Ernstes und vollstes Verständnis für deinen Beitrag, und wenn ich zurückschaue, vorletzte Generation, kommt meine ganze Familie aus der tiefen Eifel und den verlassenen Dörfern zwischen Köln und Aachen. Wenn das mein Erbe ist, sehr gerne, bin ich auch gerne Hinterwäldler. Und aus Gesprächen mit Leuten vom Dorf weiß ich, dass auf dem Dorf das Verhältnis zwischen Engstirnigkeit und Wissen , Toleranz und Intoleranz, nicht wirklich anders verteilt ist als in der Stadt. Von daher ist der Begriff Hinterwäldler wohl für den aus dem Wald eine Beleidigung, jedenfalls reagierst du so darauf.
Was für ein schönes Beispiel.
Hinterwäldler könnte man ja auch einfach als Fall frecher political Incorrectness nehmen, die hier ja eingefordert wird.
Frage an alle: sollen wir zum Bayerwald-Löwen politically correct sein, der sich - nicht einmal direkt angesprochen - vom Wort Hinterwäldler beleidigt fühlt, oder dürfen wir ihn indirekt ein wenig feixend alle als Hinterwäldler bezeichnen? Mögen tut er es nicht, das hat er gerade mehr als deutlich formuliert. Aber darauf soll es ja nicht ankommen, wie im Löwenforum gelernt werden durfte.
Wie wäre es: zum Bayern dörflicher Herkunft sind wir politically correct, und verzichten auf den Begriff Hinterwäldler, und zum Neger sind wir politically incorrect, weil, mei, weils halt so lustig ist und alle so gewöhnt sind.
Bayerwald-Löwe, du bist ja jetzt sozusagen so was wie der Forums-Neger, mach einen Vorschlag? Nie wieder Hinterwäldler sagen, denn das tut dir als Mann vom Dorf weh, aber immer und gerne bis lustig Neger sagen, auch wenn es dem Neger aus Afrika so wenig gefällt wie dem Bayerwald-Löwen aus den Bergen?
Und wenn ja, wieder an alle, womit wäre das zu begründen?
Wohlgemerkt! Wir sind hier nicht mehr beim Thema Rassismus, vielleicht waren wir, war ich, nie da, wir sind tatsächlich beim Thema Political Correctness.
Wenn aber die Political Correctness etwas ist, das der Dorfbayer verdient, der Neger aber nicht, sind wir sehr wohl sehr schnell wieder beim Thema Rassismus (oder einfach Dummheit)
du hast meine Frage nicht beantwortet und kommst jetzt mit so einem Allgemeinpalaver daher. Also, warum möchtest du dich mit mir unter 4 Augen treffen?
und jetzt? darf man zum Bayerwald Forums-Neger sagen oder ned?
…und wird der Nick jetzt automatisch verändert? Wenn ja hätte ich noch weitere Veränderungsvorschläge zu machen…
bin mir nicht so sicher wo die Reise jetzt hingeht, aber dir ist schon klar, dass der Bayerwald-Löwe für mich kein Hinterwäldler und der Afrikaner kein Neger ist, weil sich beide bei dem Begriff nicht so richtig wohlfühlen (würde Haindling wohl so singen). Also lass ich das, weil es mich nichts kostet, es zu lassen.
Weder ist ein schwarzer für mich ein neger, noch ein Bewohner des zonenrandgebietes ein hinterwäldler, aber beides kann man sic unabhängig seiner Abstammung hier erarbeiten…und da haben einige schon schwer schwerstarbeit geleistet…
Du hast recht. Fettes Sorry an die Bewohner von Hinterwald, dem Ortsteil von Braubach im schönen Rhein-Lahn-Kreis. War echt nicht böse gemeint.
An die anderen auf-den-Schlips-Getretenen: Ich wußte nicht, dass die hiesigen Landbewohner eine diskriminierte Minderheit darstellen (bin selbst teilweise im Schwarzwald aufgewachsen). Ich meinte den Begriff „hinterwäldlerisch“ in diesem Zusammenhang auch nicht als Hinweis auf die geographische Herkunft, sondern auf eine innere Haltung.
Ach geh zua, verdreh halt die Sachen nicht so hin, wie du grad magst.
Wieso sind wir immerzu so pingelig… ich fühl mich weder beleidigt, wenn ich als „Hinterwäldler“ bezeichnet werde, die Oberpfalz ist halt mal nicht die pulsierendste Region, noch wird von mir Neger als negativ behaftet.
