung…
Kenn natürlich auch abiturienten die sanitäter geworden sind oder pfleger aber die sind natürlich auch aufgestiegeb
Ich bleib dabei, dass das eben kein Argument ist. Es kann eben nicht jeder Ingenieur oder Arzt werden.
Das heißt noch lange nicht, dass man sich dann mit schlechter Bezahlung und/oder Arbeitszeiten, mieser Work-Life-Balance (total bescheuertes Modewort) usw… abfinden muss.
Anderes Thema im Sinne von: Sprengt den Rahmen wenn man über Pflege redet.
Generell finde ich, dass die „Geiz ist Geil“ Mentalität bzw. man will das selbe Produkt/die selbe Leistung und identischer Qualität nur günstiger haben einfach nicht funktioniert.
Das geht über die Bezahlung von Dienstleistungen im Handwerkssektor bis zum Steak auf dem Grill.
Ich würd dir da jetzt so wahnsinnig gern widersprechen. Nur geht’s nicht, weil du Recht hast.
Wenn ich an die Zusatzrenten wie Riesterrente und berufliche Altersvorsorge denke, mit der dafür gesorgt wird, dass Banker was zum Zocken haben, wird da auch nicht viel bei rumkommen.
Nun das stimmt, stimmt aber auch nicht.
Dass es nur „die Gesellschaft“ ist glaube ich nicht.
Die teibende Kraft ist die Gier einiger Weniger.
Selbst wenn der Bürger bereit ist etwas mehr zu bezahlen, dann finden die Konzerne einen Weg die Kosten wieder soweit zu senken, dass die angebliche Teuerung erneut nur in ihre Taschen fließt. Es werden dann trotzdem Arbeitsplätze abgebaut und mit dem Know-How ins Ausland verfrachtet. Darin sind sie wirklich richtig gut.
Es gibt bestimmte Dinge die muss der Markt regeln, völlig klar.
Aber es gibt auch Dinge die muss die Politik im Auftrag der Gesellschaft, die sie ja zu diesem Zweck gewählt hat, regeln. Das gilt besonders im sozialen Bereich. Kinderbetreuung udn Gesundheitswesen.
Das kann man nicht der gewinnorientierten Marktwirtschaft überlassen.
Wenn man schon immer nach den USA schielt dann sollte man doch wenigstens auch das daraus gelernt haben, wie das endet.
Ja, ich wäre halt auch gern Arzt geworden. Leider hab ich eben zu wenig Grips im Kopf, um das zu schaffen. Damit muss ich leben. Ebenso, wie jemand ohne Schulabschluss damit leben muss, daß er keinen hochbezahlten Job bekommt, das ist eben in unserer Gesellschaft so.
Mir wäre es auch ein Rätsel, wie so jemand dann an einen gut bezahlten Job mit guter Work-Life-Balance (ja, total bescheuertes Modewort) kommen sollte.
Früher war das halt der Handlanger am Bau, der aber auch weniger verdiente als der gelernte Maurer. Der Maurer wieder weniger als der Polier, der Polier weniger als der Architekt.
Das Prinzip ist gleich, nur die Schere geht immer weiter auseinander und zwar, ohne daß sich die Politik da groß dageben stemmen würde. Zumindest ist das gefühlt so. Vielleicht liegts auch daran, daß die Politik die Bindung zum gemeinen Volk ziemlich verloren hat.
Edit: Wenn man sich die Argumente so ansieht, dann sind wir ja alle gar nicht mal so weit auseinander.
Da Du vom Bau geschrieben hast. Handwerk hat goldenen Boden, gerade jetzt. Wenn jemand als Handlanger im Bau lange genug unterwegs ist, mit den Augen stiehlt, sich handwerklich und kostenrechnerich (Abwägen und Erkennen der Margen) unterwegs ist, muss er keinen Abschluss haben.
Kenne Einen aus Ostfriesland, jahrelang mit nem Trupp Klinkerfachleuten Europaweit unterwegs. Ist jetzt selbständig, hat 20 Mitarbeiter, hat einen Namen in der Baubranche, liefert 1A-Arbeit ab und kann sich vor sehr gut bezahlter Arbejt nicht mehr retten.
