Politik allgemein und weltweit

So etwas MUSS immer vom Staat durch sinnvoe, effiziente Regulierung kommen. Kein Mensch der Welt kann beim Kauf eines Produktes wissen, wie viel CO2 dessen Produktion gekostet hat. Und man kann niemanden dafür verurteilen, von München nach Berlin zu fliegen, wenn der Flug die Hälfte vom Zug kostet. Gemauso wie jeder selbstverständlich für die Müllentsorgung zahlt und jedem klar ist dass eine grössere Mülltonne mehr kostet, so muss CO2 seinen Preis haben. Ich drehe mich im Kreis, aber es ist doch offensichtlich, dass ein sinnvoll regulierter Markt das Verhalten der Bürger am Besten steuert. Leider sind wir davon weit entfernt, Parteien wie die Union und FDP denken z.B. gar nicht daran, den Flugverkehr endlich entsprechend zu besteuern (nicht mal über die Bevorzugung ggü. Auto und v.a. Bahn wird gesprochen). Der Söder und auch Weber haben schon erkannt, dass wenn sie das Klimathema nicht ernst nehmen, ihnen die Wähler zu den Grünen weglaufen. Leider glauben sie immer noch, dass es dann mit ein paar symbolischen Maßnahmen getan ist. Und was mich fast noch mehr ankotzt als die vollkommen unbewegliche Union, sind sogenannte Naturschützer, die gegen jede Windkraftanlage klagen, weil ein paar Vögel zermatscht werden. Die Windräder, die eigentlich den Strom aus Braunkohle ersetzen sollen. Da tuts mir leid aber solchen Leuten gehört echt der Stromanschluss abgedreht. Das Schlimmste dabei ist, dass jetzt für jede Anlage zig Gutachten erforderlich sind, die Genehmigungszeiten steigen ins Unermessliche und die Preise für Windstrom aus neuen Kraftwerken in Deutschland steigen, obwohl die Turbinenpreise sinken. Der Ausbau ist dieses Jahr so stark eingebrochen, dass die Klimaziele in weite Ferne rücken. Dass sogenannte Naturschützer da mit sabotieren, find ich unter aller Sau.

Will Dir nicht zu nahe treten, weil ich weiss nicht wie alt/jung Du bist. Ich war so ab Ende der 60er auf ner Masse von Demos, da ging’s es aber ganz anders ab als heute, egal.

Ich glaube niemand hier bestreitet, dass man etwas gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel tun sollte, nein muss.

Auf das „Wie“ kommt es an.

Und wenn man jetzt mal sachlich und realpolitisch/unideologisch an die Sache geht, dann muss man doch erstmal konstatieren, dass jede Partei (außer NPD und quatschparteien) einen Sinn und Zweck hat.
Jede Partei hat gute und weniger gute Ansätze/Ideen in ihren Parteiprogrammen. Keine hat ausschließlich gute oder ausschließlich schlechte Ideen (sowas gibt es nicht). Jeder von uns hat nur eine unterschiedliche Weltanschauung und hat somit mehr oder weniger Schnittstellen mit Partei a,b oder c.

Sowie nun CDU, SPD und Co für etwas gewisses stehen/standen, so verbindet man die Grünen eben absolut primär mit Umweltschutz.

Nun ist es so (für mich), dass neben dem Umweltschutz eben auch andere Faktoren zu einem lebenswerten Leben dazugehören und zwar gleichermaßen (und nicht nachrangig).

Ich möchte eine saubere Umwelt haben, gleichzeitig möchte ich einen sicheren Job und ausreichendem Geld für alle haben (da das ein Gefühl von Sicherheit gibt, versorgen zu können). Und genau hier fehlt mir dann das Vertrauen in die Grünen. Ich traue Habeck, Hofreiter, Künast, Roth diesen Spagat nicht zu!

Letzt kursierte ein Video von der Grünen Jugend im Netz, da wurde von Ideen gesprochen, dass man den Kapitalismus (den es hier gar nicht gibt) abschaffen möchte. Man möchte Arbeitnehmer nicht mehr mit Geld bezahlen, sondern durch ein Stundenguthaben.

Wie man davon einkaufen möchte war dann die Frage (die Folge Gestammel)…es ist einfach auch viel Humbug dabei bei dieser Partei (so wie bei anderen ebenfalls) und bei diesen (teils extremen) Ideen wird mir Angst und Bange um den Wirtschaftsstandort.

