In einer vernünftigen Firma wird auch zusammen statt gegeneinander gearbeitet… Aber der Sozialismus, Kommunismus (wie auch immer man es nennen mag) scheitert seit jeher daran, dass u.a. von den Menschen keine Eigeninitative verlangt wird, dass er wenig Raum für die Selbstverwirklichung lässt und den Menschen keinen wirklichen Ansporn vermitteln kann (so sind wir leider, wenn wir nicht persönliche Vorteile daraus ziehen, sind wir wie Faultiere). Der reine Kapitalismus ist aber auch gerade dabei zu scheitern, die Finanzkriese 2008 und die soziale Entwicklung in Ländern wie den USA (Rustbelt lässt grüßen, sieht aus wie die DDR '89) sind Indizien genug. Die brutale Ausnutzung von Marktmacht von einigen hundert internationalen Konzernen und die dadurch mögliche Ausbeutung vieler Menschen und der Umwelt sprechen Bände. Für mich ist der Kapitalismus eher wie eine mathematische Kostenfunktion: Gibt es ein nachgefragtes Gut, dann wird durch den freien Wettbewerb zwischen Menschen die ihre eigene Situation verbessern wollen, dieses Gut für die Kunden zu den besten Bedingungen bereitgestellt. Siehe Mobiltelefone (die sich, wie der geneigte AfDler 2015 festellen musste, mittlerweile jeder „Neger“ leisten kann), siehe PV & Windkraft als günstige verfügbare Alternativen zu den fossilen Energieträgern und siehe die tolle Entwicklung der Batterietechnik. Was die kapitalistischen Staaten aber übersehen, ist dass das Ganze nur funktioniert, solange die Spielregeln klar, einfach verständlich und an die Bedürfnisse von Mensch & Umwelt angepasst wird! Das ist nicht der Fall, wenn Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten. Und es ist auch nicht der Fall, wenn ein Produkt (z.B. Strom) zwar durch einen Energieträger wie Kohle am Günstigsten für den Kunden zur Verfügung gestellt wird, aber dafür die CO2-Bilanz nicht berücksichtigt wurde. Oder bei Atomkraft die Entsorgungskosten des radioaktiven Abfalls. Denn jede Tonne CO2 muss genau den Preis haben, den sie zukünftig an Wert vernichten wird (sei es durch zerstörte Immobilien nach Buschbränden, Schäden durch ausgefallene Ernten, etc.). Nur dann wird die Energieform ausgewählt, die alle zum jetzigen Zeitpunkt absehbaren gegenwärtigen und zukünftigen Kosten minimiert, ausgewählt. Das wäre tatsächlich das kapitalistischste, was man tun könnte. Am jetzigen Thema des Weltwirtschaftsforums und aktuellen Studien von McKinsey kann man sehen, dass das keine Hirngespinste der grünen Jugend sind sondern langsam die No1-Sorge der Kapitalisten wird ( z.B. https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/mckinsey-studie-zum-klimawandel-ergebnisse-sind-verheerend-a-0ccc0af4-6706-4a38-a4ef-38bdf570d9a6).
was heisst vernünftig? Das kommt wohl eher drauf an, wie die Eigentümer der Firma meinen am „meisten“ aus ihren Mitarbeitern rausholen zu können. Bei Google gibts dann Sofas, Kicker und Microdosing LSD, bei Amazon im Lager oder als Ausfahrer bei Hermes sieht es da schon anders aus. Willst du also allen Firmen verbieten die ihre ANgestellten augenscheinlich mehr ausbeuten? Oder willst du gesetzlich Regeln, dass es einen Kicker pro 10 Angestellten geben muss?
Ich weiss schon, das will man nicht zur Kentniss nehmen, es gab noch nie irgendwo auch im Ansatz auf staatlicher Ebene einen basisdemokratisch organisierten Kommunismus. Ich musste aber zur Kentniss nehmen, dass der Begriff Kommunismus dermaßen verbrannt ist und ich ihn aus diesem Grund eigentlich nicht mehr verwenden will. Ich hab auch keine Ahnung was stattdessen sich wie genau entwickelt, fest steht nur wir müssen das System transfomieren und dafür haben wir ca 10 Jahre Zeit. Danach ist z.b. das 1,5 Grad Ziel nicht mehr zu erreichen. Weil es zeigt sich ja tagtäglich, ob es nun ein Joe Kaeser ist (ich kann das sogar nachvollziehen, da er sich vermutlich persönlich haftbar gemacht hätte, wenn Siemens eine Vertragsstafe hätte zahlen müssen), oder ob es ein Trump ist der Umweltauflagen in den USA kassieren will. Wenn man ehrlich ist geht doch gar nix voran und die paar Greenwashing Aktionen die tatsächlich Co2 einsparen werden als Sinneswandel verkauft. Dabei dienen sie nur dem Einnen wozu alle Wirtschaft da ist, aus Geld mehr Geld machen.