Aber ok, in einem hast du schon recht, wenn ich den „Neger“ kenne, dann sag ich ja auch nicht Neger zu ihm, sondern nenn ihn halt beim Namen, wo wie ich es bei jedem Menschen anderer Rasse und Herkunft auch mache. Was daran schlecht sein soll entzieht sich meiner Kenntnis (ja dumm, komme aus der Unterschicht, bin nur normaler Handwerksmeister ohne Studium)
Nein, Franzl, du hast eben nicht - und schon gar nicht höflich - angefragt, ob es wohl möglich wäre, wegen der Lesbarkeit die normale Schriftgröße zu verwenden, sondern du hast mich blöd von der Seite angemacht und mir fälschlicherweise unterstellt, ich nähme meine Meinung wichtiger als die anderer, was nicht stimmt, weil ich den Schriftgrad gerade wegen der Lesbarkeit größer gewählt habe als üblich, eine Erklärung, die du aber offenbar nicht akzeptieren kannst. Insofern und mit Bezug auf den Jammerlappen: Mimimimimi … Mimimimimi …
Zum Verdrehen der Sachen: also der Bayerwald-Löwe hat sich irgendwie darüber beschwert, wie das Wort Hinterwäldler fiel. Irgendwie, nicht schlimm, aber als ich das aufgegriffen habe, hat er dann glaube ich gemeint, er sei stolz darauf, daher zu kommen, wo er herkommt. Da kann ich dann ja auch nichts dafür, wenn etwas zunächst schlimm ist, und dann, wenn ich darauf eingehe, er stolz darauf ist, dass er aus dem Hinterwald kommt. Tja, wie soll ich da diskutieren, denn hier verdrehe ich nichts, hier dreht sich alles wie auf der Achterbahn bei 3 Promille Bierrausch. Verstehe ich nicht, wenn man sich zunächst über etwas mokiert, dann aber feststeht, man sei ja auch stolz auf den Ort, von dem man komme.
Nun zu dir: dass du dich als Oberpfälzer nicht beleidigt fühlst, wenn du als Hinterwäldler bezeichnet wirst, ist ja ganz richtig so, wieso sollte es anders sein, aber der Bayerwald-Löwe hatte sich ja beschwert, nicht du. Also weiß ich gar nicht, warum du dieses Thema mit dir selbst verquickst, deine Haltung stand doch gar nicht als Ausgangspunkt zur Debatte.
Dann fassen wir es neu zusammen. Hinterwäldler sagen ist völlig in Ordnung, und da das ok ist, ist es auch in der political correctness Debatte nicht mehr aufführbar. Da habt ihr mir ja ordentlich das Thema abgeschnitten.
ist das jetzt wieder verdreht oder geht das in Ordnung.
Was deine Herkunft betrifft, Handwerk ohne Studium, so ist mir das egal, aber wir müssen dann schon eines festhalten dürfen: du schraubst besser, ich schreibe besser. Und in diesem Forum ist halt das Schreiben von größerer Bedeutung als das Schrauben. Bei einem Wettbewerb „Wie baue ich ein Haus“ wäre ich dir hoffnungslos unterlegen, und eines sage ich gerne: ich habe großen Respekt vor Handwerk, wenn es denn gut gemacht wird.
und am Schluss steht doch die Wahrheit: also wie du einen schwarzen Freund/Bekannten bezeichnest. Nur darum geht es doch hier. Es ist bekannt, dass Schwarze weder Bimbo noch Neger genannt werden wollen, was teilweise sehr relevante geschichtliche Hintergründe hat. Und wir hier, einige hier, meinen, das kann man respektieren und berücksichtigen, was du ja auch offensichtlich tust. Ich habe auch mehrfach geschrieben, dass ich ganz exakt weiß aus vielen Gesprächen hier in Bayern, dass „Neger“ ok gemeint ist und nichts mit Rassismus zu tun hat. Wie oft muss ich das noch wiederholen. Darum geht es nicht. Es geht darum, denen, die etwas nicht mögen, einfach das zu geben, was sie wollen.
Und du machst das ja auch. Wo also ist der Dissens zwischen uns?
Und weißt du, was noch ein Problem ist: der Thread ist sehr schnell sehr groß geworden, das Thema ist bei allen Versuche, es zu banalisieren, ernst, und die Beiträge sind wirklich teilweise komplex geschrieben und bauen aufeinander auf. Mein Hinweis auf political correctness und Hinterwäldlertum kann also durchaus jemandem, der nicht alles gelesen hat, wirr vorkommen. Zugestanden. Aber was soll ich machen, wenn du nur einen Teilaspekt rausgreifst und mich auf der Basis dieses Aspekts angreifst? An solchen reduzierten Betrachtungsweisen kranken die Diskussionen zu allen Themen in aller Welt, da müssen wir uns fast schon gegnseitig vorauseilend füreinander entschuldigen.
Also ich habe mit dir, deiner Haltung, deinem Verhalten keinerlei Problem, und schon gleich 3 x nicht mit Herkunft und Ausbildung.