Ich bin für Umweltschutz, aber eben mit Sinn und Verstand und nicht holterdiepolter.

In Asien (am pazifischen Feuerring) geht ein Erdbeben los, woraufhin die Fukushima Katastrophe losgeht…
Was machen wir daraufhin? Bekommen die Panik und steigen aus unserer (im Vergleich zu den anreinerstaaten sicheren) Kernenergie aus, um dann in Polen oder Frankreich den Strom zu kaufen.

Wir bauen tausende Windräder und Anlagen auf die Dächer…ohne überhaupt die Infrastruktur zu haben.

Wir machen ein Fass auf wegen der Dieselgeschichten…zu Recht, aber anstatt einfach zu sagen, dass wir Diesel ab dem Jahr X (sagen wir in zehn Jahren) auslaufen lassen - keine neuen mehr gebaut werden dürfen und somit in 20 Jahren kaum noch welche auf den Straßen sind, machen wir einen Hickhack, den keiner mehr versteht. Plaketten hier, Verbote da. Unternehmen verunsichert (und seine Arbeitnehmer), Verbraucher verunsichert (wer trägt die Kosten)…
So funktioniert das nicht.

Und genau hier ist dann eben zu fragen, ob Grüne (oder andere von diesen getrieben) hier noch mit dem Kopf denken oder nur mit Herz und Emotion.

Der Einwurf (andere bauen auf, wir ab) ist genauso richtig wie der von anderen (einer muss mal anfangen)…aber ich sage euch eines, unser Wohlstand ist nicht gottgegeben.

Wir haben keine Ressourcen und wenn wir die Industrie (durch hohe energiekosten oder Bürokratie) überschwemmen oder den Verbraucher/Mieter/Eigentümer durch Hohe energiekosten, dann wird die Zustimmung für den Klimaschutz abebben und dann erreicht man genau das Gegenteil von dem was eigentlich sinnvoll wäre.

Mal eine Überlegung meinerseits, was man zB ändern könnte…

Ich fahre im Nahverkehr keine Bahn, sondern in Zweifel Auto. Warum? Weil man im öffentlichen Nahverkehr für DREI Stationen 2,85 Euro zahlen muss. Fährt man diese wieder zurück, dann kostet das 5,70 Euro was eine Frechheit ist.

Man sollte diesen gesamten Nahverkehr kostenlos oder sehr günstig machen), dann würden viele vom Auto auf die Bahn umsteigen und die Stadt wäre nicht mehr so verstopft und die Auspuffgase würden sinken.
Finanzieren kann man das über den Bund, welcher den Ländern/Kommunen zur Verfügung stellt…denn dort ist Geld genug vorhanden.

Ich sehe viele Deiner Argumente ein, möchte aber vor allem in einer Erstreaktion mal danke für diesen unaufgeregten und (bis auf die Einleitung) nicht provozierenden Diskussionsbeitrag danken! 's gäht hoid doch :smiley:

Sorry, jetzt weiter im Text…

Denke, dass das der Anfang vom Ende von AKK ist. Der mediale Aufschrei geht jetzt erst los. Die Kanzlerkandidatur kann sie hoffentlich vergessen.
Vielleicht heißt ja der nächste Kanzler Robert Habeck.

Eigentlich muss man meiner Meinung nach auf gar nichts verzichten. Eine Besteuerung von Flugkraftstoffen könnte vielleicht dazu führen dass so etwas früher auf den Markt kommt. Außerdem frage ich mich um wieviel ein Nike Schuh LeBron (Preis aktuell 250 Euro) teurer werden würde wenn man ihn denn fair und sauber produziert. Oder wir unterhalten uns um die 80% Gewinnspanne, welche dann anschließend über obszöne Gehälter und dutzende Managerhierarchien kräftig geschmälert wird.
Schiffe könnten schon längst sauber unterwegs sein, wenn da nicht das Problem des billigen Kraftstoffs wäre. Noch dazu wird hier seit Jahrzehnten Schweröl verbrannt. Das müsste gar nicht so sein wenn man denn nur wollte.

