Saison-Abbruch oder Geisterspiele? Eure Meinung ist gefragt

warum sollte bei uns jemand keine Sozialabgaben gezahlt haben ?
Die werden doch vom Arbeitgeber sofort vom Bruttolohn
abgezogen und entsprechend überwiesen ( Rente, Pflege,
Krankenversicherung, Lohnsteuer, Soli, etc. ).
Die Spieler sind doch keine Ich-AG die sich selber darum kümmern
müssen

Für Minijobber kannst du keine KUG beantragen. Und Minijobber werden wir genügend haben. Jetzt nicht im Kader, aber ansonsten gibt es da sicher genügend.

Ich geh mal in die genau andere Richtung wie Friedhofstribüne und wage mal zu behaupten das es den ein oder anderen bei uns gibt der mehr wie 72000 € Brutto im Jahr verdient und sich die Abgaben in die Sozialversicherungen „spart“ und sich privat Abgesichert hat
Nagel mich jetzt aber nicht mit 72000 fest…kann auch mehr sein…da sind die Fachmänner hier gefragt…mich betrifft das nicht ;)

Du kannst dich nicht vom Arbeitslosengeld usw… trennen die zahlst du immer, nur die Krankenversicherung kannst du wechsel in eine Private

Ok…ich lerne gerne dazu …

2020 ist die Einkommensgrenze 62.550€ brutto ab der ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich ist.
Quelle: https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/private-krankenversicherung-voraussetzungen#

Diese Jenaer Spinner gehen mir auf die Nerven, am Ende wird die Saison wegen deren gezeter abgebrochen, nur damit die eine Woche drauf insolvenz anmelden und trotzdem absteigen.

Wer glaubt, dass es 2020 noch zu Fußballspielen mit Zuschauern kommt, der glaubt auch an die Zahnfee.

Wie, keine Zahnfee?

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ach Schweden könnte das schon hinbekommen:)

https://www.heimatsport.de/fussball/profis/dritte_liga/3669381_Viel-Aerger-in-Liga-3-Zerrissen-zerstritten-und-jetzt-auch-noch-Wirbel-um-einen-Todesfall.html

Richtig. Minijobs bis 450 Euro sind versicherungsfrei in der Arbeitslosenversicherung und daher nicht KUG bezugberechtigt.

Mannheim beschwert sich, dass sie Kritik bekommen wegen der Instrumentalisierung eines Todesfalls? Unglaublich.

Abbruch? Gerne. Keine Aufsteiger und mind.die letzten 2 steigen ab. Wenn dann Mannheim und Jena noch dafür sind, dann nehme ich das ernst.

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Das ist auch bei Fussballprofis nicht anders. Auch bei diesen gibt es festgelegte Arbeits und Anwesenheitszeiten.

Und ebenfalls richtig. Kurzarbeitergeld gleicht durch Reduzierung der Arbeitszeit entgangenen Lohn aus. Dabei gilt für die Berechnung die Beitragsbemessungsgrenze (6900 brutto) zur Renten und Arbeitslosenversicherung als Obergrenze.

Heißt bei einem Fussballer der regulär 10.000 Euro mtl. brutto bekommt, würden zur Berechnung 6900 Euro als Brutto angesetzt werden. Wenn es keinerlei Trainings- und Spielbetrieb geben würde und er deshalb keine Gehalt bekäme.

Heißt:
Wird wie aktuell nur trainiert, dann entfällt das KUG nicht komplett sondern die Differenz zum regulären Trainings und Spieltbetrieb durch das KUG abgedeckt. Allerdings nur bis zur Obergrenze von 6900(brutto). Das ist die Beitragsbemessugnsgrenze für die Pflicht zur Renten und Arbeitslosenversicherung.

Deshalb musst Du auch die Arbeitsstunden festhalten, um die Ausfallzeiten und dazu gehörende Gehaltsreduzierung nachweisen zu können. Um dann das Netto durch den festgelegten Prozentsatz stufenweise 67 - 80% über das KUG auszugleichen.

Ganz ehrlich… Wie genau glaubst du hätten „wir abgestimmt“, würden wir auf einem Aufstiegsplatz stehen, oder dem Abstieg knapp entrinnen?

Ich wundere mich überhaupt nicht darüber, wobei ich (außer bei Jena) mich als Fan trotzdem über mangelndes Vertrauen beschweren würde.