das liegt aber nur zum Teil an unseren archaischen Genen. Richtig ist genauso, dass wir Menschen zur Kooperation fähig sind und es uns auch glücklicher macht, vorausgesetzt man ist dabei selbstwirksam und kann sein persönliches Ziel auch auf die Gruppe projezieren. Wenn das Ziel ist, seinen persönlichen Eigennutz zu maximieren unabhängig davon was dies für andere bedeutet, also es so ist wie wir alle hier augewachsen sind, dann beschränkt sich unser Sinn für Gemeinschaft auf Familie und paar gute Freunde oder auf ein Gemeinschaftserlebnis im GWS. Die Einstellung die du beschreibst ist daher m.E. vor allem Ausdruck unser Sozialisation in diesem System.
Es gibt nur einen Kapialismus. Man kann ihn versuchen zu bändigen, diese Versuche sind aber sämtlich gescheitert (wenn dir schon der Blick auf die Geschichte wichtig ist). Sie müssen auch scheitern solange Geld die Welt regiert.
Ich weiss ich langweile, aber genau diese Entwicklung hat Marx vor 150 Jahren beschrieben. Sie ist zwingend im Kapitalismus so angelegt. Amüsant dabei ist, dass er diese Entwicklung eigentlich begrüßt hat, weil man dann nur noch ein paar Kapitalisten enteigenen müsste und die Gesellschaft hätte alle Produktionsmittel in der eigenen Hand.
seit wann sind Kunden an den besten Bedingungen interessiert? Ich dachte wir sind nur an persönlichen Vorteilen interessiert, also interessiert und auch nur der Preis und keine Bedingungen
ich kann da keine tolle Entwicklung entdecken. Es versaut die Umwelt dort wo Rohstoffe abgebaut werden, bzw. es werden Menschen massiv ausgebeutet und man hab nicht den Hauch einer Ahnung was man mit den ganzen Altbatterien anfangen soll. Sinnvoll wäre eine Verkehrswende die mittelfristig die komplette Abschaffung des nicht mit Muskelkraft betriebenen Individialverkehrs zum Ziel hätte. Aber damit lässt sich blödweise kein Geld machen, viel besser geht das mit 3 Tonnes SUVs die 100km weit mit ihren Batterien kommen.
das ist auch ein weites Feld. Dazu würde ich die sinngemäß das antworten wollen.
Ich fühle mich ganz gut behandelt (werde nach IG-Metall-Tarif bezahlt). Kann mich also anders als die DHL-Boten nicht wirklich beklagen. Vernünftige Regeln sind doch nicht so schwer, Mindestlohn, Arbeitsschutz, Krankengeld etc…
Wie gesagt, wenn du als Kapitalist in absehbarer Zeit noch Value für die Shareholder schaffen willst, dann kommst du um das Klimathema nicht drumrum. Glaube jedenfalls nicht, dass sich die Afrikaner - wenn sie kurz vorm Verhungern sind - einen Daimler zulegen werden. In Australien wird dieses Jahr durch die Buschbrände voraussichtlich zum ersten Mal seit 28 Jahren das Wirtschaftswachstum negativ sein - einen Kapitalisten wird das nachdenklich stimmen.
Ist aber trotzdem so. Ein ehrgeiziger Chirurg ist auch an seinem Verdienst und seinem beruflichen Erfolg interessiert, ganz persönliche egoistische Ziele. Wenn er das dazu ausnutzt, jeden Tag 20 statt 10 Leute erfolgreich zu optimieren frag ich nicht nach den Zielen. Dann ist das für die Gesellschaft wertvoll.
Dass dieses System aber nun schon seit 150 Jahren existiert und noch nicht zusammengebrochen ist, zeigt aber zumindest, dass es einige Punkte gibt, die es erfolgreich machen.
Ich meine auch die für den Kunden besten Bedingungen (Service, Preis, Qualität). Auf Umwelt oder Menschenrechte ist da erst mal geschissen. Das sollte aber nicht dem Endkunden angelastet werden, sondern demjenigen, der die Regeln erstellt. Sprich die Staaten.