Und auf das Handy verzichten muss auch keiner. Vielleicht muss man darauf verzichten sich alle 2 Jahre ein Neues zu kaufen. Mein Samsung S7 jedenfalls wäre noch super in Schuss, es gibt aber seit Januar keine Softwareupdates mehr. Das ist viel eher das Problem, denn ich könnte dieses Gerät mit meinem Nutzerverhalten locker 6 Jahre nutzen, ohne auf Irgendetwas verzichten zu müssen (Hinweis, es gibt kein LineageOS Image für das S7 mehr). Ich würde auch dafür bezahlen, Samsung interessiert das nur nicht.
Und auch beim Handy gilt Ein iPhone X kostet in der Herstellung 355 Euro, der Verkaufspreis beträgt 1.319 Euro. Auch hier kann sich ene Gesellschaft entscheiden. Entweder obszöne Gewinne oder bessere Produktion. Apple hat ein Barvermögen von über 100 Milliarden USD. Die wissen aktuell selbst nicht wohin mit der ganzen Kohle.

Und wäre die Bahn konkurrenzfähig dann könnte man vermutlich auf 90% aller Inlandsflüge verzichten. Dass ich da auf etwas verzichten würde liegt höchstens am disaströsen Zustand der Bahn.
Aber in Hessen regieren die Grünen bereits und der Flughafen Frankfurt ist dem grünen Wirtschaftsminister Al-Wazir natürlich genauso heilig wie dem Kretschmann der Daimler in Baden Würrtemberg. In Berlin baut man gerade einen Flughafen von dem alle Prognosen sagen dass er, wenn er denn überhaupt fertig wird, angeblich zu klein sein wird. Und da sind momentan auc h Rot-Rot-Grün am Ruder. Da bleibt vom aktuellen Parteienspektrum einfach nichts mehr übrig.

Wir sind soweit vom Optimum entfernt dass man eine ganze Menge tun könnte ohne dass das besonders viel kostet oder der Verzicht besonders hoch wäre. Aber lassen wir uns keinen Sand in die Augen streuen. Wenn die USA und China nicht mitmachen wird das nichts bringen. Die USA produzieren kaum noch aber zunmindest China könnte man die Produktionsbedingungen quasi aufdiktieren. Sie sind zwar die Werkbank der Welt, aber noch liegen wenigstens die Patente und Produktrechte bei den restlichen Industrienationen. Wir wären also in der Lage viele Produkte anders herzustellen, wenn wir denn nur wollten.

Und wenn man denn an den Weltuntergang durch den Klimawandel glaubt dann wären ein paar Euro Mehrbelastung sicherlich verkraftbar. Wenn ich mich irgendwann in die Kiste schmeisse kann ich sowieso nichts davon mitnehmen. Das Schlechte an der Energiewende ist ja dass sie Unmengen kostet und trotzdem keine echte Energiewende darstellt. Das ist ein Subventionsprogramm für Wohlhabende, ausschließlich finanziert aus den Geld der ärmeren Bevölkerungsschicht. Der der sich Solarzellen auf sein Dach knallen kann bezahlt fast gar nichts, der der eine Stromrechnung vom Versorger bekommt alles. Ich habe in meiner Mietwohnung sogar Solar auf dem Dach. Das Geld, und natürlich auch den Strom, behält der Vermieter allerdings für sich. Und zwischenspeichern tut er natürlich auch nicht. Das ist bei der aktuellen Gesetzeslage auch nicht erforderlich. An heißen Sommertagen können wir bereits heute über 100% abdecken, an wolkigen / regnerischen Tagen fast Nichts. Man muss kein Physiker sein um zu erkennen dass das kein gutes Konzept ist.

@HHeinz

das ist ja sowas von blauäugig, hätte ich dir gar nicht zugetraut.

Wieso tut sich denn nix? Wieso ist dein Smartphone nun obsolet? Wieso macht eine grüne Regierung das Gegenteil von dem was aus umweltschutzteschnischen Gründen sinnvoll wäre? Wieso wird Fliegen nicht verteuert oder verboten? Dito die Kreuzfahrten die natürlich nicht sauber werden können, oder segelt man dann um die Welt? Wieso wird dem Auto der Vorzug vor der Schiene gegeben? Denke die Antwort kannst du dir selber geben.

Auf einem Planten mit endlichen Ressourcen wozu auch saubere Luft und sauberes Wasser gehört, kann man nunmal nicht nach dem Prinzip immer mehr und am besten alles sofort leben. Ohne massiven Verzicht und massive Verbote geht es einfach nicht, das mag bitter sein, ändert aber nix. Die Jugend erkennt dies zum Glück schön langsam. Liegt wohl daran, dass sie nicht wie wir Alten komplett vom System versaut sind und uns nix anderes mehr vorstellen können als eine Kultur des „mir-alles-und-zwar-zuerst“.