Wären wir zum Beispiel 2. oder 18. und Gorenzel würde nunja… Gorenzeln, würde ich dem durchaus vorwerfen, dass ein Sportdirektor eigentlich das Vertrauen in die Mannschaft demonstrieren sollte, dass das Ziel sportlich erreicht werden kann, bevor ich irgendwelche Lösungen konstruiere, aus denen ich den größtmöglichen Vorteil ziehe.

Sonst sollten wir nämlich dafür stimmen, dass die 3 Vereine mit den meisten Mitgliedern aufsteigen.

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Solidarität im Fußballgeschäft? Welche Träumer sind denn da unterwegs?
Wer Profifußball will muss sich damit abfinden dass nur der eigene Vorteil zählt. Völlig egal ob auf dem Spielfeld oder außerhalb.

Ich seh das so:
Wenn der DFB eine Entscheidung haben will bei der der geringste Grund einer Klagewelle besteht, dann muss er die Saison zuende spielen lassen.

  1. Weil er damit seinem Auftrag der Durchführung eines Spielbetriebs nachkommt.
    Es steht nirgendwo steht, dass das nur mit Publikum stattfinden darf und kein Klub kann ihm den Ausfall von Sponsoren und Fernsehgeldern zur Last legen. Stadionmieten die nicht umsatzabhängig, also z.B. auf Zuschauereinnahmen basierend gestaltet sind, sind alleinige Sache der Klubs und nicht des DFB.

  2. Weil gemäß den Regularien ein Meister und damit Auf- und Absteiger nur dann feststehen wenn ALLE Spiele absolviert sind.

Spielordnung DFB
§ 4
Gruppenstärke und Spielwertung

2. Für Rundenspiele im Rahmen einer Spielklasse oder Spielgruppe (Aufstiegsspiele)
– bei denen jeder gegen jeden in Vor- und Rückspiel bei wechselseitigem
Platzvorteil anzutreten hat – gilt folgende Regelung:
2.1 Ein gewonnenes Spiel wird für den Sieger mit drei Punkten, ein unentschiedenes
Spiel für beide Mannschaften mit je einem Punkt gewertet.
2.2 Meister der Runde ist, wer nach Durchführung aller Spiele die meisten
Gewinnpunkte erzielt hat. Absteiger sind die Mannschaften, die die
wenigsten Gewinnpunkte erzielt haben.

Wenn man nicht zuende spielen will, dann wäre wohl eine Annulierung ohne Auf und Absteiger die am besten nachvollziehbare und gerechteste Lösung. Kein Klub kann zum aktuellen Zeitpunkt sagen, dass seine Platzierung 1:1 zu jener am Schluss der Runde wäre.

Will man auch das nicht, dann käme den Statuten wohl die Wertung der Hinrunde am nächsten. Zu diesem Zeitpunkt wäre zumindest der Sachverhalt erfüllt, dass jeder gegen jeden gespielt hätte und damit die Chancengleichheit gewahrt wäre.

Reicht nicht aus. Die Heimstärke wird dabei nicht berücksichtigt.

Ganz ehrlich, das ist mir momentan sowas von Wumpe. Als ob der Profi-Fußball aktuell mein/unser einziges Problem wären.

Dieses Zitat trifft die Situation eigentlich am besten:

Die Sprecherin der Fangemeinschaft „Unsere Kurve“, Helen Breit, sieht in der Coronavirus-Pandemie nicht den einzigen Grund für die große Not von Proficlubs. „Im Fußball werden jedes Jahr Umsatzrekorde verkündet. Jetzt bringen neun Spieltage, die auszufallen drohen, nicht wenige Vereine in eine existenzbedrohende Situation. Die Vereine sind gefragt, offen zuzugeben, dass nicht Corona sie in eine prekäre Situation gebracht hat – durch Corona wurde die Situation erst sichtbar“, sagte Breit in einem Interview.

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Ein Heimvorteil ist nicht wirklich nachweisbar.
Z.B: hatte Mannheim auswärts mit 28 Punkte beinahe doppelt soviel Punkte geholt wie zu hause(16)

Nimmt man die Heim und Auswärtstabellen und stellt sie den Gesamttabellen gegenüber so lässt sich eher das Gegenteil feststellen. Unter den aktuellen Top 5 der Gesamttabelle stehen die Top 4 der Auswärtstabelle.

Heimvorteile sind also nicht wirklich zwingend als Bewertungskriterium belegbar.

Das spricht ja sehr für die Mannheimer Fans…