Utopisch zu glauben, dass sich damit alle Probleme in Luft auflösen. Aber die Umweltschäden von Batterien im Vergleich zu anderen Themen werden in Deutschland aus der Ecke der Petrolheads hochgespielt. Klar hat das auch schädliche Auswirkungen, aber es ist sicherlich besser als die Ölindustrie - Fracking, Abbau von Teersanden, Öltanker-Katastrophen, versenkte Ölplattformen, Terrorfinanzierung (Boko Haram), Kriege (Irak '03), korrupte Systeme die nur durch Petrodollar am Leben erhalten werden (Russland, Saudi-Arabien, Iran, etc.). Um nur annähernd so verheerend wie die Erdölwertschöpfungskette zu werden, darf sich die Batterieindustrie schon noch einiges erlauben.
Ist alles nicht falsch.
Ich denke, dass niemand die richtige Antwort hat, da es ein ideales System noch nie gegeben hat.
Wie erwähnt wurde der Kommunismus von Marx und Engels als theoretisches System noch nie real umgesetzt.
Die Situation der Gesellschaften und damit auch der Umwelt verändert sich ständig und hat sich durch die Weltbevölkerungsexplosion der letzten 70 Jahre proportional beschleunigt.
Was jedoch immer wieder leider vergessen wird bei der ganzen apokalyptischen Darstellung ist, dass der Mensch technisch viel weiter ist, als viele meinen.
Es geht nun darum zu beginnen bewusst, logisch und mit aufgeklärtem Verstand die Hebel zu bewegen.
Wie Schindluder angesprochen hat, ist Einer der ersten Schritte logistisch und administrativ regional zu denken und sich auch so zu organisieren.
Die meisten Alltagsdinge sind so einfacher und weniger aufwändig zu gestalten.
Da ist das Wirtschaftssystem erstmal gar nicht so wichtig.
Es geht darum, was in meinem Umfeld passieren muss, damit niemand und nichts leiden muss.
Was braucht man. Nicht was will man.
Das ist eine unbequeme Wahrheit, vor der sich jeder sperrt.
Was braucht das Ökosystem. Nicht wie kann das Ökosystem für das was der Mensch will am Leben erhalten werden.
Es gibt keine Utopien, es gibt nur Eitelkeit, Gier und Bequemlichkeit gepaart mit Angst, als natürlicher Gegner Ersterer.
Es hat schon was mit dem Wirtschaftssystem zu tun, dass die genannte Regionalität so nicht stattfindet. Warum wird denn etwa ein Schwein mehrfach durch halb Europa gekarrt um geschlachtet, zerlegt und verpackt zu werden? Muss irgendwie mit dem Wirtschaftssystem zusammenhängen, oder sieht da irgendwer andere Gründe. Und solche Beispiele gibt es tausendfach.
Wenn man einen Transporter voll mit Tieren von Bayern nach Osteuropa karrt, die dort geschlachtet und zerlegt werden, um dann für 99Cent
pro 100gramm im Penny zu landen, ist das immer noch günstiger. als wenn man das Ganze im Schlachthof München machen würde.
Osteuropa verdient, der Auftraggeber verdient mehr, wird evtl. sogar noch von der EU gefördert und Penny kann Dumpingpreise machen.
Eine win-win-Situation für alle, nur bleiben die Tiere dabei auf der Strecke! Geld kennt halt kein „Mitleid“!
schon klar, dass das zusammenhaengt. Meine Gedanken gingen auch mehr in Richtung Zukunft.
Problem ist doch auch, dass es den meisten Menschen mit Schubladendenken (Kommunismus, Kapitalismus, Sozialismus, blabla) schwer fallen wird sich auf Kernpunkte zu konzentieren. Es kann durchaus sein, dass Teile eines marktwirtschaftlichen Systems sogar generell vorteilhaft sind. Darum gehts mir aber erstmal nicht.
Dass das mit den Schweinen so ist, liegt nicht nur daran, dass wir in einem solchen System leben.
Es ist, wie bereits geschrieben wurde, mehr eine Frage der Konditionierung meiner Meinung nach.
Die Nachfrage: Billiges Luxusgut (ich definiere Fleisch immer noch als Luxusgut)
Wenn das Gut keiner mehr kauft, ist es auch bald nicht mehr am Markt.
Klar ist das die Henne-und-Ei - Frage, aber ich hoff, es wird klar was ich meine.
Es geht mehr um Bewusstsein, Logik und gemeinschaftliches Denken als um das Wirtschaftssystem, wenn wir von Aenderung sprechen.
Das ist zumindest in meinem Kopf so. Es geht ja dann auch noch immer um die Definition der Begriffe, um sich gegenseitig ganz genau zu verstehen, also kann schon sein, dass man sich viel mehr versteht, als man meint, nur weil einzelne Begriffe verschiedene Vorstellungen ausloesen.
Ich weiss was Du meinst und bin da voll dabei, sehe aber das Wirtschaftssystem nicht als die Ursache der Probleme - zumindest nicht die Kernursache.