Der Verweis auf China und andere ist auch immer sehr praktisch selber nix zu tun, aber vernünftig ist so ein Argument natürlich nicht.

Ich habe eigentlich nicht schreiben wollen dass man nichts selber tun soll, sondern ich spreche der Politik den Willen ab. Wenn man als CDU mal eben 14 Jahre durchregiert hat kann man ja auch schlecht Ratschläge erteilen. Auf irgendeinen Systemwechsel zu hoffen ist mindestens genauso blauäugig. Die Europawahl zeigt ja ganz gut wie weit wir von irgendeinem Systemwechsel entfernt sind.
Wir gehen bereits angeblich bei der Energiewende voran, ich habe aber eher das Gefühl dass uns Jeder auslacht (zu recht). Wenn wir das jetzt beim Kampf gegen den Klimawandel einfach nur wiederholen ist das Klima im Eimer (wenn man denn daran glaubt) und Deutschland vielleicht endgültig ruiniert. Das wird die Reichen nicht stören, aber es gibt auch Menschen die hier bleiben müssen.
Wir werden nichts anderes bekommen als den Kapitalismus, also müssen wir versuchen diesen besser zu machen. Ich bin da ganz egoistisch denn ich möchte das selber noch erleben.

auch wenn es langweilt, wir werden was anderes bekommen. Wir werden das nicht „wählen“ sondern es wird passieren. Gründe dafür sind nicht der Klimaschutz oder eine Vernunft die plötzlich einsetzt, sondern die Tatsache, dass er schon jetzt nicht mehr funktioniert. Falls du dich mit den Gründen hierfür näher beschäftigen willst sei dir das Buch empfohlen.
Kurz zusammengefasst. Wir sind momentan in einer Lage in der wir 0% Zinsen haben und Geld wie blöd gedruckt und in den Umlauf gebracht wird. Nur so und mithilfe des Finanzkapitalismus läuft das System noch. Bei einer neuerlichen Krise wie z.b. einer Finanzkrise wie 2007/2008 hat das System keine Möglichkeit mehr zu reagieren. Weniger als 0% Zinsen geht nicht und mehr als Geld zu drucken und in den Umlauf zu bringen geht auch nicht.
Daher ist es irrelevant was man wählt oder nicht wählt. Der Kapitalismus hat sein Ablaufdatum bereits überschritten. Hinzu kommen nun die Klimaprobleme, welche noch mehr Druck auf das System erzeugen und die Renditemöglichkeiten weiter einengen. Ich rechne daher mit einem Zusammenbruch binnen weniger Jahre.

zum besser machen: Kapitalismus heisst schlicht und ergreifend, dass aus Kapital mittels Warenproduktion mehr Kapital zu machen. Was soll man daran besser machen? Besser machen und Kapitalimus gehen nicht zusammen, er ist wie er ist und funktioniert auch nur so oder eben gar nicht. Wenn du meinst, ihn sozialer zu machen, verschärfst du damit das Problem noch, weil soziale Wohltaten die Renditemöglichkeiten sinken lassen und er damit noch schneller an sein Ende kommt.

@Tiroler Löwe
über die Grünen wollte ich gar nichts sagen, sondern nur über die jugendlichen Demonstranten. Ich hatte Dich so verstanden, dass du den Jugendlichen, die da regelmäßig demonstrieren, nachsagst, sie wären sich nicht darüber bewusst, dass es Umweltschutz nicht zum Nulltarif gibt. Das trifft aber nach meiner Einschätzung nicht zu. Ich nehme das aus meinem Kontakt mit Jugendlichen eher so wahr, dass es da ein bewusstes und kritisches Hinterfragen unserer Konsumgesellschaft und auch eine Bereitschaft das eigene Verhalten zu ändern gibt.

