Da bin ich völlig bei Dir. Ich denke auch, dass sich die akute Bedrohung durch andere Länder in sehr engen Grenzen hält, und dass die Welt durch permanente Aufrüstung ganz bestimmt nicht sicherer wird.
Was Österreich angeht, die haben zum einen halt das Glück, dass sie so unbedeutend sind. Und zum anderen haben sie das damals schon ganz clever angestellt.
Die Neutralität hat ja keineswegs bedeutet, dass sie schutzlos waren. Es hätte ja ganz sicher keiner der beiden Blöcke zugeschaut, wenn der jeweils andere dort einmarschiert wäre. Österreich stand also quasi gleichzeitig unter dem Schutz der NATO und des Warschauer Pakts, ohne selbst nennenswert was dafür tun zu müssen.
Als Europäer im 21. Jahrhundert seh ich durchaus einige Bedrohungen. Ob abstrakt durch den Klimawandel und dessen Folgen, territorial und atomar durch Russland im europäischen Osten wirtschaftlich durch die USA oder china oder Iran (durch Beschneidung der handelswege) oder ideologisch/terroristisch durch Islamisten, Rechtsextremisten oder illiberale Regime innerhalb (Polen, Ungarn, diverse Parteien) bzw außerhalb Erdogan, Putin, Trump. Auch private/staatliche cyberkriminalität oder bioterrorismus können ein Grund zur Sorge sein. Friedlich ist die Welt des 21. Jahrhunderts jedenfalls nicht trotz eines angeblichen Endes der Geschichte nach fukuyama.
Es gibt aber gottseidank auch viele positive und friedliche Entwicklungen.
jetzt mal ernsthaft. Wenn man sich die Geschichte des Krieges anschaut stellt man fest, dass ein Krieg noch nie etwas für die jeweilige Gesellschaft gebracht hat ausser Mord, Hunger und sonstige Graumsamkeiten. Da möchte man doch meinen, der Mensch könnte daraus irgendwann schlussfolgern damit endlich Schluss zu machen, insbesondere wenn man in einer sog. aufgeklärten Gesellschaft lebt.
Wieso passiert sowas dann nicht? Wieso setzt sich hier Vernunft und Einsicht nicht durch. Waffen haben noch nie was Gutes gebracht, sollte man sie dann nicht ächten und abschaffen?
Passiert aber nicht, weil wer davon profitiert? Der politisch-industielle-millitärische Komplex.
Ich weiss daher echt nicht das diese Diskussion soll. Es geht weder um 2%, Sicherheit in Europa oder sonstwelche vorschobenen Gründe, es geht, wie immer darum, aus Geld noch mehr Geld und zu machen und nebenbei Machtverhätnisse zu zementieren oder, im Idealfall, auszubauen.
Die Amies wollen ja ihre Truppen abziehen. Bitte dann gleich Ramstein von wo aus die Drohnen gesteurt werden mit verlegen und auch die Atomsprengköpfe mitnehmen, Die Polen freuen sich bestimmt über sowas.
die Weltlage ist denen doch völlig egal. Hauptsache es werden Rüstungsgüter/Waffen produziert, das ist ja mit das Einzige was die USA noch produziert.
Man findet schon ein geeignetes Szenario auf dem man wieder eskalieren kann. So würde man aus deutscher Sicht wenigstens mal klar machen, dass die ihren Kriegspiele ohne uns veranstalten können.
Ich bin ein Befürworter mit gutem Bespiel voran zu gehen, andere mögen dann folgen oder zumindest ins grübeln kommen.
Russland hat bisher ungefähr den Wehretat von Frankreich. Wer da zur Zeit viel heftiger aufrüstet ist China aber die Chinesen dürften sowieso machen was sie wollen. Die müssen nicht mal in der EU sein um uns mit ihren Waren zuzuschütten während man Großbritannien gerade attestiert dass die zukünftig mit Fackeln und Viehwagerl durch ihre stillgelegten Industriebrachen ziehen.
wo da wohl mal wieder die Interessen herkommen? Aber Russland ist ja auch spätestens dann wieder lieb wenn wir Gas brauchen.
Russland muss dann herhalten wenn man angeblich dringend aufrüsten muss, China muss herhalten wenn man den z.b. afrikanischen Kontinent effektiver und schneller ausbeuten und bevormunden will. (da heisst es dann, was erlauben China Eisenbahnen und Flughäfen für die Afrikaner zu bauen. Die wollen doch nur ihre Interessen durchsetzen, wo wie wir eben auch in den vergangenen Jahrzehnten, aber eben ohne was zurück zu geben). Also müssen wir die Afrikaner jetzt überzeugen dass wie sie schöner ausbeuten als die Chinesen, könnte aber schwierig werden.
Gemeinsamer Nenner: Hauptsache das Geld vermehrt sich irgendwo und irgendwie. Rendite first, Bedenken second.
Ja offiziell, also wenn man tatsaechlich glaubt, dass die Russen hier ihre Karten offenlegen. Soviel Naivitaet traue ich aber fast niemand zu. Schau Dir mal das militaerische Potential und die Transparenz beider Laender an.
Die Chinesen ruesten noch heftiger auf, da haste recht. Denen geht es aber weniger um territoriale Expansion als vielmehr um den Schutz ihrer Handelswege.
Ausserdem haben sie gegenueber den Russen und den USA eine Menge aufzuholen.
Wenn es in Europa eine militärische Auseinandersetzung geben sollte, ist – atomar oder nicht – das Fiasko programmiert. Der zwangsläufige Zusammenbruch des Stromnetzes allein würde reichen. Z.B.: Kein Telefon mehr. Der Verkehr würde zusammenbrechen. Du würdest von deiner Arbeitsstätte aus deine Familie wohl nie mehr erreichen. Und was aus dir selber würde …
Lest mal das Buch Blackout von Marc Elsberg oder folgenden Artikel/
Der neue Feind heißt nicht China, Russland oder Iran. Er heißt Klimaerwärmung, und wenn das Geld für Rüstungsausgaben gegen diesen neuen Feind investiert wird, haben wir vielleicht noch eine Chance.
also nachdem Trump aus unerfindlichen Gründen mit seinem Ansinnen Grönland zu kaufen bei den Dänen abgeblitzt ist, könnte er doch den TSV kaufen.
Frei nach dem Motto Blueland statt Greenland und make Sechzig great again.
Schlimmer würds dadurch auch nicht mehr werden…
Ja, das Thema ist hochbrisant. Ob man in Zukunft wirklich noch auf konventionelle Waffen setzt? Prinzipiell kann man die Strombersorgung, die Kommunikation, alles was unser Leben ausmacht auf andere Wege lahlegen. Dann sammelt man nur noch die Reste ein …