Und ja - ich seh da andere Gruende: Zu meinen, man muss jetzt Schwein essen, weils halt schmeckt - und ach ja super: kostet auch nur so viel wie die Flasche Wasser daneben. Und sich dann zu wundern und mit dem Finger aufs System zeigen? Ist mir zu einfach.
Kaufst Dir a Falafel oder a Muesli.
Oder gehst zum einem Metzger, bei dem das Schwein zu einem „korrekten“ Preis erstanden werden kann - schmeckt i.d.R. dann auch besser.
Und wenn i koa Geid hob dann gibts hoid Pfannakuacha oder Kartoffeln.
Oder ich kauf halt nicht im Januar die Erdbeeren aus Suedafrika und die Blaubeeren aus Chile. Brauch i ned, oder?
Verstehst was ich mit „bewusst“ mein. Hoert sich kleinkariert an - damit gehts aber los. irgendwo muss auch der Einzelne anfangen, ohne gleich radikal gegen sich selbst und evtl. seine Familie zu werden. Ich kann allein die Welt nicht retten, aber ich kann durch bewusstes Handeln durchaus Einfluss auf die gesellschaftliche Zukunft nehmen.
keine Sorge, Trump hat grade in Davos gesprochen, alles wird supi. Weil er so toll ist, die jungen Startups in den USA den Klimawandel durch Innovationen in den Griff bekommen und die Europäer es auch bald schaffen so supi wie die Amis zui werden weil sie ja z.b. frühers Notre Dame gebaut haben.
so und nun Greta. Die sieht das ganz anders als Trumpi. Sie sagte es sei doch biserl lächerlich, wenn die Führer der Welt(Wirtschaft) meinten sie würden ihre Kinder über alles lieben und dann einen Schreissdreck tun…
Sie meinte auch es wäre ihr völlig egal ob einer links rechts oder in der Mitte sei oder auch welcher Partei er angehöre. Es gäbe jetzt eigentlich nur noch zwei Parteien. Die dummen Wichser (frei übersetzt) deren Gier, Eigennutz und Machtstreben wichtiger sind als Menschenleben und diejenigen die sich dagegen stellen.
evtl weil es drunter inhatlich auch nicht korrekt wäre? Gesülze und Beschwichtigungen bekommt man von Politikern, find ich, genug.
Die von ihr geforderte Panik ist dem Problem durchaus angemessen.
" „Stehe ich oder sitze ich?“, fragt Fifa-Chef Gianni Infantino, der Trump vorstellen darf. „Whoa, das gefällt mir“, kommentiert der Präsident unter Gelächter die Frage und stellt Infantino dann frei, sich zu setzen. Doch der versichert: "Ich stehe, ich stehe, ich stehe." Dann behauptet der Schweizer unter anderem, Trump sei "aus dem selben Holz geschnitzt" wie "einige der talentiertesten Athleten im Fußball" und die USA stünden kurz davor zur „Fußballmacht in der Welt“ zu werden.
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Ähnlich erfreulich geht es für Trump weiter. „Afrika liebt sie“,[/i] versichert etwa der südafrikanische Bergbauunternehmer Patrice Motsepe. Shell-Chef Ben van Beurden berichtet, dass sein Konzern in jedem US-Staat vertreten sei und bedankt sich für Hilfe von US-Finanzminister Steven Mnuchin beim Import von Stahl. Dann kommt das Essen und die Presse muss gehen.
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Einer der beteiligten Konzernchefs zeigte [/i] sich hinterher angetan - sowohl von dem Abendtermin als auch von Trumps Rede am Mittag. Der Präsident strahle große Sicherheit aus, die Wirtschaft laufe rund: „Er macht das gut und es läuft für ihn“. Dass Trump kein Wort zu Klimawandel und Impeachment verlor und auch von dem in Davos gepredigten Multilateralimus nichts wissen wollte war offenbar kein großes Thema. „Die Zahlen sprechen für ihn“, so der Konzernchef."
FDP Ministerpräsident in Türingen. Er hat sich von Nazies wählen lassen. Die CDU da will nicht mit den Linken zusammenarbeiten aber sie wählen zusammen mit den Nazies einen neuen Landesführer. Der nächste Schritt in Richtung braune Republik. Wer immer noch nicht sehen will was da auf uns zukommt, dem ist nicht mehr zu helfen. Ab jetzt heisst es, wer FDP oder CDU/CSU wählt, bekommt ggf. eine AfD gleich mit dazu.
wer AFD Politiker pauschal als Nazis bezeichnet verharmlost die Verbrechen, die Nazis im „Dritten Reich“ begangen haben.
Nur fürs Protokoll: AFD ist ein NoGo.