„Die Jugend erkennt dies Glück schön langsam“ - Einspruch, denn diese Jugend, die bei ihren ach so tollen Fridays for future der Klimakönigin Greta folgend die Schule schwänzt, ist genau die selbe Jugend, die sich mit Smartphones brüstet, Markenkleidung braucht, lieber wegwirft statt zu reparieren. Einzig und allein, was diese Jugend erkennt ist ein Trend auf den sie aufspringen. Wenn es ab nächster Woche das nächste Wunderkind gibt, das irgendeine Meinung propagiert und zudem von den Medien unterstützt und in den Himmel gelobt wird, sieht das wieder ganz anders aus.

wir Alten müssens ja wissen . . .
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

So alt bin ich gar net ;)

stimmt einerseits, andererseits gibst du die Antwort zum Teil ja schon selber. Wenn das ein Trend wird soll es mir auch recht sein, solange man das richtige tut, ist es in dem Fall doch egal ob man einem Trend folgt. Stellen wir uns einfach vor es wird trendy den Konsum zu verweigern, wäre mir auch recht.
und ganz so wie du es darstellst empfinde ich das nicht. Es gibt durchaus einige die die Sache reflektiert sehen z.b. diese und es ist aus meiner Sicht nicht ausgemacht was sich da durchsetzt.

Wir sind nicht der Nabel der Welt. Im Mutterland des Kapitalismus liegen die Zinsen schon seit längerem bei um die 2-3%. Der aktuelle chinesische Zinssatz PBC (Leitzins) beträgt: 4,350 %, in Russland sind es mehr als 7%
Was Du beschreibst ist für mich vor allem eine Euro-Krise, diesmal bezogen auf die Währung, und Du leitest daraus anscheinend ein Systemversagen ab. Im übrigen, nachdem der Zinseszins eine der Grundübel des aktuellen Systems ist finde ich ein System der Null- vielleicht sogar der Negativinsen nicht schön, aber zumindest ein interessantes Experiment.
Ich stimme auch Deiner Theorie nicht zu dass es keine Instrumente mehr gäbe. Währungsreformen, Inflation, Abschaffung des Bargelds oder einfach auch mal wieder eine Wirtschaftskrise, welche im übrigen sogar zum System des Kapitalismus gehört, und leider auch Kriege sind alles Mittel um im Kapitalismus Korrekturen vorzunehmen. Ich befasse mich durchaus auch mit den Untergangsszenarien, habe nur für mich beschlossen dass ich sie nicht abwarten möchte.Man kann damit auch einfach gutes Geld verdienen, und die Bücher lesen sich zum Teil auch recht spannend.

mei wenn du aus einem Zweizeiler indem ich versucht habe eins der Grundprobleme dazustellen sowas machst, bitte sehr wers braucht. Lies das Buch oder lass es. Das hat 500 Seiten und wie du an den Rezessionen sehen kannst wollen das mache Ernst nehmen. Deine Unterstellung, hier würde versucht mir Untergangszenarien Geld zu machen ist polemisch und falsch.

Schau Schindluder, Du redest von Nullzinsen, ich antworte mit Fakten. Das gefällt Dir nicht, kann ich verstehen.
Im übrigen bin ich mir gar nicht so sicher ob Du nicht mit dem Falschen streitest. Ich gehöre vermutlich zu den ganz Wenigen die eigentlich mit 18 Jahren in ein Land ziehen wollten welches es heute nicht mehr gibt. Einfach weil es für mich, und da spreche ich ausnahmslos nur für mich, persönlich besser gepasst hätte. Ist nicht so gekommen, lag nicht an mir, und war vielleicht auch besser so. Was uns unterscheidet ist dass für Dich der große Knall kurz bevor steht, und für mich ist er eben ganz weit weg. Und genau aus diesem Grund unterstelle ich diesen Autoren Geldmacherei denn sie müssten es eigentlich besser wissen.
Insofern wäre ja Deine Perspektive vielleicht sogar die Tröstlichere. Oder ich bin vielleicht etwas älter wie Du, und Durch die Phase schon durch.
Ich warte nicht auf etwas was nicht passieren wird, denn die Hoffnung auf etwas dass nicht eintrifft belastet.

Stattdessen muss ich eben darauf hoffen dass sich im aktuellen System etwas ändert, allein schon für die vielen Millionen Menschen die jeden Tag unter diesem System leiden. Ich muss weder zur Tafel noch Flaschen sammeln. Ich wohne auch nicht in einem Container neben der Baustelle, wie die Bauarbeiter welche gerade eine der berühmten Nachverdichtungen in München durchführen. 6 Personen auf 18qm, da kommt bestimmt Freude auf. Der Kapitalismus ist noch lange nicht am Ende, weil wir schlichtweg noch längst nicht unten angekommen sind. Erst recht nicht in Deutschand. Es gibt Länder da lassen sich die Menschen für noch viel weniger erniedrigen.
Und die nächste Wahl gewinnt wieder die CDU und weil die AfD da vermutlich schon fertig hat kommen vermutlich die nächsten Politclowns um die Ecke.

