da möchte ich keinen als nachbarn haben ;-)
was ich nicht begreife, das die sogenannten volksparteien den paukenschlag nicht hören und immer weiter abstürzen
Interessiert sich hier eigentlich keiner für die Landtagswahlen in Bayern?
Ich vermute ja stark, dass es auf die langweiligste aller Koalitionsvarianten hinausläuft: CSU, FW, FDP.
Momentan ist aber auch Schwarz/Grün noch nicht ganz ausgeschlossen.
CSU auf historischem Niedrigstand mit 35 % - das halte ich für eine extreme Watschn für Söder.
Natürlich spielt die Bundespolitik für viele Wähler mit rein, aber für mich gar nicht.
SPD, AFD und FW liegen bei je 11 %.
FDP sowie Linke liegen jeweils bei 5%, sollten aber reinkommen.
Sieben Parteien im Landtag hatten wir glaube ich schon lange nicht mehr.
Das wird noch spannend, auch wenn das Ergebnis wahrscheinlich relativ langweilig wird.
Das lustige ist, während ein Teil der Kohlekommission noch im 20. Jahrhundert feststeckt und den Ausstieg noch am liebsten bis 2100 verzögern würde, wird das der Markt regeln und zwar wesentlich rigoroser als irgendwelche Ausstiegspläne. Natürlich regelt es nicht der Markt alleine, aber mithilfe bestimmter Rahmenregeln seitens der EU: Während die Preise der Erneuerbaren weiter im Sinkflug sind, hat die EU den CO2-Emmissionshandel wirksam reformiert, sodass jetzt schon die Preise für CO2-Zertifikate deutlich angestiegen sind (um das ca. Vierfache in einem Jahr!). Der Effekt wird erst 2020/21 sichtbar sein, denn es wird gemunkelt dass RWE noch Reserven an CO2-Zertifikaten hat. Zudem gelten auch ab ca. 2021 neue Regeln für NOx-Emmissionen, was gerade bei Braunkohlekraftwerken zu teuren Umrüstungen führen wird. Dazu kommt noch das zunehmend schlechte Image, weswegen viele Stadtwerke/Firmen/Privatpersonen (selbst CSU/FDP-Wähler mögen billige Solarzellen für den Eigenverbrauch) für auf Ökostrom umsteigen. Alles in allem sind die Kohlemeiler von RWE & Co. in 2-3 Jahren ein völliges Verlustgeschäft. Glaube daher die bluffen und wollen sich vom Steuerzahler aus der Kohle rauskaufen lassen (z.B. in Form von Sicherheitsbereitschaft etc.). RWE ist - siehe den Verfall der Aktienkurse in den letzten Jahren - ein Opfer der Kohlenstoffblase. Siehe den Vortrag von Ramez Naam: [url]https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://m.youtube.com/watch%3Fv%3DXdLRiaCjRkw&ved=2ahUKEwj-oeuHsrjdAhUOL1AKHbTxBcQQwqsBMAF6BAgHEAg&usg=AOvVaw38ere4eLbNg5SK_7nz155G[/url]
CSU/FDP/FW wäre eine heikle Konstellation. Alleine schon wegen der 3. Starbahn. Die FDP ist der größte Befürworter einer 3. Startbahn. Für die FW ist die Gegnerschaft zur 3. Startbahn mit identitätsstiftend. Also gibt es schon einmal einen großen Verlierer nach den Koalitionsverhandlungen. Zwar würde bei der CSU-Basis eine solche Koalition sicher leichter zu vermitteln sein als CSU/Grüne. Einfacher zu managen wäre aber CSU/Grüne. Vielleicht denkt auch der eine oder andere in der CSU daran, dass die CDU Baden-Württemberg in Nachhinein 2006 einen schweren Fehler begangen hat, als sie sich trotz Verhandlungen gegen eine Koaltion mit den Grünen entschieden hat und so den Aufstieg der Grünen in dem Ausmaß, wie er 2011 und 2016 eingetreten ist, erst ermöglicht hat.
interessant das du dir nur diesen Satz raus greifst. Den Teil direkt danach mit aufzugreifen, hätte auch nicht in deinen üblichen Oberlehrerton gepasst.