Der hat gerade meinen Bau mit Ziegelsteinen verklinkert…top
Blöde ist der nicht, hat sich auch kaufmännisch weitergebildet und reingearbeitet. Logisch hat er bei seinem Personal einen Meister, der ständig Qualitätskontrolle macht und die Mitarbeiter motiviert und weiter ausbildet. Der nur die Klinker ans Haus schafft, weiss schon beim Sortieren von den Paletten, was auszuortieren ist. Top- Team. Konnte an bisher drei 1A verklinkerten Seiten keinen „faulen“ Stein finden.
Sagt dir der Matthäus Effekt etwas (hat nichts mit dem Volldeppen zu tun )
Oder etwas gröber: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.
Oder: Ohne Moos nix los.
Nicht jede Familie kann sich ein Medizinstudium leisten, und wenn du das als Studentin selbst finanzieren sollst, gebührt dir mein größter Respekt. Damit möchte ich nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber so im vorbeigehen klappt das in der Regel nicht.
Meine Freundin, die noch zu grüne Annalena am 28.5.21 beim Wahlkampf der Grünen in Magdeburg. Ein Photograph erwischte sie und machte ein Bild (zu sehen im www.) ihrer linken Innenhand. Wie früher in der Volksschule, was draufgekrizelt.
Die Namen auf Baerbocks Spickzettel: Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert, Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann und Landesparteichef Sebastian Striegel.
Wenn sie nicht mal ihre eigenen Parteifreunde kennt, wie wird das erst, wenn sie als Kanzlerin beim G7-Gipfel ist? Dann beide Handflächen und/auch auf dem Unterarm?
okay, ich dachte die Schule in Deutschland ist für Jedermann/Frau nicht immer umsonst, aber kostenlos?!
Aber da ich soviel Schule noch nicht besucht habe, weiss ich das nicht.
War da nicht einmal die Rede von 500€ das Semester?
Ich weiss natürlich das Vorort das Leben/Miete auch bezahlt werden muß
Du sammelst schwachsinnige Dinge und veranstaltest ein Kesseltreiben.
Wenn es dir Spaß macht!
Aber muss für deine Selbstdarstellung unbedingt das Löwenforum herhalten?
Rein formal hast du in München keine Studiengebühren, bzw. nur einen Grundbetrag von ca. 50€ pro Semester. Bei einer Regelstudienzeit von 12 Semester musst du halt 6 Jahre ohne Einkommen finanzieren. Das mag für eine einheimische Familie mit zuhause wohnen noch irgendwie gehen, aber wenn du ein Zimmer und Essen für 6 Jahre finanzieren musst, bist du leicht im 6stelligen Bereich. Bleibt Bafög, wenn man berechtigt ist. Was dich aber zum zurück zahlen noch mal ein paar Jahre kostet. Daher ist die Anzahl der Akademikerkinder unter Medizin- oder Jurastudenten ja auch exorbitant hoch. Im Endeffekt entscheiden nämlich immer noch die finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses über die Chancen bei der Berufswahl.
Ich würde mich diebisch für Dich freuen, wenn’s im Oktober die Konstellation gäbe, in der Baerbock Kanzlerin werden würde. So richtig für die Ewiggestrigen, die auf Teufel komm raus immer so weitermachen wollen wie bisher.
Nicht dass ich sie als besonderen Profi betrachten würde, aber die Merkel von jetzt hat auch nichts mehr mit dem „Madchen“ aus Kohl’s Kabinett zu tun. Man kann auch in so einen Job reinwachsen.
Und Deine Kritik an den 16ct Aufschlag auf den Spritpreis kannst Du Dir für alle Parteien aufheben, die die Erderwärmung ernsthaft begrenzen wollen. Oder gleich auf die Rentnerpartei AFD setzen, die das ja nicht wollen, weil ihre Klientel nur ihre Vorteile jetzt möchten und ihnen die nachfolgenden Generationen wurscht sind.