@Tiroler Löwe Ich schaue sehr gerne die alten Staffeln von Gernstl unterwegs, moderne industrielle Landwirtschaft wird da allerdings noch nicht thematisiert.

Ich weiss nicht, ob der/die Eine oder Andere schon mal auf NRD3 „Hofgeschichten“ geschaut hat. Wir kamen beim Zappen zufällig drauf, wurden neugierig und haben jetzt rückwärts, so ab August 2018 alle Folgen (kurzweilig a 30 Minuten) in Etappen angeschaut.

Geht um verschiedene Bauernhöfe, Obstanbau, Gnadenhof etc. im Hohen Norden.

Ich bin schon ein guter Fleischesser, aber bei manchen Berichten fragt man sich, ob man wirklich noch ein Schnitzel, Steak, ne Halbe Gans oder auch Eier essen soll…teilweise vergeht einem beim Schauen echt die Lust auf Essen.

…und das Ganze wird zum Grossteil vom Staat steuerlich und mit Zuschüssen noch gefördert, deshalb hier im Politikfred

Eieiei, (schon wieder) einer Meinung mit dem Tiroler :wink: Je bewusster man sich’s macht, je mehr man sich einliest, desto mehr vergeht’s einem!

Schnitzel oder Schweinsbraten in der bayrischen Wirtschaft deiner Wahl - sicher nicht happy-bio i.d.R.!

ich hab einfach keine Lust mehr, dass jeweils ein Teilbereich rausgepickt wird der grade ins Konzept passt. Was haben die grundsätzlichen Probleme damit zu tun, dass grade in China (staatsgelenkt) zufällig die Zinsen nicht 0 sind?

Ich habe grade eine kurze Zusammenfassung des Autors selber gefunden, das Buch ist ein hervorragendes betriebswirtschaftliches Werk, das keinerlei Untergangszenarien herbeiredet sondern nüchtern anaylsiert und begründet wieso der Finanzkapitalismus (woanders werden ohnehin keine ausreichende Kapitarenditen mehr erzielt, zumindest wenn man die jeweilige Blasenblindung wegnimmt und sich die betriebswirtschaftlichen Zahlen betrachtet) sich nicht mehr lange halten wird können. Damit liegst du mit deiner Annahme dieser Autor würde mit Untergangszenarien Geld verdienen wollen komplett daneben.

Aber was mir viel wichtiger ist, es geht ja nicht nur um die BWL und um Systemtheorien diesbezüglich. Viel entscheidender ist doch, was dieses Schweinesystem noch anrichtet. Diesem dann das Wort zu reden, es verbessern wollen usw ist m.E. völlig unverantwortlich und menschenverachtennd. Wie du ja z.b. sagst ist Krieg ein Mittel des Kapitaismus und wenn man so will zur Zeit die einzige Möglichkeit, nachdem man alles zusammengebomt hat, noch Kapitalrenditen zu erzielen. Wenn du ihn also gerne behalten willst, wird das eine mögliche Folge sein.
Neben so Dingen wie Erdzerstörung, Ausbeutung der 3 und 2 Welt (und auch mal einen EU Staat wie Griechenland aus Finanzintressen zugrunde richten), Entfremdung der Menschen von sich, ihren Arbeitsproduketen der Umwelt und der Gesellschaft. Verrohung und Zerstörung aller Orten, Krieg und Flucht, Faschos auf dem Vormarsch usw usf. Evtl verstehst du jetzt wieso ich auf solche Kommentare inzwischen so reagiere.

Es wird sich im aktuellen System nichts ändern, eben weil es dann nicht mehr funktioniert. Kann man schon drauf hoffen klar, man kann aber auch auf die nächste Geburt Christi hoffen, die Wahrscheinlichkeit ist in etwa gleich hoch.
Ich find ausserdem streiten nix schlechtes, aber wenn du da empfindlich bist dann sorry.

Ich bin nicht empfindlich,möchte aber in einem Fußballforum nur ungern Zweier-Diskussionen führen. Das ist dafür einfach das falsche Medium.