Ich bin wirklich der Meinung das der Laden läuft. Momentan.
Ich habe in meinem Umfeld privat und beruflich keinen, dessen persönliche Situation sich aufgrund politischer Entscheidungen in den letzten Jahren radikal verschlechtert hat.
Was nicht bedeudet das es in Zukunft auch so sein wird. Die dicken Problemen kommen für unser Land erst noch. Bildung, Altersarmut, Pflegenotstand, Rentenentwicklung, Fachkräftemangel, Migration etc.
BTW, wenn Du die Wahl hättest. In welches Land würdest Du gehen? Womit kannst du dich politisch und gesellschaftlich identifizieren?
Ich habe immer Angst, wenn sich Deutsche aufmachen, den Volksvertretern Feuer unterm Arsch zu machen. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass wir schon genügend demokratische Grundbildung hätten, das vernünftig zu bewerkstelligen.
die Stimmen, die die CSU bei der Bundestagswahl an die AfD verloren hat, hat sie aber auch nicht zurückgewonnen. Die CSU fällt, weil sie nicht mehr glaubwürdig ist.
Für stramm Nationalkonservative ist sie zu liberal, Liberale nehmen ihr die Anbiederung an AfD-Positionen übel. Und das Konzept, die Heimat zu bewahren, indem man sie zubetoniert, erscheint auch immer weniger schlüssig.
Scheint dir ja wichtig zu sein, persönlich zu werden, evtl, liegt das ja auch an den mangelhaften Argumenten deiner seits.
Ich habe nicht bestritten, dass es vielen Leuten in Deutschland auch besser geht, vielen aber auch schlechter. Z.b. haben 40% der Beschäftigten heute niedrigere Reallöhne als in den 90ern.
Wobei man auch definieren müsste was besser überhaupt bedeutet. Alleine am Geld auf dem Konto oder an der Anzahl der Apple Produkte zuhause, sollte man Glück m.E. nach nicht fest machen
Aber auch rein monetär ist für mich nicht entscheidet was lokal oder in meinem unmittelbaren Umfeld passiert. Für mich ist es ebenso unbefredigend wenn es Leuten hier „besser“ geht und das auf Kosten von anderen, egal wo diese sind. Ein Beispiel war unser Exortüberschuss, der natürlich anderswo Exportdefizite bedeuten muss. Damit hängt dann auch die Lohnentwicklung und die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern zusammen. Ausserdem exportieren wir Schulden. Länder wie Griechenland oder die Türkei sind massiv bei uns verschuldet. Mit den entsprechenden negativen Folgen für diese Länder. Die Zinsgewinne der Gläubiger oder die Privatisierungsgewinne deutscher Firmen in Griechenland sind dafür exemplarisch. Das trifft aber ja nur die faulen Griechen oder die undankbaren Türken die so frech sind und wählen was sie wollen und nicht was wir erwarten.
Nicht zuletzt, ist unser Konsum- und Wachstumswahn mit daran schuld, dass wir in allen Bereichen massiv zum Klimawandel beiragen (neben so Dingen wie moderne Sklavenhaltung, Landgrabbing usw).
Ja, vielen mag es (zumindest gefühlt und wenn man all diese Dinge ausbelendet) gut gehen hier, aber den Preis dafür sollte man schon immer vor Augen haben.
Ich habs ja auch inzwischen aufgegeben zu glauben, dass durch Argumente und Vernunft diesem Treiben beizukommen ist. Aber evtl. ist es ja der Überlebensinstinkt des Menschen der die Einsicht reifen lässt, dass es so nicht weitergehen kann und man sich endlich mal traut unvoreingenommen über wirkliche Aternativen nachzudenken, anstatt z.b. Grün an Stelle der CSU so wie früher zu wählen, insgeheim dabei wissend dadruch nur den Teufel durch den Beelzebub ersetzt zu haben. Aber es ist eben gut für das Gewissen. Genau wie die Vegane Schokolade die man mit dem SUV beim Bio Markt kaufen fährt.
Bisschen sensibel bist du aber schon, obwohl du selbst auch häufig austeilst. Passt irgendwie nicht zusammen.
Zum Thema.
Da ich mit keinem Wort geschrieben habe, dass es den Leuten in meinem Umfeld monetär besser geht, zitierst du da leider an meinem Text vorbei. Macht aber auch nix.
Exportüberschuss, ja da wird gerne darauf rumgeritten.
Muss man sich als Deutscher, oder wer auch immer hier lebt, grundsätzlich mies fühlen, weil es einem Grossteil der Welt schlechter geht als einem selbst?
Sollte sich jeder hier, der nach seinem persönlichen Glück strebt, oft auch dafür arbeiten geht, ständig madig vorkommen, weil er z.B. durch seinen Einkauf im Supermarkt seinen Teil zum Unrechtssystem beitragen könnte?
Vielleicht beantworstest du ja noch meine Frage, in welches Land Du gehen würdest.
wenn er dafür Verantwortung trägt sollte ihm das zumindest bewusst sein. Ist ja kein Selbstzweck so wie du es darstellst, sondern aus dem eigenen Verhalten resultieren ja Dinge, wie im letzten Post dargestellt. Den anderen geht es ja nicht deswegen schlecht, weil das ein Naturgesetz ist, sondern weil wir uns so verhalten wie wir uns verhalten. Dann sollte man sich da auch zumindest bessern wollen und sich nicht in die eigene Tasche lügen, damit man sich nur ja nicht aus seiner Komfortzone rausbewegen muss.
ich finde man kann verlangen, dass Menschen ihr Handeln reflektieren. Wenn ich die Leute im Supermarkt sehe, die sich zu ihren 20x in Plastik verpackten waren noch zwei Plastiktüten legen, frag ich mich schon, wie ignorant man eigentlich sein kann. Nur wenn man sich bei was schlecht vorkommt, ist man auch bereit was zu ändern. Wenns einem Wurscht ist, tut sich freilich nix. Ich fliege auch alle paar Jahre mal, aber nur weil ich weiss wie schlecht das ist, tu es ich dafür dann wieder 5 Jahre lang nicht. Es geht ja nicht darum, dass bestimmte Dinge nicht praktisch oder toll sind, es geht auch nicht darum den Leuten den Spass zu nehmen. Auch Achtsam mit Dingen umzugehen kann Spass machen, insbesondere auch weil man dann zu den Guten gehört.
Wieso sollte ich in ein anderes Land gehen wollen?
Nein, mies fühlen muss man sich nicht. Das persönliche Glück sei jedem gegönnt. Aber alles hat nun mal Konsequenzen. Wenn ich 8 Bier sauf und dabei sehr glücklich bin, ist das ok, aber ich brauch nicht drüber jammern am nächsten Tag Schädelweh zu haben. Und wenn ich Teil eines ungerechten Weltwirtschaftssystems bin und mein Wohlstand auf Kosten anderer geht, dann brauch ich nicht jammern, wenn die anderen was davon abhaben wollen und dann bei mir vor der Haustür stehen, nur so als beispiel
@ Luder
Du lässt kaum eine Gelegenheit aus, dass Land in dem Du lebst schlecht zu machen. Gesellschaftlich und politisch sowieso. Natürlich darf man kritisieren. Aber bei dir habe ich immer den Eindruck das dich alles und jeder ankotzt, wenn er nicht deiner Meinung ist.
Daher meine Frage, in welchem Land du dich am ehesten wohlfühlen würdest.
Oder ist es hier doch nicht so schlecht, wie dünnes immer darstellst?
und die stehen nicht vor deiner Tür, wenn Du in allen Belangen vorbildlich lebst?
Jetzt polemisiere ich auch mal. Sollen wir sämtlichen Eigentum verkaufen, in den Wald ziehen und die Rinde vom Baum nagen?
Gegenfrage: Glaubst du ein ernsthaftes Bekämpfen von Fluchtursachen würde gehen, ohne dass es Auswirkungen auf unsere Lebensweise hat?
Ich habe im Übrigen nichts gegen Eigentum, ganz im Gegenteil. Ich habe ein Problem mit der ungleichen Verteilung.